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Vom Gewitter überrascht

Vom Gewitter überrascht

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Ok, als ich das Haus verließ waren am Horizont schon die ersten Gewitterköpfe zu sehen.
Aber ein Tag ohne Laufen, geht bei mir nicht und so lief ich los, wollte eh nur einen kurzen Lauf machen..
Fehler Nummer eins, wegen den Kopfhören hörte ich das Donnern nicht, fehler Nummer zwei, im Wald hat man keinen freien Blick zum Himmel und die Dämmerung setzte schon ein, als ich in den Wald hinein lief. So bemerkte ich nicht, dass es schneller als normal dunkel wurde. Das erste Zeichen das mir auffiel, dass irgend etwas nicht stimmte, war das aufkommen von Wind, viel Wind, gefolgt von einem ein heftiger Platzregen. Doch der Schock kam mit einem grellen Blitz, begleitet von einem Donner der meine Magengegend vibrieren ließ. Zia, so eine scheiße, das Gewitter war verdammt nah und nun? Was soll man in so einer Situation machen? Ins Unterholz flüchten und sich ganz klein machen? Rennen das einem die Lunge raushängt, um so, so schnell wie möglich den Wald zu verlassen?
Obwohl Rennen war jetzt auch etwas schwierig, denn der Regen nahm an Heftigkeit zu, die Pfützen wurden immer größer und der Waldboden war verdammt matschige und glitschig.
Ich entschied mich fürs Unterholz, das Thema Zecken war mir jetzt eh egal.
Die nächsten 20 Minuten waren mit aller Sicherheit, einer der längsten an die ich mich erinnern kann. Denn das Gewitter war so verdammt nah, dass man nach dem Blitz bis zum Donner, noch nicht mal auf zwei zählen konnte. Natürlich denkt man in solchen Momente an all die Storys über Jogger, Wanderer und Spaziergänger die von einem Blitz getroffen wurden.
Bei jedem Blitz zuckt man instinktiv zusammen, übel ist dann der Donner, der einem bestätigt, dass es irgendwo im Umkreis von 400 Meter eingeschlagen hat.
Zum Glück war der ganze Spuk nach 20 Minuten vorbei.
Was blieb, war eine richtig gute frische Luft, und ein Duft nach nassen Waldboden. Allerdings war’s auf einmal auch ziemlich kühl.

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Und was lernen wir daraus, wenn du etwas gewartet hättest, dann wärst du trocken geblieben, aber um eine Erfahrung ärmer.


Gruß
Markus
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Das gleiche Erlebnis hatte ich auch letztens..

Das Gewitter fing an, als ich mitten auf dem Feld war und weit und breit nichts anderes.
Naja, dann wurde eben ein Tempolauf nach Hause draus :)

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Holger was bist denn Du für´n Weichei :D :wink: :confused: . Gewitter im Wald ist völlig ungefährlich. Kritisch wird es nur auf freiem Feld. Bei den warmen Temperaturen kann man auch mal weiterlaufen und wird so richtig schön naß. Einzige Sorge wäre bei mir der MP3-Player gewesen.

Allerdings hätte ich heute gegen 17.00 Uhr nicht in Hamburgs Norden laufen wollen. Sowatt hab ich noch nie gesehen :eek: .
Steif
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...mein ehemaliger Berufsschullehrer ist bei einem Gewitter ums Leben gekommen. Seitdem bin ich dieser Sache auch etwas vorsichtiger gegenüber.
PB:
10er: 43:24 Std. -> 2012
HM: 01:36:35 Std. -> 2012
M: 03:37:04 Std. -> 2010

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Bei Gewitter im Wald rumrennen????? :eek: Oha - nee, ich zittere ja hier in Duisburg schon in meiner geschützten Wohnung und würd mich am liebsten irgendwo verkriechen, wenn ich mir dabei nicht selbst so blöd vorkommen würde. :peinlich: Also sitz ich ganz tapfer vor dem PC und versuche das Geblitze und den Krach da draussen zu ignorieren....
Aber so einige tapfere Leuts sah ich auch in den frühen Abendstunden loslaufen - obwohl die mit Sicherheit nicht überrascht wurden, denn schon Stunden vorher wurde auf allen Radiosendern vor dem herannahendem Gewitter gewarnt.
Naja - seis drum - wenn ich unterwegs gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich ne neue PB gelaufen. :D
Lieben Gruss von
Andrea


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Steif hat geschrieben:Holger was bist denn Du für´n Weichei :D :wink: :confused: . Gewitter im Wald ist völlig ungefährlich. Kritisch wird es nur auf freiem Feld.

Allerdings hätte ich heute gegen 17.00 Uhr nicht in Hamburgs Norden laufen wollen. Sowatt hab ich noch nie gesehen :eek: .

Was war bei euch los Steif, Land unter???.
Macht nichts, hier sind mal eben 40-80 Liter pro m² runter gekommen und haben etliche Keller geflutet.

Was das Laufen bei Gewitter im Wald angeht, der Blitzeinachlag ist wohl zu Ignorieren, aber der Wind ist nicht ganz ohne und wenn ich dann so nach einem Gewitter durch den Wald laufe, dann ist das ein Hindernisslauf, weil so viele Äste und Bäume umgeweht worden sind.
Dann doch besser auf freiem Feld laufen, da weiß man wenigstens was man machen muß.

Gruß
Markus
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stefbern hat geschrieben:...mein ehemaliger Berufsschullehrer ist bei einem Gewitter ums Leben gekommen. Seitdem bin ich dieser Sache auch etwas vorsichtiger gegenüber.
So jetzt mal ehrlich, wo bitte ist es gefährlicher im Wald rumzurennen statt irgendwo zu hocken? Im Wald bist Du noch am sichersten, wenn Du auf den nicht zu breiten Wegen unterwegs bist, denn die Gefahr, daß der Blitz auf dem Weg einschlägt, wenn ringsum Bäume stehen ist gleich null. Wenn Du statt zu stehen weiterläufst, verringerst Du die Gefahr einen über den entstehenden Spannungstrichter "gefegt" zu bekommen. Was ganz anderes ist die Sache bei Dee-M-Cee ... völlig korrekt gehandelt, notfalls flach in eine Kuhle hocken... möglichst nicht legen (Spannungstrichter !!!)
Steif
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abspecklaufbaer hat geschrieben:Was war bei euch los Steif, Land unter???.
Macht nichts, hier sind mal eben 40-80 Liter pro m² runter gekommen und haben etliche Keller geflutet.
Wohl die Gleiche Menge, aber innerhalb von 20 Minuten. Mit den herabstürzenden Ästen hast Du natürlich Recht.
Steif
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Hier ging heute auch ein bisschen die Welt unter und unser Hauseingang wird momentan durch einen umgestürzten Baum ein wenig versperrt :)

Aber was die Blitzschlaggefahr angeht ... ein kleiner Denkmoment für die Lottospieler unter uns :wink:

Zitat aus: http://www.roter-stachel.de/regional/wa ... 4.2004.pdf

Eins zu 115 Millionen stehen die Chancen so richtig fett Kohle zu gewinnen. Vom Blitz erschlagen zu werden ist da statistisch schon einfacher. 1 zu 1 Million. Das heißt, wir werden 115 Mal eher vom Blitz erschlagen als Lottomillionär ...

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Steif hat geschrieben:So jetzt mal ehrlich, wo bitte ist es gefährlicher im Wald rumzurennen statt irgendwo zu hocken? Im Wald bist Du noch am sichersten, wenn Du auf den nicht zu breiten Wegen unterwegs bist, denn die Gefahr, daß der Blitz auf dem Weg einschlägt, wenn ringsum Bäume stehen ist gleich null. Wenn Du statt zu stehen weiterläufst, verringerst Du die Gefahr einen über den entstehenden Spannungstrichter "gefegt" zu bekommen. Was ganz anderes ist die Sache bei Dee-M-Cee ... völlig korrekt gehandelt, notfalls flach in eine Kuhle hocken... möglichst nicht legen (Spannungstrichter !!!)
Mein lieber Steif, du vergisst was passiert wenn ein Blitz in einen Baum einschlägt, der sich unmittelbar neben dir befindet. Dir fliegt das Holz um die Ohren dass es eine helle Freude ist (Feuchtigkeit im Holz fängt urplötzlich an zu kochen). Gewitter ist nun einmal eine gefährliche Sache und ich halte es für bedenklich wenn du behauptest es sei völlig ungefährlich :nee:

Noch etwas zum Thema Spannungstrichter: Je grösser die Abstände der beiden Füsse ist, desto stärker bekommt man einen verbraten. Also auch hier sind kleine Schritte angesagt.

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hatte heute abend auch 100% das gleiche, identisch

naja fast, beim ersten donner der 3 secs von mir weg war stand ich noch mittem auf nem leeren hügel (weg übern golfplatz)

rückweg durchn wald :daumen:

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M@rkus hat geschrieben:Mein lieber Steif, du vergisst was passiert wenn ein Blitz in einen Baum einschlägt, der sich unmittelbar neben dir befindet. Dir fliegt das Holz um die Ohren dass es eine helle Freude ist (Feuchtigkeit im Holz fängt urplötzlich an zu kochen). Gewitter ist nun einmal eine gefährliche Sache und ich halte es für bedenklich wenn du behauptest es sei völlig ungefährlich :nee:

Noch etwas zum Thema Spannungstrichter: Je grösser die Abstände der beiden Füsse ist, desto stärker bekommt man einen verbraten. Also auch hier sind kleine Schritte angesagt.


Das Leben an sich ist gefährlich und hier geht es um Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass auf der Fahrt mit dem Auto zur Laufstrecke etwas passiert, ist wohl ungleich höher.

Ich hatte auf jeden Fall vorgestern auch so einen Weltuntergangslauf und ich habe ihn genossen, auch wenn ich nicht verleugnen will, dass auch mir ein wenig mulmig dabei war. Aber das gehört wohl dazu, erhöht den Adrenalinausstoß und es war einfach nur geil ! :nick:
Ray :wink:

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Holgerrunner hat geschrieben: Was blieb, war eine richtig gute frische Luft, und ein Duft nach nassen Waldboden. Allerdings war’s auf einmal auch ziemlich kühl.


Gestern hat es hier bei uns gewittert und es wurde schlagartig um 10 Grad kälter ... und es hatte dann immer noch 24 Grad :P

Ich laufe gern bei Gewitter (wenn es kein Unwetter ist), meistens hat man dann alle (Wald-)Wege für sich allein, finde ich klasse ...

Grüße, mr-matze

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Steif hat geschrieben:Holger was bist denn Du für´n Weichei. Gewitter im Wald ist völlig ungefährlich.
Halllo Steif,

gestern ging hier gegen 22 Uhr ein Gewitter nieder. Heute morgen beim Hochfahren des Computers öffnete sich Laufen-Aktuell mit deinem Beitrag und gleichzeitig meldete das Radio, dass beim Annafest im Kellerwald ein Besucher von einem herabfallenden Ast erschlagen wurde.

Auf der Laufstrecke um den Dechsendorfer Weiher lagen heute morgen mehrere entwurzelte Bäume mit an die 50 cm Stammdurchmesser sowie abgerissene Äste.

Grüsse von Karl

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charlemagne hat geschrieben:Halllo Steif,

gestern ging hier gegen 22 Uhr ein Gewitter nieder. Heute morgen beim Hochfahren des Computers öffnete sich Laufen-Aktuell mit deinem Beitrag und gleichzeitig meldete das Radio, dass beim Annafest im Kellerwald ein Besucher von einem herabfallenden Ast erschlagen wurde.

Grüsse von Karl

Dafür braucht es aber kein Gewitter... :hallo:

Ich hatte gestern richtig Glück. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich mich auf mein Rennradel geschwungen und bin 7x den Götzberg raufgeknistert. Beim 6. Mal sah ich schon ein dunkles Wolkenband und da wollte ich eigentlich schon zurück. Da ich eigentlich ja 8x den Berg raufjuckeln wollte, bin ich noch ein 7. Mal hoch. Oben angekommen war es dann noch dunkler und ich dachte, ein guter Zeitpunkt, das Training abzubrechen. :P Ich hatte noch etwa eine halbe Stunde Rückweg und in meine Richtung wurde es langsam tiefscharz. Als ich dann bei meinem Auto angekommen bin und ich grade mein Rad ins Auto gepackt hatte, prasselte es dann nieder. Punktlandung nennt man das. :daumen:

Auf dem Heimweg sah ich dann eine Triathletin auf ihrem Renner im strömenden Regen, die mir auf meinem Rückweg auf dem Rad noch entgegengekommen ist. Da sie aber aus Norderstedt kam und ich sie in Norderstedt sah (man kennt sich halt), erübrigte sich das Mitnehmen. Schade aber auch. :D

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Hi!

Kürzlich noch las ich, dass pro Jahr in Deutschland 10 Menschen durch Blitze ums Leben kommen.
Aber vor den PC würde ich mich auch nicht setzen, wenn es gewittert, da ziehen wir lieber den Stecker `raus, um Spannungsschäden zu vermeiden.

Ciao,
Bifi

Riders on the storm

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Solange zwischen Blitz und Donner noch Zeit bleibt, Sekunden zu zählen, geht es ja noch.
Mich hat das Gewitter auch im Lauf eingeholt. Ich freute mich über die Dusche und lief weiter. Relativ unbeeindruckt im schönsten Walhallafeeling :P , auch wenn die Laufstrecke doch plötzlich sehr vereinsamt war.
Kurz vor einer Brücke kam mir dann doch ein Läufer entgegen. Wir tauschten einen Gruß der Kategorie :daumen: aus, nach dem Motto: Nix für Schönwetterjogger. :nick:

Nachdem ich unter der Brücke durch war, wurde es Licht. Das bläuliche Licht kam aus keiner definierbaren Richtung, es war einfach um mich rum (etwa wie Elmsfeuer?). Und gleichzeitig wurde es sehr laut, "Kawumm". Und das Kawumm war sehr gewaltig. Spontan führte mich mein Weg zurück unter die Brücke. :help:
Da habe ich dann auch den anderen Unbeeindruckten wieder getroffen. Wirkte auch sehr beeindruckt. :peinlich:

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@Steif
Holger was bist denn Du für´n Weichei . Gewitter im Wald ist völlig ungefährlich
Was bist Du für ein Held, wenn Du ein Gewitter genau über Dir hast, bleibst Du alles andere als ruhig.

Außerdem ist es ein verdammt scheiß Gefühl, wenn all die Äste um einen herum knacken und sich die Baumkronen überein bedrohlich verbiegen.

Mich würde mal interessieren wie schnell so ein Gewitter ist, denn wie gesagt, die ersten Gewitterköpfe waren nur am Horizont zu sehen.

In wie weit ist es gefährlich Metallteile bei sich zu tragen, ich denke da an Schlüssel, Brille, Mp3-Player oder Handy?

Was passiert eigentlich wenn der Blitz in einem nahgelegenen Baum einschlägt? Ist dann der Waldboden ringsum unter Strom?
Können Bäume explodieren, wenn das Wasser in ihnen schlagartig kocht?

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Sollte ein Blitz in einen Baum einschlagen, ist die Wärmeenergie so groß, daß das verkochende Wasser den Baum zum bersten bringt. Was die Energie für den Boden angeht, auch da sit es so, das es nicht gerade ungefährlich ist, wenn du dann in direkter Umgebung vom Baum stehst., da die Energie durch den Baum in den Boden abgeleitet wird. Du wirst dann einen kupferartigen Geschmack im Mund verspühren und die Haare werden zu Berge stehen und dein Körper fängt an zu knistern.
Aber schimmer ist dann der berstende Baum, der förmlich auseinander gesprengt wird, da ist der Boden dann wol wieder Nebensache.

Was deine Metallteile angeht, sicherlich ist es so, das Blitze von metallichen Gegenständen angezogen werden, aber die von Dir mitgeführten Teile sind dann so klein, das sie eigendlich keine Rolle spielen. Denn Blitze suchen sich auch meist den hösten Punkt aus, da es sich ja um eine Masseableitung handelt. Gefährlich wird es erst dann, wenn du nicht im Wald bist, sondern auf freiem Feld.

Gruß
Markus,
der solche Erfahrungen nicht haben muß.
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jo.. regen rockt bei den temperaturen, blitze nicht :wink:

Gewitterlauf

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Hey ihr Gewitterläufer!

Auch ich bin diese Woche in zwei Gewitter "reingelaufen".. :eek: Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht losgelaufen wäre, wenn es bereits dran gewesen wäre... bei Regen ist das etwas anderes. Das hat mir nichts ausgemacht.. im Gegenteil.. war super!!

Ich habe jedoch mal gelesen, dass die mitgeführten Metallteile sehr gefährlich sein sollen .. Es gab da mal einen Fall, da ist jemand wegen seinem Handy vom Blitz getroffen worden! Meiner Erinnerung zu Folge ist der auch davon gestorben.. Von daher lauf ich da lieber nicht, wenn ich nicht schon drin bin..

Ich wollte eben noch laufen, doch da fing es wieder an.. Morgen wieder!!! :nick:

Gruß, Bema
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moin zusammen,

nur kurz mein unbedeutender senf dazu: ich bin gestern im nordwesten von hamburg durch den wald gelaufen. es hat zwar in meiner direkten umgebung nicht gewittert, aber höllisch geschüttet (ich bin in hamburg aufgewachsen, ich kenne also regen). so nass bin ich beim laufen vorher noch nicht geworden, selbst in heftigen herbst-regenfällen nicht. war aber eine abkühlung nach diesem tierisch schwülen tag.
this time, the bell

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hallo :) da ich größtenteils in urbanen gebieten unterwegs bin, habe ich da jetzt weniger bedenken (also vom blitz getroffen zu werden).
ich laufe gerne bei regen, wenn er nicht gerade sinntflutartig ist. wegen den kontaktlinsen und reinlaufendem wasser finde ich dann wirklich starken regen doch störend. sonst gerne, bei leichtem gewitter laufe ich gerne, ist so schön erfrischend. :) ich laufe aber auch nie über freies feld, das würde ich auch nicht riskieren wollen.

was ich allerdings am freitag erlebt habe, war nicht mehr schön... :( ich war mit dem rad unterwegs, heimweg von der arbeit. ich habe die dunklen wolken schon beim losfahren bemerkt, hatte aber gehofft, es noch halbwegs heim zu schaffen. doch nach 2/3 der strecke wurde es um ca. 19:00 nachtdunkel. klar habe ich licht am rad, aber der radweg verläuft an einer vielbefahrenen strasse. die scheinwerfer der autos haben geblendet, zudem fahre ich ungern ohne sonnenbrille, wegen der fliegen und dem wind. also muss ich die augen etwas zukneifen, da es ja dunkel wurde und ich nichts ins auge bekommen möchte... alles kein problem, wenn andere radfahren bei diesem wind (laub fiel von den bäumen) und bei dieser dunkelheit vielleicht langsamer fahren und das licht anmachen könnten?! ich also, langsam fahrend, weil ich nichts sah, fahre fast in ein kind rein... muss das unbedingt geisterfahrer spielen... dem nicht genug, auch autofahrer sehen wohl wenig, vollbremsung, weil einer in ne einfahrt wollte, ohne aufn radweg zu schaun. nachdem ich mich von dem schrecken erholt hatte, gings aber erst los: es regnete so stark, dass es nahezu kein durchkommen mehr gab. überschmemmungen, wasserschwälle direkt ins gesicht, etc. naja, irgendwann war ich dann doch daheim. meine schuhe sind jetzt noch naß...

also: gewitter: ok in der stadt, nicht in feld & wald. platzregen: immer sch... eben wegen dem vielen wasser & der schlechten sicht.

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Bin gestern zwar nicht vom Gewitter, dafür aber bei km 8 (von 9 :-/ ) von einer richtig fiesen Schauer erwischt worden.

Da ich, wie ich es bei so kurzen Strecken oft tue, in Baumwolle gekleidet war, war ich nachher entsprechend 3-4 Liter schwerer ;)
Wir sind das laufende schlechte Gewissen der nichtlaufenden Bevölkerung!

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Nordmann hat geschrieben:moin zusammen,

nur kurz mein unbedeutender senf dazu: ich bin gestern im nordwesten von hamburg durch den wald gelaufen. es hat zwar in meiner direkten umgebung nicht gewittert, aber höllisch geschüttet (ich bin in hamburg aufgewachsen, ich kenne also regen). so nass bin ich beim laufen vorher noch nicht geworden, selbst in heftigen herbst-regenfällen nicht. war aber eine abkühlung nach diesem tierisch schwülen tag.
Sowas habe ich allerdings auch noch nie gesehen. Ich habe nur kopfschüttelnd auf der Terrasse gestanden und war froh, nicht unterwegs zu sein. Wo genau bist Du denn da im NW Hamburgs gelaufen?
Steif
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Meine Empfehlung: Da hilft nur wetter.com und mit Hilfe des Radarfilms kann man ganz gut abschätzen, wann man laufen kann und wann nicht. Hier ist fast nur freies Feld, deswegen ist es eine Art Lebensversicherung.

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Steif hat geschrieben:Sowas habe ich allerdings auch noch nie gesehen. Ich habe nur kopfschüttelnd auf der Terrasse gestanden und war froh, nicht unterwegs zu sein. Wo genau bist Du denn da im NW Hamburgs gelaufen?
hi steif,

im klövensteen, ecke försterei bis pony waldschänke etwa. von da zurück nach pinneberg. ist so ein teil meiner "hausstrecke". willste mal mit? :)
this time, the bell

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Ueber Sinn und Unsinn, im Wald rennen zu gehen während einem Gewitter, lässt sich streiten. Die Gefahr von Blitzen und runterstürzenden Aesten ist halt da, und beides lässt sich in keiner Weise voraussehen oder beeinflussen. Ic bin auch schon mehrmals in ein Gewitter reingerannt, weil ich die Zeit einfach unterschätzt habe, wie schnell so eine Gewitterfront kommen kann.Aber wenn ich grad weiss, dass ein Gewitter im Anmarsch ist (Wolken, Wetterprognose, rasche Dämmerung), dann warte ich lieber, bis das Gröbste vorbei ist und nehm dann halt den Landregen in Kauf, der solchem Wetter meist folgt.

Ist man aber erst mal drinn, hilft glaub nichts anderes mehr als Laufen. Ich hab einmal bei einer Waldhütte eine Zwangspause eingelegt, weil da noch Hagelkörner dazukamen, aber da hab ich mir sowas von Hintern abgefroren, dass ich nachher fand, ich wäre besser weitergerannt, statt völlig zu unterkühlen.
Ich bezweifle, dass ein MP3-Player oder Bügel-BH oder was auch immer als zusätzlicher Blitzableiter wirken kann.

Gruss, Trinchen

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Wenn bei mir n Gewitter aufzieht bzw ich nicht sicher bin ob es kommt oder vorbeizieht, dann mach ich Intervalltraining vom Parkplatz aus, 500m in die eine, 500m in die andere Richtung langsam. Oder 2x schnell 1x langsam. Je nach Laune. Damit bin ich auf der sicheren Seite, weil innerhalb von 2 Minuten am Auto und soviel vorher kann mans ja dann doch meist abschätzen.

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Ich bin letzte Woche auch beim Laufen zweimal nass geworden. Ich hab immer gedacht, das ist total eklig, war's aber gar nicht... Der Regen war schön warm, so dass mir das gar nichts ausgemacht hat. Die Luft war während des Regens schön klar und nicht so drückend, so dass das Laufen auch ganz gut ging. Und ich hatte meine Laufstrecke über die ganzen 12,5 km für mich alleine.

Naja, nicht ganz alleine... Die Mücken und Bremsen haben sich halb tot gefreut, dass endlich jemand des Weges kam und haben mich doch ziemlich zerlegt... Ich bin noch nie so zerstochen vom Laufen heimgekommen. Meine Vorstellung, dass die beim Regen schön am Boden oder sonstwo sitzenbleiben und nicht rumfliegen, erwies sich damit leider als Trugschluss...

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running-smiley hat geschrieben:
Naja, nicht ganz alleine... Die Mücken und Bremsen haben sich halb tot gefreut, dass endlich jemand des Weges kam und haben mich doch ziemlich zerlegt... ...

Da kannst du ja froh sein, das du es noch bis ins Ziel geschaft hast, denn wenn die Blutsauger dich so zerlegt haben, dann hast du ja nicht mehr viel Blut im Körper gehabt :hihi: .

Schadenfrohe Grüße
Markus
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Oh ja, Mücken begegneten mir vorgestern auch, ein ganzer Schwarm davon.
Wollte nach dem Laufen ein wenig länger nach Hause gehen, wären dann noch ca. 1,5 km Fußmarsch nach Haus gewesen, aber nachdem ich bemerkte, wie sich 20 Mücken überall auf meinem Körper niederließen, lief ich doch lieber schnell nach Haus (nach dem Panikanfall) :D

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Gemeine, hinterlistige Viecher... Die haben's inzwischen raus, sich bei mir auf der schwarzen Lauftight auf meiner Hinterseite zu platzieren, so dass ich sie nicht sehe... Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie meine Oberschenkel von hinten und mein Hintern aussehen (Bilder gibt's keine, bevor wieder einer danach verlangt :) ). Ich bin allergisch gegen Mückenstiche und habe überall entweder dunkelrote Flecken oder sogar richtige blaue Flecken um den Stich rum... Saubiester! (Sorry...)

Das mit dem Laufen statt gehen kenne ich auch... Ich musste vor kurzem auch mal wegen Kreislaufproblemen aufhören zu laufen und wollte - nach einer Weile auf der Parkbank - dann gemütlich zum Auto zurückgehen. Und da kamen sie wieder, diese gemeinen Bremsen... Da war mir dann auch mal mein Kreislauf egal, da bin ich auch nochmal ein Stück gelaufen, bis keine mehr da waren... Ggrrhh... :motz:

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...ich bin ja auch ein Verfechter des Leichtsinns und laufe (ehrlich zugegeben) am liebsten beim schlimmsten Hundewetter, also auch bei Gewitter...

Beim vorletzten Mal habe ich, glücklicherweise nicht wegen eines Bltzschlages sondern wegen der enormen Wassermengen, meinen geliebten Forerunner gehimmelt. Wassereinbruch ins Gehäuse trotz Wasser-Dichtigkeit. Das hat man nun vom Aufschneiden á la "ich laufe bei jedem Wetter"...

Beim letzten Unwetter (vor 2 Tagen) bin ich nach wenigen Metern nach Hause umgekehrt. Mein erster Trainingslauf-Abbruch meiner 3-jährigen Laufsucht. Schließlich hatte ich einen neuen Forerunner am Handgelenk...

In diesem Sinne hoffe ich heute auf Regenmengen, die den allgemeinen Meeresspiegel nicht um mehr als 17cm ansteigen lassen *zinker*

Allen Euch ein hinnehmbares Rest-Sommerwetter,

der Night

Es muss nicht immer regnen...

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... es gibt auch andere Gefahren beim Laufen...

Am Mittwoch bin ich gelaufen auf einer Strecke, die auf einer Länge von 1,575 km immer rund geht. Da ich ein paar Tage erkältet war, dachte ich, ich laufe da mal Runden, dann kann ich immer aufhören, wenn's nicht mehr geht. Anfangs war das auch noch ganz toll. Ab Runde 6 wurde es immer dunkler, bei Runde 7 fing es an zu regnen. Das schockt mich ja inzwischen nicht mehr. Bei Runde 8 hörte der Regen dann aber auch schon wieder auf, stattdessen zog ein wüster Sturm auf. Heieiei, hat das geblasen... Ich dachte mir, jetzt ging's bis hierhin so gut, jetzt mache ich auch noch die 10 Runden voll, und habe mich von dem Sturm nicht abhalten lassen. Ich dachte mir, das bläst ja nur oben in den Baumkronen, unten im Wald ist's ja nicht so schlimm. Bei Runde 10 habe ich dann aber mehrfach gemerkt, dass es weit oben durchaus Schaden geben kann in Form von abbrechenden Ästen, wenn das so bläst. Und was machen diese doofen Äste? Genau, die fallen nach unten. Dahin, wo ich laufe... Nachdem das mehrmals gekracht hat und außer mir auch keiner mehr im Wald unterwegs war, hab ich Gummi gegeben und meine Runde 10 ganz flugs beendet. Auf dem Heimweg mit dem Auto hatte ich schon arge Schwierigkeiten, über die ganzen runtergestürzten Äste auf der Straße zu kommen. Da hab ich in meinem Leichtsinn noch richtig Glück gehabt, dass ich keinen abgekriegt hab... Muss also nicht immer der Blitz sein! :wink:
Gesperrt

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