Teamgeist mit Hund

Hallo Foris,
wollte mal von einem etwas anderem Lauf über 5000 m berichten.

Ich habe einen Hund mit dem ich viel laufen gehen kann und ich bin mit ihm auch im Hundesportverein. Nun macht unser Verein auch des öfteren Hundetuniere und so bin ich also an diesem Sonntag mit Hund Aron gestartet. Wir waren für unserern einzigartigen Geländelauf mit Hund und zwei weiteren Hindernisbahnen eingetragen.
Unsere Strecke ist von allen Vereinen in Umgebung die schlimmste. Sie liegt im Wald und hat 3 ätzend langgezogene Bergsteigerungen drin. Die Bahn hat 2000m, so dass wir 5000m Läufer diese gemeine Strecke zweimal bewältigen müssen und eine kleine fast glatte 1000 -Strecke.

Also musste Aron schon um 7 Uhr aufstehen, obwohl Sonntag war und er so gar keine Lust hatte. Auf dem Hundeplatz angekommen, waren unsere 25 Teilnehmer schon fast vollzählig und die Nervösität stieg nicht nur bei den Hundebesitzern.
Nach der formellen Begrüßung gingen als erstes unsere Leute an 2000m Geländelauf.
Als diese völlig abgerackert mit ihren Hunden ankamen, da es schon sehr warm und auch echt drückend war, wurde mir schon etwas flau im Magen, da ich dachte, "Was soll das werden bei 2 Runden + ".
Aber angemeldet waren wir nun mal, also ab an Start mit Aron. Dem war auch schon warm. Ab gings mit Aron auf die Strecke und an der ersten Kurve war Aron schon der Meinung "lieber hier links zum See Frauchen". Aber ich konnte ihn noch überreden weiterzurennen. Der erste Berg war geschafft und nun fing ich auch schon an zu pumpen, meine Pulsuhr zeigte Werte an, da wurde mir ganz anders, aber wir mussten weiter. Wir kämpften uns also durchs Gelände, mal zog ich den Hund, mal zog er mich. Die erste Runde war nach 13 min geschafft und auf zwieten Runde feuerten uns unsere Streckenposten an. Also gab es für uns kein Aufgeben. Weiterlaufen und schaffen. In die 3 Runde gingen wir dann nach der 28 min und da konnten wir beide schon fast wieder Lächeln, denn es war fast geschafft. Auf der Zielgeraden waren dann ganz viele von unseren Leuten und feuerten uns an. Aron war da plötzlich wieder in seinem Element und zog noch noch mal richtig an und wir kamen völlig am Ende nach 36 min ins Ziel.
Der Lauf war zwar nicht der schnellste, aber diesmal erfuhren wir unsere Teamgeist, denn Mensch und Hund hatten auf der Strecke und bei den Temperaturen gekämpft und gesiegt.
Aron durfte danach erst mal ausgiebig mit seinen Hundefreunden baden und für Frauchen gabs ein großes kaltes Eis.
Nach einer Pause starten wir dann gemeinsam auf den kurzen Hindernisbahnen und waren auch erfolgreich.
Am Ende des Turniers gabs für uns in der Altersklasse W30 zwei 1 Plätze und einen 2.Platz und natürlich war es ein super toller Tag für Hund und Mensch, da viel gesiegt, gequatscht und gebadet wurde.

Viele Grüße Claudia und Aron(der nun schon schläft)

Liebe Claudia,

nun finde ich es ja noch trauriger, dass Du mich nicht angesprochen hast in Potsdam. Ein toller Bericht, herzlichen Glückwunsch zu der Zeit.
Wie alt ist Aron?

Ich habe doch auch einen so wunderbaren Hund, der mit mir läuft und ich würde genau das gern mit ihm machen, gib mir doch mal Tipps! er hat soviel Power.

Im übrigen komme ich auch gerade von einem Lauf mit Hund zurück. Eigentlich wäre heute radeln gewesen...aber das Rad hatte Platten und so machte ich mich eben auf die Socken, 53 min, 6,5 km...also auch nicht schnell...aber er könnte schon schneller.

Wie ist das mit den Hindernissen? Was sind das für welche?

Dank für den Bericht

Mandy und Kálmán...der nun schon schläft :sleep:

amanda hat geschrieben: Wie ist das mit den Hindernissen? Was sind das für welche?

Guckst du hier: Turnierhundsport

@Claudia und Aron:
Herzlichen Glückwunsch zum Ergebnis und zum Turnier!

Ein schöner Bericht - und herzlichen Glückwunsch an Aaron fürs Durchhalten und Siegen Mit Medaillien und Pokalen kann der sicher weniger anfangen und ich hoffe, es gibt für die Hunde einen Wurschtpokal oder Leckerchen-Sachpreise

claudiarun hat geschrieben:Am Ende des Turniers gabs für uns in der Altersklasse W30 zwei 1 Plätze und einen 2.Platz und natürlich war es ein super toller Tag für Hund und Mensch, da viel gesiegt, gequatscht und gebadet wurde.

Werden bei den Altersklassen nur die Menschen berechnet? Oder gibts auch irgendwelche Hunde-Unterscheidungen bzgl. Größe, Alter oder Gewichtsklasse? Macht ja doch einen Unterschied, ob ein Dackel flitzt oder ein Windhund

Lizzy hat geschrieben: Werden bei den Altersklassen nur die Menschen berechnet? Oder gibts auch irgendwelche Hunde-Unterscheidungen bzgl. Größe, Alter oder Gewichtsklasse? Macht ja doch einen Unterschied, ob ein Dackel flitzt oder ein Windhund

Das macht in der Regel keinen Unterschied. Das limitierende Element ist in der Regel der Hundeführer, da für die Zeitmessung der langsamere Teampartner gewertet wird.

Einzig im Hindernislauf macht man einen Unterschied zwischen Hunden <50cm und >50cm. Da sind für die kleinen Hunde drei Hindernisse etwas niedriger.

Hallo Mandy,
naja wir werden uns ja hoffentlich irgendwann mal wieder treffen und dann klappt das mit dem Ansprechen.
Auf der Seite die Ralf-Charli empfohlen hat ist bestimmt so eine Hindernisbahn drin. Also Aron ist ja Irish-setter und er ist 8 Jahre, hat aber das Temperament eines 2jährigen. Somit findet er rumspringen und Quatsch machen auch noch immer toll. Bei der Hindernisbahn haben wir 2 kleine Wände (60-70 cm hoch), wo der Hund rüberspringt, dann gibts eine Kletterwand über die er hochkrabbelt und wieder runter. Dann gibts einen Tunnel, einen Balken eine Tonne und einen Ring. Über die Dinge muss er also rüber oder durch springen und das findet er ganz toll. Am Anfang fand er es komisch und Frauchen musste ihm vieles zeigen und vormachen, was natürlich die Leute auf den Hundeplatz sehr lustig fanden. Daher sind wir das Quatsch-Zappel-Team. Da wir beide nicht stille stehen können. Und wir haben auch ein sogenanntes Shorty aufgebaut. Das sind auch wieder verschiedene Hindernisse aufgebaut, aber es sind zwei Bahnen, die sich überkreuzen und wir starten dann als 2er Mannschaft. Da war unser Team gestern das Schnellste, nur haben unsere Hunde ein Hindernis ausgelassen, so dass es Punktabzug gab und wir den 2 Platz holten.

Gehst du mit deinem Hund auf den Hundeplatz? Was hast du für eine Rasse?( Dogge hatte ich mal irgendwo hier gelesen)

Wenn Wenn die Bilder fertig sind, kann ich ja mal ein paar hier reinstellen.

Bei der Hitze kannst du ja froh sein, dass dein Hund überhaupt 50 min mitgelaufen ist.

Viele Grüße Claudia

Hallo Lizzy,
der Ralf-Charly hat das ja schon gut erklärt.
Die Altersklassen geht nach den Menschen. Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie flink unsere ganz kleinen Hunde sind. Die flitzen über die Hindernisse, machen Loopings, echt klasse. Naja und beim Geländelauf ist der Hund auf seinen Zweibeiner ja angewiesen (Hunde sind angeleint beim diesem Lauf), da man gemeinsam durch Ziel muss. Daher ist es eigentlich Wurscht, ob es ein Dackel oder Windhund ist. Meistens sind ja Zweibeiner langsamer als die Hunde.
Ja unsere Hunde kriegen auch mit viel Lob und natürlich gibts für sie dann auch ne' leckere Belohnung. Gestern fanden alle das Baden schon als Belohnung und zu einem Eis hätten sie wohl auch nicht nein gesagt.
Gruß Claudia


Hallo Ralf,

es hört sich an , als seist du auch mit deinem Hund auf dem Hundeplatz. Ich hoffe es macht deinem dann Spass.
Viele Grüße an euch zwei

Claudia

claudiarun hat geschrieben: Auf der Seite die Ralf-Charli empfohlen hat ist bestimmt so eine Hindernisbahn drin.

Ist leider nicht! Aber bei uns auf der VereinsHP ist ein Bild einer Hindernisbahn drin: Hindernislauf

Hallo Claudia, ich habe einen Magyar Vizsla, einen ungarischen Vorstehhund, der jetzt 10 Monate alt ist.

Also ich glaube, das wäre was für ihn, zumal er ja nicht jagdlich ausgebildet wird. Das hört sich gut an. Ich war noch nicht auf dem Hundeplatz mit ihm. Mit der Hilfe meiens Vaters, der Hundeführer ist, habe ich ihm so das notwendigste beigebracht...würde aber eben gern mehr machen. LAufen findet er klasse.

Die Seite habe ich mir angeschaut..toll, ich werde mich drum kümmern. Danke

mandy

claudiarun hat geschrieben:
Hallo Ralf,

es hört sich an , als seist du auch mit deinem Hund auf dem Hundeplatz. Ich hoffe es macht deinem dann Spass.
Viele Grüße an euch zwei

Claudia

Hallo Claudia,

Charly hat da schon seit 10 Jahren Spaß dran. THS machen wir aber erst seit 7 Jahren.

Das ist meine Goldi Hündin Emma!Auf dem Bild ist sie ca. 5 Monate alt!Mittlerweile ist sie 3 Jahre alt und begleitet mich bei allen Läufen.
Selbst bei längeren läufen ( letzten sonntag 15 km in 1:44h ) ist sie dabei!
hundesport sonst direkt machen wir nicht,aber laufen langt ja schon! Gruss Thomas

amanda hat geschrieben:Hallo Claudia, ich habe einen Magyar Vizsla, einen ungarischen Vorstehhund, der jetzt 10 Monate alt ist.

...

Ist der süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!

Hallo Mandy,

toller Hund ist deiner. Ich find diese Rasse auch klasse. Hab auch schon überlegt ob später Aron sein Nachfolger ein Magyar Vizsla wird.
Ich denke schon, das der Turniersport was für deinen wäre. Im letzten Jahr war auch eine junge Frau mit ihrer Vizslahündin zum Turnier bei uns und die ist nur so über den Platz geflogen. Vielleicht ist ja bei dir in der Nähe ein guter Hundplatz.
Wie ist denn der Jagdinstinkt bei deinem ausgeprägt?

Gruß Claudia

Hallo Osckar,
auch eine schöner Hund deine Emma.
Aron kommt acu bei den langen Läufen meist mit. rennen kann er ja echt viel. Und er läuft meist die doppelte Strecke.
Ich find es immer angenehm mit Hund zu laufen, die passen sich gut ans Tempo an und als Frau hat eben auch immer einen Beschützer (auch wenn Aron ein Schisser ist, weiß ja aber keiner).

na dann an alle Mit-Hund-läufer weiterhin viel Spass.

Viele Grüße Claudia

claudiarun hat geschrieben:Hallo Mandy,


Wie ist denn der Jagdinstinkt bei deinem ausgeprägt?

Gruß Claudia

Naja...die Nase arbeitet immer und er ist schnell auf einer Fährte aber in dem Sinne ist der Jagdinstinkt, weil nicht geschult nicht besonders ausgeprägt. Aber erläuft gern und Läufe bis 90 min darf er auch schon mitbestreiten.

Ich habe neulich mal einen naja...Witz gelesen. Es gibt nur 2 Arten von Vizsla-Besitzern, die einen geben zu, das der Hund im Bett schläft und die anderen...eben nicht. Dieser hier schläft im Bett bei meinem Sohn. Übrigens, sollte ich mal über einen Kameraden für Kálmán nachdenken, dann wünsche ich mir wiederum einen Irish Setter. Aber soviel Zeit habe ich gar nicht. Der einen ist immer bei mir auch im Büro..einfach immer.

ich bin jedenfalls ganz hibbelig und werde mich schnellstmöglichst um die Ausbildung und Turniersport kümmern..Vielen Dank.

gruß
mandy

Hallo Mandy,

die beiden Rassen würden sicher zusammen passen. Ist ja echt lustig unsere Konstelation mit den beiden Rassen. Ja einen Zweithund wäre ja auch mein Traum, aber ich muss eben zwischen Laufen und Hundesport auch noch ein bisschen arbeiten und da ich kein Grundstück hab... naja ich hoffe ja noch auf den Lottogewinn

Bei uns waren gestern zwie Teilnehmer aus Potsdam. Liegt das nicht in deiner Nähe. Kann mich ja mal nach dem genauen Namen und Adresse bei unseren Chefs erkundigen.

PS: Bei den Setterbesitzern gibt auch nur diese beiden Arten und was soll ich sagen, auch Aron ist ein Bettschläfer....

Liebe Grüße Claudia

claudiarun hat geschrieben:Bei uns waren gestern zwie Teilnehmer aus Potsdam. Liegt das nicht in deiner Nähe. Kann mich ja mal nach dem genauen Namen und Adresse bei unseren Chefs erkundigen.

PS: Bei den Setterbesitzern gibt auch nur diese beiden Arten und was soll ich sagen, auch Aron ist ein Bettschläfer....

Liebe Grüße Claudia

So,
ich habe mich heute schon gleich mal umgeschauen, so ganz in der Nähe ist nix, der nächste Verein, der sowas macht ist tatsächlich der in Potsdam, das ist aber möglich, weil ich da ja arbeite und Hundi eh mit im Büro hocken muss.

Nochmals vielen Dank Claudia, so ein toller Bericht...und Wirkung zeigt er auch.

Gruß
Mandy

Ja ich finde auch, das es gar nicht schlimm ist, dass sie im Bett schlafen.
Ach ich war heute mit dem Hund Rad fahren...3 km bis zum See und dort gab es eine kleine Schwimmeinlage..leider hat mein Wasservogel-Jagdhund Angst vor Wasser ...also bis jetzt.... und heute...die erste kleine Schwimmeinlage mit Freude bei der Sache...ach er ist großartig, das habe ich ihm auch gesagt.

Hallo Claudia,

normalerweise würde ich ja annehmen, dass 5km in 36min für einen Hund gar kein Problem sind, aber auch in Hinblick auf einen anderen Thread, den wir hier gerade haben, würde mich nun doch interessieren, wie bei diesem Wetter der Temperaturhaushalt bei Hunden funktioniert. Kann man momentan einen Hund kaputt laufen?

Gruß,

Carsten

CarstenS hat geschrieben:Hallo Claudia,

normalerweise würde ich ja annehmen, dass 5km in 36min für einen Hund gar kein Problem sind, aber auch in Hinblick auf einen anderen Thread, den wir hier gerade haben, würde mich nun doch interessieren, wie bei diesem Wetter der Temperaturhaushalt bei Hunden funktioniert. Kann man momentan einen Hund kaputt laufen?

Gruß,

Carsten

Morgen Carsten!

Je wärmer es wird, desto mehr Probleme haben Hunde ihren Temperaturhaushalt zu regeln. Das Problem sind die fehlenden Schweißdrüsen. Daher hecheln Hunde bei Anstrengung und/oder hohen Temperaturen.

Ist aber auch, wie bei Menschen, eine Frage des Trainingsstandes.

Ein kleines Bad zwischendurch ist da manchmal schon ganz hilfreich.

Halo Carsten,

wenn es warm wie in den letzten Tagen ist bin ich mit meinem Hund eher vorsichtig. Wie Ralf schon geschrieben hat, haben die Hunde ja keine Schweißdrüsen und hecheln sich bei Wärme halb blöd. Wenn ich dann noch mit meinen gut behaarten Freund rennen gehe, dann ist er nach kurzer Zeit echt am Ende. Hunde sind auch nicht so vernünftig und lassen es mal langsam angehen. Nein sie rennen und toben los, da sie sich ja freuen. Und der Hund will dir als Mensch ja immer gefallen, somit würde er mitlaufen bis er nicht mehr kann.
Und es ist auch abhängig wie alt der Hund ist, welche Rasse und was er für eine Kondition hat. Bei Aron muss ich immer ein bisschen aufpassen. Er ist zwar erst 8 Jahre, aber er will immer vorne weg und ganz schnell rennen. Wenn ich mit ihm laufen gehe, dann drehen wir unsere Runden so, dass er zwischendurch baden gehen kann, wir haben zum Glück ein paar kleine Seen und Kanäle auf der Laufrunde. Und an manchen Tagen bleibt er dann eben zu Haus.
Es soll auch für den Hund nicht gesundheitsschädlich werden.

Ich finde wir müssen als Hundebesitzer da selbst eingreifen und abwägen, ob der Hund mit darf oder nicht bei heißem Wetter.

Viele Grüße Claudia

Hallo Mandy,
Wasserhund und Angst vor dem Wasser, ja das kenn ich. Ich habe öfter mal ein zweiten Setter (Gordon Setter) bei mir und trainiere mit ihm, sofern er da ist. Und was soll ich sagen, dieser Spinner hatte auch totale Angst vor dem Wasser. Und dann bin ich mit beiden zum Wasser gegangen und mein Aron ist für den anderen sozusagen der Vater gewesen und als er dann gesehen hat, dass Aron ins Wasser gegangen ist, da hat er sich dann auch getraut. Und nun findet er Wasser ganz toll.
Aron ist ja so verrückt nach Wasser, der geht auch bei 10 Grad minus noch rein und schwimmt den Enten hinterher.

Vielleicht traut sich dein Hund eher ins Wasser, wenn er sieht, das ein Spielkamerad badet geht.
Du kannst ja dann mal berichten wenn es losgeht mit Hundeplatz und wer weiß vielleicht sehen wir uns dann mal auf Tunieren.

Viele Grüße Claudia

CarstenS hat geschrieben:Hallo Claudia, normalerweise würde ich ja annehmen, dass 5km in 36min für einen Hund gar kein Problem sind, aber auch in Hinblick auf einen anderen Thread, den wir hier gerade haben, würde mich nun doch interessieren, wie bei diesem Wetter der Temperaturhaushalt bei Hunden funktioniert. Kann man momentan einen Hund kaputt laufen? Gruß, Carsten

Hallo Carsten,

Julia, Labrador, letztes Jahr 18 Monate alt und 27kg hat bei meiner Davos-Vorbereitung mitgemacht. Sie hat helles, sehr dichtes Stockhaar und ist für die kühlen Sommer in ihrer Heimat gut angepasst. Hier kann es sehr leicht zu warm werden. Sie verliert dann die Lust am Laufen und legt sich lieber in den Schatten. Das heisst aber nicht, dass sie kaputt ist: Erspäht sie eine Katze sprintet sie hinterher.

Der 7. Juli 2004 war ein mäßig warmer Sommertag mit maximal 25 Grad im Schatten. Sie ist problemlos in 7 Stunden von Hinterwildalpen über die Kalte Mauer zum Leopoldsteiner See gelaufen: http://www.styria-alpin.at/ka-kaltemauer.htm. Am See machte sie einen etwas müden Eindruck. Nach einem vietelstündigen Bad im frischen Wasser war sie aber so lebhaft wie am Morgen und ist noch einmal 5 Stunden zurückgelaufen. Wichtig ist es, sie vorher ausreichend zu füttern, denn wenn sie hungrig wird fängt sie an zu mausen.

Mehrere Leute haben mir erzählt, dass Hunde sehr gern auf Schitouren dabei sind, denn dann wird es ihnen selten zu warm.

Grüsse von Karl

CarstenS hat geschrieben: Kann man momentan einen Hund kaputt laufen?

Eigentlich ist ja dazu schon alles gesagt worden....die Hunde schonen sich nicht und geben immer gleich alles.
Wenn ich laufen gehe, dann kann der Hund schon mit bis zu 90 min..er würde bis ans Ende der Welt mit mir laufen, aber mehr würde ihn wirklich nur belasten. Schon gar bei der Hitze, allerdings laufe ich erst abends ab 20.00 Uhr, wenn es kühler wird.
Ja und wenn ich Rad fahre, dann ist die Zeit kürzer, weil das Tempo einfach auf Dauer noch zu hoch ist.

Solche langen Touren wie Karl kann ich mit dem jungen Hund noch nicht machen, das geht..schau an schau an ....auf die Knochen und Bänder.

mandy

amanda hat geschrieben:Eigentlich ist ja dazu schon alles gesagt worden....die Hunde schonen sich nicht und geben immer gleich alles.
Wenn ich laufen gehe, dann kann der Hund schon mit bis zu 90 min..er würde bis ans Ende der Welt mit mir laufen, aber mehr würde ihn wirklich nur belasten. Schon gar bei der Hitze, allerdings laufe ich erst abends ab 20.00 Uhr, wenn es kühler wird. Ja und wenn ich Rad fahre, dann ist die Zeit kürzer, weil das Tempo einfach auf Dauer noch zu hoch ist.

Solche langen Touren wie Karl kann ich mit dem jungen Hund noch nicht machen, das geht..schau an schau an ....auf die Knochen und Bänder. mandy

Hallo mandy,

Magyar Viszla und Labrador sind so verschieden nicht, vielleicht kannst du von meinen Erfahrungen noch profitieren. An Weihnachten 2003 war Julia 11 Monate alt und ich habe sie zum ersten Mal zum Laufen mitgenommen. 22 km in 2 Stunden waren eindeutig zu viel für sie. Ein paar Tage später hatte ich sie bei mäßiger Schneelage auf den Schoberstein mitgenommen, was ihr hervorragend gefallen hat (http://www.av-sierning.at/galerie/2003/ ... index1.htm, Fotos sind allerdings vom Mai) und sie absolut nicht ausgelastet hat. Im Sommer mit 18 Monaten wurde sie trittsicher, schwindelfrei und ganztagstauglich. Mit Laufen und Radfahren auf Asphalt hat sie es nicht so. Ideal sind für sie im Sommer Flußwanderungen, wo sie stundenlang immer wieder einmal im Wasser laufen und schwimmen kann: http://wolke7.kicks-ass.net/~thomasg/Reichraming/. Im Winter geht sie bis null Grad auch sehr gerne baden und läuft dann mit Eiszapfen am Bauch umher. Vor zwei Wochen war sie beim Tierarzt zum Impfen und ist bei dieser Gelegenheit auch geröngt worden. Orthopädische Probleme hat sie keine.

Grüsse von Karl

CarstenS hat geschrieben: Kann man momentan einen Hund kaputt laufen?

Wurde deine Frage eigentlich schon beantwortet?

So richtig eindeutig nicht, wie ich finde. Meine Antwort wäre ein klares JA, man kann!

Natürlich kann ich dir auch keine Berechnungsformel nennen, mit Hilfe derer man durch Eingabe von Temperatur- und Hundedaten errechnen kann, wie lange das braucht

Aber in jeder Zusammenfassung über die häufigsten Hundekrankheiten (Notfälle) wirst du den 'Hitzestau' finden. Ich selber habe es bei meinem ersten Hund erlebt (eine hellhaarige und hitzeempfindliche - da gibt es natürlich auch Rasseunterschiede - Spitzmischlingshündin) Sie fing an zu taumeln, kippte zur Seite um und würgte in halber Bewußtlosigkeit. Wie ich inzwischen weiß, ein für Hunde akut lebensbedrohlicher Zustand, der deutlich vor Eintreten größerer Hitzebeschwerden bei mir und den anderen Menschen auftrat.
Der Hund hat es damals (durch sofortige Kühlungsmaßnahmen) überlebt und ich weiß seitdem (damals war ich noch sehr jung), dass viele Hunde viel weniger Hitze - insbesondere unter Belastung - vertragen als ein durchschnittlich belastbarer Mensch.

Da die meisten Hunde ihrem Herrn (Rudel) zuliebe aber ALLES bis zum Zusammenbruch tun würden, ist es theoretisch durchaus möglich, ihn 'kaputtzulaufen'

Lizzy hat geschrieben:
Da die meisten Hunde ihrem Herrn (Rudel) zuliebe aber ALLES bis zum Zusammenbruch tun würden, ist es theoretisch durchaus möglich, ihn 'kaputtzulaufen'

Danke Lizzy,
für die Zusammenfassung. Ich glaube, dass das allseits gemeint war .

Und Menschen? Kann man Menschen kaputtlaufen, ich glaube ja nicht, da ist so ein Notschalter im Kopf.

mandy

amanda hat geschrieben:Danke Lizzy,
für die Zusammenfassung. Ich glaube, dass das allseits gemeint war .

Und Menschen? Kann man Menschen kaputtlaufen, ich glaube ja nicht, da ist so ein Notschalter im Kopf.

mandy

Die können das sogar ganz alleine - sonst gäb's ja nicht immer mal wieder Tote bei Laufveranstaltungen

Der Hund hat für sich alleine vermutlich den besser funktionierenden 'Notschalter'. Er läuft ja - wenn denn - nur weiter, wenn er entweder in Gefahr ist oder der Boss es von ihm erwartet. Läßt man den Hund entscheiden, wird er sicher nur unter wirklich großer Gefahr die eigene Leistungsgrenze übertreten.

Hallo,

Danke. Ich habe nun gelernt, dass man kann. Auch wurde geschrieben, dass man das nicht will, aber irgendwie dachte ich mir das schon ;-) Wie geht man nun praktisch im WK damit um? Woran erkennt man, dass es für den Hund ungesund wird? Dass er erst umkippt, muss ja nicht sein.

Gruß,

Carsten

Hallo Carsten,

mit den Jahren kennt man ja seinen Hund und weiß, bei welchen Temperaturen der Hund geschont werden sollte.
Ich denke mal, wenn ich mit dem Hund oft laufen gehe, dann hat er ja eine gute Kondition und er kommt mit warmen Temperaturen ganz gut klar. Aber wenn es recht drückend ist und die Temperaturen über 25 Grad sind, dann läßt man Hund lieber zu Hause.
Das drückende Wetter macht einem mehr zu schaffen, als "lufige" Wärme finde ich. Und mein Hund (nun schon 8) hat bei drückendem Wetter auch mehr zu leiden.
Oder man dreht nur ne kleine Runde im Wald oder bis zum nächster Wasserstelle.
Ich nehme Aron bei sonem Wetter wie jetzt gar nicht mehr mit.

Bei Aron seh ich auch ob er noch kann oder fertig ist, wenn er langsamer läuft als ich und er zieht dann beim Hecheln seine Lefzen sehr hoch. Dann brech ich sofort den Lauf ab und geh mit ihm nach Haus. Dann läuft er auch langsam neben mir her und fühlt sich nicht mehr animiert zum rennen.

Du erkennst ob dein Hund noch kann, an extremen Hecheln und auch wenn er irgendwie neben sich ist. Der Hund ist unaufmerksam und stolpert oft. Und wenn er sich einfach hinsetzt oder hinlegt, dann sollte man den Lauf abbrechen.


Gruß Claudia

CarstenS hat geschrieben: Wie geht man nun praktisch im WK damit um? Woran erkennt man, dass es für den Hund ungesund wird?

Morgen Carsten!

Im Wettkampf gibt es normalerweise dieses Problem nicht, da die Läufe in der Regel in den frühen Morgenstunden so zwischen 07:00 und 09:00 Uhr stattfinden.