Hallo,
durch den Laufbericht aus dem Prater hab ich mich motiviert die Reihe "Laufen anderswo" durch einen kurzen Bericht über meinen Morgenlauf am Donauufer in Budapest fortzusetzen:
Um 5:45 klingelt der Wecker. Da ich den ganzen Tag in einem Meeting sitzen werde, hab ich mir einen kleinen Morgenlauf vorgenommen. Das Hotelpersonal schaut etwas verdutzt als ich in Laufklamotten aus dem Fahrstuhl steige. Ich bekomme einen roten Kopf, da ich meine Laufschuhe direkt nach einem "Matschlauf" eingepackt habe und eine deutliche Spur besten deutschen Waldboden auf dem Teppichboden, des mir eindeutig zu noblen Hotels, hinterlasse. Das Donauufer ist in 5 min erreicht. Ich laufe Donauaufwärts an der Buda - Seite. Die Morgensonne scheint und beleuchtet die Pester - Seite der Donau mit der Fischer-Bastei und der Krönungsbasilika der ungarischen Könige. Das Stadtbild ist imposant. Ich laufe direkt am, im gotischen Stil erbauten, ungarischen Staatsparlament entlang. Um die Türme kreist ein Turmfalke und vertreibt die Tauben.
Leider ist die Straße bis direkt an die Donau gebaut und mir bleibt zum Laufen nur ein schmaler mit einem arg holprigen Kopfsteinpflaster versehenen Streifen. Unter der Kettenbrücke durch gehts weiter Richtung Magareteninsel. Dort soll es schöne Laufwege geben. Aber leider kommt die Brücke zur Donauinsel einfach nicht näher. Als ich sie erreiche ist es eigentlich schon Zeit zum Umkehren. Weil ohne Frühstück laufen geht ja noch aber ohne Frühstück arbeiten ist unzumutbar.
Ich schaue sehnsüchtig zur Insel und sehe einige Läufer die dort entspannt ihre Runden ziehen, auch auf der Brücke zur Insel ist reger Laufbetrieb. Da es jetzt aber wirklich Zeit für mich wird wende ich und laufe wieder zurück.
Im Hotel angekommen brauch ich mich nicht mehr zu schämen, weil meine Schuhe inzwischen sauber sind.
Fazit: Laufen an der Donau ist kulturell empfehlenswert, sportlich eher fragwürdig. Beim nächsten Besuch suche ich mir ein Hotel in der Nähe der Magareteninsel. Und berichte dann wies dort war.
Hanibal
Laufen anderswo: Budapest - Donauufer
1Jeder ist der Meister seines Schicksals, es ist an uns, die Ursachen des Glückes zu schaffen. Das liegt in unserer Verantwortung und nicht in der irgendeines anderen.
Trau nie dem Glanz in den Augen des anderen, es könnte die Sonne sein, die durch seine hohle Birne scheint!
Dalai Lama
oderTrau nie dem Glanz in den Augen des anderen, es könnte die Sonne sein, die durch seine hohle Birne scheint!