Banner

weniger als 10 Wochen M-Vorbereitung???

weniger als 10 Wochen M-Vorbereitung???

1
Hallo,
dieses Jahr ist bei mir der Wurm drin. Nach erfolgreichen 10km und HM Wettkämpfen im Frühjahr sollte in Hamburg mein Marathon-Debüt sein... Magen-Darm-Infekt 3 Tage vorher und nix war :motz: Vor 3 Wochen dann der nächste Wettkampf: Nach 3km war beim HM Feierabend, weil Fuss umgeknickt :motz: :motz: . Es ist zum Auswachsen: Der Knöchel ist immer noch dick, vorsichtige Laufversuche habe ich nach 100m aufgegeben müssen. Nun bin ich für Berlin zum Marathon angemeldet, das sind noch exakt 11 Wochen und 4 Tage. Ich fühle mich schon wie ein Tiger im Käfig!
Nun zu meiner Frage: Seht Ihr eine reelle Chance, dass ich Berlin noch schaffen kann mit möglicherweise weniger als 10 Wochen Vorbereitung nach einer (mehr als) 5wöchigen Verletzungspause? Meine Form war bis zum HM ganz passabel und 4-5x Training pro Woche könnte ich notfalls schaffen.
Und ist es sinnvoller bis zur völligen Schmerzfreiheit und "schlanken Linie" zu warten oder unterstützt (vorsichtiges!) Training den Heilerfolg mehr?
Danke für Eure Erfahrungen!

2
Puh,
schwere Frage. Du musst erst mal den Trainingsrückstand wieder aufholen. Und ob Du mit dem Fuss gleich richtig einsteigen kannst???
Ich würd´s versuchen, aber nur wenn Du schmerzfrei laufen kannst. Anders hat es keinen Zweck. Die leidige Erfahrung musste ich auch schon machen und einen Marathon sausen lassen.
Ich weiß nicht, ob es vernünftiger wäre sich für den 1.Marathon in Ruhe vorzubereiten.

3
Tja, das mit dem Warten fällt mir schon extrem schwer. Die Ärztin wollte mir erst 4-6 Wochen Trainingspause aufdrücken :megafon: und meinte nach meinem Protest: "Naja, wenn Sie schmerzfrei sind können Sie's ja versuchen..."

Aber wenn ich nochmal 3 Wochen warte, dann kann ich's wohl aufstecken. Bin halt nur so riesig gefrustet 3x nacheinander einen Wettkampf wegen Infekt und Verletzung stecken zu müssen

4
Fuchsschritt hat geschrieben:Seht Ihr eine reelle Chance, dass ich Berlin noch schaffen kann mit möglicherweise weniger als 10 Wochen Vorbereitung nach einer (mehr als) 5wöchigen Verletzungspause?
Ehrlich gesagt: nein. Du müsstest jetzt auf dem Stand sein, in den Marathontrainingsplan einzusteigen. Davon bist du nach 5 Wochen Pause weit entfernt. Wenn du es jetzt übers Knie brechen willst, hast du eine gute Chance, dir neue Probleme einzuhandeln.
Fuchsschritt hat geschrieben:Und ist es sinnvoller bis zur völligen Schmerzfreiheit und "schlanken Linie" zu warten oder unterstützt (vorsichtiges!) Training den Heilerfolg mehr?
Danke für Eure Erfahrungen!
Wenn du vor 3 Wochen umgeknickt bist und der Knöchel jetzt immer noch geschwollen ist, ist es wohl höchste Zeit für eine Pause. Ich nehme mal an, du hast bisher weiterhin versucht, dein Programm einigermaßen durchzuziehen?

Meld dich ab. Danach hast du den Druck weg, dass du eigentlich dies und jenes machen müsstest...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

5
WinfriedK hat geschrieben:Wenn du vor 3 Wochen umgeknickt bist und der Knöchel jetzt immer noch geschwollen ist, ist es wohl höchste Zeit für eine Pause. Ich nehme mal an, du hast bisher weiterhin versucht, dein Programm einigermaßen durchzuziehen?
Nein, seit dem HM war Laufen schlichtweg unmöglich. Mein Knöchel nimmt erst jetzt wieder langsam menschliche Züge an :wink:

Ich glaube ja, Du hast recht mit deinem Rat. Es tut nur so weh (diesmal nicht der Knöchel...)

6
Viele Möglichkeiten für einen Marathon gibt es auch nicht mehr... München sehe ich auch nicht rosig (nur zwei Wochen später) und Frankfurt, das wäre vielleicht eine Option.

Eine Premiere mit schlechter Vorbereitung, das wird Dich monatelang ärgern, genau wie die Tatsache, Dich abmelden zu müssen. Nur schliesst das zweite keine gesundheitlichen Risiken ein.

Ich bin derzeit auch vernünftig; habe schon keine Schmerzen mehr und laufe trotzdem noch nicht, sondern bereite mich alternativ auf einen Halbmarathon vor. Es fällt sehr schwer, jeden Tag habe ich das Gefühl, etwas von meiner Vorbereitung zu verpassen, aber das Risiko, sich den Spass am Laufen langfristig zu zerstören, ist viel zu groß.

Hab Geduld und denk über Frankfurt nach.

Gruß und gute Besserung
RioLouco

7
Ich habe in Vorbereitung für den (parallel zu Berlin statt findenden) Marathon in Bremen, für mich ein 20-Wochen-Plan (Erstmarathon), auf Grund einer Bänderdehnung gerade gut eine Woche ausgesetzt und fühlte mich schon irgendwie krank (weil ich nicht laufen konnte). Ich laufe jetzt bereits wieder, obwohl die Dehnung noch nicht ganz passé ist. Vielleicht nicht nachahmenswert. :nono:

Ich will damit nur sagen, Fuchsschritt, ich kann deinen Ärger gut nachvollziehen. Alle, die sagen, suche doch nach Alternativen, die gesundheitlich vertretbar sind, haben natürlich Recht.

Sich in der persönlichen Situation immer daran halten, ist eine andere Sache (sage ich für mich, obwohl ich nur dröger übergewichtiger durchschnittlicher midvierziger hobbyläufer bin). :sabber:

Wünsche dir viel Glück und die richtige Entscheidung im Einklang mit deiner Gesundheit!

8
Hai Fuchsschritt!!!!



Also, dein Fuss nimmt nach drei Wochen erst wieder so langsam die "Normalform" an??

Dann war das aber heftig umgeknickt und net so en pillepalleumknicker. Das dauert also so ca. nochmal2-3Wochen bis es schmerzfrei auch beim laufen ist.

Geh mal von drei Wochen aus, da bleiben noch 8 Wochen Training.

Nen vernnftigen 8 Wochen-Plan stehst nur durch wenn du fit und verletzungsfrei damit anfängst, nach knapp 8 Wochen ttrainingspause wird von dem "Fit" net mehr viel da sein.

Seh es positiv. So kannste, falls de noch willst, dein Debüt nächstes Jahr in HH geben und musst das net in Berlin machen :D :D .

Seh es net so tragisch, es gibt schlimmeres.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

9
Holgii hat geschrieben:Ich habe in Vorbereitung für den (parallel zu Berlin statt findenden) Marathon in Bremen, für mich ein 20-Wochen-Plan


Wo findet man so lange Pläne? Hab bisher nur 10 oder 12 wöchige gefunden.

10
Hallo :hallo:
Ich habe mal New York absagen müssen wegen einer Verletzung, das tat auch sehr weh. Ich kann das nachvollziehen. :traurig:
Aber nachdem ich mich durchgerungen hatte und eingesehen habe, dass es nix wird, ist ein großer Druck von mir gewichen und ich konnte mich in aller Ruhe erholen. Das scheint lauftechnisch nicht ganz Dein Jahr zu sein, so war es bei mir auch. In der Ruhe liegt die Kraft. Also ich würde sagen: Keep Cool und such Dir ein neues Ziel. Es gibt noch soviele Marathons, die Du laufen kannst ...

11
Also ich kenne jemanden, der ist den Ruhrmarathon mit 80km Vorbereitung gelaufen, da er verletzt war. Dieser Bekannte ist aber extrem vorbelastet: hat schon diverese Ultras & Trias hinter sich. Also mit der nötigen Vorbelastung ist es möglich - allerdings sagte er, dass es ganz schön viel Kampf gewesen wäre. Ich würde es mir reichlich genau überlegen - v.a. wenn es die Premiere ist!

:hallo:
Björn
Bild

12
Vielen Dank liebe Leute für eure vielen Antworten, die ja doch alle in die eine Richtung gehen: :nee:

Ich seh's ein und werde mich lieber in Berlin abmelden. :nein:

Dann warte ich mal, bis es wieder schmerzfrei mit dem Laufen geht und hoffe, dass ich bis zum Ende des Jahres vielleicht noch einen 10er und einen HM hinlegen kann, ohne das jetzt schon zu planen.

13
Moin
RioLouco hat geschrieben:Viele Möglichkeiten für einen Marathon gibt es auch nicht mehr... München sehe ich auch nicht rosig (nur zwei Wochen später) und Frankfurt, das wäre vielleicht eine Option.
das ist aber nicht sehr nett, jemanden unnötig zu desillussionieren. Die Wahrheit ist, in Deutschland könnte man jede Woche Marathon oder mehr laufen. Wie kämen manche 100Marathon Clubler sonst zu mehr als Marathons im Jahr? :wink:
Ich bin derzeit auch vernünftig] Rio, du hattest doch desletzt diesen langen langsamen Lauf :hihi: , der sollte als Vorbereitung für einen HM in einer Zeit, von der du bisher nicht zu träumen wagtest, reichen. :daumen:

@fuchsschritt
Hab Geduld und denk über Frankfurt nach. Oder HH, oder Gardelegen, oder Sulingen, oder 6-Stunden-Läufe (im Verlaufe von sechs Stunden kriegt mancher mehr als 42k zusammengekratzt :wink: ), oder oder.

Schade ums Geld für Berlin, aber Gesundheit ist unbezahlbar.

Wobei noch keiner die Alternative vorgeschlagen hat, nicht zu trainieren auf den Berlin-Marathon, und am Tag selbst dann spontan doch mitzulaufen. Ganz hinten einreihen, immer die Option "Ich könnte aussteigen, sobald es keinen Spaß mehr macht" im Hinterkopf. Bezahlt haste ja. :eek: :tocktock: :peinlich: :daumen:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

14
gnies hat geschrieben:Wie kämen manche 100Marathon Clubler sonst zu mehr als Marathons im Jahr? :wink:
Runden traben an den Teichwiesen? :P
gnies hat geschrieben:Wobei noch keiner die Alternative vorgeschlagen hat, nicht zu trainieren auf den Berlin-Marathon, und am Tag selbst dann spontan doch mitzulaufen.
Spitzenidee. :tocktock: :nee:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

15
gnies hat geschrieben:
Schade ums Geld für Berlin, aber Gesundheit ist unbezahlbar.

Wobei noch keiner die Alternative vorgeschlagen hat, nicht zu trainieren auf den Berlin-Marathon, und am Tag selbst dann spontan doch mitzulaufen. Ganz hinten einreihen, immer die Option "Ich könnte aussteigen, sobald es keinen Spaß mehr macht" im Hinterkopf. Bezahlt haste ja. :eek: :tocktock: :peinlich: :daumen:

Die Idee von Gnies hat meiner Meinung nach einen Nachteil:

er hat immer noch den Druck auf sich lasten, dass er am Marathon doch noch teilnimmt. :eek: Und da wäre eine ausreichende, schmerzfreie Vorbereitung das A. und O. Sonst ist er, wie RioLouco meint, lange Zeit enttäuscht von seinem ersten Marathon, wenn es dann doch nicht so läuft. :nein: (Irgendwie sprech ich da aus Erfahrung, wenn man das mal auf meinen ersten HM bezieht).

Ich finde Du solltest Dir Gnies Aussage "Gesundheit ist unbezahlbar" zu Herzen nehmen und jetzt nichts mehr übers Knie brechen. Der nächste und damit Dein erster Marathon wird bestimmt kommen. :daumen: Die werden die Straßen schon nicht aufrollen... :nick:

Liebe Grüße
Monika

16
WinfriedK hat geschrieben:Spitzenidee. :tocktock: :nee:
:gruebel: du siehst die smilies und verstehst sie nicht?

Ich hatte nicht gemeint, fuchsschritt soll 42 km krauchen. Sondern eher so Richtung 20-25 km laufend das Event genießen. Das müsste auch so drin sein.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

17
gnies hat geschrieben: :gruebel: du siehst die smilies und verstehst sie nicht?

Ich hatte nicht gemeint, fuchsschritt soll 42 km krauchen. Sondern eher so Richtung 20-25 km laufend das Event genießen. Das müsste auch so drin sein.
siehst du DAS Smilie? :tocktock: und verstehst du es auch?

18
Hallo,

@Gnies: also mit so ner Taktik könnt ich keinen Wettkampf laufen: entweder ich meld mich an, geh hin und hol definitiv alles aus mir raus, was geht oder ich geh gar nicht erst hin! :daumen:

Abbrechen? AUFGEBEN? NIEMALS! Aber das kann ich sagen, bei mir gings nur um nen HM. Aber was tun, wenns schlecht läuft (sei es die Kondition oder schwere müde Beine oder noch viel schlimmer SCHMERZEN), und Dein Kopf will den MARATHON UNBEDINGT schaffen!!!! :eek:

Sowas kann Dir das Laufen für ne lange Zeit verleiden, glaub ich! :nick:

Liebe Grüße
Monika

19
Dann muss ich an dieser Stelle mich outen: ich bin da anders. Nach der Logik hätte ich mich bisher vermutlich zu keinem einzigen Wettkampf angemeldet. :peinlich:

Fänd ich schade. :wink:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

20
Hallo Gnies,

versteh ich jetzt nicht?

Ich mein, ich meld mich ja auch an, wenn ich mir ein Ziel, stecke das ich erreichen will (z.b. eine längere Strecke) und betrachte dann die Anmeldung als "Motivation", um richtig viel zu trainieren. :D

Aber wenn ich schließlich hingehe, dann doch eigentlich mit dem Vorsatz, den Wettkampf zu schaffen und gut zu schaffen. Ich finds demotivierend, wenn man abbrechen muss .... :nee:

Aber vielleicht bin ich bloß mal wieder ehrgeizig. :gruebel: Und Du liegst richtig?

Liebe Grüße
Monika

P.S. Ich persönlich werd wahrscheinlich so unvernünftig sein und am Wochenende einen klitzekleinen Wettkampf mit einem kaputten Bein laufen. :nono: Aber pssst nicht weitersagen. :D

21
Tell hat geschrieben:Wo findet man so lange Pläne? Hab bisher nur 10 oder 12 wöchige gefunden.
Ich hatte meinen bei laufszene.de gefunden. Ich bin aber schon in Woche 10 bei einer sehr freien Interpretation. Ich brauchte nur einen Rahmen, Ideen, und da schienen mir 10-12 Wochen zu kurz. :)

...So und jetzt weiter mit Fuchsschritt...
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“