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Horror beim Laufschuhkauf

Horror beim Laufschuhkauf

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Hallo Forum,

ich will euch mein "nettes Erlebnis" beim Kauf meines 2. Paar Laufschuhe erzählen.

Ich habe als erstes Paar den Foundation nach einer Laufbandanalyse gekauft. Mit dem Schuh komme ich seit 2 Monaten super zurecht. Aber durch viele Hinweise aus dem Forum habe ich überlegt mir einen ungestützten Stabilschuh zu kaufen um meine Fußmuskulatur zu stärken. Ich also zu einem "Orthopädieschuhmachermeisterladen" nach Langen. Im Laden hab ich dem Verkäufer erst mal meine Daten gegeben.

Laufe 40 km/Woche auf hartem Boden und Teer. Trainiere für einen HM. Laufe bisher den Foundaition und brauche Beratung wegen meiner Idee mit dem ungestützten Schuh. Mein Übergewicht sieht man mir eindeutig an, da muss ich nix zu sagen.
Die erste Frage des Jungen Mann´s: Laufen sie länger als 0,5 Std pro Tag? :gruebel: Hallo was hab ich dem eben erzählt (max 3,5 Std für 40 km super).
Dann hat er mich mit meinen alten ausgelatschten Tretern die ich zufällig anhatte auf ein Laufband gestellt. :hihi:
Ich hab nochmal nachgefragt ob wirklich mit den Schuhen. Die Hose hab ich dann eigenverantwortlich hochgekrempelt damit man wenigstes die Schuhe sehen konnte.
OK er startet das Laufband. Ich erreiche eine gemütliche Walkinggeschwindigkeit die mich der beste auch für 2 min beibehalten lässt. Auf Rückfrage erfahre ich, dass das Laufband schon älter ist und nicht mehr schafft. Als der junge Mann das Ding dann abgeschaltet hat und zielstrebig auf sein Schuhregal losging bin ich aus dem Laden geflüchtet.

Ich hab mir am gleichen Abend beim RP in Neu Isenburg den Brooks Beast gekauft. Ich habe ca. 5 paar Schuhe probiert und fast eine Stunde im Laden zugebracht und lange und intensiv mit dem Verkäufer diskutiert.

Soviel zum Thema Fachgeschäft ! :nein:

Hanibal
Jeder ist der Meister seines Schicksals, es ist an uns, die Ursachen des Glückes zu schaffen. Das liegt in unserer Verantwortung und nicht in der irgendeines anderen.
Dalai Lama
oder

Trau nie dem Glanz in den Augen des anderen, es könnte die Sonne sein, die durch seine hohle Birne scheint!

2
Hanibal hat geschrieben:Aber durch viele Hinweise aus dem Forum habe ich überlegt mir einen ungestützten Stabilschuh zu kaufen um meine Fußmuskulatur zu stärken.
...
Ich hab mir am gleichen Abend beim RP in Neu Isenburg den Brooks Beast gekauft.
Das ist so ziemlich der am starksten stützende Schuh. Also das komplette Gegenteil von dem, was du ursprünglich wolltest. Ob das jetzt die richtige Entscheidung war? :gruebel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hanibal hat geschrieben:Ich hab mir am gleichen Abend beim RP in Neu Isenburg den Brooks Beast gekauft. Ich habe ca. 5 paar Schuhe probiert und fast eine Stunde im Laden zugebracht und lange und intensiv mit dem Verkäufer diskutiert.

Soviel zum Thema Fachgeschäft ! :nein:

Hanibal

Wenn man dir den Beast als ungestützten Schuh verkauft hat, war das ein Super-Fachgeschäft... :nee:

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BB für Brooks Beast hat für mich eine andere Bedeutung: bretthart, betonschwer.

Mir wurde er auch an den Fuß geredet, als ich mit Knieproblemen ankam - meine Überpronation ist nämlich nicht von schlechten Eltern.

Ich betrachte diesen Schuh inzwischen als orthopädische Maßnahme, aber nicht als einen Schuh, der beim Laufen Spaß macht.

Als ungestützten Stabilschuh kann man den wirklich nicht bezeichnen.

Gruß Ella
Laufpony - aber da geht noch watt !

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...ja gut, die wollten ein wenig orignell sein und ihm nicht einfach das Standart Modell Asics Kayano einpacken ;-)
(oder vielleicht wollte die RP Filiale einfach mal hier im Forum erwähnt werden???)

LG Aktiv

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Ella hat geschrieben: Als ungestützten Stabilschuh kann man den wirklich nicht bezeichnen.

Ungestützter Stabilschuh :gruebel: was soll das denn sein? Ungestützte Dämpfungsschuhe, ungestützte Wettkampschuhe, ungestützte Unstützschuhe, die mags wohl geben ...

Entweder ich bin ganz blöde :peinlich: oder hab wieder was ganz Neues dazu gelernt

lg,
Christian

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Da mußt du wohl ziemliches Pech bei der Auswahl des Othopädietechnikers gehabt haben. Kaputtes Band und Lehrling im ersten Lehrjahr erwischt? :gruebel:

Meine Erfahrungen waren sehr gut.

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du meinst wohl: "ungestützter dämpfungsschuh"

ungestützter stabilschuh ist das gleiche wie eine lebende tote oder ein anderes paradoxon. gibts also nicht.

aber der brooks beast??????? der ist ja noch ärger als der gel foundation oder der kajano!!!
liebe grüsse von eva

Momentmal da gibts ein Missverständnis

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Hallo an alle lieben Antwortschreiber,

sorry da ihr das alle falsch verstanden habt, hab ich mich wohl echt schlecht ausgedrückt.
Natürlich ist der Brooks ein total gestützter Schuh, und so hab ich den auch gekauft und verkauft bekommen.
Ich hab geschrieben, dass ich mir überlegt habe einen ungestützten Schuh zu kaufen, hatte auch welche an und mir im Video meine Füsse angeschaut. Habe mich aber in der Diskusion mit dem Verkäufer für die gestützte Variante entschieden.
Der Verkäufer hat meine Idee ja Grundsätzlich befürwortet aber speziell mir aufgrund meines doch recht hohen Gewichtes abgeraten und es mir mit den Videobildern am eigenen Fuß gezeigt.

Sorry das ich dies Missverständnis ausgelöst habe :peinlich:

Grüße an alle von

Hanibal
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Hanibal,
darf ich mal fragen, wie schwer du bist????
Ich bringe im Moment 96kg auf die Waage und laufe mit Neutralschuhen und nicht mit Stabil, oder übertriebenen Dämpfungsschuhen.
Aber wenn du mit den Schuhen gut klar kommst, dann ist es wohl die richtige Wahl gewesen.

Gruß
Markus
Bild

11
ich würde jetzt denken, damit ist ein stabiler Neutralschuh gemeint, der hat doch keine stütze, oder? :gruebel:


kitty hat geschrieben:du meinst wohl: "ungestützter dämpfungsschuh"

ungestützter stabilschuh ist das gleiche wie eine lebende tote oder ein anderes paradoxon. gibts also nicht.

aber der brooks beast??????? der ist ja noch ärger als der gel foundation oder der kajano!!!

jetzt wird´s peinlich

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[quote="abspecklaufbaer"]Hanibal,
darf ich mal fragen, wie schwer du bist????
Ich bringe im Moment 96 kg auf die Waage

Hallo Markus,

nee sag ich net :peinlich: , aber du müsstest dir noch mindestens ein vollgepackten Tagesrucksack aufschnallen, damit du die gleiche Kampfklasse erreichtst.

Also mit dem Foundation komm ich super klar. Den Beast bin ich erst 2 mal gelaufen und hab mir meine obligatorische Neuschuhblase geholt. Er fühlt sich aber auch gut an.

Gruß
von

Michael
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na dann dürfte der BB die richtige wahl sein!

versuch auch mal den puma-peerless. superstabil aber viel flexibler. mein mann hat auch einiges über 90 kg und kommt mit diesem schuh sehr gut zurecht.
liebe grüsse von eva

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Sag mal warst du jetzt im Laufgeschäft, oder beim Orthopädietechniker? Meines wissens verkaufen die keine Laufschuhe.

Aufklärung

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Bonsai hat geschrieben:Sag mal warst du jetzt im Laufgeschäft, oder beim Orthopädietechniker? Meines wissens verkaufen die keine Laufschuhe.
Hi,

der von mir beschriebene Laden ist ein Orthopädiefachgeschäft, welches auch Laufschuhe mit dem entsprechenden "Service" verkauft. Der Laden wird hier in der Umgebung auch als Laufschuheinkaufsreferenzfachgeschäft gehandelt.

Gruß

Michael
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Dalai Lama
oder

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Nachlese zum Thread

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Hallo ihr,
nachdem ich meinen neuen Brooks Beast jetzt ca. 8 mal im wechsel zu meinem Foundation gelaufen bin möchte ich ein kurzes Resümee ziehen.

Der Brooks ist wirklich härter zu laufen als der Foundation. Ich habe ihn eine halbe Nummer kleiner gekauft was man nach 10 km am Fuß auch merkt. Probleme mit Knie oder so habe ich keine. Bei den ersten 2 mal laufen habe ich meine Fusssohlen gespürt, jetzt aber nicht mehr.

Fazit: im Foundation läufts sich lockerer, für einen schnellen Lauf oder WK werde ich den Beast nich nehmen.

Schönes Wochenende
vom
Hanibal :hallo:
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oder

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Hallo,

eine Anmerkung zu der Überlegung (v.a. als Anfänger!) Neutrallaufschuhe bei heftigster Überpronation in Verbindung mit sehr hohem Kampfgewicht zu laufen: Das macht absolut keinen Sinn!!!

Ziel sollte es zuerst sein, das Gewicht in vernünftige Bahnen zu lenken. Durch das hohe Körpergewicht wird der Bewegungsapparat in jedem Fall stark belastet (weit über das vorgesehene Maß!). Da sollte der Schuh zumindest für die Anfangsphase die bestmöglichste Unterstützung bieten. Im genannten Fall die Überpronation zumindest deutlich einschränken und auch über eine feste Zwischensohle verfügen. Alles andere ist in der Einstiegsphase Raubbau am Bewegungsapparat. Was wird wohl passieren, wenn bei jedem Schritt der Fuß und im schlimmsten Fall die komplette Beinachse nach innen eindreht? Die Belastung damit an den Gelenkmittelpunkten vorbeigeht? Der gewählte Neutrallaufschuh diesen Effekt noch verstärkt? Es entsteht eine einseitige, nicht vorgesehene Belastung und damit ist der Schuh nicht nur eine Quelle für Verletzungen, sondern u.U. auch noch ein Auslöser für Spätschäden.

Anders verhält es sich, wenn das Körpergewicht einigermaßen in die normale Bandbreite gebracht ist. Dann sollte aber bevor mit dem Schuh in diese Richtung experementiert wird der Laufstil verbessert werden. Wer ohne Spannung im Schlappschritt dahinschlurft sollte erst an diesem (viel größeren) Hebel ansetzen, bevor er dem Bewegungsapparat einen völlig anderen Schuh verpasst/zumutet. Laufschule, kurze Strecken barfuß laufen, Kräftigungs-/Koordinations- und Dehungsübungen, auch mal kurz und schnell laufen ..... Das trainiert die Muskulatur viel besser als der ungestützte Schuh! Über diesen Weg wird sich das Abrollverhalten zunehmend verbessern. Dann kann bei angepasstem Körpergewicht, einigermaßen vernünftig ausgebildeter Muskulatur und einem "sauberen" Laufstil auch darüber nachgedacht werden, den Stützbedarf (u.U. deutlich) zu reduzieren.

Eine Anmerkung noch zu dem Ansatz, der Neutrallaufschuh trainiert die Muskulatur besser. Sicher wird der Fuß und auch der Unterschenkel mehr gefordert. Aber der Fuß und auch die Beinachse werden v.a. eines machen: Sie werden ausweichen. Das ist nämlich für den Körper der einfachste Weg und den wird er immer gehen ob es uns passt oder nicht. Ähnliches findet man im Rumpfbereich. Wer über eine zu schwach ausgebildete Rumpfmuskulatur verfügt, dessen Becken und Beinachse wird sich in den allermeisten Fällen nicht stabilisieren. Auch nicht, wenn er 100 km die Woche läuft. So lange der Körper nicht unbedingt dazu gezwungen ist eine Anpassung vorzunehmen, wird er das auch nicht machen. In dem angegebenen Fall wird eben das Becken abkippen, die Beinachse ausweichen und das sowohl bei 20 als auch bei 100 km/Woche. Nur durch das Laufen werden die für die Beckenstabilität nötigen Muskelgruppen nur unzureichend trainiert.

Mit laufenden Grüßen Wiesel, der sicherlich kein Verfechter der "Brettschuhe" ist. Allerdings gibt es eben auch für diese Schuhe eine Zielgruppe!!!
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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Hallo Wiesel,

danke für deinen fundierten Beitrag. Genau aus den von dir genannten Gründen habe ich mich von dem Verkäufer bein RP von meiner Idee abbringen lassen.

Und das mir dem Kampfgewicht ist in arbeit ;-)

Schönen Gruß

vom

Hanibal
Jeder ist der Meister seines Schicksals, es ist an uns, die Ursachen des Glückes zu schaffen. Das liegt in unserer Verantwortung und nicht in der irgendeines anderen.
Dalai Lama
oder

Trau nie dem Glanz in den Augen des anderen, es könnte die Sonne sein, die durch seine hohle Birne scheint!
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