Wurde mein MaxPuls richtig ermittelt?

Hi Laufforis!

Ich bin heute ( 23.07) den Halbmarathon rund um den Federsee ( Bad Buchau) gelaufen. Nach einer für mich respektablen Zeit von 1:22:24 war ich als Gesamtelfter und als Altersklassendritter auch zufrieden mit dem Ergebnis. Aber nun zu meinem eigentlichen Grund diese Postings. Mein Durchschnittspuls lag bei 178 bpm. Ich habe laut Polarermittlung einen MaxPuls von 184 bmp. Das wären in Prozenten ausgedrückt 97 % meines MaxPulses. Aber ist es überhaupt möglich über eine Distanz von 21,1 Kilometern so eine Intensität zu laufen ohne schwere Beine zu bekommen? Da müssen Die Laktatwerte ja nur so in die Höhe gesprungen sein!!!!!:eek::eek:
Ich habe mich die ganze Zeit sehr gut gefühlt und meine Beine hätten mich bestimmt noch 10 weitere Kilometer in ähnlichem Tempo weitergetragen. Ich habe jetzt, da über 7 Std. seit dem Zieleinlauf vergangen sind keinerlei muskulären Probleme. Ich nehme deshalb an, dass mein MaxPuls wesentlich höher anzusiedeln ist. Was meint Ihr dazu? Über Feedback würde ich mich sehr freuen!

Ciao Volker

Nein, das ist tatsächlich wohl nicht möglich. Ich würde auf die Polaruhr-Maximalpulsermittlung nichts geben. Du bist ja offenbar trainiert und fit, also mach es "klassisch" und quäl dich: Laufe zum Beispiel dreimal eine längere Steigung volle Pulle hoch und kuck, was für ein Puls deine Pulsuhr anzeigt (vorher schön einlaufen!).

Der Hfmax Puls von der Polar ist ein Richtungswert. Bei meinen beiden letzten 10er WK hatte ich einen Hfmax von 199. Die Polar sagte mir vorher etwas von um die 185.

Um ganz sicher zu sein, kannst Du ein Laktattest machen, ansonsten selbst den Hfmax ermitteln. Ich kann das im Training schwer, daher rate ich zu einem Wettkampf. Kurz vor dem Ziel gibt man meistens nochmal alles. Andere können das auch im Training, wie schon o. a. mit Bergläufen etc.

Laktat ist Laktat und HF ist HF - zur Bestimmung der HF braucht man keinen wie auch immer gearteten Laktattest.
@Volker: Deine HF-Max dürfte tatsächlich höher liegen - wie bereits geschrieben, ist die Ermittelung über die HF-Variabilität auch nur eine Abschätzung, die zwar wesentlich besser ist als die über's Alter da sie auf releventen, gemessenen Parametern beruht, es ist und bleibt aber eine fehlerbehaftete Vorhersage. Also rennen was das Zeug hält und schauen was der Puls macht - zur Durchführung einfach mal googlen oder hier suchen - gibt's öfter das Thema.

Grüße - Uli -

stefbern hat geschrieben:Der Hfmax Puls von der Polar ist ein Richtungswert. Bei meinen beiden letzten 10er WK hatte ich einen Hfmax von 199. Die Polar sagte mir vorher etwas von um die 185.

Um ganz sicher zu sein, kannst Du ein Laktattest machen, ansonsten selbst den Hfmax ermitteln. Ich kann das im Training schwer, daher rate ich zu einem Wettkampf. Kurz vor dem Ziel gibt man meistens nochmal alles. Andere können das auch im Training, wie schon o. a. mit Bergläufen etc.

Wenn WK nicht geht (ich laufe Wettkämpfe nie mit Pulsmessern), funktioniert es gut, wenn du den Maximalpuls nicht alleine bestimmst. Such dir ein paar ungefähr gleich gute Läufer und dann: wer zuerst den Berg erklommen hat... Das sorgt auch für ordentlich Adrenalin.