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Trainingsplan für meine Tochter (5)

Trainingsplan für meine Tochter (5)

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Hi,

meine 5 jährige Tochter möchte gern im November an einem Minilauf über 400m teilnehmen. Letztes Jahr habe ich sie 3x mit auf den Sportplatz genommen, damit sie weiß wie weit das ist und um Gewissheit zu haben, ob sie es auch schafft. Sie hat sich dann auch ganz achtbar geschlagen und ist sogar 9. von 25 in ihrer AK geworden.

Dieses Jahr fängt sie schon jetzt an zu quengeln, dass sie mit mir trainieren möchte. Dass dabei der Spass an alleroberster Stelle steht ist verständlich. aber wenn sie wirklich über einen so langen Zeitraum trainieren will, möchte ich natürlich, dass sie auch am Ende ein Erfolgserlebnis hat. Die kleinen Erfolgserlebnisse hat sie natürlich nach jedem Training, denn sie ist jedes mal besser - zumindest sag ich ihr das, auch wenn sie mal langsamer sein sollte - und mächtig stolz.

Ich bin kein Vater, der sein Ego über den Erfolg der Kinder definiert! Ich möchte betonen, dass alles aus dem Antrieb meiner Tochter geschieht und ich sofort das Training abbrechnen würde, wenn ich merke, dass es ihr keinen Spaß mehr macht!!!

Nun wenn wir schon trainieren, so möchte ich natürlich bei allem Spaß, sinnvoll trainieren. Was schlagt ihr vor? Ich habe mir ja gedacht mal langsame 800m um die Ausdauer zu schulen, mal 400m damit sie sich dran gewöhnt und viellecht mal 4x100m "Intervall" in Form von kleinen Spielchen (wettrennen, mit einem Ball,etc.).

Wie ist eure Meinung dazu?

Gruß Ronny

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erben_001 hat geschrieben:Hi,


Nun wenn wir schon trainieren, so möchte ich natürlich bei allem Spaß, sinnvoll trainieren. Was schlagt ihr vor? Ich habe mir ja gedacht langsame 800m um die Ausdauer zu schulen, 400m damit sie sich dran gewöhnt und viellecht 4x100m "Intervall" in Form von kleinen Spielchen (wettrennen, mit einem Ball,etc.).


Gruß Ronny

:confused: Wohnt Ihr in Kenia??

Das wäre ja wirklich erstaunlich, wenn sie das schon alles laufen kann. Das sind ja 1,6km für eine Fünfjährige und da noch Intervalle bei :haeh:

Ich würd da gar kein großes Programm machen. Ich würd sie laufen lassen, so viel und so oft sie will. Meinetwegen Spielchen "Fangdenpapa".

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ForrestGump hat geschrieben: :confused: Wohnt Ihr in Kenia??

Das wäre ja wirklich erstaunlich, wenn sie das schon alles laufen kann. Das sind ja 1,6km für eine Fünfjährige und da noch Intervalle bei :haeh:

Ich würd da gar kein großes Programm machen. Ich würd sie laufen lassen, so viel und so oft sie will. Meinetwegen Spielchen "Fangdenpapa".
:geil: Nein um Gotteswillen!!! :klatsch: Natürlich immer nur eine Komponente!!!

Ronny

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Hallo,

ich würde sie wie in einem richtigen Training laufen lassen. 800 Meter sind für ein Kind doch ein Klacks. Meine Tochter soll mit 10 Jahren 2 Stunden am Stück laufen. Das Training hierfür ist ein Witz.
MIt 5 ist man natürlich nicht soweit wie mit 10, aber wenn die mal "Kriegen" spielen, sind 800 Meter ratzfatz gelaufen.

Danach weiß Sie schon mal was trainieren bedeutet. Wenn Sie keine Lust mehr hat, kann sie ja aufhören, aber ich würde versuchen sie richtig trainieren zu lassen (also eben nicht nur spielen, sondern richtig 20 - 30 Minuten ein Programm machen. Danach spielen...............

Die Intervalle über 100 Meter sind aber wohl zu lang. Ich würde nur 50 Meter am Stück laufen lassen. Kinder sprinten da automatisch, die können sich das nicht einteilen (würde ich mal so behaupten)!

So richtig wissen tu ich das aber auch nicht. Kennst du keinen Spotlehrer an einer Grundschule? Der sollte wissen was am besten ist!
Beste Grüße
Mark

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Ronny, ich kann Dein Dilemma nachempfinden, mein achtjähriger Sohn will nächste Woche unbedingt bei einem richtigen Volkslauf dabei sein (5km) und treibt mich jede Woche dazu, mit ihm zu trainieren.

In einem Punkt kann ich Dich beruhigen. Wenn Kinder nicht mehr können, hören sie auf. Sie überanstrengen sich nicht wie wir Erwachsenen, weil sie keinen falschen Ehrgeiz kennen. Du machst es auch richtig, ihr vorher einen Eindruck von der Strecke zu vermitteln. Sie wird daher beim Minilauf eine gute Renneinteilung wählen. Allein das wird ein Erfolgserlebnis sein. Zu jung ist sie auch nicht dafür mit fünf Jahren, denn viele der kleinen Teilnehmer werden genau so alt oder sogar jünger sein.

Was genau Du mit ihr trainierst, ist nach meiner Meinung zweitrangig, solange sie Spaß dabei hat. Wichtig ist nur, wie ich oben sagte, dass sie im voraus weiss, was auf sie zukommt, d.h., sie sollte vor dem Minilauf zumindest 400m am Stück gelaufen sein, möglichst an mehreren Tagen, damit sie trotz der Euphorie beim Start des Wettkampfes zurückhaltend beginnt.

Was nach meiner Erfahrung mit meinen beiden Kindern für die Kleinen zählt, ist die Atmosphäre des Wettkampfes, eine richtige Startnummer auf der Brust, der Starter mit seiner Startpistole, der Applaus und die Anfeuerung der Erwachsenen, das gute Gefühl im Ziel, eine Herausforderung gemeistert zu haben, und die Anerkennung in Form einer Urkunde.
langsam läuft am längsten

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400m ist mir zu kurz. Da kenne ich mich nicht aus. :zwinker2:


Mein Töchterlein ist auch eine gute Rennerin. Sie hat in ihrer Klasse den ersten Platz über 400m gemacht. Ich weiß gar nicht, wie die trainiert haben. Ich glaube, das ist auch wurscht. Einfach rennen lassen.

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Vielleciht kann sie meinem Sohn (11) ein bißchen Ehrgeiz abgeben?
Er meint nämlich, er will im Oktober 5km laufen. Aber trainieren? Och nööö
Er meint nämlichm er könne nicht langsam laufen. Und deshalb will er mit mir nicht mit (Mama, bist du laaaangsam). Und allein rennt er 5 min und ist dann schlapp

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Danke für Eure Antworten!!!

20-30min Programm finde ich doch etwas zu heftig. Ich habe da auch orthophädische Bedenken. Habe mal in der RW gelesen, dass ein dauerhaftes Training erst ab 12 Jahren sinnvoll ist. Ich denke außerhalb der von ihr selbst gewählten Trainingsperiode werde ich sie eher ganzheitlich fördern.

Gruß Ronny

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Find ich Klasse, daß sie sich dafür interessiert. Nicht das meine sich nicht bewegen will, aber mit dem Laufen hat sie es nicht so. Sie tanzt und schwimmt dann lieber.

Neulich ist mir ein LINK , den ich ganz interessant fand, in den Verlauf gekommen, den ich ganz interessant fand. Lohnt sich vielleicht mal anzusehen? Man muss aber etwas weiter rumsuchen auf der Seite. Trainingspläne gibts da allerdings auch nicht, aber jede Menge Ideen und Material.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Deine Tochter braucht sicher alles mögliche, aber ganz bestimmt keinen Trainingsplan. Den darf sie eigentlich sogar gar nicht haben würde ich sagen. Mehr als alle problematische Lauferei mit dem Papa während seines Trainings bringt ihr eine Gruppe gleichaltriger in einem Verein. Da bewegt sie sich mit allen möglichen Spielen sicherlcih dreimal so viel wie mit ein bisschen mitjoggen und es werden vor allem koordinative Aspekte gefördert und gefördert.
Ansonsten nimm sie einfach mit ins Stadion wenn du Tempoeinheiten machst und schau was passiert - aber plane das um Gottes Willen nichts! Papa muss sich jetzt ein bisschen warmlaufen, willst du mit? Dann trab ganz gemütlich los und schau wie lange sie Lust hat mitzulaufen. Wenn sie K.O. ist und weiter mitlaufen will - lass sie einfach, eine 5-jährige kann sich selbst gar nicht überfordern (mal Herzfehler oder sowas außen vor). Wenn sie keine Lust mehr hat, soll sie halt stehen bleiben - bei euren Sachen, wo sie was zu trinken oder zu spielen hat und du läufst dich fertig warm wie du willst - hast sie ja zumindest halbwegs immer im Blickfeld. Den ganzen Sprint ABC Kram kann sie problemlos mitmachen - das sind lustige Sachen, wenn man versucht seine Beine so komisch zu bewegen usw. Wenn du dann 'ne Steigerung oder sowas machst, gibt ihr'n Vorsprung und ihr macht ein Wettrennen - wer gewinnt, kannst du ja problemlos steuern, es sollte nur nicht immer sie sein und immer loben auch wenn's mal "schlecht" war, halte ich auch nicht für so glücklich - auch 5-jährige müssen lernen, mit "Niederlagen" umzugehen ...

Grüße - Uli -

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erben_001 hat geschrieben: Ich denke außerhalb der von ihr selbst gewählten Trainingsperiode werde ich sie eher ganzheitlich fördern.

Gruß Ronny

Das ist das Beste und Sinnvollste, was du machen kannst. :daumen: Meine Tochter spielt Tennis, Handball und Schulsport (alles, was man da halt so macht). Ich habe als Kind auch viel gemacht.

John McEnroe (mein Tennisidol) war auch ein Multisportler als Kind und er rät jedem Elternteil, was auf ihn zukommt, dass man das Kind einfach erst einmal sportlich fördern sollte. Egal in welchem Bereich. Der Rest kommt von alleine.

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Uli-Fehr hat geschrieben:Deine Tochter braucht sicher alles mögliche, aber ganz bestimmt keinen Trainingsplan..............

Sorry Uli,
aber alles was folgt ist irgendwie mit Plan. Ich fand es ganz toll, als Kind Aufgaben gestellt zu bekommen. Es ist natürlich durchaus möglich und wahrscheinlich, dass andere das nicht wollen.

Mein Vater ist dann mit mir losgezogen und wir sind 50er um die Wette gerannt.
Vorher Warmlaufen war auch Pflicht. Du hast sicher mehr Ahnung, aber mich als Kind hätte Training ohne Plan/Aufgabe (so, wie ich mich erinnere) nur bedingt zufrieden gestellt. Obwohl du im folgenden Text ja durchaus einen Plan vorlegst, den ich voll unterschreiben kann.
Beste Grüße
Mark

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Toronto21 hat geschrieben:Das ist das Beste und Sinnvollste, was du machen kannst. :daumen: Meine Tochter spielt Tennis, Handball und Schulsport (alles, was man da halt so macht). Ich habe als Kind auch viel gemacht.
Wir versuchen halt alles zu fördern was ihr Spaß macht. Sie macht Ballett, Kinderturnen im Verein (kein klassisches Turnen, sondern da werden aus Matten und Kästen etc. Kletter- und Balancier-Hinternisse aufgebaut und Fangespiele gemacht).

Ich bin dann mehr der Outdoor-Betreuer: Laufen, Ballspiele, Rumtoben, Steine schleppen zum Staudammbauen, schwimmen etc.

Gruß Ronny

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Hallo,

denke auch, je vielseitiger ein Ausdauertraining in so jungen Jahren ist, desto besser.
Wenn Du merkst, dass wirklich ein anhaltendes Interesse an Bewegung besteht, mit besonderem Spaß am Laufen, dann informiere Dich doch einfach, ob es bei Euch einen Verein gibt, der "Bambini"- oder "Mini"training anbietet. Wenn es ein guter Verein ist, werden dort ganz allgemein alle Komponenten wie Beweglichkeit, Ausdauer, Schnellkraft spielerisch geschult und Du kannst Dir sicher sein, Dein Töchterchen nicht in Eigenregie aus Unwissenheit doch zu überfordern.
Meistens durchlaufen Kinder in dem Alter so einige Phasen...da wechseln dann oft diverse sportliche Interessen (ist auch immer von dem abhängig, was der Freundeskreis so macht), ...mal abgesehen von den Jungens (meistens Jungens ;-) die von Haus aus direkt nur fußballern wollen :)
Meine Tochter hatte die Tanz-Phase mit 5 Jahren hinter sich, dann kam die Judo-Phase, danach konnte sie sich nicht recht entscheiden zwischen Leichtathletik oder doch lieber Handball. Irgendwann machte ihr das Handballtraining in der F-Jugend so viel Spaß, dass sie dabei geblieben ist...und sie ist heute in der C-Jugend noch total begeistert.
Obwohl sie mit 14 in einem schwierigen Alter ist, kann ich ziemlich beruhigt sein: Rauchen, Alkohol kommt für sie schon wegen ihrem Sport nicht in Frage. Da ist sie viel zu ehrgeizig und will sich das nicht kapputtmachen.
Ich würde an Deiner Stelle vor allem darauf achten, dass sie so viel wie möglich kennenlernt, auch Ballsportarten.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hallo,

aber er sagt doch das sie alles mögliche machen, seine Tochter aber jetzt für dieses Rennen trainieren will. Alles ist gut!!
Beste Grüße
Mark

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Hammer1968 hat geschrieben:Sorry Uli,
aber alles was folgt ist irgendwie mit Plan.
Danke für das Argument, dass man dann beim Sport nicht auch noch einen Plan für Kinder braucht.
Wenn du meinen Plan keinen Plan zu haben als Plan bezeichnest, dann hab' ich einen Plan, O.K. :wink: Nix gegen konkrete Aufgaben, aber doch kein Trainingsplan für eine 5-jährige - das ist doch "pervers", man entschuldige das Wort, aber ich finde es passend. Vielleicht unterscheiden sich aber auch die Vorstellungen von einem "Trainingsplan" ...
Sieht aber eh prima aus was Ronny mit seiner Kleinen so macht. Überall reinschnuppern lassen, zu nix drängen - auf ein wenig Kontinunität kann man immer noch sanft hinweisen. In dem Alter werden die Kids doch auch ganz von alleine besser und ob die bekannten Trainingsprinzipien auch bei 5-jährigen uneingeschränkt gültig sind, weiß ich gar nicht so genau.

Grüße - Uli -

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Hammer1968 hat geschrieben:Hallo,

Meine Tochter soll mit 10 Jahren 2 Stunden am Stück laufen.

Sorry, aber Du bist doch total bekloppt !!!!

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dimarco hat geschrieben:Sorry, aber Du bist doch total bekloppt !!!!
Hmm ja - ganz überlesen. Man könnte es sicher irgendwie netter ausdrücken, trifft es wohl aber ganz gut
:abgelehnt :dagegen: :verdaecht :weinen: :kotz2: :kotz: :streit: :kloppe: :nein: :streit2: :nono: :nee: :eek: :sauer: :motz: :nene: :tocktock:

Tolle Smilies gibt's jedenfalls ...

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Erinnert mich fatal an eine Mary Decker, die mit 13 schon Marathonläufe absolvieren musste.
Sie hatte zwar eine erfolgreiche Karriere, aber ihre Liste an Verletzungen dürfte immer noch unübertroffen sein.

Lieber etwas langsamer angehen lassen, dann hat das Mädel auch noch später was vom Laufen.

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In einem guten LA-Verein trainieren die Kinder zunächst die Mehrkampfdisziplinen, also laufen, werfen, springen. Allerdings bin ich überfragt, ab welchem Alter das beginnen sollte. Vielleicht einfach mal dort erkundigen. Eine 5 jährige würde ich nach Lust und Laune laufen lassen. Da ist der Spaßfaktor viel höher. Hm.....mir fällt ein, ich bin fast 10 mal so alt und habe auch keinen Plan :hihi: . Aus dem gleichen Grund :zwinker5: .

Gruß Rono

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Ich danke Euch für Eure Antworten! :daumen: :)

Naja, ich denke mit "Trainingsplan" habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt! Ein wirkliches Training nach Plan will ich nicht und würde sich auch zeitmäßig nicht machen lassen. Die "Einheiten schieben wir dazwischen wenn es gerade je nach Lust, Zeit und Wetter passt. Ich möchte aber diese "Einheiten" abwechslungsreich gestalten und würde mich natürlich für Svea über einen Leistungsschub für den Lauf nebenbei freuen.

Die Eingangsfrage noch mal anders formuliert: Welche Ideen habt ihr um das "Training" abwechslungsreich, lustig und leistungsfördernd zu gestalten?

Liebe Grüße

Ronny

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Hammer1968 hat geschrieben:Hallo,

ich würde sie wie in einem richtigen Training laufen lassen. 800 Meter sind für ein Kind doch ein Klacks. Meine Tochter soll mit 10 Jahren 2 Stunden am Stück laufen. Das Training hierfür ist ein Witz.

Bevor hier andere mit Smileys umsich werfen und die Contenance verlieren (hab ich das nicht schön ausgedrückt? :zwinker2: ). Du meintest sicher 2 Runden und nicht 2 Stunden. Oder?

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Toronto21 hat geschrieben:Bevor hier andere mit Smileys umsich werfen und die Contenance verlieren (hab ich das nicht schön ausgedrückt? :zwinker2: ). Du meintest sicher 2 Runden und nicht 2 Stunden. Oder?

LOL,

ihr habt da was in den falschen Hals bekommen! Das ist nicht auf meinen Mist gewachsen, das ist ein Lauftag der Schule!!! Und ja, das ist bekloppt, insofern habt ihr meine volle Zustimmung.

1. Klasse 1/2 Stunde
2. Klasse 1 Stunde
3. Klasse 1 1/2 Stunden
4. Klasse 2 Stunden

Mehr als 90 % der Schüler und Schülerinnen schaffen das auch. Es ist nicht gefordert schnell zu laufen, also ich kann dabei nebenher gemütlich gehen, aber es sollen "Laufbewegungen" sein!

Meine Tochter ist das letzte mal freiweillig 1 3/4 Stunde gelaufen. Solange sie will kann sie laufen, wenn sie nicht mehr mag soll sie aufhören. Meine Frau ist immer dabei und geht mindestens die hälfte mit (auf die 2 Stunden verteilt).

Jetzt regt euch aber nicht auf, ich hab das schon genug getan.
Beste Grüße
Mark

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Hammer1968 hat geschrieben:
ich würde sie wie in einem richtigen Training laufen lassen. 800 Meter sind für ein Kind doch ein Klacks. Meine Tochter soll mit 10 Jahren 2 Stunden am Stück laufen. Das Training hierfür ist ein Witz.


äh, ich hatte gedacht, das sei ironisch gemeint :confused:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Hammer1968 hat geschrieben:Hallo Stefan,

nein ich meine 2 Stunden!

1. Klasse 1/2 Stunde
2. Klasse 1 Stunde
3. Klasse 1 1/2 Stunden
4. Klasse 2 Stunden

.

Holladiewaldfee! Heißt der Lehrer zufällig Erich2 oder Wesergebirgsläufer. :hihi:

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Hallo,

ich habe oben nochmal geändert bzw. genauer beschrieben!!!

@ Uli
Ich habe in diesem Fall mit Trainingsplan genau das verstanden, was Ronny wohl gemeint hat.

Einen Plan, um das Training abwechslungsreich aber dennoch irgendwie halbwegs sinnvoll (zielführend wäre schon zuviel) zu gestalten.

Es ist immer wieder interessant festzustellen, wie unterschiedlich man Texte interpretieren kann. Je kürzer, desto eher gibt es Mißverständnisse.

Ich z.B. meinte nicht sie SOLL 2 Std. laufen weil ich es will, sondern weil es Teil des Schulunterrichts ist und ein Pflichtveranstaltung. Wir meine Frau und ich lassen sie einfach solange mitmachen wie sie mag. Es wurde schon gesagt, sie wird sich nicht überfordern. Sie ist nicht mal besonders ehrgeizig hat aber den Mut aufzuhören oder nicht mitzumachen wenn sie nicht mehr mag (etwas worauf wir ziemlich stolz sind).

Ich hoffe ich bin ein wenig rehabilitiert! :)
Beste Grüße
Mark

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Rehabilitation..gibts dafür 'nen passenden Smiley?

Mcht die Schule denn irgendwas zur Vorbereitung?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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OK, hört sich schon besser an.

Aber: zu meiner Zeit war man an der Schule schon froh, wenn 1000 m absolviert wurden ohne dass jemand umgekippt wäre.

So ändern sich die Zeiten ...

Seltsam finde ich nur, dass in Medien immer wieder von wegfallendem Schulsport und dicker werdenden Kindern die Rede ist.

Da scheint's bzgl. des Schulsports ein starkes Gefälle in Deutschland zu geben ... :teufel:

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Rennkuckuck hat geschrieben:Aber: zu meiner Zeit war man an der Schule schon froh, wenn 1000 m absolviert wurden ohne dass jemand umgekippt wäre.

Das ist auch meine Erfahrung. In der Oberstufe (!!!) mussten wir 1500m laufen, und da waren einige dabei, die das nicht oder wirklich nur so gerade eben geschafft haben.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in irgendeiner Grundschule (!) Langstreckenlauf verpflichtend für alle auf dem Lehrplan steht.


Gruß,
Uli

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goodfella hat geschrieben:Das ist auch meine Erfahrung. In der Oberstufe (!!!) mussten wir 1500m laufen, und da waren einige dabei, die das nicht oder wirklich nur so gerade eben geschafft haben.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in irgendeiner Grundschule (!) Langstreckenlauf verpflichtend für alle auf dem Lehrplan steht.


Gruß,
Uli

Nicht nur das. Bei der Bundeswehr war der 5000m Lauf schon limitierendes Element, um in den Genuss des Sportabzeichens zu kommen. Dabei gab es dafür doch einen Urlaubstag geschenkt, wenn man es geschafft hat. Und darauf hintrainieren war ausdrücklich erlaubt.

Stefan, der sich diverse Urlaubstage beim Bund erlaufen hat und somit mehr frei als andere hatte. :zwinker2:

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Also nix gegen anspruchsvollen Sportunterricht, aber das ist doch etwas zuviel des Guten!! Dass sowas auf dem Mist einer Schule wächst, hätte ich mir nicht träumen lassen :-(
Alleine sind dem Abwechslungsreichtum halt schon Grenzen gesetzt - Spiel- und Staffelformen fallen ja überwiegend weg ...

Grüße - Uli -

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Uli-Fehr hat geschrieben:Also nix gegen anspruchsvollen Sportunterricht, aber das ist doch etwas zuviel des Guten!! Dass sowas auf dem Mist einer Schule wächst, hätte ich mir nicht träumen lassen :-(
Alleine sind dem Abwechslungsreichtum halt schon Grenzen gesetzt - Spiel- und Staffelformen fallen ja überwiegend weg ...

Grüße - Uli -

Gestern wurde ich beim Intervalltraining auf einem Sportplatz Zeuge, wie man Sportunterricht für Kinder auch abwechslungsreich gestalten kann. Die Kinder mussten 1000m laufen, dann wurden andere Formen des Laufsports absolviert (kurze Sprints, Rückwärtslaufen und umdrehen und dann sprinten, aus der Hocke heraus laufen, Seitwärtslaufen usw.) und zu guter letzt wurde die gute alte Frisbee-Scheibe auch noch ins Spiel gebracht. Motorisch gesehen sicher sinnvoller, als einfach nur 2 Stunden zu laufen. Ich fand das sehr viel interessanter und abwechslungsreicher, als 4.Klässler 2 Stunden durch die Gegend laufen zu lassen. Ich denke, der Lehrer sorgt höchstens dafür, dass die Kinder auf Laufen später gar keine Lust mehr haben.

Dafür kann Marc natürlich nichts, aber vielleicht sollte man mal den Lehrer vorsichtig fragen, was er damit bezwecken will.

Übrigens macht Intervalltraining umgeben von Schülern der 5. Klasse nicht wirklich Spaß. :P

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Hallo,

je älter die Schüler, desto weniger Ausdauer kann man erwarten. Die Pubertierenden haben meist andere Probleme als die Ausdauer zu trainieren. In der 7/8 Klasse hatten wir einen ehemaligen Bundesliga Basketballer, der hat auch einen Teil der Noten auf Basis einer Ausdauerleistung (40 Minuten Laufen) gegeben. Wer 40 Minuten oder 6 km gelaufen ist, hat eine 1 bekommen, je nachdem was eher erledigt war!

Der Lauftag steht bald wieder an, vielleicht kann ich ja mal ein paar Bilder
einstellen!

@ Stefan

Wäre das eine Aktion eines Lehrers, würde ich sicher aktiv werden. Es ist ein Schulveranstaltung mit Musik und Schulfrei für diesen Tag. Die Kinder bekommen ihr Laufabzeichen etc. Ist eher ein Sportevent!! Der Dirketor ist in der Politik und über jeden Mitmenschen der nicht Kumpel von der Merkel ist erhaben. Reden? Sinnlos...............................
Beste Grüße
Mark

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Hammer1968 hat geschrieben:Wäre das eine Aktion eines Lehrers, würde ich sicher aktiv werden. Es ist ein Schulveranstaltung mit Musik und Schulfrei für diesen Tag. Die Kinder bekommen ihr Laufabzeichen etc. Ist eher ein Sportevent!! Der Dirketor ist in der Politik und über jeden Mitmenschen der nicht Kumpel von der Merkel ist erhaben. Reden? Sinnlos...............................

Also entweder hast Du Dich dann zuvor missverständlich ausgedrückt oder ich habe es aus eigener Blödheit immer noch nicht kapiert.
Ich kenne die Richtlinien und Rahmenlehrpläne Sport für die Grundschule und auch die Kernlehrpläne. Nichts darin könnte eine pauschale Einteilung klassenweise in 30/60/90/120 min im Rahmen des Sportunterrichts erklären. Da das eine stufenweise Hinführung in Ausdauerbereiche bedeutet, die eine mehrwöchige bis sogar mehrmonatige Vorbereitung und Hinführung erfordert, könnte kein Sportlehrer dies in den allgemeinen Schulsportunterricht integrieren, ohne andere Bereiche zu vernachlässigen.
Wenn dies aber nur eine Aktion im Rahmen eines Schulsportevents ist, sieht es doch wohl eher so aus, dass die Kinder das laufen dürfen, aber nicht müssen. Sowas ähnliches gab es bei meinen Kids in der Grundschulzeit auch, nannte sich Sponsorenlauf und die Kiddies sollten in einem gewissen Zeitrahmen (waren meist 60 min) halt so viel laufen, wie sie konnten und wollten. Aber natürlich falls erforderlich mit Pausen dazwischen, schnell oder langsam, es zählte die insgesamt gelaufene Strecke.
Sollte ein Lehrer oder Rektor pauschal alle Grundschulklassen dazu "verdonnern" diese Leistung zu erbringen, wundere ich mich allerdings über die Elternschaft an der Schule. Was jemand aus Spaß an der Freude macht, ist ein Ding...ganze Schulklassen in kurzer Zeit für ein "Event" zu trainieren wieder was anderes.
Kylie

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@Marc,

ich stecke da zu wenig im Thema und kenne auch die Lehrer nicht, die so was verzapfen. Aber ich würde meine Tochter sicher nicht mal eben so 2 Stunden laufen lassen.

Ich bin ja nun ausdauermäßig wirklich gut drauf und traue mir 2 Stunden Laufen ohne weiteres zu. Aber mal so eben laufe ich die auch nicht. Obwohl ich regelmäßig laufe, Radfahre und Schwimme, habe ja auch ich meine Trainingspausen, bzw. Ruhephasen, wo ich weniger mache als sonst. Und nach diesen Phasen laufe ich nicht mal eben so 2 Stunden. Schaffen ist kein Problem, aber Spaß bringt das nicht. Und selbst wenn ich voll im Triathlon-Training stecke, muss ich mich an die 2 Stunden auch rantasten.

Ich will darauf hinaus, dass man, um 2 Stunden am Stück laufen zu können, schon einiges an regelmäßigem Training absolvieren muss. Am besten laufend. Ich bezweifel sehr stark, dass Kinder zwischen 1. und 4. Klasse dieses tun. Da mögen ja auch einige Sportskanonen dabei sein, aber selbst die laufen nicht so regelmäßig, als dass sie 2 Stunden am Stück laufen und dieses als Bereicherung ihres sportlichen Lebens betrachten. Die beschäfitgen sich, wenn sie Sport treiben, mit allem möglichen (Fußball, Handball, Basketball, Leichtathletik in jeder Forum) und das ist auch gut so. Aber sicher noch lange keine Basis, um 2 Stunden am Stück zu laufen, ohne dass dies als sinnvoll zu betrachten ist. Schaden nehmen sie sicher nicht, sieht man mal von den regelmäßig unsportlichen Kindern ab, die allerhöchstens etwas Schulsport betreiben, aber ich verstehe den Sinn einfach nicht.

Nun mag Euer oberschlauer Lehrer und/oder Direktor meinen, dass es natürlich Aufgabe der Eltern ist, dafür zu sorgen, dass die Kinder auch in ihrer Freizeit laufen und sich nicht nur auf die Schule verlassen, aber selbst das halte ich für wenig praktikabel. Ich würde meine Tochter schließlich nicht mal eben 2 Stunden alleine durch den Wald jagen und selbst wenn ich das mit ihr gemeinsam mache, heißt das noch lange nicht, dass alle Kinder diese Möglichkeit haben.

In deinem Fall würde ich mir mal zusammen mit anderen Eltern einen Diplomsportlehrer holen. Ich denke, da haben mehrere Eltern eine gespaltene Meinung zu dem Thema. Der kann dann ja mal auf einem gemeinsamen Elternabend über Sinn und Unsinn solcher Aktionen reden. Vielleicht hilfts, wenn Akademiker zu Akademiker spricht.

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Kylie hat geschrieben:Sowas ähnliches gab es bei meinen Kids in der Grundschulzeit auch, nannte sich Sponsorenlauf und die Kiddies sollten in einem gewissen Zeitrahmen (waren meist 60 min) halt so viel laufen, wie sie konnten und wollten. Aber natürlich falls erforderlich mit Pausen dazwischen, schnell oder langsam, es zählte die insgesamt gelaufene Strecke.

Das ist auch was völlig anderes und der überwiegende Teil der Kinder hat daran meist sehr viel Spaß. Meine Tochter ist da sogar mitgelaufen, ohne einen Sponsor zu haben. Spielerisch ist das viel wertvoller, als stumpf 120 Minuten laufen zu lassen. Lehrer gibt`s. :klatsch:

37
Muß auch noch was dazu senfen:
Dass Dauerlauf für Kinder die gesündeste und natürlichste Sportart ist kann man in mehreren Laufbüchern nachlesen. Dass der Sportunterricht an Grundschulen und an der Unterstufe der weiterführenden Schulen oftmals ein Schattendasein fristet, oder schlichtweg ein Witz mit Anlauf ist (wenigstens bei uns in B.-W.), durfte ich bei meinen beiden großen Jungs miterleben.
Vielleicht ist also das Dauerlauf-Trainings-Programm bei Hammers nicht mal soo verkehrt, wenn man auch über die Form zweigeteilter Ansicht sein kann.
Gruß

Frank

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1.11.04: Hurra! - Ich kann laufen! 4 km - 30 min. (45 J.//95 kg)
15.1.05: 10 km Winterlauf Reutlingen (55:37/ 96 kg)
4.12.06 Nikolauslauf Tübingen HM (2:10)
31.12.05: 11,111 km Sivesterlauf S-Weilimdorf (59:43/ 84 kg)
Feb. 2006 - Nov. 2007: immer wieder Laufpause (93 kg):motz:
3.12.07: Nikolauslauf Tübingen (2:22)
6.12.09 Nikolauslauf Tübingen (2:35) (schon wieder 95 kg):nene:

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Sorry Hammer1968,

das war leider nicht für mich erkennbar, daß es Teil des Schulunterrichts ist. Dann möchte ich mich bei Dir in aller Form für meine klaren Worte entschuldigen.

Das ändert jedoch nichts an meiner Meinung.

Meine Tochter würde ich nie und nimmer sinnlos 2 Stunden durch die Gegend laufen lassen.

Im jungen Alter ist es am wichtigsten in erster Linie Spass am Sport zu vermitteln. Längerfristig gesehen soll die Entwicklung der Motorik und vor allem aus läuferischer Sicht die Schnelligkeit entwickelt werden. Das Training der Ausdauer kommt ganz zum Schluss als allerletztes. Das kann sinnvollerweise im Übergang der Jugend- zur Juniorenklasse geschehen.

Hatte gerade letztes Jahr dahingehend ein interessantes Gespräch mit Detlef Uhlemann, jetziger DLV Cross Trainer und ehemaliger Vizeweltmeister im Crosslauf. Abgekürzt wiedergegeben vertrat er auch die Meinung, daß wenn Jugendliche mit beispielsweise 16 Jahren bereits 100 KM die Woche und mehr trainieren - was sollen diese dann erst mit 20 oder 21 Jahren trainieren ??

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dimarco hat geschrieben:Sorry Hammer1968,

das war leider nicht für mich erkennbar, daß es Teil des Schulunterrichts ist. Dann möchte ich mich bei Dir in aller Form für meine klaren Worte entschuldigen.

Hallo dimarco,

sehr nett von dir, aber überhaupt nicht nötig. Ich habe mich nicht klar ausgedrückt, also ist die reaktion völlig OK gewesen, hätte ich evtl. ähnlich gemacht. Habs dir nich t übel genommen, sondern erstmal meinen Text gelesen!!
:daumen: :daumen: :daumen:

@ all
Ihr könnt es euch nicht vorstellen, wie es an dieser "elitären" schule zugeht. meine tochter hat gearde ein diktat geschrieben. in dem ganzen teil hat sie lediglich unheinlich anstatt unheimlich geschrieben. ein klarer flüchtigkeitsfehler. überall wo ich nachfrage, hätte es noch eine 1 gegeben. bei uns ist das eine 2. es gibt an unserer schule grundsätzlich nur dann einen 1 wenn 0 fehler gemacht werden. egal wie der klassenspiegel ist.

der direktor läßt einen nicht aussprechen, oder sein ansinnen vortragen. wir wollten unsere tochter (30.06. geboren = stichtag für kann- und musskind) nicht mit 6 sondern 7 einschulen. der direktor sagt "völlig egal, ich fand sie beim test OK" sie muss zur schule. ergebnis war, dass wir die schulbehörde eingeschaltet haben und sie erst mit 7 eingeschult wurde. meine tochter muss ca. 2 - 3 stunden hausaufgaben machen. ohne internet sind einige fragestellungen nicht zu beantworten. seit doch ehrlich, wie wollt ihr rausfinden: "wer die welt auf seinen schultern trägt?" wenn ihr nicht wißt, dass es atlas ist, dann seit ihr verloren ohne internet. die hausaufgabe (inkl. erklärung warum er denn die welt auf den schultern trägt) stellt eine lehrerin, die kein internet hat, und nicht weiß wieso vögel auf hochspannungsleitungen keinen stromschlag bekommen.

meine frau hat mir inzwischen verboten zu elternabenden zu gehen, oder elternsprechstunden wahrzunehmen. im interesse meiner tochter!!

laufen muss sie nur solange wie sie will. kriegt sie halt eine schlechte sportnote, ist uns egal und sie weiß das. sie läuft solange sie lust hat und das ist gut so! :) Ich rege mich da nicht mehr drüber auf, bringt eh nichts!!
soll mir mal einer sagen in schule in bayern ist es schwerer, der ist herzlich eingeladen nach norderstedt.

wir haben allerdings auch nur sehr starke schüler in ihrer klasse.

1.) keine ausländer, so dass diese den schnitt nach unten drücken würden oder das lern tempo beeinflussen (ich mag das nicht weiter ausführen, ich hoffe ihr wisst was ich meine. es soll nicht diskreminierent sein)
2.) nur 2 kinder in einer mietwohnung der rest hat mindestens ein reihenhaus als unterkunft (kleiner rückschluss auf das soziale umfeld ist möglich auch wenn es sehr pauschal und klingt)
3.) alle eltern sind mega engagiert und unterstützen die kinder im positiven sinne
4.) kein abziehen oder abzocken von kindern, da das einfach undenkbar wäre. der gesamte klassenverband würde den/diejenigen niedermachen

diese rahmenbedingungen mögen einige verlockend finden, und auch ich habe diese bedingungen lieber, als angst um mein kind. andere schulen in 2 km entfernung haben da echte probleme!!!!

ich hoffe ronny hat dieser kleine trainingshinweis geholfen :hihi: :hihi:

sorry, wegen off topic
Beste Grüße
Mark

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stoitschkov hat geschrieben:Dass Dauerlauf für Kinder die gesündeste und natürlichste Sportart ist kann man in mehreren Laufbüchern nachlesen.
Klar. Und in jedem Fußballbuch findest du das gleiche - also dass Fußball natürlcih die beste Sportart wäre. So what? Tatsache ist jedoch - egal was in irgendwelchen Büchern steht - dass die Dauermethode die ist, die dem kindlichen naturell am allerwenigsten entspricht. Oder hat schonmal jemand ein Kind beim spielen eine halbe Stunde nonstop das gleiche machen sehen? Würde man wohl zum Arzt bringen ... :zwinker4:
Nix gegen Ausdauerschulung im Kindesalter (nicht zuletzt deswegen habe ich den www.junior-laufcup.de ins Leben gerufen), aber in der Form scheint mir das eher dazu geeignet zu sein, die Kinder später zumindest von sämtlichen Ausdauersportarten fernzuhalten!

Grüße - Uli -

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Hallo Uli,

kann das sein, dass sich hier was widerspricht: sich über Dauerlauf-Training bei Kindern lustig machen und einen Kinder-Lauf-Cup ins Leben rufen? :confused:

Jedenfalls habe ich festgestellt, dass meine Tochter (6 Jahre) auf dem Sportplatz lieber 2 Runden auf der Aschenbahn läuft, als 1 x gegen den Fussball zu treten.
Was die Natürlichkeit des Dauerlaufs betriff: es gibt wohl medizinische Untersuchungen, die die Muskelbeschaffenheit des Kindes für Schnellkraft (Sprint,.. ) weniger geeignet halten als für Dauerleistung (Langlaufen, Radfahren...)
Wer medizinische Fachkenntnisse diesbezüglich besitzt, kann sich schon mal darauf einschießen.
Gruß

Frank

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1.11.04: Hurra! - Ich kann laufen! 4 km - 30 min. (45 J.//95 kg)
15.1.05: 10 km Winterlauf Reutlingen (55:37/ 96 kg)
4.12.06 Nikolauslauf Tübingen HM (2:10)
31.12.05: 11,111 km Sivesterlauf S-Weilimdorf (59:43/ 84 kg)
Feb. 2006 - Nov. 2007: immer wieder Laufpause (93 kg):motz:
3.12.07: Nikolauslauf Tübingen (2:22)
6.12.09 Nikolauslauf Tübingen (2:35) (schon wieder 95 kg):nene:

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Grundsätzlich kann sich schon nix widersprechen, da ich mich keinesfalls über Dauerlauftraining lustig mache. Ich lehne es nur kategorisch ab, von Viertklässlern 2h Dauerlauf abzuverlangen und als Trainingsform bei 5-jährigen einen stupiden Dauerlauf zu wählen. Da gibt's massig Spiel- und Staffelformen, die mit einer Art Intervalltraining quasi nebenher Ausdauer trainieren. Ein Mädel von uns führt in dem Cup z.B. ohne eine einzige spezielle Lauf-/Ausdauereinheit. Taltent? Zufall? Leichte Akzeleration? Wer weiß das schon so genau ...
Die Kids hatten bei den Läufen (Cross, Wald, 2x Bahn, 1x Wald/Straße mit ein paar Höhenmetern) offensichtlich einen Riesenspass, die Teilnehmerzahlen sind deutlich in die Höhe gegangen und die längste Strecke für die 14/15-jährigen waren 2,2km - bisschen weg von 2h, ebenso wie die 2 Runden deiner Tochter auf dem Aschenplatz :wink:
Zu den medizinischen Untersuchungen: Quelle(n)?

Grüße - Uli -

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dimarco hat geschrieben:Abgekürzt wiedergegeben vertrat er auch die Meinung, daß wenn Jugendliche mit beispielsweise 16 Jahren bereits 100 KM die Woche und mehr trainieren - was sollen diese dann erst mit 20 oder 21 Jahren trainieren ??
Je nach Hauptwettkampfstrecke 150km bis 200km.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Je nach Hauptwettkampfstrecke 150km bis 200km.

Gruß,

Carsten

Eben, wie gesagt mit 20 oder 21 Jahren. Das beste Marathon Alter haben Sie dann aber immer noch nicht erreicht. Trainieren Sie dann mit Ende 20 300 KM die Woche ?? Ja, ich weiss, die Chinesin die letztes Jahr den Olympischen Marathon gewonnen hat, würde dies angeblich in der Woche trainieren.

Andersrum - Wenn ich mir z.B. die Deutsche Jugendbestenliste aus meiner Zeit anschaue, ist keiner drunter aus dem auch nur annähernd was geworden ist - ich meine jetzt Europäische oder Weltspitze. Bis auf eine Ausnahme - Damian Kallabis stand glaub über 3000 oder 5000 m auf dem 30. und damit letzten Platz in der Liste. Ob er zu der Zeit weniger trainiert hat als wir und als Erwachsener dann mehr ? Oder hat er gleichviel trainiert und dann in der Hauptklasse nachgeholfen hat ? Ist ja bekannt, aber leider nicht bewiesen, - keine Ahnung. Zumindest wurde bei ihm ein Mittel festgestellt, dass das Blut verdünnt. Das steht oder stand damals zwar auf keiner Liste, aber typischerweise wurde das bei EPO-Doping eingesetzt, da EPO das Blut verdickt.

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dimarco hat geschrieben:Eben, wie gesagt mit 20 oder 21 Jahren. Das beste Marathon Alter haben Sie dann aber immer noch nicht erreicht. Trainieren Sie dann mit Ende 20 300 KM die Woche ??
Kann man das mit dem besten Marathonalter noch so sicher sagen? Mag sein. Dann modifiziere ich meine Aussage: Unabhängig von der Wettkampfdistanz 150km. Wer Marathon läuft, steigert später auf 200-250km.

Das ist jetzt nur halb ernst gemeint. Natürlich habe ich verstanden, dass die Frage rhetorisch gemeint war. Ich sage auch nicht, dass jeder 16jährige 100km in der Woche laufen soll. Ich will nur sagen, dass man auch nichts erreicht, wenn man immer nur Vorsicht walten lässt. Irgendwann hat man die Vorsicht so verinnerlicht, dass der Mut fehlt.

Was man fragen sollte, ist: Wieviel trainiert die Weltspitze? Mit weniger wird man keinen Anschluss finden.

Wenn es darum geht, sich trainingsmäßig einfach mal was zuzumuten, kann man sich anschauen, was Jim Ryun als Mittelstreckler in welchem Alter trainiert hat. Ja, einige sagen, es wäre zu viel gewesen, und seine Karriere wäre länger gewesen, wenn er langsamer aufgebaut hätte. Andererseits kann man sich über eine Karriere mit mehreren Weltrekorden auch nicht beschweren.

Oder jemand, der einfach aus Liebe zu unserem Sport furchtlos mit 17 100-Meilen-Wochen gemacht hat: Keith Livingstone. Man kann einwenden, dass sich für ihn keine internationaler Karriere ergeben hat. Aber weiß man, ob er anders mehr erreicht hätte? Mir imponiert jedenfalls seine Leidenschaft.

Gruß,

Carsten

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Als Negativbeispiel eines jugendlichen Langstrecklers habe ich Kai Bublitz aus meinem ehemaligen LA-Verein vor Augen. Er hält immer noch eine (oder mehrere) deutsche Marathon-Jahrgangs-Bestzeiten. Der lief als 14 jähriger mit seinem Vater schon Marathon in 2:4X Std. Später gehörte er zum DLV-Nachwuchskader, konnte sich aber nicht so recht weiterentwickeln. Sicher, mit Anfang 20 Zeiten von 30-31 Min. über 10KM zu laufen, ist nicht schlecht. Aber da hat seine Entwicklung dann stagniert, er hat noch ein paar kleinere Veranstaltungen gewonnen und ist in der Versenkung verschwunden. Hatte wohl einfach kein Bock mehr. Vielleicht fehlte auch die Grundschnelligkeit.

Gruß Rono

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Hallo Rono,

ich selbst kann das nicht beurteilen, aber in der Spiridon (2/03 oder falls meine Kopie abgeschnitten ist 12/03) habe ich folgendes gelesen.
&quot hat geschrieben:Ein Überflieger unter den jungen Marathonläufern war Kai Bublitz. Bereits mit 11 Jahren lief er 1979 schwindelerregende 2:55h und steigerte sich kontinuierlich mit 14 Jahren auf 2:38h. Wachstumsbedingte Knieprobleme verbannten ihn drei Jahre aufs Rad. Nach seiner Rückkehr auf die Laufpiste vertrat er den DLV 1987 bei der Junioren-EM über 10.000m. Anfang 20 entschied er sich für den Sport, aber gegen den Hochleistungssport, und hält es so bis heute.
[...]
Für Kai Bublitz war der Rückzug vom Leistungssport ein bewußter Schritt. Er spart nicht mit Kritik am Leichtathletik-Verband, von dem er jede Unterstützung vermisste. Mit 20 war er erfahren genug, um zu wissen, dass eine Zielzeit von 2:15 viel Aufwand kosten und auch die Berufskarriere bremsen würde. Mit mehr Rückendeckung hätte sein sportlicher Weg anders weitergehen können, so aber entschied er sich für Beruf und Freizeitsport.
Gruß,

Carsten

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rono hat geschrieben:Als Negativbeispiel eines jugendlichen Langstrecklers ...
Naja - Einzelbeispiele haben da ja nicht wirklich eine Aussagekraft - man könnte zig dagegenhalten (Mögenburg, Breuer, Drechsler, Wyludda, Bartels, ...), wenn man sich aber anschaut, dass Arne Güllich z.B. rausgefunden hat, dass die A-Kader Mitglieder signifikant später mit LA angefangen haben als die leistungsschwächeren B-Kader ist das schon ein Indiz, dass frühstmöglicher Sporteinsteig bzw. Spezialisierung wohl nicht unbedingt der Weg zu Weltklasseleistungen zu sein scheint.

Grüße - Uli -

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Naja, wenn einer als 11 jähriger schon anfängt mit Marathonlauf, bezweiflele ich, dass Knieprobleme nur wachstumsbedingt sind. Aber sei's drum......für die kindliche Entwicklung ist es sicher besser, erst über Mittelstrecken den Weg zu den Langstrecken zu gehen.

Gruß Rono
Gesperrt

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