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Überlastung während des Training

Überlastung während des Training

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Guten Tag,

gerne möchte ich folgende Frage stellen:

Der Verlauf einer Trainingseinheit ist bei mir noch nicht stabil.
Während des Fahrradfahrens komme ich plötzlich immer wieder in Perioden des übermäßigen "Schnaufens" und der "Überforderung", d.h. sicherlich einer letztlich schädlichen Wirkung.

Was ratet Ihr mir aus Eurer Erfahrung, wie ich da während dieses Zustandes am sinnvollsten "runter komme" in einen Zustand "unterhalb der Schwelle":
- Den Zustand aushalten, bis er besser wird?
- Eine Pause, einen Stop einlegen?
- Irgendwelche "körperlichen" Maßnahmen während des beschriebenen Zustandes (Muskeln lockern, besondere Atemtechniken, oder ähnliches)? Oder "mentale" Maßnahmen?

Danke im voraus für eine Hilfe

MfG
Krony

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Hallo,

Wie lange fährst Du schon Rad/ betreibst Sport?

Besteht dieses Problem schon immer?

Heißt "schnaufen", dass Du keine Luft mehr bekommst? Dann würde ich mal den (Lungen)Arzt aufsuchen und auf Belastungsathma untersuchen lassen.

Bei welchen Pulswerten passiert das: bei gleichbleibender Belastung?
Wie schnell bist Du wenn das passiert? Bei 45km/h fange ich auch an zu schnaufen, bei 25 passiert das eher nicht ;-) Also: Liegt in der Art der Belastung eine logische Erklärung? es schadet nicht, ab und zu mal Richtig reinzutreten, wenn man gesund ist. Um die Leistung zu steigern, muss man das sogar ;-)

Ansonsten: Wenn Du Dich nicht wohl fühlst, langsam weiter (und zwar Richtung Heimat) rollen, ab zum Arzt, eventuell Gesundheitscheck machen lassen, Belastungs EKG usw.

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Hallo Sempreinbici,

vielen Dank für Deine Antwort mit den nützlichen Hinweisen.

Gerne gebe ich ein paar Erläuterungen:

1.) Ich bin neu auf dem "Sektor sportliches Training", habe also neu angefangen.
2.) Es ist tatsächlich Luftmangel, zusammen mit "Nicht-mehr-können" - aber, meines Erachtens, weil ich an meiner Obergrenze bin.
3.) Es passiert nicht bei gleichbleibender Belastung, sondern, wie gesagt, an meiner Obergrenze.
4.) Es ist meines Erachtens keine medizinische (organische) Frage ("Defekte", o.ä.), sondern eher das Erreichen eben meiner Obergrenze.

Und da interessiert mich, was man bei diesem Erreichen am sinnvollsten tun sollte, um wieder "runter zu kommen".

Ich sehe da eher eine Hilfe aufgrund Eurer Erfahrungen, als durch ärztliche "theoretische" Hinweise.
Es geht also um ein sinnvolles Trainieren, um "den Spaß an der Sache" zu erhalten.

Außerdem: Du hast einen Ausdruck ""Belastungsathma"? genannt,
wahrscheinlich ist ein Schreibfehler passiert?

MfG
Krony

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Hallo Krony,

Mein (banaler, ich gebs ja zu)Tipp: Geh mit dem Tempo runter, bevor zu den Punkt des "Nicht-mehr-könnens" erreichst. Häufigster Anfängerfehler ist, zu schnell zuviel erreichen zu wollen. So schadet man nicht nur der Motivation, sondern auch der Gesundheit.
Geh es ruhig an und versuche, nur kleine, kürzere Belastungen (wenn überhaupt) einzubauen, baue erst einmal eine Grundkondition auf. Wenn du das erreicht hast wirst du automatisch schneller und kannst auch gezielter deine Leistung steigern.

Alles Gute, Trinchen :hallo:

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Krony hat geschrieben:

1.) Ich bin neu auf dem "Sektor sportliches Training", habe also neu angefangen.
2.) Es ist tatsächlich Luftmangel, zusammen mit "Nicht-mehr-können" - aber, meines Erachtens, weil ich an meiner Obergrenze bin.
3.) Es passiert nicht bei gleichbleibender Belastung, sondern, wie gesagt, an meiner Obergrenze.
4.) Es ist meines Erachtens keine medizinische (organische) Frage ("Defekte", o.ä.), sondern eher das Erreichen eben meiner Obergrenze.

Und da interessiert mich, was man bei diesem Erreichen am sinnvollsten tun sollte, um wieder "runter zu kommen".

Ich sehe da eher eine Hilfe aufgrund Eurer Erfahrungen, als durch ärztliche "theoretische" Hinweise.
Es geht also um ein sinnvolles Trainieren, um "den Spaß an der Sache" zu erhalten.

Außerdem: Du hast einen Ausdruck ""Belastungsathma"? genannt,
wahrscheinlich ist ein Schreibfehler passiert?

MfG
Krony



Hi,

da Du ja vom RADFAHREN und nicht Laufen sprichst, ist die Dosierung der Intensität schon mal bedeutend einfacher :wink: Trotzdem kapier ich nicht ganz wo Dein Problem liegt :gruebel: Wenn man an seiner "Obergrenze" fährt, ist jeder irgendwann "aus der Puste", der eine früher, der andere später.

Als Anfänger muss man zuerst für eine gute Grundlagenausdauer sorgen, bevor man überhaupt gezielt Intensitäten einstreuen kann. Grundlage bedeutet langes (>3h) und langsames (leistungsabhängig, für den Anfänger aber wohl unter 25km/h Schnitt im Flachen, kommt aber auch auf die Statur an, Gewicht rollt halt gut :wink: ) Training. Wenn es geht flach, einige Hügel schaden aber nicht. Wichtig ist, dass man auch nach 4-5h nicht kaputt ist, sondern so den ganzen Tag weiterrollen könnte. Der normale Mensch hat dazu aber keine Zeit, und streut deswegen recht früh Intensitäten ins Training, um überhaupt Leistungssteigerung zu erlangen (und weil es mehr Spaß macht) Dabei gilt aber: man sollte sich als Hobbyfahrer immer WOHLFÜHLEN :prof: Sich anzustrengen ist ab und zu ok, am Berg auch meist notwendig. Sind keine Berge da, wäre ein typisches EB Training (EntwicklungsBereich) sinnvoll, aber dazu braucht es einige tausend km Grundlagentraining. Dabei fährt man ca 4-5 mal z.B. ca 4-20 min (je nach Trainingszustand, 5min im Frühjahr können weh tun :wink: ) in dem Tempo, was man im Zeitfahren max. über eine Stunde halten könnte (Beine fangen langsam an zu brennen, Atmung schwerer aber nicht keuchen, Unterhaltung nicht mehr möglich, maximal ein "Weg da" :wink: ) Dazwischen Pause, locker rollen, Puls runterbringen.

Vielleicht schaust Du auch mal ins Tour-forum, da wurden diese Dinge radsportspezifisch schon zig mal durchgekaut... Das ist nämlich alles zu kompliziert als dass man es "mal eben" erklären könnte. Google ist Dein Freund!
Und ja, es ist ein Rechtschreibfehler, es heißt natürlich Asthma, ich hoffe Du verzeihst diese Nachlässigkeit einer Germanistikstudentin :eek: Kannst ja dieses Posting auch nochmal korrekturlesen....

Ansonsten weiterhin alles Gute und Kette rechts!
(letzteres nur im übertragenen Sinne bis die Grundlagenausdauer da ist :prof: )

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Hallo Krony,

Mein (banaler, ich gebs ja zu)Tipp: Geh mit dem Tempo runter, bevor zu den Punkt des "Nicht-mehr-könnens" erreichst. Häufigster Anfängerfehler ist, zu schnell zuviel erreichen zu wollen. So schadet man nicht nur der Motivation, sondern auch der Gesundheit.
Geh es ruhig an und versuche, nur kleine, kürzere Belastungen (wenn überhaupt) einzubauen, baue erst einmal eine Grundkondition auf. Wenn du das erreicht hast wirst du automatisch schneller und kannst auch gezielter deine Leistung steigern.

Alles Gute, Trinchen :hallo:


100% richtig, Trinchen!

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Hallo,

vielen Dank für Eure Hilfen, v.a auch für die Mühe, Eure Hinweise auch zu erklären und nicht nur mit ein paar Schlagworten zu antworten.

Ich finde, dieses Forum ist ein sehr schönes, da fundiertes Forum. (Leider gibt es ja auch andere, mitunter recht "platte" Foren!)

Ich werde mir die Aussagen "verinnerlichen", vielleicht melde ich mich dann nochmal mit einer "vertiefenden" Frage.

Für Sempreinbici: Bitte entschuldige, ich wollte mich wirklich nicht als "Korrekturleser" hervortun: Ich kannte den Ausdruck überhaupt nicht, und da hätte es aus meiner Sicht vielleicht auch sein können, daß ein Fehler im Ausdruck unterlaufen war.
Ich habe mittlerweile dazu "gegoogelt" und gesehen, daß man diesen Aspekt durchaus im Augenmerk behalten sollte.

Viele Grüße
Krony
Gesperrt

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