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Trinken bei Hitze, aber der Durst bleibt

Trinken bei Hitze, aber der Durst bleibt

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Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass, namentlich dem Stadtlauf München, habe ich eine Frage zum Thema trinken.

Ich hatte zu diesem Lauf einen Trinkgurt dabei mit 4 kleinen Fläschchen, gefüllt mit Neprosport Bananas (herrlich unsüß).

Da ich nicht in irgendein Durstloch reinlaufen wollte, habe ich frühzeitig (km 3) angefangen, kleine Schlucke zu trinken. Die Verpflegungsstationen habe ich selbstverständlich nciht ausgelassen und mir hier auch immer brav einen Becher reingeschüttet .... und in den Phasen dazwischen eben wieder kleine Schlucke aus meinen Fläschchen...aber der Durst kam, und blieb.

Warum? Sind kleine Schlucke zu klein? Wenn ich größere Schlucke getrunken habe, bin ich mit dem Atmen in Probleme gekommen, weil ich die Menge, die ich im Mund hatte, in zwei Versuchen schlucken musste.

Was habe ich hie falsch gemacht?

Danke und Gruß

Junsa
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hi!

Ein paar Fragen vorab (sorry :peinlich: ):

1) Wie hast Du den Tag vorher/die Tage vorher und die Zeit vor dem Wettkampf getrunken?
2) Wie lange hat Dein Lauf gedauert (10km/HM)?
3) Wann kam der Durst?
4) Wie war das Wetter (Aussentemperatur ca.)?

Danke + Grüße Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben:Hi!

Ein paar Fragen vorab (sorry :peinlich: ):

1) Wie hast Du den Tag vorher/die Tage vorher und die Zeit vor dem Wettkampf getrunken?
2) Wie lange hat Dein Lauf gedauert (10km/HM)?
3) Wann kam der Durst?
4) Wie war das Wetter (Aussentemperatur ca.)?

Danke + Grüße Helmut

Hi,

ad 1) Tag vorher 3 halbe alkoholfreies Erdinger. Am Tag vor dem Wettkampf ca 0,50 liter in der Stunde davor, aber nicht mehr kurz davor.

ad 2) HM

ad 3) ca bei km 4-5

ad 4) sehr schwül und warm, es werden gute 27/28 Grad gewesen sein.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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bei der hitze kein wunder!!! mir gehts auch immer so. aber ist ist nicht nur der durst, es kann einfach auch nur ein trockener mund sein.

wenn es extrem heiss und schwül ist, bleibe ich bei den labstellen immer stehen und trinke in ruhe 2 becher!!! das bringt mehr, als 1 schneller schluck.
liebe grüsse von eva

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ah noch mal thema trinken!

bei schwüle und oder großer hitze natürlich wie sonst auch vor nem größeren lauf vorher viel trinken. da leere ich schlückerl-abervieltrinker dann ca. bis 2 stunden vor dem wettekampf oder training ca. 2 flaschen (1,5 l) mineralwasser.
dann erkundigen wie viele trinkstationen vorhanden sind und dem entsprechend selber trinken mitnehmen. bei kurzen läufen (unter 10 km) habe ich dann auch schon mal jemanden am wegesrand mit trinkvoräten stehen (um an gewicht zu sparen!) .
bei längeren läufen im training deponiere ich mitlerweile ausreichend trinken auf der trainingsstrecke.

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also 1,5 liter vorher trinken kommt mir etwas sehr viel vor.

Beim Stadtlauf vor 2 Wochen waren die ersten Pinkler bereits nach 2 km dabei ... das muss ja nu auch nicht sein, Flüssigkeitshaushalt hin oder her ... soll doch kein 21-km-Pinkeln werden.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

Kühlung

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Außer dem Drinken sollte auch auf ausreichende Kühlung geachtet werden. Bei vielen Rennen werden Schwämme gereicht. Manchmal gibt`s auch von der Feuerwehr oder von Anwohnern eine Dusche. Je kühler man den Körper bekommt, desto geringer ist der Flüssigkeitsverlust beim Laufen.


Gruss Werner

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Habe neulich beim Radfahren bei 35°C in 6 Stunden 6 Liter Wasser getrunken und komplett wieder ausgeschwitzt und den 7. Liter dann zu Hause in mich hinein gekippt. Alles inklusive (Kaffee zum Frühstück, Getränke am Abend) muss ich an dem Tag auf mindestens 9 Liter gekommen sein.

In einem Laufbericht hier auf dieser Webseite habe ich gelesen, dass derjenige ca. 2-3 Stunden vor dem Marathon 1,5 Liter Wasser getrunken hat. Damit müsste der Körper gut hydriert sein und das "überschüssige" Wasser sollte auch vor dem Start und nicht während des Laufs den Körper wieder verlassen wollen.

Jenny

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Hi Junsa,

als massenhaft Flüssigkeits-Verliererin (was vielleicht an der großen Verdunstungsfläche liegt ;-) habe ich bei Hitze auch fast durchgängig das Gefühl, Durst zu haben. Dieses Gefühl vergeht aber am besten durch Körperkühlung und kaum durch trinken.

Wie du schon sagst: kaum ist das Getränk durch den Mund gelaufen, da isser schon wieder trocken. Bei Freizeitläufen (z. B. im Engl. Garten) kühle ich deshalb oft zwischendurch Beine, Arme und Nacken an den Bächen, die dort ja reichlich durchfließen. Solange die Kühlung hält, ist auch der Mund nicht mehr trocken (bis zu einer Stunde nehme ich auch bei Hitze kein Getränk mit), trocknet er wieder aus, rase ich an den nächsten Bach, halte die Arme rein ...

Beim Wettkampf geht das natürlich eher nicht so gut. Aber ein Vorredner hats ja auch schon geschrieben: möglichst oft versuchen, irgendwo äußerlich was naß zu machen. Beim 10 KM-Lauf durch knallende Hitze neulich gabs an KM 5 Wasser, von dem ich nur den ersten Becher austrank. Den zweiten habe ich - am Hinterkopf beginnend - über den Rücken ins Shirt gekippt, den dritten über Gesicht und Brust laufen lassen. Bisschen war noch übrig für die Beine.(es war der Start- und Wendepunkt, so dass ein reichlich großes Publikum zuguckte und für diese von manchen scheinbar als frivol empfundene Einlage - also Wasser auf Shirt vorne kippen :wink: einen kleinen Sonderapplaus und ein paar Kommentare zusätzlich spendierte. Aber sowas stört doch keinen Sportler, oder? :P )

Man sollte den Veranstaltern solcher potenziellen Hitzeläufe mal den Tipp geben, unterwegs Sprenkelanlagen aufzustellen zum nahtlos drunterdurchlaufen. Kostet nicht soviel Zeit wie das Becher-Geschütte.
Gesperrt

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