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Und immer wieder Muskelkrampf

Und immer wieder Muskelkrampf

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Seit ich intensiv laufe (2003) und auch an Wettkämpfen teilnehme, bekomme ich Muskelkrämpfe. Beim Training - in welcher Form auch immer -kenne ich das nicht, auch nachts so gut wie nie.
Erstmals im Sommer 2003 bei meinem 1. HM: Bei km 8 linker Oberschenkel hinten, nach Dehnen weitergelaufen und bei km 12 rechter Oberschenkel hinten - Aufgabe. 2004: 30 km-Lauf kein Muskelkrampf
1. M - Krämpfe bei km 27, wiederholtes Dehnen gefinisht.
HM - kein Muskelkrampf
HM - kein Muskelkrampf
M - kein Muskelkrampf
2005: HM - Muskelkrampf bei km 19
M - Muskelkrampf bei km 28 Muskelkrampf der Adduktoren
10 km - Lauf nach 1,5 km Muskelkrampf rechter Oberschenkel hinten.
Habe auf Magnesiumversorgung und Dehnen großen Wert gelegt. Wer weiß Rat. :help: Bin 63 Jahre alt und möchte noch lange viel Spaß am Laufen haben.

Liebe Grüße

Harald

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Hallo Harald,
guter Rat ist manchmal teuer, aber wenn Du noch lange Spaß am Laufen haben möchtest, inverstiere einige Euro beim Sportarzt.
Und lass Dich von anderen Forumteilnehmern nicht wegen Deiner 63 Jahre volltexten. Ich laufe intensiv seit 1997, bin 62 Jahre alt und hatte noch nie einen Muskelkrampf.

Don´t give up!!!!!!!!!!!!!!

Hans

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Hi Harald,
Also zusammenfassend: beim Training hast du keine muskelkrämpfe, auch wenn du lang läufst, du dehnst fleissig und nimmst Magnesium, du hast die Krämpfe beim ersten HM und dann bei einigen anderen Wettbewerben:
Überleg mal und sei ehrlich zu dir: bist du bei diesen Rennen unter innerem Stress gestanden, hast du dir ein (Zeit)ziel vorgenommen, von dem du während des Lauf "Angst" hattest, es nicht zu erreichen.
Also eher ein Problem, das sich im Kopf abspiel und weniger auf sportmedizinischer Ebene? .... soll nur ein Denkmöglichkeit sein
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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blambi43 hat geschrieben:Hallo Harald,
guter Rat ist manchmal teuer, aber wenn Du noch lange Spaß am Laufen haben möchtest, inverstiere einige Euro beim Sportarzt.
Und lass Dich von anderen Forumteilnehmern nicht wegen Deiner 63 Jahre volltexten. Ich laufe intensiv seit 1997, bin 62 Jahre alt und hatte noch nie einen Muskelkrampf.

Don´t give up!!!!!!!!!!!!!!

Hans

Hossa! Als ob wir hier schon Ü60er vollgetextet hätten. :nee:

@Harald,

darf ich, trotz 39 Jahren trotzdem was sagen? :D Vielleicht mangelt es dir an Salz. Magnesium ist nur die halbe Wahrheit. Oftmals ist der hohe Salzverlust im Training und Wettkampf verantwortlich dafür. Ich habe selten Krämpfe (toitoitoi), aber letzten Samstag beim Triathlon hatte ich nach dem Schwimmen kurzfristig einen. Die Tage davor waren sehr warum und dementsprechen habe ich viel geschwitzt. Also, Salz nicht vergessen.

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Toronto21 hat geschrieben:Vielleicht mangelt es dir an Salz.
Du meinst Kochsalz (Natriumchlorid), oder?

Da liest man doch gelegentlich die Aussage "Nachtkrämpfe=Magnesiummangel, Krämpfe beim Sport=Natriummangel". Ist das eigentlich was dran, kennst Du Dich da aus? (Oder hat sonst jemend Erfahrungen?)

Michael

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Hallo,

Ferndiagnosen sind immer so eine Sache, aber manchmal bringen sie einen doch ein Stück weiter.
Was mir so durch den Kopf ging:
Hätte Harald die Probleme nur nach längeren Distanzen, hat er viel geschwitzt und viel Wasser getrunken, könnte es am Salzmangel liegen, wie Toronto ja schon erwähnt hat.
Oder zu wenig getrunken?
Er hat aber auch schon nach 8 km Probleme gehabt, hat dann vielleicht Max recht, ist es eine Kopfsache, Verspannungen, weil er zu viel wollte?
Hat er einen Magnesiummangel?
Zum Arzt zu gehen und den Magnesiumspiegel messen lassen? Was würde das sagen? Nicht viel, denn nur ca 1% des Magnesiums ist im Blut gelöst, der Rest in den Knochen, Organen und Geweben.
Um eine ausreichende Magnesiumversorgung kümmert er sich ja, aber vielleicht nimmt er ja Magnesiumoxid, das vom Körper nur schlecht resorbiert werden kann?
Nimmt er doch Magnesium in organischer Form, vielleicht ist durch die zusätzliche Magnesiumaufnahme sein Calcium - Magnesium Haushalt durcheinander?
Fehlen ihm andere Elektrolyte?
Ist es eine Kombination von mehreren Dingen?

Schwierig schwierig..

Grüße
wirdschon

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hurry hat geschrieben: möchte noch lange viel Spaß am Laufen haben.
Ich halte Ferndiagnosen ebenfalls für eher kritisch - was es sein könnte, werde ich dir also nicht sagen (können).

Was aber in jedem Fall stimmt und immer wieder unterschätzt wird: bei derartigen Laufumfängen mußt! du unbedingt auch Ausgleichssport betreiben. Gerade das Stichwort 'Oberschenkel' läßt mich immer wieder aufhorchen. Da sitzt nämlich oft das Problem weniger dort, sondern in umliegenden Bereichen. Unbedingt solltest du Kräftigungseinheiten (nicht nur Dehnen - sondern auch Stärkung und Kraft) für: Po, Rücken und Bauch regelmäßig durchführen.

Mir jedenfalls hilft es deutlich spürbar und auch bei anderen 'Macken' wird es nicht schaden - im Gegenteil!

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Der früheste Krampf war sogar nach 1,5 bei einem 10er.

Den Ansatz mit dem Salzmangel fand ich interessant, weil da kann man Magnesium reinschütten wie man will, dass verschlimmert nur. Aber als Erklärung für den Krampf nach nur 1,5 km? Da bleibt dann nur das "vorher schwitzen", was Toronto beschrieben hat. Schwimmen ist bei Triathlon erste Disziplin, also ebenfalls am Anfang des Wettkampfs.

Ansonsten würd ichs mit Lizzy halten: Oberschenkel hinten deutet manchmal auf fehlende Beweglichkeit im Hüftbereich bzw. Verkürzung der hinteren Oberschenkelmuskulatur hin.

Ein Training wie im Marathon-Projekt kann in keinem Fall schaden.

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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Ratschläge. Ich werde sie alle befolgen, obwohl ich glaube, daß Max den Nagel genau auf den Kopf getroffen hat.
Nach dem letzten Krampf beim 10 km WK wollte ich zunächst aufgeben. Ich wurde von 2 sehr guten Bekannten überholt. Habe auf mein Mißgeschick geflucht. Am nächsten Baum gedehnt. Danach bin ich langsam angelaufen, wieder etwas schneller geworden.
Unter Hoffen und Bangen habe ich andere Läufer überholt, denn ich hatte fast wieder meinen angepeilten km-Schnitt. Dabei habe ich mir eingeredet: Locker bleiben. Auf einen Schlußspurt habe ich jedoch verzichtet.
Jetzt habe ich aber ein neues Problem. Wie bleibe ich lockckcker beim WK? :gruebel:

:gruebel: Harald :gruebel:

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stachelbär hat geschrieben:Du meinst Kochsalz (Natriumchlorid), oder?

Da liest man doch gelegentlich die Aussage "Nachtkrämpfe=Magnesiummangel, Krämpfe beim Sport=Natriummangel". Ist das eigentlich was dran, kennst Du Dich da aus? (Oder hat sonst jemend Erfahrungen?)

Michael

Das habe ich schon öfters gelesen und gehört. Und unsere "Vereinsökotrophologin" sagt ähnliches. Sie empfiehlt, ins Wettkampfgetränk etwas Salz zu tun. Ich selbst substituiere schon seit etwa 2 Jahren nicht mehr mit Magnesium und Krämpfe habe ich seitdem so gut wie keine mehr. Und der kleine Krampf nach dem Schwimmen passt zu der Annahme, dass es Salzmangel sein kann. Denn die Tage davor waren sehr warm und ich habe viel geschwitzt (auch beim Sport).

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Toronto21 hat geschrieben:Das habe ich schon öfters gelesen und gehört. Und unsere "Vereinsökotrophologin" sagt ähnliches. Sie empfiehlt, ins Wettkampfgetränk etwas Salz zu tun. Ich selbst substituiere schon seit etwa 2 Jahren nicht mehr mit Magnesium und Krämpfe habe ich seitdem so gut wie keine mehr. Und der kleine Krampf nach dem Schwimmen passt zu der Annahme, dass es Salzmangel sein kann. Denn die Tage davor waren sehr warm und ich habe viel geschwitzt (auch beim Sport).
Hallöchen,
noch was zum Thema Salz. Nach Ansicht der Redaktion von "Runners World" fehlt in beinahe allen sogenannten Wettkampfgetränken Salz. Sie empfiehlt pro Liter 1,3 Gramm hinzuzufügen.
Hans

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Hallo Harald,
die Kunst locker zu bleiben ist glaubich eine der schwierigsten... Wie wär's, wenn Du Dir mal ein GANZ anderes Ziel setzt? Keins das mit Tempo, PB oder Zielzeit zu tun hat? Keine Ahnung, was da das Beste wäre - vielleicht: ohne Schmerzen ankommen, mindestens 30 Minuten am Stück lächeln, was weiss ich. Irgend sowas. Laufen kannst Du ja schon. Warum also immer einem bestimmten Zeitziel nachjagen. Ich finds toll, dass Du läufst und mit Deiner Zeit als Rentner was sinnvolles anfängst.
Respektvolle Grüsse aus Heppenheim
Marion
Gesperrt

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