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Gestolpert - Aus und Vorbei?

Gestolpert - Aus und Vorbei?

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Hi Folks!

Es hat mich auch erwischt. Bin vor 14 Tagen beim Lauf gestolpert (ohne zu stürzen). In der Vorwärtsschwungphase an einem am Boden liegenden Weidenast mit der Fußspitze hängen geblieben. Habe mir dabei eine Verletzung am Innenminiskus (wahrscheinlich Stauchung/Quetschung) zugezogen, die sich nichtmal sofort äusserte - nur ein kleiner Stich. Durch sofortige Reduzierung des Umfangs um 60% ist langsames Laufen noch möglich. Tempoeinheiten führen dazu, dass ich am nächsten Tag nicht mehr gehen kann. Bergab ist die Hölle. Bergauf geht gut. Der Schmerz strahlt bis nach oben zum Hüftgelenk und runter zum Sprunggelenk.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Hartnäckigkeit so einer Verletzung?

Und das 4 Wochen vor meinem "großen" HM Debüt ... Mist, Mist Mist ....

Danke + Grüße Helmut

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SHIT!!!

das ist natürlich eine schlimme sache. warst du beim arzt? was sagt der?

ich an deiner stelle würde: tempoeinheiten völlig steichen, und nur langsam laufen! damit wirst du beim HM zwar keine PB aufstellen, aber durchkommen.....natürlich auch langsam.

ausserdem: wie ich in einem thread kürzlich beschrieben hab, heilt das langsame laufen oft verletztungen!!!!! aktive regeneration ist oft besser als eine pause. probier doch mal, wie lange du schmerzlos laufen kannst, wenn du das tempo extrem niedrig hältst!!

und: 60 % des umfangs ist besser, als gar nicht laufen! sieh es also positiv!
liebe grüsse von eva

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Hrmpf! Ich kann Dir zwar nicht helfen, wünsche Dir aber gute Besserung!
kitty hat geschrieben:ausserdem: wie ich in einem thread kürzlich beschrieben hab, heilt das langsame laufen oft verletztungen!!!!! aktive regeneration ist oft besser als eine pause.
Fragt sich ob das bei dem Meniskusproblem auch zutrifft. Ansonsten unterschreibe ich das auch!

Viele Grüße, Lars

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Hab keine Ahnung, wünsche dir aber alles Gute! :daumen:
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Ich hab keine Ahnung, was bei Meniskusverletzungen richtig oder falsch ist. Was hat denn dein Arzt dazu gesagt?

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Da kann ich nur die Daumen druecken, dass es sich wirklich nur um eine Quetschung der Stauchung handelt. Bei mir hat ein stolpern ueber eine Baumwurzel zum Riss des Innemeniskus gefuehrt. Wurde bei dir ein MRT gemacht? Nur so kann man sehr sicher sehen was wirklich passiert ist.

Gruesse,


Oliver

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Mensch Helmut,

wie du siehst, so schnell kann es gehen. Aber du hast ja wenigsten noch den Vorteil, das du noch laufen kannst. :traurig: .
Was den Meniskus angeht, weiß ich nur, das Leute mit Miniskus OP schnell wieder auf den Beinen sind und so nach ca. 4-6 Wochen Schmerz und Beschwerdefrei sind. In wieweit das jetzt bei dir zutrifft, das kann nur der Doc entscheiden. Auf alle Fälle wünsche ich dir alles gute und gute Besserung.

Gruß
Markus
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Hi Folks!

Danke für die Aufmunterungen! Ja, ich war beim Arzt. Zuerst bei der Physioterapeutin, dann beim Sportarzt (selber Läufer) und dann bei der MRT.

Naja ... Wenigstens ist nix abgerissen im Miniskusbereich. Mein vorderes Kreuzband zeigt allerdings "leichte Teilrupturen" aber unkritisch und auch schon verheilt.

Der Arzt sagt, dass ich nix kaputt machen kann am Knie, wenn ich laufe. Die Schmerzen sind allerdings noch nicht weg und ziehen stark hoch zur Hüfte und runter ins Sprungelenk. Möglicherweise ein "Wurzelkompressions-Syndrom" an der LWS vom Stolpern. Heute mache ich mal wieder einen Lauftest. Bin die letzten 7-8 Tage nur Rad gefahren, nicht gelaufen.

Wenn die Schmerzen so bleiben wie noch vor gut einer Woche, dann lauf' ich den HM nicht. Macht so dann keinen Sinn und unter Schmerzmittel mag ich eigentlich nicht laufen. Leider feheln mir Stand heute 3-4 lange Läufe zw. 15-20km mittleren Tempos in der direkten Vorbereitung :frown:

Danke nochmal + Grüße Helmut

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Hi Folks!

Habe nun 2 Lauftests hinter mir. Fazit: Der ziehende Schmerz in Hüfte und Sprunggelenk ist weg. Das Knie schmerzt aber noch immer. Gestern so stark, dass ich den Lauf nach ca. 6km abbrechen musste. Unmöglich so 21,1km im Renntempo zu laufen.

Das war's also: Aus dem Fragezeichen im Threadtitel kann man ein Ausrufezeichen machen.

Grüße Helmut

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Hallo Helmut,

ich wünsche Dir gute Besserung! :daumen:
Der nächste HM kommt bestimmt, jetzt geht bei Dir erstmal die Gesundheit vor!
Viele Grüße von Moni.



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Hallo Helmut,

das sind ja keine schönen Nachrichten.
Aber mach dir nichts draus, schau erst mal zu, das du wieder fit wirst und beschwerdefrei laufen kannst, denn so ein HM ist ja nichts was das ganze Leben prägt und es gibt noch so viele. Denn die Gesundheit ist wichtiger, als so ein Lauf.
Also gute Besserung und laß den Kopf nicht hängen.


Gruß
Markus
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Danke! Bin auch gut drauf eigentlich. Ich nehme den Schwung mit ins nächste Frühjahr und zeig denen (wem auch immer) dann was eine Harke ist :zwinker5:

Grüße Helmut

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Och Helmut,

gestern hab ich so an dich gedacht - da hab ich nämlich auf meiner großen Runde (Staustufe Landau/Harburg - DGF und retour) "die Isarbrücke" inspiziert und mir gedacht: da hast du doch ein bisschen locker dem Helmut seine Bedenken abgetan, schaut schon unangenehm aus, das Teil...

Tut mir wirklich Leid für dich. Ich wäre den HM am 17. gern mit dir zusammen gelaufen. Kommst du trotzdem - stellst dich an die Isarbrücke mit 'nem Eimer Wasser?

Gute Besserung, und Respekt vor deiner Entscheidung!
Ursula

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Hi Helmut,

ich hatte mitte Februar auch eine Innenmeniskusquetschung, auch durch Stolpern im Wald.

Ich hab auch zuerst gehofft, den HM Ende März ohne Schmerzen laufen zu können, aber aus Erfahrung rate ich dir, lass es lieber, wenn du noch Schmerzen beim laufen hast. Ich hab totz schmerzen immer weiter trainiert für den HM und am Ende war es so schlimm, dass gar nichts mehr ging.
Die Konsequenz daraus war 6 Wochen totales Laufverbot, was einduetig schlimmer war, als gleich auf den HM zu verzichten, also denk auf jeden Fall an deine Gesundheit und mach weiter halblang bis dein Knie wieder völlig gesund ist.

Gruß Katja
und gute Besserung
Auch der erste Schritt gehört zum Weg!!! :daumen:

Also los
:wink:

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Hi Folks!

Wenn der Anlass nicht so traurig wäre, wäre es direkt schön, dass anderen auch so gegangen ist. Danke nochmal für die Aufmunterung. :daumen:

Die gute Nachricht: Bin am Sonntag 43min im 6min/km Tempo ohne Schmerzen im Knie gelaufen. Nur gaaaanz leichtes ziehen zur Hüfte. Der erste Lauf ohne Schmerzen seit einigen Wochen. :)

Die schlechte Nachricht: Ich habe am Vorabend Voltaren geschmiert, dass wohl einen sehr großen Anteil daran hatte. Also offensichtlich (scheinbar?) keine wirkliche Besserung. :frown:

Ich werde diese Woche noch einen Test über ca. 12 km angehen (inklusiv Abbruch-Option) und anschließend sofort Voltaren absetzen. Wenn der Test gut läuft dann am Wochenende einen Test über 17km angehen (auch inklusiv Abbruch-Option) und dann ohne Voltaren. Je nach Resultat entscheide ich. Mit Schmerzen und/oder unter Medikamente laufe ich kein Rennen.

Ein bisserl entäuscht war ich (wieder einmal) von den Ärzten und vor allem vom Radiologen. Letzerer glaubt eh nur was er auf den Bildern sieht (oder nicht) - das ist seine Welt. Und der Sportarzt zieht auch im Endeffekt nur sein Standardprogramm (Traumeeldepos subcutan) durch. Darauf, dass ich ein entzündungshemmendes Schmerzmittel nehmen kann, bin ich auch selbst gekommen. Am Besten aufgehoben habe ich mich bei der Physiotherapeutin gefühlt. Die hat halt täglich mit Gelenken, Bändern, Sehnen, Muskeln usw. zu tun. Sehr proffessionell mit einer Aussage zu Schwächen in meiner Anatomie und mit guten Tipps zur Verbesserung bzw. gezielten Therapieansätzen.

Grüße Helmut

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Hi!

Berichte also weiter von meinem "Verletzungsmanagement". Bin gestern 13 km im 5:50 min/km Tempo gelaufen. Ergebnis: Keine Schmerzen. Weder im Knie noch das ziehen zur Hüfte. Allerdings ist da immer noch dieses "Druckgefühl" im Knie, dass deutlich zeigt: "Da stimmt was nicht." Das Ganze passierte wie erwähnt immer noch "mit" Voltaren Gel.

Folgende These: Die leichten Teilrupturen des vorderen Kreuzbandes und die Innenminiskusquetschung ist (weitgehend) ausgeheilt. Duch das Training - wenn auch in sehr geringem Umfang - auch durch das Radfahrtraining, habe ich mein verletztes Knie zusätzlich überlastet. Durch diese Überlastung hat sich eine Entzündung eingeschlichen. Begünstigt wurde die Überbelastung durch Muskeldysbalancen und unflexible Sehnenplatten gerade im Aussenbereich des Oberschenkels. Diese Entzündung ist der eigentliche Grund für meine Schmerzen.

Wenn das so ist, dann war definitv das reduzierte Training ein Fehler. Ich hätte vollständig pausieren sollen. Ein verletzter Körper ist halt nicht bzw. nur eingeschränkt trainierbar.

Ich werde nun Voltaren doch noch bis kommenden Sonntag anwenden, um dem Körper bei der Bekämpfung der Entzündung zu helfen. Die schmerzstillende Wirkung von Voltaren lässt mich weiter trainieren. Am Montag setze ich Voltaren ab um den Wirkstoffspiegel im Körper runter zu fahren. Sollten dann die Schmerzen im Training wieder auftreten, beende ich die Saison.


Ich berichte weiter ...

Grüße Helmut

P.S. Mittlerweile zieht sich das Ganze ja schon ein Monat hin. Habe gestern fesgestellt, dass meine Geschwindigkeit bei ungefähr gleicher HF um ca. 10 sec/km gesunken ist.
Gesperrt

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