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100% die lehrreichste Woche meines Läuferlebens

100% die lehrreichste Woche meines Läuferlebens

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So liebe Läuferinnen, liebe Läufer, liebe Neueinsteiger...

Nach dem "erfolgreichen" HM in Beilngries stand fest, der Marathon in München ist fällig. Nach dem Lauf habe ich geschludert mit dem Laufen, als Belohnung.
Ich habe mir den HM beim Schecklauf vorgeknöpft, bei grober Hitze gerade so in 2h gemeistert. Danach, zur Belohnung, geschludert mit dem Laufen.

Am Dienstag dieser Woche ging dann mein 12-Wochen-Plan los. 12km bei 6er Tempo. Vor 4 Wochen noch ein regeneratives Läufchen, diesmal fast schon anstrengend. Aber Mi war ja schon wieder Ruhetag. :D

Am Donnerstag habe ich das Intervalltraining nachgeholt. Tat gut. Und anfangs ein wenig weh. Dezentes Zwicken im Schienbein.

Am Freitag dann der Waldlauf über 8,8km hügelig (kupiert oder wie auch immer man das schreiben mag). War schon nicht mehr so der Hit. Knappe 42 statt ursprünglich gewünschter 40 Minuten.

Aber dann, heute. Der erste lange Lauf, der mit 20km@6:10 plangemäß eigentlich nicht wirklich eine Herausforderung sein sollte. Hatte gestern zwar einen "out of spaghetti error", aber egal. Der Wetterbericht orakelt was von "durchwachsenem Wetter", ich komme statt um 9.30 erst um 11.45 los. Nehme nur 0,4l mit zum Trinken (Läufe bis 90 Minuten mache ich meist ohne). Nähere Details des Horros erspare ich euch an dieser Stelle (mehr dazu im Marathonblog), aber als ich zuhause war habe ich glaube ich nur deswegen nicht geheult, weil ich

a) zu kaputt war und
b) ich die Wasserflasche nicht mehr aus dem Mund bekommen habe.

Der Block war verschwommen, ich weiß nicht ob ich Halos hatte, und ich habe mich noch nie in meinem Leben so elend gefühlt.

Ich gelobe, ...
... nie wieder einen 20er Lauf zu unterschätzen
... nie wieder in der Mittagssonne von 11.45 bis 14:25 zu laufen
... nie wieder weniger als 1 Liter zu trinken mit zu nehmen
... nie wieder ohne Handy loszulaufen
... nie wieder hartes Training am Tag vor dem WK
... nie wieder einen LR zwei Tage nach dem WK
... nur noch das zu machen was im TP steht

Danke für die Aufmerksamkeit
:hallo:
Marcus
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Zunächst einmal verstehe ich Deine Gefühlslage, denn nichts ist demotivierender für einen Läufer, als wenn es im Training bergab zu gehen scheint. Zu Deinem Trainingsplan habe ich zwei Fragen bzw. Anmerkungen.

Nach meiner Erfahrung ist es immer schwierig, sich einem Trainingsplan anzupassen statt umgekehrt. Der Plan beruht ja auf einer Prognose, auf welchem Stand man sich momentan befindet bzw. wohin man sich entwickeln will, und das mit allen Unwägbarkeiten. Ich denke, man soll den Plan ständig mit der eigenen Entwicklung vergleichen und ggf. anpassen. Außerdem gibt es immer Effekte wie z.B. Erkrankungen, Unwohlsein, Termindruck etc., die es ratsam erscheinen lassen, an diesem Tag mal nicht nach Plan zu trainieren, sondern ihn entsprechend der Rahmenbedingungen abzuändern.

Zweitens würde mich interessieren, um wieviel Du beginnend mit dieser Woche das Trainingspensum gesteigert hast. Für mich liest sich Deine Geschichte so, als wenn Du einen Quantensprung im Training hingelegt hast - sowohl in Intensität als auch in Extensität - und Dein Körper Dir signalisiert, dass das Ganze zu viel auf einmal ist.

Falls es Dir hilft: ich habe vor knapp zwei Wochen begonnen, Läufe mit Wettkampftempoabschnitten und Endbeschleunigung in mein Training einzubauen. Mein Lauf vom Samstag hat mich dermaßen geschlaucht - auch nach zwei Tagen noch - dass ich heute statt der geplanten Einheit einen regenerativen Lauf kleinerer Streckenlänge aufs Programm setze. Aus meiner Erfahrung weiß ich halt, dass ich nicht mit dem Kopf durch die Wand kann; früher oder später bekomme ich die Quittung von meinem Körper. Erste Anzeichen für Überanstrengung sind Unlust, Gereiztheit und "dicke Beine" Tage nach einer Trainingseinheit.

Also, mache Dich nicht zum Sklaven Deines Trainigsplans, dann bringt Dir das Laufen auch wieder Spaß und Erfolg.

Ich drücke Dir die Daumen für die weitere Vorbereitung bis zum München Marathon.

Ralf
langsam läuft am längsten

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Hallo Marcus und Ralf,
Erste Anzeichen für Überanstrengung sind Unlust, Gereiztheit und "dicke Beine" Tage nach einer Trainingseinheit.


Ich glaub hier wird grad von mir gesprochen. :nick:
Mitten in der Vorbereitung auf Köln (also knapp 7 Wochen noch), fängt es bei mir zum erstenmal an, dass mir Laufen auf den Keks geht. Dabei ist es nicht mal das Laufen selbst sondern das Aufraffen sowie der Zeitverlust für andere Dinge. Wenn ich einmal laufe fühle ich mich schon nach 3-400 m wieder zufrieden und denke nicht darüber nach. Hier ist es mir dann auch egal ob ich Rekomläufe, IV oder lange Einheiten mache.
Im Moment habe ich eigentlich das Gefühl ich "muß" laufen gehen, schlimm oder?

Mir ist klar, dass ich für den Marathon (vor allem für den ersten) diese intensive Vorbereitung brauche, aber jetzt mal ganz ehrlich ich könnte :sabber: .
Das kuriose an der Sache ist, ich merke wie ich deutlich besser werde und mein Körper an sich die Belastung voll wegsteckt.
Aber mental habe ich zurzeit erhebliche Probleme und könnte die Schuhe in die Ecke stellen, mit nem Buch ins Schwimmbad gehen oder einfach allein im Wald spazieren gehen.
Heute habe ich aber Trainingsfrei :bounce: .

:megafon: MARCUS DURCHHALTEN, ich denke du wirst in München im Ziel belohnt.

Viele Grüße
ein müder Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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Kopf hoch Marcus, das wird schon :traurig:
Lieber jetzt so einen Tag als eine Woche vor dem Marathon...

Hab am Wochenende auch meinen ersten "Zweifler" bekommen, war mit einmal richtig ausgelutscht und musste die letzten zwei km gehen. Ging von jetzt auf gleich.

:hallo: Grüße MR

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Hallo Marcus,

es fällt mir zunehmend schwer, den tieferen Sinn, der hinter Deiner Trainingsplanung für den M. steckt, zu verstehen.
Ich weiß nicht, die Einteilung mit den dazwischengespickten Wettkämpfen (die Du dann aus dem Training heraus vorgeblich nicht Volllast, dann aber irgendwie doch auf dem Zahnfleisch läufst), die qualitativ unterschiedlichen Ergebnisse, Deine Kilometerleistung im Km-Spiel bislang - ich kapiere es nicht.
Aber muss ich ja auch nicht, - ich richte mich selbst selten nach einem streng ausgefeilten Trainingsplan.
Der Unterschied ist wohl, dass ich versuche, Wettkämpfe gezielt einzusetzen und für Tempoläufe dann lieber die Bahn wähle, weil ich dort dann (nicht wie in einem "Trainingswettkampf", wo man sich schwer zurückhalten kann) kontrolliert laufe.
Aber solange Dir solche Erlebnisse Spaß machen und Du Dich gut dabei fühlst, ist Dein Weg wohl der für Dich richtige.
Gruß
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Mal eine Anfängerfrage zwischendurch. Gibt es eigentlich Marathonläufer die ohne einen Trainingsplan laufen? Also ich stelle mir das so vor, ich steigere einfach meine Laufeinheiten und laufe eben ab und zu länger und irgendwann in einigen Jahren stehe ich auf und laufe einen Marathon.
Oder ist das total unrealistisch?
Ciao
Marty

https://runalyze.com/athlete/Marty270472

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Marty P hat geschrieben:Mal eine Anfängerfrage zwischendurch. Gibt es eigentlich Marathonläufer die ohne einen Trainingsplan laufen? Also ich stelle mir das so vor, ich steigere einfach meine Laufeinheiten und laufe eben ab und zu länger und irgendwann in einigen Jahren stehe ich auf und laufe einen Marathon.
Oder ist das total unrealistisch?

Der Unterschied ist mit Plan oder aber eben ohne Plan aber nicht planlos.
Dazwischen findest du alle Varianten. Wir hatten über das Thema auch schon mal ne Umfrage.
Ansonsten habe ich das bei meinem ersten Marathon auch wie du gemacht und einfach immer längere Strecken gelaufen. Für die Premiere, die ohne Zeitziel sein sollte und nur auf ankommen und dabei Spaß haben angelegt sein sollte/könnte, find ich das garnicht so verkehrt.
Es gibt aber auch Läufer die sich schon fast sklavisch an Trainingspläne klammern(ne Lars )
Lutz
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Marty P hat geschrieben:Mal eine Anfängerfrage zwischendurch. Gibt es eigentlich Marathonläufer die ohne einen Trainingsplan laufen? Also ich stelle mir das so vor, ich steigere einfach meine Laufeinheiten und laufe eben ab und zu länger und irgendwann in einigen Jahren stehe ich auf und laufe einen Marathon.
Oder ist das total unrealistisch?

ich mach das so! ich lauf einfach einmal in der woche lang, ansonsten abwechslungsreich.
liebe grüsse von eva

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Marty P hat geschrieben:Mal eine Anfängerfrage zwischendurch. Gibt es eigentlich Marathonläufer die ohne einen Trainingsplan laufen? Also ich stelle mir das so vor, ich steigere einfach meine Laufeinheiten und laufe eben ab und zu länger und irgendwann in einigen Jahren stehe ich auf und laufe einen Marathon.
Oder ist das total unrealistisch?
~bescheiden den Finger* heb~

*bescheiden deshalb, weil ein Sechsstunden-Marathon nicht von vielen ernstlich als "gelaufen" gewertet wird.

Ansonsten hast du recht, Marty, das ist realistisch. Aber es wird anstrengend und nervenkitzlig. :D
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Macht das das Testosteron?

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MannMannMann - dass ihr Kerle fast alle immer so unglaublich verbissen und zwanghaft an die Sachen rangehen müßt ... :rolleyes:
einfach-Marcus hat geschrieben: Nach dem Lauf habe ich geschludert mit dem Laufen, als Belohnung.
Das liest sich ja schonmal, als wäre Laufen eine harte Strafe für dich :P oder heißt 'schludern', dass du tatsächlich mal ausnahmsweise so läufst, wie es dir Spaß macht?
einfach-Marcus hat geschrieben:Am Dienstag dieser Woche ging dann mein 12-Wochen-Plan los. 12km bei 6er Tempo. Vor 4 Wochen noch ein regeneratives Läufchen, diesmal fast schon anstrengend. Aber Mi war ja schon wieder Ruhetag. :D
Mir ist bewußt - obwohl wir ja nie so ausführlich drüber geredet haben, müssen wir auch nicht zwingend nachholen :wink: - dass das einer der Gründe dafür ist, dass ich der Ehre zuteil wurde, mir mit dir das Doppelblog zu teilen. Nämlich, dass wir so hübsch gegensätzlich an die Geschichte rangehen:

Der disziplinierte männliche Kämpfer aber auch Sklave der herrschenden Trainingsplan-Ideologie mit festen Zielen und Ansprüchen versus Freizeitjoggerin ohne Daten und Fakten aber mit Hang zum Spaß haben und mehr Labern als Laufen :D (ich mach dir doch gerne die Marathon-Quasselstrippe)
Trotzdem sag' ichs einfach doch nochmal an dieser Stelle: ich glaube kaum, dass ein Trainingsplan seinen Sinn erfüllen kann, wenn der dazu gehörige Mensch nicht auch 'reinpaßt' Wenn ich Mittwoch fit wie Turnschuh bin, Zeit habe, es in den Füßen kribbelt - das wäre doch oberbekloppt :tocktock: dann - weil ein Trainingsplan einen Pausentag enthält, einfach hocken zu bleiben, oder? Umgekehrt kann es mir doch auf keinen Fall nützen und auch nicht den Körper kräftigen, wenn ich mit Erkältung oder sonstwie vorgeschädigt, ohne Schlaf und womöglich mit privatem Stress an der Backe einen langen Lauf mache. Mir leuchtet das nicht ein. Schon gar nicht für Freizeitläufer. Ein Profi macht das vielleicht eher mal so aus dem Stand - wie man seinen Job eben an manchen Tagen runterreißt. Aber was suchen Freizeitläufer anderes als Spaß und Erholung beim Hobby? Ich glaub, mir fehlt da ein Hormon :gruebel:
MartyP hat geschrieben:Mal eine Anfängerfrage zwischendurch. Gibt es eigentlich Marathonläufer die ohne einen Trainingsplan laufen? Also ich stelle mir das so vor, ich steigere einfach meine Laufeinheiten und laufe eben ab und zu länger und irgendwann in einigen Jahren stehe ich auf und laufe einen Marathon.
Oder ist das total unrealistisch?
Marty - genauso mache ich das auch. Zumindest versuche ich es. Natürlich habe ich mir Pläne angesehen und weiß, was sie mir sagen wollen. Dann habe ich überlegt, wo meine Prioritäten liegen (bei der Geschwindigkeit jedenfalls nicht ;o) und danach versuche ich mich - trotz Planlosigkeit - verantwortungsvoll und gründlich auf den Marathon vorzubereiten.
Ob das realistisch ist bzw. war, wird sich am 9. Oktober zeigen :wink:

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@Lizzy
Und du glaubst, du kannst einen Marathon noch mit dem nötigen Spass laufen wenn du dich nicht richtig vorbereitest oder deinen Körper entscheiden lässt wann er wo laufen will ?? Wenn der jetzt bis zum Marathon in München gar nimmer will - was dann ?? Und ist es noch Spass wenn der Mensch sich dann nur noch quält - oder hörst du dann auf und bist trotzdem zufrieden.
Aber ich sehe das bei dir eh anders, deine Trainingspläne sehen eh nur jede Menge Wettkämpfe vor :hihi: ... das ist ja gewissermassen dann auch Training nach Plan :D
Und hör auf, auf dem armen Marcus rumzureiten sonst bricht er am Ende zusammen und du finisht den Marathon in 5:XX:XX und er schafft nur 31 km :D

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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fxs64 hat geschrieben:@Lizzy
Und du glaubst, du kannst einen Marathon noch mit dem nötigen Spass laufen wenn du dich nicht richtig vorbereitest oder deinen Körper entscheiden lässt wann er wo laufen will ??
Dabei stellt sich schon wieder die Frage, was 'nicht richtig' bzw. 'richtig' ist. Wenn ich nicht inzwischen zu der Überzeugung gelangt wäre, dass mein Körper viel Spaß auch an viel Laufen hat, dann wäre ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, mich anzumelden. Bisher wollte mein Körper von sich aus so viel laufen, dass ich denke, es könnte für einen Genußlauf über 42,soundsoviel KM reichen. Ob das so ist - das möchte ich gerne ausprobieren. Denn nicht nur die Frage, ob der Körper Spaß am Laufen hat, spielt ja eine Rolle - der Kopf muß auch Spaß an Herausforderungen haben. Daran, auch mal Grenzen zu erforschen etc.

Ich sage nicht und nirgendwo, dass ich mich nie anstrenge. Im Gegenteil: ich strenge mich narrisch gerne an - aber ich lasse mir das eben nicht gerne korsettgeprägt vorschreiben, wie wo wann und auf welche Art und Weise. Ich bastele mir meine Schmerzerfahrungen lieber ganz alleine ...
fxs64 hat geschrieben: Wenn der jetzt bis zum Marathon in München gar nimmer will - was dann ?? Und ist es noch Spass wenn der Mensch sich dann nur noch quält - oder hörst du dann auf und bist trotzdem zufrieden.
Auch das war für mich eine Voraussetzung für die Anmeldung: dass ich natürlich nur dann laufe, wenn der Körper zu diesem Zeitpunkt wirklich fit ist. Meinen ersten HM mußte ich - trotz fester und bezahlter Anmeldung - verschieben. Ich habe geflucht und gehadert ... so ein bisschen jedenfalls :wink: - und dann wars auch gut und ich bin 4 Wochen später woanders gelaufen. Wenns gar nicht geht: machste nix dran - gibt schlimmeres im Leben!
fxs64 hat geschrieben:Und hör auf, auf dem armen Marcus rumzureiten sonst bricht er am Ende zusammen und du finisht den Marathon in 5:XX:XX und er schafft nur 31 km :D
Der Marcus wird ins Ziel fliegen - vielleicht kaputt und geschunden und danach für Wochen jeden Laufschritt verfluchend - aber er wird ankommen und zwar flott! *Prognose aufstell* Wer führt das Wettbüro? :P

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Hui, hier gehts ja ab...

Zunächst: Es geht mir "blenden". Hab ein wenig einen Sonnenbrand, aber ansonsten soweit alles wieder i.O.

Die Steigerung von 10km auf nun 58km binnen einer Woche, noch dazu in der von mir gewählten Reihenfolge, war dumm. Wieso macht man so etwas?

Du stehst als Einsteiger da, und liest und liest. Der Trainingsplan ist, gut, der hat da was nicht so tolles, der eine schwört auf 2 HMs in der Vorbereitung, der andere nur auf einen, die einen empfehlen diese Intervalle, manche ganz andere, *blabla*

Was nimmt man sich nun also davon raus? Man kann es sich zurecht legen wie man will.

Kylie sagt: irgendwie unstrukturiert. Andere sagen: Lass dich nirgends reinquetschen, so ein Plan kennt sich nicht. So, ich mache also IV, und am nächsten Tag einen WK. Geht schief. Weiß ich nun. ICH werde das nicht mehr machen. Mag sein, wer anders verträgt das besser.

Dann das dauernde Dilemma: Was ist Unlust, was ist Schweini, was ist Überbeanspruchung, was ist ein schlechter Tag. Fakt ist: ich muss km bolzen am WE, beginnend mit 20, bis zu ca. 35 am Ende. Soll ich nun schon den ersten abbrechen nach 10km weil ich mich nicht so fühle wie ich es gerne hätte. Das ist doch ein immerwährendes Duell, für das es keine Faustformel gibt. Ich wage die These: wer es nicht schafft, auch mal gegen seinen vermeintlichen Zustand zu laufen, zu beißen, der wird auch beim M scheitern. Es mag den geneigten Leser nun in den Fingern jucken heftigst zu widerschreiben, aber ich denke es ist so. Zumindest bei mir.

Essenz: Nimm dir einen Trainingsplan, halte dich nicht stoisch daran, aber erfülle dein Penum. Laufe wie du dich fühlst, besiege Schweini, aber überfordere dich nicht.

Mit all den emotionalen und körperlichen Nuancen, die das bietet, ist im Vergleich ein Ritt auf einer Rasierklinge wie eine Thai-Massage...

Woher soll der Einsteiger wissen welche Körpersignale er wie zu werten hat? Ich habe die letzte Woche dazu gelernt, so viel steht fest. So viel in einer Woche habe ich noch nie gelernt. Das steht ebenso fest. Und ich finde es gut so. Das sage ich, wissend, dass ich vor etwas mehr als 24 Stunden zeitweise nicht mal mehr gewusst habe wo es nach Hause geht.

Und ehe Lizzy vor mir ins Ziel kommt wird BinLaden Chef des CIA :D Gell, Lizzy :hug: Dich wird der Virus auch noch packen, denn das Wettkampffieber hat dich ja auch befallen ohne das du es ahnstest. Deswegen bist du auch meine Blogfreundin... :nick:
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Moin Marcus
einfach-Marcus hat geschrieben:Essenz: Nimm dir einen Trainingsplan, halte dich nicht stoisch daran, aber erfülle dein Penum. Laufe wie du dich fühlst, besiege Schweini, aber überfordere dich nicht.
Das hört sich doch nach einem guten Plan an. Ich würde noch anfügen wollen, lauf mit den Beinen, nicht (zu sehr) mit dem Kopf. Und: Nur wer zu viel erwartet, wird enttäuscht!

(Das sind aber keine Erfahrungswerte, dass kommt aus dem Bauch :wink: )
mfg T:wink:ddi
Lauf los...
Gesperrt

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