*ächz* *aus*
Sowas wie mein erstes Marathonerlebnis-aber auf Rollen.
Gestern mitten in der Nacht (so gegen 8.45 Uhr) startete die Weser-Inline-Tur in OLdenburg und Bremerhaven.
Irgendwas zwischen 500 und 800 Leuten startete in Oldenburg.
pingu fuhr als Skateguardine mit .
Durch viel Gejohle und Gepfeife wurden die Menschen im Oldenburger Umland geweckt
Es waren insgesamt 7 Etappen, Länge von 8 bis 27 km, dazwischen gab es Pflichtpausen.
Ich hatte ja gedacht, dass der Schwerpunkt dieser Veranstaltung auf dem Event liegt und mit deutlich weniger Tempo gerechnet. Eingeplant hatte ich so 15km/h . Tsja, reingefallen.
Nach der ersten Etappe gab es Gemecker, dass das zu langsam sei, außerdem lagen wir schlecht in der Zeit-also wurde das Tempo angezogen.
nach der 2. Etappe saßen die ersten Meckerer im Besenwagen
Das Tempo pendelte so um 20 km/h herum. Für viele die da mit waren nicht schnell-für mich schon!
Ich bin kein begnadeter Skater und fahre sonst so um die 18km/h.
Tolle Idee, da dann als Ordner mitzufahren
Schon auf der 2. Etappe dachte ich "sch..ich steig ins Auto". Ich hatte an einer Kreuzung gestanden (Autos am Durchfahren hinern) und wurde nicht abgelöst. Bis ich am Felende war. Hab dann versicht, wieder nach vorne durchzufahren-tolle Idee. Ruckzuck war ich schlapp und endete in einer Lücke im Feld, allein im Wind Waren nur 2-3 Windstärken-aber das reichte.
Feldende, treibender Ordner ("entweder aufschöießen oder Besenwagen") kamen immer näher. Am Besten, ich tu so, als würd ich ihm helfen
Mit einigen Leuten zusammen ging es dann auch wieder. Etappenstop-Wasser alle.Gut dass ich 'nen Trinkrucksack dabei hatte!
Und raus aus diesen Schuhen! Kurzes Ausruhen, witer gings Richtung Brake.
Gedanklich klammerte ich mich daran, dass dort schon die Hälfte geschafft ist nja, fast), dass es dort eine laaange Pause und Massagen gibt und dass ich ja immer noch in den Besewagen kann, wenn es mir noch schlechter geht.
In Brake trafen wird dann auf die Starter aus Bremerhaven, nun waren es ca 2500 Skater. Ich suchte erstmal die Massageleute auf
Und es gab Essen. essen? äh, neee, bloß nicht. Ich hatte beim ersten Stop ein Brötchen-aber nun bekam ich nix runter. Nichtmal einen Apfel oder 'ne Banane. Ein sicheres Zeichen, dass ich überanstrengt bin. Aus Vernunft hab ich mir dann einen halben Powerriegel runtergewürgt.
Vielleicht hätte ich mich ausruhen sollen in der Pause Aber ich war zu aufgedreht.
Zu der langen Etappe von 27km gab es parallel eine Kürzere von 9lm. Man hatte ich schiss, aus Versehen bei der langen zu starten
Für uns von der Kurzen gab es dann eine laaange Pause, wo ich eine Salzbrezel und ein Stück Kuchen gegessen hab-wieder nur aus Vernunft. Und dann war mir schlecht
Dann kamen die von der langen -und sahen zum Teil gar nicht gut aus. Und die hatten dann bloß 10 Minuten Pause.
Auf den nächsten Etappen hab ich mich dann einfach von einem Stopp zum nächsten durchgehangelt. Vor allem hab ich irgendwann gemekt, dass es sich vorne besser fährt. Das beordnen lag nun eh fast ganz in Bremer Hand. (Und die haben ein sonderbares System: Alle Ordne sind vorne, verteile sich nach und nach an der Einmündungen und rasen dann wieder nach vorne durch)
Irgtendwie ging es mir gar nicht mal so gut.Aber ich steig doch jetzt nicht mehr in den Besenwagen Nix da.
Die letzten beiden Etappen waren nochmal richtig hart-aber zum Glück kurz. (16 und 8)
Aber der Fahrer vom Musikwagen war ein totaler Idiot. Der machte Tempo, war am Drücken und fuhr bis zu einem Meter auf Hat sich auch nicht gerade beliebt gemacht.
es musste ein bißchen zackig gehen, weil viele den letzten Zug kriegen mussten, so war die letzte Pause nur kurz.
Und dann endlich, die letzten 8. da hab ich kaum noch was gemerkt, einfach mechanisch vorne mit-immer noch auf der Flucht vorm bösen Musikwagen.
War selten so glücklich einen Bahnhof zu sehen
Unterwges waren immer wieder Zuschauer. Als ich richtig fertig war, hat das enorm gepusht. Ich konnte das ja immer nicht glauben. Aber es war Wahnsinn.
Auf de letzten Etappen im Dunklen, das war so toll! Immer wenn ich dachte es geht nicht mehr, tauchten Grüppchen im Dunkel auf, Jubelnd, klatschend..Einige mit Wunderkerzen-ich hätte fast geheult, das war zuviel.
Aber hat mich hoch gehalten.
Ich bin noch nie mehr als 40km gefahren-und das ist 2 Jahre her. Und außerdem langsamer.
Nachdem ich das gepackt habe, sollten auch die 10 unter 'ner Stunde klappen. Ich hab gemerkt, dass sich immer noch Reserven mobilisieren lassen-auch wenn es scheinbar nicht mehr geht.
Merke aber auch, dass es zuviel war-mir geht es eigentlich total mies. Mal abgesehen daon, dass alles wehtut fühl ich mich einfach irgendwie sch...
Ich glaub, ich lauf heut nicht Schlafen konnte ich auch kaum, zu aufgedreht.
Ist schon komisch, wie man sich gleichzeitig total super und total beschissen fühlen kann
Mit der kurzen Etappe waren es irgendwas zwischen 97 und 99km
die (fast) 100 km von Bremen (lang)
1Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)