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Basiswert bei schwankendem Ruhepuls

Basiswert bei schwankendem Ruhepuls

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Hallo und guten Tag,

folgende Frage habe ich:

Ich habe einen schwankenden Ruhepuls, ca. 62-86, gemessen frühmorgens vor dem Aufstehen an verschiedenen Tagen.

MEINE FRAGE: Welchen Basiswert für einen Trainingsaufbau habe ich zu nehmen?

Danke für einen evtl. Rat.

Viele Grüße
Krony

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Bei einem Ruhepuls von 86 würde ich zuerst mal ein paar Wochen nordic-walken oder flott spazieren gehen.... :wink:

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titelverteidiger hat geschrieben:Bei einem Ruhepuls von 86 würde ich zuerst mal ein paar Wochen nordic-walken oder flott spazieren gehen.... :wink:
und wieso das? weil wir alle den gleichen Ruhepuls haben sollten? Mir kann das auch passieren, es hat noch keiner irgendwelche schlimmen Ursachen entdecken können, und ich kann gut damit laufen :nick:

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Welches Training baut sich denn auf dem Ruhepuls auf?

Ich kenne als Bezugsgröße nur den Maximalpuls (HFmax).

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Die Fragestellung überrascht mich allerdings jetzt auch ein wenig.

Aber mit einem hohen Ruhepuls NW zu machen, das habe ich ja noch nie gehört, bist du mit Strunz verwant :confused: .

@Krony,
stellt sich doch eher die Frage, was möchtest du machen und was hast du für eine Vorgeschichte, denn der Puls des Menschen ist keine feste Größe und unterliegt bisweilen sehr großen Schwankungen, die mit dem Wetter, der Befindlichkeit und auch dem gesundheitlichen Zustand zu tun haben. Es gibt abertausende von Punkten, warum das so ist.

Gruß
Markus
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Auch wenn die Messung nicht korrekt ist, aber mein Puls ist morgens auch oft erhöht. Die niedrigsten und konstantesten Werte erreiche ich abends beim Abchillen auf der Couch.

Was die HFmin mit der Trainingsintensität zu tun hat? Ich weiß nur, daß man im Übertraining höhere Werte erreicht. Durch aerobes Training hingegen wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt, was zu einem niedrigeren HFmin führt. Allerdings wird dadurch auch die Kapillarisierung gefördert, was widerum eine höhere Pumpleistung erfordert.
Die Senkung des Ruhepulses geschieht nicht von heute auf morgen.
Steif
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Hi,
du solltest versuchen unter möglichst gleichen Bedingungen zu messen. Wenn du also am Tag vorher ein hartes Training hattest oder zwei Tage gar keines, dann sind die Werte nur bedingt vergleichbar. Wenn du am Morgen im Bett aufs Klo musst hast du i. d. R. auch einen höheren Puls. Solche Differenzen wie bei dir finde ich schon erheblich und die sollten schon irgendwie erklärbar sein.

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Hai,

Ich kontrollier den Puls als Marker für drohendes Übertraining.
Mein Ruhepuls am Morgen ist auch variabler und höher als am Abend:
Morgens 57-61 von Herzschlag zu Herzschlag variierend, aber konstant in diesen Grenzen.
Abends stabil um 52
Steif hat geschrieben:Allerdings wird dadurch auch die Kapillarisierung gefördert, was widerum eine höhere Pumpleistung erfordert.

Willst du damit sagen, dass mit zunehmender Kapillarisierung die Herzfrequenz steigt? Sehr interessanter Aspekt! Ich laufe jetzt bei gleicher Geschwindigkeit mit höheren Herzfrequenzen als vor einem Jahr, aber ein vielfaches ausdauernder - vor allem bei schnellen Läufen.

Muli

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Meerbuscher hat geschrieben:... Wenn du also am Tag vorher ein hartes Training hattest oder zwei Tage gar keines, dann sind die Werte nur bedingt vergleichbar. ...


... oder am Abend vorher geraucht hast oder viel Alk getrunken oder Medikamente oder andere Substanzen genommen hast auch ...

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muli hat geschrieben:
Steif hat geschrieben:Allerdings wird dadurch auch die Kapillarisierung gefördert, was widerum eine höhere Pumpleistung erfordert.


Willst du damit sagen, dass mit zunehmender Kapillarisierung die Herzfrequenz steigt? Sehr interessanter Aspekt!
Höhere Kapillarisierung der Gefäße rund um die Muskulatur heißt mehr Gefäßvolumen. Also muß das Herz auch mehr pumpen, um alles korrekt mit Blut zu versorgen.
Ich laufe jetzt bei gleicher Geschwindigkeit mit höheren Herzfrequenzen als vor einem Jahr, aber ein vielfaches ausdauernder - vor allem bei schnellen Läufen.
So paßt es doch auch wieder. Die Kapillarisierung ist vorangeschritten und das Herz bekommt mehr zu tun. Allerdings sollte das Herz auch wachsen und dann ein höheres Volumen je Schlag befördern. Villeicht solltest Du auch walken statt zu laufen, damit Dein Herz größer wird :wink: :D :confused: ? Wie hat sich denn der Ruhepuls seit Laufbeginn entwickelt?
Steif
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Steif hat geschrieben: Wie hat sich denn der Ruhepuls seit Laufbeginn entwickelt?

Wobei das mit der Kapilarisierung ja nicht von jetzt auf gleich geht, sondern über Jahre erfordert und auch eine gewisse Kontinuität beim Training. Kenne das aus der Muckibude vom Pumpen.

Mein Ruhepuls hat sich von Anfangs 70-75 im Laufe der Zeit auf einen Wert eingependet, der so bei 38-40 liegt, wobei der Tageweise auch schon mal nur 35, oder auch mal 45 haben kann, aber im Schnitt bei unter 40.
Zumal das absenken des Ruhepulses noch nicht einmal so lange gedauert hat, so um die 3 Monate, kann natürlich auch an meiner Vorgeschichte liegen.

Gruß
Markus
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abspecklaufbaer hat geschrieben:
Mein Ruhepuls hat sich von Anfangs 70-75 im Laufe der Zeit auf einen Wert eingependet, der so bei 38-40 liegt, wobei der Tageweise auch schon mal nur 35, oder auch mal 45 haben kann, aber im Schnitt bei unter 40.

mit solchen Werten kann ich nicht aufwarten. Meiner ging in 1,3 Jahren Laufen (50km/Woche) um ca. 15 Schläge zurück; sowohl der Morgenpuls als auch der Abendpuls.

Muli

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abspecklaufbaer hat geschrieben:Mein Ruhepuls hat sich von Anfangs 70-75 im Laufe der Zeit auf einen Wert eingependet, der so bei 38-40 liegt, wobei der Tageweise auch schon mal nur 35, oder auch mal 45 haben kann, aber im Schnitt bei unter 40.
Zumal das absenken des Ruhepulses noch nicht einmal so lange gedauert hat, so um die 3 Monate, kann natürlich auch an meiner Vorgeschichte liegen.
Markus, das sollte eigentlich kein Schw :wink: ... ähm :gruebel: Ruhepulsvergleich werden, sondern mich hat es im speziellen bei Muli interessiert, da die durchschnittliche Trainingfrequenz hoch ging. Wenn sich da das Herz vergrößert und somit der Ruhepuls nicht niedriger geworden ist, könnte es sein, daß beim Training nicht alles optimal (sprich: zu viel Tempo) gelaufen wird. Oder bin ich da jetzt auf nem Holzweg :confused: ?
Steif
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Steif hat geschrieben:Markus, das sollte eigentlich kein Schw :wink: ... ähm :gruebel: Ruhepulsvergleich werden,

SORRY lieber Steif :peinlich:
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abspecklaufbaer hat geschrieben:SORRY lieber Steif :peinlich:
:traurig: nich muksch sein :wink: ... war nur ein Spässken! Gut wenn es bei Dir deutliche Anzeichen der wachsenden Fitness gibt!
Steif
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Steif hat geschrieben: Wenn sich da das Herz vergrößert und somit der Ruhepuls nicht niedriger geworden ist, könnte es sein, daß beim Training nicht alles optimal (sprich: zu viel Tempo) gelaufen wird. Oder bin ich da jetzt auf nem Holzweg :confused: ?

Aber das ist auch was, was ich nicht verstehe, denn wenn er ausreichend trainiert ist, dann sollte die Hf troz der Kapilarwirkung nach unten gehen, denn das Herz paßt sich ja der Mehrbelastung an und das mit den Kapilaren geht ja nicht von Heute auf Morgen, sondern ist ein schon etwas längerer Prozess. Normalerweise würde ich dir Recht geben, das zu viel Tempo gebolzt worden ist, oder das es in ein Übertraining übergeht, der Übergang ist ja auch nicht abrubt, sondern schleichend. Wenn ich zu viel Tempo laufe, dann arbeitet das Herz ander oberen Belastungsgrenze und kann sich ja garnicht auf steigende Belastungen einstellen, denn dafür sind ja dann auch die langen Läufe da, um den Muskle anpassungsfähig zu machen.
Ist aber alles nur Theorie. Kann natürlich auch andere Ursachen haben. :confused:
Aber im Allgemeinen, geht die HF bei steigender Ausdauer nach unten, das sollte ja das Training mit sich bringen und nicht nach oben gehen, dann läuft was falsch.
Gut, wenn ich schneller laufe, geht mein Puls auch höher, auch wenn ich ausdauernder bin, dann halte ich halt nur länger aus.

Steif hat geschrieben: :traurig: nich muksch sein :wink: ... war nur ein Spässken! Gut wenn es bei Dir deutliche Anzeichen der wachsenden Fitness gibt!


Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, das ich das für Voll genommen habe :motz: :D .
Das mit der steigenden Fitniss ist ja erst mal auf Eis gelegt, aber das wird schon wieder. Aber sowas kann man doch auch nach 18 Monaten erwarten, oder etwa nicht.? Außerdem sagt die Höhe des Ruhepuls noch garnichts über den Fitnnissstand des Trägers aus, da sind andere Werte viel aussagekräftiger.

Gruß
Markus,
den das mit Muli ist schon interresant.
Ein Einwurf noch, bei mir ist der Ruhepuls morgens am niedrigsten. :prof:
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Es wäre natürlich schön, wenn sich Krony noch mal melden würde.

Das erhöhter Ruhepuls ein Ausdruck für Übertraining sein kann, ist mir schon klar, wobei ich denke, dass man das erst mitbekommt, wenn es zu spät ist.

Nach wie vor unklar ist mir, ob und wenn ja wie man mit dem Ruhepuls das Training steuern kann (also ähnlich wie mit der HFmax). Oder habe ich da was falsch verstanden?

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RalfF hat geschrieben: Nach wie vor unklar ist mir, ob und wenn ja wie man mit dem Ruhepuls das Training steuern kann (also ähnlich wie mit der HFmax). Oder habe ich da was falsch verstanden?
Wenn Du tagelang nur Tempoeinheiten , vielleicht auch noch bei Hitze , bolzt, wird sich das auf den Ruhepuls auswirken, denke ich mal. Wenn Du alle zwei Tage superaerob läufst, wird er weit runter gehen.
:meinung:
Steif
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RalfF hat geschrieben:Nach wie vor unklar ist mir, ob und wenn ja wie man mit dem Ruhepuls das Training steuern kann (also ähnlich wie mit der HFmax). Oder habe ich da was falsch verstanden?

Da gibt's doch diese Karvonen-Formel, die die HFmax UND den Ruhepuls berücksichtigt. Sieh doch mal auf dem Meerbuscherseine HP nach.

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Hendock hat geschrieben:Da gibt's doch diese Karvonen-Formel, die die HFmax UND den Ruhepuls berücksichtigt. Sieh doch mal auf dem Meerbuscherseine HP nach.

Aber, wie oben schon geschrieben, sagt der Ruhepuls nichts über die Belastungsfähigkeit und den Fitnissgrad aus. Ich würde aber lieber einen HF-Maxtest machen und mich nach den Daten richten.
Aber es st schon erstaunlich, wenn die Leute da eine Frage in den Raum schmeißen und wenn man diese versucht zu beantworten, dann einfach weg sind. :nee:
So macht das Helfen ja auch keinen Spaß mehr.

Gruß
Markus
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Hendock hat geschrieben:Da gibt's doch diese Karvonen-Formel, die die HFmax UND den Ruhepuls berücksichtigt. Sieh doch mal auf dem Meerbuscherseine HP nach.
Habe ich jetzt zwar noch nicht gemacht - keine Zeit! Aber wenn es eine Formel gibt, in die der Ruhepuls eingeht und die dann zur Steuerung der Belastung dient, leuchtet mir das ein. Eine andere Frage ist sicher, ob das in der Ausgangsfrage auch so gemeint war.

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zumindest mir hat der Thread geholfen. Also Danke für die Infos

Muli

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RalfF hat geschrieben:Habe ich jetzt zwar noch nicht gemacht - keine Zeit! Aber wenn es eine Formel gibt, in die der Ruhepuls eingeht und die dann zur Steuerung der Belastung dient, leuchtet mir das ein. Eine andere Frage ist sicher, ob das in der Ausgangsfrage auch so gemeint war.

Tja, wie sollen wir das wissen wenn Krony sich nicht mehr meldet? :nee:
Ich wollte ja auch nur anmerken, dass es eine solche Formel gibt. Ich selber beziehe mich bei meiner Belastungssteuerung auch nur auf die HFmax.

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Hendock hat geschrieben:Tja, wie sollen wir das wissen wenn Krony sich nicht mehr meldet? :nee:
das ist richtig. Mir hat der Thread trotzdem was gebracht. Danke dafür!

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Hallo,

zu Heinz, 04.08., 10:07: "Wenn Krony sich nicht mehr meldet...": Die Aussage möchte ich so nicht stehen lassen.
Zunächst pauschal: Ich bin Euch allen sehr dankbar für die bisherigen Hilfe. Ich finde, es ist ein sehr schöner, qualifizierter Thread, und nicht - wie leider manchmal - so ein "Quassel"-Thread.

Die für mich wichtige, eigentliche Ausgangsfrage war:
a) Schwankender Puls: Ist das ein Problem AN SICH? Da stellte sich die Frage, ob mir hier jemand aus seiner Erfahrung dazu etwas sagen kann, oder ist es eine spezifisch-medizinische Frage, und damit eine Frage für den Doc? (Ich stellte die Frage gerne HIER, da sich hier Kollegen mit viel Eigenerfahrung treffen: Ärzte sind häufig, gerade in diesem Bereich, sehr "theoretisch", und v.a. war meine Frage

b) Was ist als DER BASISWERT zu nehmen, wenn ich Hf-min-Werte von 62-86 zur gleichenTageszeit (frühmorgens vor dem Aufstehen, an unterschiedlichen Tagen) messe.

zu Markus, 03.08., 9:15: Ich bin nicht "einfach weg"! Aber, wie gesagt: Ich erbat Hilfe zum Basiswert (s.o., ich möchte ihn für die Karvonen-Formel haben, wie Heinz, 03.08., 9:45 andeutete). Ich meine, die Formel ist vielleicht nicht "der Weisheit letzter Schluß", aber ein brauchbarer Hilfswert, oder?

Ich hoffe, ich habe die Frage noch einmal konkretisieren können, und VOR ALLEM auch Mißverständnisse ausräumen können.

Gerne freue ich mich auf evtl. weitere Beiträge, natürlich v.a. zu meinem "Basiswert"!

Viele Grüße
Harald

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Wenn du mißt, dann würde ich das Morgens vor dem Aufstehen machen und diesen Wert, wenn er denn dann zugrunde liegt aufschreiben und über eine Woche dokumentieren und dann den Durchschnitt nehmen.

Denn wie schon gesagt, das mit den Schwankungen kann manigfaltige Ursachen haben. Du brauchst nur Alkohol, oder auch Kaffee am Abend getrunken haben, dann geht der Puls nach oben. Wenn du eine lange Einheit hinter dich gebracht hast, dann geht der Puls nach unten.
Solltest du Probleme mit dem Kreislauf haben, dann würde ich mal beim Doc vorstellig werden, wenn nicht, dann würde ich erst einmal laufen und sehen, wie sich die ganze Sache entwickelt.
Solltest du Bluthochdruck haben, dann sind solche Schwankungen nichts ungewöhnliches.

Das mit dem einfach Weg, das haben wir schon des öfteren hier gehabt, daher die Kommentare. :hallo:

Gruß
Markus
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Hallo,

du musst einfach jeden Tag dein Pulsfrequenz aufgrund deines Ruhepulses bestimmen.

MfG
Sandra
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA
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