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Haglundferse / Achillessehne

Haglundferse / Achillessehne

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Laufe schon über 10 jahre, doch seid über einem Jahr habe ich Beschwerden
mit meinem rechten Fuss. Verhärtungen (Knoten) und Spannungen an der
Achillessehne, welche mir nach dem Laufen, speziell am Morgen darauf (Anlaufen) Probleme machen.

Aus diesem Grund stellte ich über den Winter das Laufen ein. Starter mit einem in diesem Frühjahr wieder. Doch die Schmerzen kommen nach ca. 1/2 Std. leichtem Laufen. Ich mache nach dem Laufen spez, Übungen für die Achillessehne . Habe die Schuhe gewechselt, Einlagen anfertigen lassen. Nun war ich beim Orthp.-Arzt, welcher von sofortigem Lauf- und Wandersport abriet, denn ich hätte eine Haglundferse...

Bitte informiert mich was das für einen Laufsportf-Fan wirklich heisst. Muss ich wirklich aufhören? Hat jemand Erfahrung, mit Heilmethoden oder sonstige Tipps...

:help: Laufen ist für mich Lebensqualität...
Sepp

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haglundferse bedeutet das der schleimbeutel entzündet ist und irgendetwas an deiner as reibt, mal laienmäßig ausgedrückt . ich habe mich operieren lassen, schleimbeutel raus und es wurde an der ferse o. ä. etwas abgetragen. nach der op noch ca 6 monate probleme mit der entzündung, danach beschwerdefrei.
heute soll man das ganze mit dr sog. stoßwellentherapie behandeln können, habe ich gehört.

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Hallo sepp_ch,
du schreibst gerade von guten Übungen für die Achillissehne.
Bin gerade verletzt damit und etwas ratlos, könntest du bitte
nähere Infos oder Links über die Übungen schreiben.
Es sind jetzt 3Wochen bei mir, kann ich nicht irgendetwas tun auch wenn der schmerz noch da ist
LG Mobile

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Hallo Sepp!
Leider kann ich dir nicht allzu großen Mut aussprechen, auch wenn ich nicht aus eigener Erfahrung spreche, sondern "nur" von der Leidensgeschichte meines Freundes sprechen kann.
Dieser trainierte wirklich jeden Tag und baute auch wirklich harte Einheiten mit Intervallen etc ein. Jedenfalls spürte er dann als Folge seiner wahrscheinlich zu schnellen Steigerung der Trainingsumfänge Schmerzen in beiden Achillessehnen (die ersten 2-3km gingen noch, dann aber nix mehr).-> dennoch missachtete er das Problem und trainierte weiter.
Dann is er zu verschieden Sportärzten, sogar zu Prof. Dr. Kindermann. Die einhellige Meinung der Ärzte war jedoch, dass jedesmal wenn Schmerzen auftraten Gewebe im Bereich der Achillessehne abstirbt. Seine Sehne war aufgrund dem Umstand dass er die Schmerzen missachtete schon stark vernarbt.... Nun wurde er vor einem halben jahr operiert, und kann jetzt ganz langsam wieder mit dem training anfangen.
Mein Tipp: Hör auf deinen Körper, und geh AUF JEDEN FALL erst zu einem guten Sportarzt, bevor du weider trainierst!!! :prof:
Gute Besserung, Markus

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mobile hat geschrieben:Hallo sepp_ch,
du schreibst gerade von guten Übungen für die Achillissehne.
Bin gerade verletzt damit und etwas ratlos, könntest du bitte
nähere Infos oder Links über die Übungen schreiben.
Es sind jetzt 3Wochen bei mir, kann ich nicht irgendetwas tun auch wenn der schmerz noch da ist
LG Mobile
Habe diese Seite ebenfalls beim Surfen gefunden:
http://www.physiolavit.de/achillessehne.html

Ansosnsten mache ich nach dem Laufen die üblichen Dehnübungen.

Gruss Sepp (aus der Schweiz...)

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Hallo Mobile
Ich habe die folgende Seite beim Surfen gefunden, die èbung mache ich nun seid
knapp 2 Wochen. http://www.physiolavit.de/achillessehne.html

Ansosnsten mache ich nach dem Laufen die üblichen Dehnübungen und Kraftübungen,
frei auf einem Fuss stehen und in die Knie (20 mal rechter Fuss 20 mal linker Fuss) .

Gruss Sepp (aus der Schweiz...)

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Hallo Sepp,
ich wurde im April an der linken Ferse operiert. Hagelund Ferse. Der Schleimbeutel wurde entfernt und ein Teil des Knochens. War nicht so schlimm von den Schmerzen her. Allerdings braucht es Zeit zum Heilen. Jetzt, drei Monate nach der OP habe ich versucht wieder zu laufen. Geht auch viel besser als vorher, allerdings habe ich immer noch Ärger mit der Achilles Sehne. Zum Teil bestimmt, weil ich zu schnell zu viel gelaufen bin. Dann habe ich durch die ganze Zwangspause (seit November mit Warten auf OP Termin) fast 5 kg zugenommen, das nehmen meine Füsse mir doch übel. Der behandelnde Arzt meinte dass drei Monate Laufpause reichen. Jetzt lese ich, dass jemand 6 Monate Beschwerden nach der OP hatte und dann war es gut. Das gibt mir neue Hoffnung. Ich habe das Laufen wieder stark reduziert und versuche die 5 kg wieder los zu werden (was ohne Laufen nur schwer gelingt) . Die Stosswellen Therapie wollte ich auch versuchen. Mein Hausarzt hat aber davon abgeraten, solange noch eine Entzündung in dem betroffenen Bereich besteht. Ich bekam Einlagen verordnet und er meinte ich sollte statt laufen besser Rad fahren oder schwimmen und wenn ich schon laufen muss dann soll ich eine Stunde vorher ein Entzündungs- und schmerzhemmendes Mittel nehmen. Hat man sowas schon gehört? Die Klinik haben wir auf eigene Faust gefunden und ihm eine Überweisung abgerungen. Ich hoffe sehr, er behält nicht recht und ich hinke bis an mein seliges Ende.
Viel Glück für dich

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Hei Hinkebein...
Herzlichen Dank für deinen Beitrag.
Deine Geschicht gefällt mir gar nicht. Auch mein Arzt will mir alles verbieten. Nach 3 Wochen Pause halte ich es ohne Laufen nicht aus. Schwimmen und Radfahren sind für mich kein Ersatz. Mein Arzt rät mir von einer OP ab, da der Erfolg eher gering sei... hoffe natürlich für dich, dass es bei dir klappt.
Ich hoffe auf eine andere Lösung des Problems.

PS: Weisst du was bei dir dises Haghelundferse ausgelöst hat.
- Falsche Schuhe - Überbelastung?????

- Ob es Fälle gibt, welche ohne OP das Problem wiedr loswurden?

Gruss Sepp

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Hallo Sepp,
keine Ahnung wo das herkam. Ich weiss, dass ich schon als Kind Ärger mit dieser Ferse hatte. Damals hiess es Fersensporn und es gab Spritzen und Einlagen. Das lustigen an den Ärzten ist, geht man zu einem Orthopäden dann bekommt man Einlagen verschrieben und von einer OP wird dringend abgeraten. Geht man zu einem Chirurgen dann heisst es- weg mit den Einlagen, die nützen nichts, das schneiden wir raus und dann ist alles wieder gut. Nach Jahren der Einlagen dachte ich, versuch mal die OP. Es ist ja auch besser, vielleicht sind meine Füsse allgemein verkorkst. Oder ich brauche mehr Geduld. In meinem fórtgeschrittenen Alter dauert sowas eben länger. Also Geduld!
In diesem Sinne

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Hallo und
Danke für den Link und das anhängende forum bin gerade am lesen.

Was ist eure Meinung wie man die Achillissehnen Bandage tragen soll, durchweg tagsüber und auch in der Nacht ?
LG Mobile

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Servus, habe diese Beschwerden nun seit 1 1/2 Jahren und ich vermute das sie anfingen als ich meine Umfänge erhöht habe und Einlagen trug. Die hier vorgeschlagenen Dehnübungen mache ich mindestens zwei mal täglich, gerade morgens dringend nötig. Seit einigen Tagen benutze ich ein Tens Gerät und hab das Gefühl das es mir gut tut. Ebenfalls seit ein paar Tagen mache ich mir mit Retterspitz getränkte Umschläge, auch das empfinde ich als angenehm. Ob beides weiterhilft, weiß ich noch nicht, da die Anwendung noch zu kurz ist. Habe mir die hier angesprochene Stoßwellentherapie vor einigen Monaten gegönnt. Außer zwei Tankfüllungen für den Wagen des behandelnden Arztes, hat es rein garnichts gebracht. (3 Sitzungen
a 51 Euro !!! ) Habe auch einige Wochen Silikonkissen in den Schuhen getragen, war sehr angenehm aber kontraproduktiv da die Achillessehne dadurch zu sehr entlastet wird. Der erste behandelnde othopäde wollte mir gleich eine Cortisonspritze geben, was ich aber dankend abgelehnt habe, da ich nicht die Sympthome sondern die Ursache beseitigen möchte.

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werte gemeinde,

ihr solltet bedenken wenn ihr mit schmerzen weiter trainiert, dann geht ihr mit hoher wahrscheinlichkeit in eine schonhaltung. also ihr entlastet das betroffene bein und belastet das gesunde bein, daraus resultiert in der regel eine total veränderte statik des körpers. daraus resultieren wiederum verletzungen jeglicher art, bis hin zu beckenverwringungen- bzw. schiefstand, muskuläre disbalancen usw.
diese wieder zu beseitigen erfordert sehr viel zeit und einen sehr erfahrenen physiotherapeuten und die sind sehr dünn gesät und teuer.

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Hallo Leidensgenossen,

es ist sehr interessant, zu erfahren, wie viele doch betroffen sind und, genau wie ich, das Laufen nicht lassen können. Vielen Dank für den Link!

Ich habe mir vor gut einem Jahr einen Teilruptur der AS zugezogen, bin auch brav zum Orthopäden gegangen: 8 Wochen Laufverbot, Zinkleimverbände, Einlagen, irendsoeine Magnetfeldtherapie, später dann Bandage (Achillo-Train) und Viskoheel-Einlagen. Zum Herbst hin hab ich also wieder angefangen zu trainieren. Bin auch ganz gut über den Winter gekommen, mit mäßigem Wochenpensum (30km).
Im März dann an einer Steigung: reißender Schmerz in der Sehne, nach Hause gehumpelt. Nix Orthopäde. 3 Wochen freiwillige Pause und ab dann immer wieder neu Anlauf genommen. Folge: Immer noch Schmerzen. Sehne ist im Bereich über der Ferse nach außen verdickt. Zwischenzeitlich Schleimbeutelentzündung, ist mit Retterspitzumschlägen gut zurückgegangen.

Zu den o.a. Fragen und Anmerkungen: Die Viskoheel-Einlagen entlasten die AS gut, leider wächst sie dann auch verkürzt zusammen. Die Bandage ist zum Laufen sehr zu empfehlen; leider wird das Gelenk als Ganzes zu sehr "entlastet", d.h. es bildet sich im Vergleich zum anderen Gelenk stark zurück. Es stimmt absolut: Das Laufen mit einem lädierten Fuß führt zu einer erheblichen Fehlbelastung des gesunden Beines, Beckens und Rückens.

Soweit meine Erfahrungen, Empfehlungen zu geben traue ich mich nicht. Bin ja selber laufsüchtig.

Gute Besserung und LG,
lahme-ente
Gesperrt

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