fxs64 hat geschrieben:Lizzy hat mich aber herausgefordert
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Ohoh ... was les' ich
Also: ich hab' jetzt keine Lust, nach meinem eigenen Wortlaut zu suchen um rauszufinden, was für einen Käse ich da wieder mal erzählt habe ... aber wenn ich mich recht erinnere, meinte ich:
wir sollten mal gemeinsam eine identische amtlich vermessene Strecke laufen - um erstens: zu gucken, wo wir alle stehen und zweitens: zu sehen, ob ich Sandy schon vorbeilassen muß (irgendwann werde ich das mit ziemlicher Sicherheit müssen - sie ist jung, sie ist leistungsstark und ich bin absolut unwillig, Tempotraining zu absolvieren ] sie ist ja auch immerhin die Wettkampferfahrung in Person ... wenn ich so schau, die lässt ja keinen WK aus der im Kries von 80 km um München liegt
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Wo zum Henker, schaust du? :eek: Ich hab' grad mal nachgezählt und kam zu dem Ergebnis, dass ich in den ca. 13 Monaten, die ich inzwischen laufe, exakt 7 'Volksläufe' mitgemacht habe - also alle zwei Monate einen im Schnitt. Der nächste wäre dann Dachau Mitte August. Ist das jetzt sooo viel?
Ich glaube, du siehst das so (falsch), weil ich einfach über jeden gelaufenen Minischritt hier einen mittelgroßen Roman veröffentliche
Zudem war der weiteste (der HM in Augsburg) 70 KM entfernt - alle anderen spielten sich im 10 - max. 30 KM - Umkreis ab und waren so kleine intime Vereinsläufe.
Und ich verrate dir auch, warum ich in letzter Zeit verschärft Zehner mitmache: weil ich eben Tempotraining nicht mag. Nichtmal den Gedanken daran - es liegt mir sowas von fern, alleine für mich schnell von Baum zu Baum zu flitzen und das was weiß ich wie oft ...und wieder zurück und bis mir die Zunge zum Hals raushängt .... nee - echt nicht. Damit - mit dieser Einstellung - schlappe ich aber - logisch und ist ja auch nicht dramatisch - immer im gleichen Zeitfenster rum.
Bei Volksläufen verschiebt sich das etwas - da kommt dann irgendein Hormon / Trieb / Gen (wasweißich) durch, das macht, dass ich überholen will und verhindern, dass andere mich überholen. Und das macht dann wieder Spaß - die Läufe sind also nichts anderes als gelegentlich eingestreute Tempoeinheiten im Training
... dazu dann so Erlebnisse, dass - weil ich ja aussehe wie die 1:20 h- Walkerinnen - ich inzwischen angesprochen werde auf mein (für mein Aussehen ungewöhnliches) Tempo, - in der ersten Runde sehe ich wohl so aus, als würde ich sekündlich tot umfallen - und ich fühle ich mich auch so
- von Runde zu Runde wächst dann das Erstaunen - auch bei mir - dass ich mich weiter vorarbeite .... man mich wiedererkennt, dass ich die Überholten oft stärker demoralisiere als andere Überholer - ich gebe zu, daran eine Art diebische Freude zu haben ;o)
Gestern z.B. : vor mir ein junges, sportlich aussehendes Pärchen - sie die typische Figur einer Leichtathletin - schlank, drahtig, flache Silhouette (?schreibt sich das so?) ... Mir ist klar, dass die natürlich nicht durchtrainiert sein muss, außerdem vielleicht einen schlechten Tag hat, gesundheitlich nicht auf der höhe ist ... es geht mir auch nicht darum, IHR was zu zeigen - nein. Aber dass ER mit aller Gewalt mein Überholen verhindern will und dann - als ich an einer Steigung (Steigungen sind meine Stärke) vorbeiziehe, ihm ein leises aber heftig emotionales "SCHEIßE" entfleucht .... das macht mir Spaß - ich gestehe! Wenn mir einer vor Start sagt (und das kam vor) : älterer Mann guckt an mir runter - sehr süffisant und grinsend und sagt: 'prima - ich habe mir vorgenommen, heute nicht letzter zu werden: Mindestens vorletzter. Ich glaube, ich habe gute Chancen." Ich denke: "Arschloch, blödes!", lächele ihn aber sonnig an und erwidere: "Dann sind wir ja echte Konkurrenten heute - ich werde auch maximal vorletzte" ... Keine Ahnung, wo der abgeblieben ist - auf jeden Fall deutlcih hinter mir - und ich starte IMMER aus der allerletzten Reihe ..
langer Rede kurzer Sinn: ich freu mich auf Dachau - so oder so