Banner

Fichtelgebirgsmarathon

3
Ich bin dabei, hab mich grad angemeldet!!!

5
Da sind wir ja wenigstens schon zwei.

Gruß Jens

jetzt sind's schon 3!

6
ich bin auch mit dabei,
war letztes Jahr ein klasse Lauf, super organisiert und wirklich die Anreise wert.

Wir sehen uns dann sicherlich am Start. Ist ja alles recht überschaubar dort ;-)). Achtet einfach auf ein gelbes Trikot mit der Startnummer 351. Oder wir machen kurzfristig noch nen Treffpunkt aus, ok?

Schönen Gruß
Lars
Ava-Foto: Frankfurt 2011. Frühstück.

so war's 2004

7
machen wir doch noch ein bisschen Werbung:
Hier mein Eintrag aus meinem 2004er-Wettkrampfbuch.

Schönen Gruß
Lars



Sehr empfehlenswert! - Marathon im Fichtelgebirge (10. Juli 2004)

Lange habe ich mich dagegen gesträubt: Marathon im Sommer klingt für mich einfach schier widersprüchlich. Es ist einfach zu heiss. Für mich zumindest. Doch spätestens mit der Anmeldung für Köln - dieses Jahr vorverlegt auf den 12. September - musste auch ich mich langsam mit dem so ungeliebten Hitzeszenario befassen ...

Die Onlineanmeldung für den Fichtelgebirgsmarathon war somit nur noch reine Formsache und so rüttelt mich der Wecker dann recht unsanft morgens um 3:45 aus dem Bett. Startzeit ist zwar erst um 8:30, doch die Busse, die uns vom Ziel (Wunsiedel) zum Startort (Weissenstadt) bringen sollen, fahren schon ab 7:30 Uhr los. Also ist frühzeitiges Erscheinen gewünscht.

Unterwegs noch zwei Laufkameraden ins Auto gepackt - beides Biel-Finisher in diesem Jahr - so dass auch mir mal wieder recht schnell klar wird, dass auch ich mal irgendwann dahin muss, aber egal, ich schweife ab...

Mit Eintreffen am Veranstaltungsort befällt mich dann zielgerecht eine gar schaurig bleierne Müdigkeit. Zum Glück treffen wir einige Bekannte, so dass ich nicht schon beim Abholen der Nummern zu schnarchen beginne. Auch die kurze Busfahrt nach Weissenstadt überstehe ich noch - und als wir dann am Badesee von Weissenstadt aus dem Bus fallen, muntert mich der eiskalte Wind schlagartig auf...

Wohlgemerkt, heute ist der 10. Juli. Es ist Sommer. 10 Grad und eisig böiger Wind, der erst einmal das Startbanner runter reisst. Und viele dunkle Wolken, die mit dem Wind direkt auf uns zu kommen. Kurzfristig wird sogar ein langärmliges Shirt in Erwägung gezogen. Doch halt, seinerzeit am Rennsteig sind wir mal bei 2 Grad in kurzen Hosen gelaufen, also wirklich...

8:30 Uhr, pünktlich fällt der Startschuß und gut 300 Läufer machen sich auf den Weg. Die Strecke im Fichtelgebirge läßt sich aufgrund ihrer Struktur ganz einfach in Abschnitte zerlegen. Gut 800 Höhenmeter, aber es beginnt ja ganz harmlos:

Teil 1 (Km 0-3): Um den See herum
Zum Aufwärmen. Diesmal wörtlich zu nehmen. Der Wind zerrt an den Klamotten und man hofft, dass der Regen bloß nicht zu früh kommt. Und schön langsam! Nach zwei Wadenkrämpfen in der letzten Woche weiss ich sowieso noch nicht, wie ich hier durchkommen werde... und so ganz wach bin ich noch immer nicht. Vielleicht gibt`s an der ersten Verpflegung ja nen Kaffee ;-)

Teil 2 (Km 3- 11): Auf den Schneeberg rauf
Ha, von wegen koffeinhaltige Heißgetränke! Ist ja gar nicht mehr notwendig! Denn jetzt geht`s gleich richtig los: Gut 500 Höhenmeter, teilweise auf Asphalt, teilweise Waldwege. Das Feld (und somit auch unsere LLC/run&bike-Truppe) verteilt sich am Berg sofort. Hans-Martin, die "alte Bergziege", ist verständlicherweise sofort vorne weg. Das war aber klar. Bloß nicht dranhängen, das überstehe ich nicht. Stefan und Tobi haben sich von Anfang auf einen gemütlichen Lauf eingestellt und ziehen das auch locker durch. Gottfried und ich zwischendrin. Doch auch unsere Wege trennen sich schon nach der ersten Isostelle...

Nach 1:04 bin ich oben. Ohne Probleme in der Wade. Relativ locker. Erstes Training für den Rennsteiglauf, oder? Egal, nen Becher Iso reingezogen und dann den herrlichen Ausblick genossen. Man ist ja schließlich auf über 1000 Metern Höhe. Hat was.

Teil 3 (Km 11- 21): Runter ins Tal
Ein kurzes Steilstück runter und jetzt zieht die linke Wade. Interessiert mich aber nicht, schließlich hatte ich die Krämpfe neulich rechts, ist also alles rein psychisch /*grins*/. Danach geht es immer schön bergab durch wunderschöne Wälder. Hier kann man so richtig ausspannen. Warmgelaufen, aber noch nicht müde. Klasse! Supergut! Hier gefällt`s mir.

Mittlerweile hat sich das Feld weit auseinander gezogen und teilweise läuft man ganz alleine durch den Wald. Bei der hervoragenden Streckenmarkierung aber kein Problem. Und an jeder kritischen Stelle steht sowieso ein Ordner. Ich komme mir allerdings extrem langsam vor, ich werde nämlich nur überholt. Wissen die Jungs nicht, dass es noch ewig weit ist?

Wobei man grinsenderweise bemerken darf, dass jene Sprintasse dann in der Regel an der nächsten Verpflegungsstelle wieder eingeholt werden...

Halbmarathon bei 1:56. Das klingt, naja, zumindest ungewöhnlich. Aber da die zweite Hälfte nicht mehr ganz so schwer sein soll, denke ich mal, dass ich noch unter vier Stunden bleiben werde.

Teil 4 (Km 21- 25): Auf dem Bahndamm
Man stolpert nun aus dem Wald heraus und findet sich in einer herrlichen Feld- und Wiesenlandschaft wieder, die mich sogar dazu bewegt, meinen Heuschnupfen für ein paar Minuten ins Reich der Bedeutungslosigkeit zu schicken. In der darauf folgenden Ortschaft sorgt die einheimische Bevölkerung für ohrenbetäubende Stimmung, bevor es dann auf einen ehemaligen Bahndamm geht, der - völlig schattenlos - nach Tröstau führt.

Was heute allerdings kein Problem ist, denn der Himmel ist bedeckt und der Wind ist im Rücken. Läuft doch gut. Die Müdigkeit hält sich in Grenzen und der Schritt ist locker, alles bestens also...

Teil 5 (Km 25-27): Kösseine ruft!
Ein ziemlich blöder Name für einen Berg, oder? Tröstau - mitsamt dem RambaZamba an der dortigen Verpflegungsstelle - liegt schon wieder hinter uns und es geht zum zweiten bösen Anstieg auf dieser Strecke. Nicht so lang und nicht soviele Höhenmeter, aber dafür steiler. Und - das muss beachtet werden - schon mit 25 Kilometern in den Beinen.

Da hilft nur der kraftsparende Ultraschlurfschritt. Wacker - und immer im grünen Bereich - den Berg hoch. Und irgendwann kommt eine ewig lange Gerade. Gut zu wissen, wenn einem vorher schon gesagt worden ist, dass man die nicht ganz hochlaufen muss. Mitten im Wald stehe nämlich zwei ältere Herren, fröhlich witzelnd, dass man hier zwischem stillen und nicht stillen Wasser wählen könne... ich grinse nur und kippe mir einen Becher rein...

Teil 6 (Km 27-42): von wegen flach
So, das war`s. 2:27 Stunden liegen hinter mir, noch 15 Kilometer, das reicht doch wohl wirklich für unter vier Stunden. Zumal jetzt ja keine grossen Steigungen mehr kommen. Denkt man. Doch das täuscht. Für dreissig, vierzig Höhenmeter ist die Strecke immer mal wieder gut. Aber mich kann das heute alles nicht schocken. Die Kilometer fliegen nur so vorbei und ruckizucki bin ich bei Kilometer 35. Vorbei sind all die Bedenken zu Beginn. Es läuft richtig prima...

So, das laufen wir jetzt auch noch nach Hause. Sieben Kilometer mehr als der wochenendliche Trainingslauf, na also bitte. Zumindest heute kein Problem. Immer wieder mal ein paar Meter rauf und wieder runter, mal Asphalt, mal ziemlich grober Kies. Ist das klasse hier! Macht riesig Spaß. Bei Kilometer 38 nen Becher Cola reingeworfen und dann noch ein bißchen Endbeschleunigung trainiert. Sensationell. Der lockerste Marathon meiner Laufbahn. Unglaublich.

3:43:14 zeigt die Uhr an als ich durchs Ziel laufe. Um schnurstracks zum Promotionstand einer Erdinger Brauerei zu joggen, die dort ihr alkoholfreies Weißbier in Plastikbechern ausschenkt. Die Verfechter altbayerischer Brautradition mögen mich dafür schlagen, aber das Zeug war absolut genial....

Und noch immer hält das Wetter. Bewölkt, aber trocken. Und auch nicht mehr kalt. So kann man die Zeit bis zur Siegerehrung locker auf der Tribüne des altehrwürdigen Fichtelgebirgsstadions verbringen, gut versorgt mit fränkischen Bratwürsten und der schon erwähnten Hopfenkaltschale ohne Nebenwirkungen....

Bene! Ein wirklich toller Lauf. Schade, dass dieses Event in einem so abgelegenen Winkel der Republik stattfindet. Denn zweifellos hätte dieser Lauf noch mehr Teilnehmer verdient. Andererseits - vielleicht ist es grad darum eine so perfekt organisierte Veranstaltung. Wunderschön!

Mal sehen, wann die Onlineanmeldung für 2005 öffnet. Ich bin da auf jeden Fall wieder dabei. Vielleicht schneit es dann ja sogar ;-))))...
Ava-Foto: Frankfurt 2011. Frühstück.

jetzt muss ich auch ;)

8
Habe bei http://www.running-pur.de einen Startplatz gewonnen, was mir die Entscheidung leicht macht.

Ich mag ihn auch, den FG-Marathon, allerdings wird es diesmal etwas gemütlicher, denn es ist der 4. Marathon innerhalb 6 Wochen.

Meine Startnummer weiss ich noch nicht, aber mein Lauftempo wird auf Flachpassagen nur knapp schneller als 6min/km sein, falls sich jemand ranhängen möchte.

MfF
Roland B.

9
Ganz langsam werden wir mehr.
Das Tempo von Roland könnte mir gefallen.

Gruß Jens

10
Liegt zwar vor meiner Haustür, bin derzeit aber etwas angeschlagen (Achillessehnenprobleme am linken Fuß).

Allen Teilnehmern viel Erfolg! :daumen:

11
Rennkuckuck hat geschrieben:Liegt zwar vor meiner Haustür, bin derzeit aber etwas angeschlagen (Achillessehnenprobleme am linken Fuß).

Allen Teilnehmern viel Erfolg! :daumen:

Da kannst du uns ja wenigstens anfeuern.

Gruß Jens
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“