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Gebt Ihr im Wettkampf immer alles?

Gebt Ihr im Wettkampf immer alles?

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Hallo an alle,

hab heute meinen 10Km-Testwettkampf als Vorbereitung auf den Köln-M gemacht. Wetter super, Strecke super, ich ... auch nicht schlecht.
Geforderte Zielzeit um mehr als eine Minute unterboten, knapp an meiner PB vorbei.

Trotz Durchschnittspuls von 96% HfMax wäre noch mehr gegangen. Aber ich war ja schon "gut genug". Also lieber etwas schonen für das eigentliche Ziel.

Oder?
Gebt Ihr bei den Wettkämpfen immer alles (von Euch), was Ihr habt (Stichwort: Was kotztet die Welt)?

Oder schont Ihr Euch für den nächsten Wettkampf? Für mich ist in drei Wochen der HM dran...

oLi

p.s.: Ich meine jetzt natürlich nur die "ernsthaften" Wettkämpfe, nicht die bewusst langsamen Spaßläufe.

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Naja.
Eigentlich versuche ich schon alles zu geben, aber manchmal merke ich dann doch im Ziel, dass ich mehr hätte bringen können.

Aber vorrangig laufe ich ja um Spaß zu haben, und da ist es dann nicht so wichtig ob ich nun 42:30 oder 43:00 laufe.

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HAllo Oli,

normalerweise,gebe ich im WK das, was ich geben kann, aber bis an die Kotzgrenze habe ich es werder im Training, noch im WK gebracht.
Wenn ich nicht alles geben würde, sondern mich schone, wo liegt dann der Sinn im WK :gruebel: .

Gruß
Markus,
der nur im Bertlich einen Genusswk bestreiten wird.
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Ich gebe auch alles, ich kann gar nicht anders. Allerdings habe ich die K-Grenze auch noch nicht erreicht, weil mir vom Laufen einfach nicht übel wird :) .

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abspecklaufbaer hat geschrieben:Wenn ich nicht alles geben würde, sondern mich schone, wo liegt dann der Sinn im WK :gruebel: .
Hallo Markus,

tja, es war halt nur ein Vorbereitungs-WK. Ich bin schnell gelaufen, es war anstrengend, Ziel erreicht. Keine besonderen Glücksgefühle, kein Adrenalin, kein Runner's High. Nur so ein Trainingslauf, der zeigt, dass die anvisierte Marathonzeit realistisch ist.

Und den Zweck hat der Lauf erfüllt.

oLi

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Hätte ich meinen TP mal einen Tag vergessen und statt dessen bei 35 Grad auf einer anspruchsvollen Strecke alles gegeben, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich stolzer Besitzer meines ersten Pokals für Platz 3 in M30. Stattdessen habe ich mich geschont. Weil ich mich im WK immer schwer tu', mich zu bremsen...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Ich kann nicht anders und gebe alles, außer natürlich ich bin verletzt. Wie schon oben erwähnt .es heißt : Wettkampf
Meine Läufe und mehr :

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alles gibt wohl kaum jemand. denn es ist sehr schwer möglich, das abzurufen.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Ich gebe bei den Wettkämpfen relativ selten alles. Bin z.B. am Samstag die 10km in Bad Pyrmont gelaufen in 41:46 Minuten und hatte einen Durchschnittspuls von 80%... Über 90% Durchschnittspuls komme ich sowieso fast nie!

Liebe Grüße!

Thorsten.
Meine Homepage (www.meinewebseite.net/runningmanthorsten) freut sich immer über Gästebucheinträge! :)

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Hallo oLi,

nein, ich gebe nicht immer alles. Und meistens ärgere ich mich hinterher darüber. Wenn ich merke, dass ich meine Zielzeit nicht erreiche, fällt es mir schwer, mich für eine vielleicht am Ende doch noch relativ gute Zeit richtig zu quälen.

In meine beiden letzten HM-Wettkämpfe bin ich z. B. mit dem relativ unrealistischen Plan A gestartet, 1:40 zu unterbieten. Auf den ersten 12 km bin ich dann auch immer schön meine 4:45/km gelaufen, um dann jeweils auf der Hälfte zu merken, dass ich völlig überpace und selbst für Plan B, meine PB zu unterbieten, nicht mehr genug Kraft haben würde. Einen Plan C hatte ich dummerweise nicht und daher fiel das Ergebnis jeweils erbärmlich aus.

Was ich noch interessant finde, ist, dass du einen 10er mit einem Durchschnitt von 96 % Hmax zu laufen im Stande bist. Ich habe es bisher erst einmal, geschafft, mich über eine längere Strecke so an die Hfmax ranzulaufen, und das war bei meiner Bestzeit über 5k. Meine 10er PB bin ich mit durchschnittlich 93 %, meine HM-PB mit 89 % gelaufen.

Noch mehr wundert mich, dass Thorsten sagt, er kommt selten über 90 %.

Nun ist das ja mit der Hfmax so eine Sache. Möglich, dass der eine oder andere seine Hfmax noch nie *wirklich ganz* ausgetestet hat oder dass man aufgrund bestimmter Umstände (z. B. je nach GA-Anteil bzw. Tempoanteil im Training) mal mehr und mal weniger in der Lage ist, diese zu erreichen. Aber dass das so eklatant auseinandergeht, hätte ich jetzt nicht erwartet. Oder Thorsten könnte mehr...

Gruß

Lui

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Hallo,

ich habe gestern die HEW Cyclassics auch nur so gefahren, das meine HF zwischen 155 und 170 war. Beim Kösterberg war sie dann bei 180 für 2-3 Min. aber das war es auch schon. Ich habe mir für Samstag den HCM ein paar Reserven gespart.

Ich finde das normal und konsequent so wie du es gemacht hast. Wenn du nun deinen Wettkampf erst in 3 Wochen hast, dann wäre ich aber doch zu 100% meiner Möglichkeiten für diesen Tag gelaufen.
Beste Grüße
Mark

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Van hat geschrieben:alles gibt wohl kaum jemand. denn es ist sehr schwer möglich, das abzurufen.

:daumen: Supertolle, nichtssagende Antwort, da wäre ich besser ruhig, als solchen Stuss zu schreiben :tocktock:
Viele Grüße

Werner

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Lutw hat geschrieben: :daumen: Supertolle, nichtssagende Antwort, da wäre ich besser ruhig, als solchen Stuss zu schreiben :tocktock:
Wenn Du mit der Aussage nichts anzufangen weisst, frag doch lieber nach einer Erläuterung als ausfallend zu werden.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Hi,

bei Vorbereitungswettkämpfen gebe ich nicht alles. Sie sind ja nur eine verschärfte Übung. Wozu?

1.) Einteilung der Strecke: Beim Vorbereitungswettkampf fange ich bewusst mit einem gemässigten Tempo an. Ziel ist es, am Ende schneller zu laufen als zu Anfang. Wenn's klappt, kann ich den Hauptwettkampf mit gutem Tempogefühl und gleichmässiger Einteilung angehen.

2.) Einfach um zu sehen, wo ich stehe. Ich laufe etwas schneller als beim TDL, etwas langsamer als "echtes" Wettkampftempo. Dann weiss ich, dass ich im Ernstfall noch ~10sek/km schneller sein kann. Das gibt mir Sicherheit/Selbstvertrauen bei der Jagd nach einer neuen PB im Hauptwettkampf.

3.) Um schnell (~halbe Woche Regeneration) wieder im vollen Umfang weitertrainieren zu können.

Gruss
Andreas

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Also, wenn man einen Durchschnittspuls von 96% bei einem 10km-Wettkampf hat und dann noch meint, schneller laufen zu können, dann stimmt etwas nicht: Entweder ist der Pulsmesser kaputt oder die maximale Herzfrequenz ist deutlich höher.
Selbst die 96% halte ich für kaum möglich. Bei mir liegen die Werte zwischen 89% und 93%, wobei die besseren Läufe sogar eher im unteren Bereich gelegen haben.

Andreas

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Dank, Dr. Lälles, ich hatte ja auch schon Zweifel. 96% Hf Max, wie macht der das, und welchen Puls wird der arme erst bei seiner pb haben? Wahrscheinlich 110% :D .

Ich gab bis vor kurzem nicht alles. :peinlich: Aber man wächst an seinen Herausforderungen. :daumen:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo,

vorweg, ich habe bis jetzt noch keinen Wettkampf mitgemacht.

Aber, warum nicht alles in einem Wettkampf geben? Wozu dient dieser dann??? :gruebel:

Außnahmen sind natürlich, wenn man Wk's als Vorbereitung für ein bestimmtes Rennen nutzt.


:hallo:
Viele Grüße
Leze

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leze hat geschrieben:Hallo,

vorweg, ich habe bis jetzt noch keinen Wettkampf mitgemacht.

Aber, warum nicht alles in einem Wettkampf geben? Wozu dient dieser dann??? :gruebel:

Außnahmen sind natürlich, wenn man Wk's als Vorbereitung für ein bestimmtes Rennen nutzt.


:hallo:
Viele Grüße
Leze


Bei entsprechender Form kann man einen Wettkampf auch mit 90% Einsatz gewinnen :wink: Warum sollte man dann alles geben :D

Andreas

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gnies hat geschrieben:Dank, Dr. Lälles, ich hatte ja auch schon Zweifel. 96% Hf Max, wie macht der das, und welchen Puls wird der arme erst bei seiner pb haben?
Tja,

wollen wir über die Ermittlung meiner HfMax diskutieren?
10Km auf der Hausstrecke als Quasi Test-WK gelaufen, neue PB in Aussicht, 600m Schlussspurt. Zitternde Knie, Magenschmerzen, Schwindel, Brechreiz. Neue HfMax: 1 Schlag höher als bisher angenommen. Das war im Mai 2005.

Aber wer weiß, vielleicht ist meine HfMax ja noch viel höher.

Bei gleichem Durchschnittspuls (95-96%) bin ich im März auch schon meinen vorletzten offiziell gemessenen Zehner gelaufen (Thread siehe hier). Und auch vorgestern war mein Puls ab Wettkampfstart auf 95% und variierte, so oft ich auf den Pulser geschaut habe, um maximal 2 Schläge nach oben oder unten.

Vielleicht strengt *IHR* Euch in den Wettkämpfen nicht genug an? :D
Ich behaupte weiterhin, bewusst nicht alles gegeben zu haben. Denn der Grat zwischen den letzten 5 Prozent und dem Zusammenklappen ist ziemlich schmal...

oLi

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Bei 10km Wks trage i´ch schon aus Bequemlichkeit keinen Pulsgurt und auf einem Hm habe ich im Schnitt zwischen 169-173 Schläge bei einer HF-Max. von 194.

Beim letzen 10km habe ich es dann mal mit Gurt probiert und hatte nach 1,5Km schon 175 und es ging noch weter nch oben, also aus das Teil und weiter.

Gruß
Markus
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Andreas hat es ja schon gesagt :nick: 95% HFmax als durchschnitts puls hatte ich auch noch nie, auch nicht bei meinem schnellsten 10er letztes Jahr, bei welchem eigentlich nicht mehr ging (oder zumindest nicht sonderlich viel mehr)
Vielleicht hast du aber auch einfach deinen Maximalpuls noch nie richtig ermittelt.Als ich das gemacht hatte, wollte ich eigentlich 4 - 5 Tage nicht mehr allzuviel vom Laufen wissen. Da war ich mal richtig platt.

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Ich hatte in diesem Jahr bisher 3 Wettkämpfe. Und 2 lagen in ausreichendem Abstand zueinander und die folgende Woche war eine Ruhewoche. Der 3. Wettkampf (St. Peter Ording) lag in einem 3 Wochenzyklus, wo ich wochenweise die Umfänge, bzw. Intensitäten steigerte und insofern konnte ich bei allen 3 alles geben.

An diesem Wochenende ist HCM, den ich noch mal als Test nutze und der liegt auch innerhalb eines 3 Wochenzyklus. Ich glaub, da gebe ich noch mal alles.

2 Wochen danach ist meine Mitteldistanz und in diesen 2 Wochen lasse ich es ruhiger angehen. Was Hänslein bis dahin nicht trainiert hat, trainiert Hänslein nimmermehr (oder so ähnlich). :P

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Nun den höchsten Puls den ich bisher erreichte war so um 193 (mein erster HM) . Ich kam beim letzten 10km Lauf mit 190er Puls ins Ziel und kann mich dann nur noch hinsetzen, da ich zum auslaufen viel zu kaputt bin. Ebenso bei meinem 5km "Spurt"Wettkampf auf der Bahn. Das meine ich mit :ich gebe alles.
Meine Läufe und mehr :

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Nein, heute nicht mehr. Ich nehme 'nur' teil, weil ich gerne laufe und sehe das ganze recht entspannt. Vermutlich wären die Startfelder sehr klein, wenn nur Leute mitliefen, die gewinnen oder eine PB erzielen können. Allerdings habe ich gewisse Vorstellungen, was meine Endzeit angeht. Aber die möchte ich erreichen, ohne an die Kotzgrenze zu gehen. Wenn ich z.B. bei einem HM für eine Zeit von ca. 1:35Std. an meine Leistungsgrenze gehen bzw. dafür gezielt trainieren müßte, würde ich es lassen.

Gruß Rono

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Um im "normalen Trainingstempo" zu laufen, würde ich, glaube ich, nicht an einem Wettkampf teilnehmen wollen. Wettkampf ist Tempoüberprüfung, wenn man von "Spaßläufen" mal absieht. Bis zur Kotzgrenze kann ich eh nicht laufen, aber ich will schon das rausholen, was am WK-Tag geht. "Taktisch" 3 Wochen vor einem Hauptevent (zb. Marathon) lockerer zu laufen als sonst bei einem WK, irgendwie schlecht vorstellbar für mich :)
Und diese Pulser-Diskussion ist auch nicht mein Thema... :P

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Einziger Grund in einem Wettkampf nicht das zu geben was geht, sind neben reinen Spaßläufen die neuen PB´s von befreundeten Läufern zu pushen. Ich weiß selbst, das es hilfreich ist, gezogen zu werden ... warum soll man in einem Wettkampf nicht auch mal unterstützen?

Ansonsten, wie gesagt, gebe ich das was möglich ist. Leider steht und fällt die Leistung bei mir oft mit der (mitunter falschen) Rennstrategie :frown:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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oLi hat geschrieben:Tja,

wollen wir über die Ermittlung meiner HfMax diskutieren?
10Km auf der Hausstrecke als Quasi Test-WK gelaufen, neue PB in Aussicht, 600m Schlussspurt. Zitternde Knie, Magenschmerzen, Schwindel, Brechreiz. Neue HfMax: 1 Schlag höher als bisher angenommen. Das war im Mai 2005.

Wie, du hast danach nicht mal gekotzt? Lächerlich...

Gruß

Lui

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Zumindest die letzten beiden Jahre bin ich relativ viele 10km-Wettkämpfe gelaufen.

In der Regel will ich dann auch die beste mögliche Zeit laufen. Ob ich alles gebe, hängt dann aber davon ab, wie es läuft.

Wenn es gut läuft, ich mich also auf der Strecke gut fühle und mit einem Pb- nahen Tempo unterwegs bin, gebe ich gerne alles und geniesse es, mich dafür auch so richtig zu quälen, über die Grenze zu gehen. Aber zum Reihern habe ich kein Talent.

Läuft es nicht so gut, d.h. spüre ich, dass ich nicht in absoluter Topverfassung bin und mich eher nicht in Pb-Nähe befinde, schinde ich mich nicht. Ich laufe dann zwar auch nahe am Maximum, versuche aber nicht darüber hinaus zu gehen. Vielleicht würde ich dann reihern, aber das vermisse ich nicht.

Ausnahme: Rennserien mit Gesamtwertung: Da gehe ich auch mal an die Belastungsgrenze wenn ich gerade nicht auf der Höhe bin, weil es halt addiert wird.

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Spiridon Lui hat geschrieben:Wie, du hast danach nicht mal gekotzt?
Och,
ich hätte einfach nur den Mund aufmachen müssen...
(und wieder fehlt der Kotz-Smilie)

oLi

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oLi hat geschrieben:Och,
ich hätte einfach nur den Mund aufmachen müssen...
(und wieder fehlt der Kotz-Smilie)

oLi

Aha, was soll uns das jetzt sagen, das du also eine gute Kinderstube hattest und über eine noch bessere Körperbeherrschung. :hihi: Denn jeder Andere hätte gekotzt.

Gruß
Markus
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Also,

um den Thread mal etwas zusammenzufassen:
Schön, dass es verschiedene Meinungen zu dem Thema gibt.
Einige können gar nicht anders, als immer volle Pulle zu laufen, andere sind vorsichtiger/berechnender.

Wie immer ist nur wichtig, dass man sich dabei gut fühlt (alles wird gut!) :hallo:

Häppi Runnning und Wettkämpfing,
oLi

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