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Duchschnittszeiten für M im Ländervergleich

Duchschnittszeiten für M im Ländervergleich

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Hallo zusammen,

gestern war Onkel Steffny Co-Kommentator beim Berlin-Marathon und hat dort, zu seinen üblichen Erläuterungen zur Entwicklung der Laufszene, auch folgendes interessantes gesagt:
".........die Duchschnitts-Finisherzeiten in Deutschland gegenüber den anderen Ländern recht gut sind. Als Beispiel die USA wo die Finisherzeiten im Mittel um 45 min. höher sind als die in Deutschland."

Ich will die 5 Stunden Diskussion nicht wieder aufbrühen, aber ich finde die Tatsache, dass diese Diffrenz doch sehr hoch ist, grad da wo hier allgemein die Diskussion im gange ist, dass der Lauftrend auch viele "langsame Läufer" zu den Veranstaltungen bringt.
Provokativ können also Rückschlüsse gezogen werden, dass der Ami an sich untrainierter ist? Der Querschnitt der Läufer (Alter, Gesundheit, Trainingsstand) dürfte doch in unseren beiden Industrienationen der gleiche sein, oder irre ich da?!
Gibt es hier mehr "ambitionierte" Läufer oder ist der Hintergrund Marathon hier bei uns doch noch ernster zu sehen als "drüben"?

Kennt jemand Statistiken aus anderen Ländern zum Vergleich? Im Internet habe ich dazu nix gefunden.
Wäre doch mal interessant zu sehen wie die Länder sich da im Vergleich so schlagen, vor allem mit den Hintergründen warum das so ist.

Vielleicht weiß ja jemand schon etwas dazu.

:hallo:
Grüße an alle
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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Amerikaner sind im Schnitt ja um einiges gewichtiger.
Vielleicht mit ein Grund ?

//Ironie:
Das Kaugummikauen nimmt auch Luft zum atmen :teufel:

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Hallo Micha,

vielleicht ist dieser Artikel von Herbert Steffny ganz interessant, wenn du Input zu diesem Thema suchst.

Grüße

Thomas (THB)

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drops hat geschrieben:Hallo zusammen,

Provokativ können also Rückschlüsse gezogen werden, dass der Ami an sich untrainierter ist? Der Querschnitt der Läufer (Alter, Gesundheit, Trainingsstand) dürfte doch in unseren beiden Industrienationen der gleiche sein, oder irre ich da?!

Der Durchschnitt der Läufer vielleicht schon, aber muss das automatisch auch für den Durchschnitt der Wettkampfteilnehmer gelten (nur für die hat man ja Zeiten)? Vielleicht trauen sich Amerikaner mit sehr viel weniger Training/Erfahurng/Talent einen Marathon zu.
Gibt es hier mehr "ambitionierte" Läufer oder ist der Hintergrund Marathon hier bei uns doch noch ernster zu sehen als "drüben"?

Ehrlich gesagt klingt für mich die letzte Erklärung am plausibelsten, ohne dass ich wirklich Beweise dafür hätte.

Tina

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THB hat geschrieben:vielleicht ist dieser Artikel von Herbert Steffny ganz interessant, wenn du Input zu diesem Thema suchst.
Wenn man da so die NY-Zeiten in Grafik 3 betrachtet, könnten wir mal einen Thread namens "Marathon über 7 h: Ist das noch ein Marathon?" aufmachen :hihi:

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THB hat geschrieben:Hallo Micha,

vielleicht ist dieser Artikel von Herbert Steffny ganz interessant, wenn du Input zu diesem Thema suchst.

Grüße

Thomas (THB)
Der Artikel erscheint mir aber nicht so ganz klar in der Bewertung. Wenn die Durchschnittszeit beim Marathon immer höher wird, liegt es bestimmt auch daran, dass immer mehr Menschen einen Marathon laufen. Die Dazugekommenen sind dann nicht unbedingt die Supersportler, sondern durchschnittliche Freizeitsportler.
Ob Amerikaner mehr zur Selbstüberschätzung neigen, wäre ein Verdacht, den ich nicht belegen kann.
Zielschlusszeiten oder Durchgangszeiten nach denen Läufer aus dem Rennen genommen werden, würden sicher der Gesundheit dienlich sein und verantwortliche Veranstalter auszeichnen, die nicht nur auf möglichst hohe Teilnehmerzahlen und Einnahmen schauen.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich hatte es schon mehrfach in anderen Threads geschrieben, aber hier paßt es wohl auch :P

Die Amerikaner interessieren sich nicht so sehr für die gelaufenen Zeiten. Ich bin nach dem New York Marathon von Dutzenden Leuten als Finisher "beglückwünscht" worden, auf der Strasse, im Hotel, im Restaurant. Niemals, nicht einmal, hat mich jemand nach der gelaufenen Zeit gefragt. Hier in Deutschland die erste Frage eines Freundes: Und, wie schnell warst Du? :P

Beim Marathon selber hatte ich den Eindruck: Viele Amis laufen erst einmal los und sehen wie weit sie laufend so kommen. Der Rest wird dann eben mit deutlich länger werdenden Gehpausen absoviert, vielleicht sogar schon ab km 20, oder "erst" ab km 30, völlig egal.

Niemanden stört das, im Gegenteil, alle sind Sieger. Und die meisten scheinen Spaß zu haben. Ist halt ein riesiges Happening und jeder der über 2 Millionen Zuschauer gibt Dir das Gefühl, er steht nur wegen Dir am Strassenrand (es stehen übrigens kaum Leute an der Strecke, wenn die Spitzenläufer vorbeizischen, die meisten Zuschauer kommen erst später).

ach, watt war datt schön *schwärm*
Gruß
Peter

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miatara hat geschrieben:Der Rest wird dann eben mit deutlich länger werdenden Gehpausen absoviert, vielleicht sogar schon ab km 20, oder "erst" ab km 30, völlig egal.

Niemanden stört das, im Gegenteil, alle sind Sieger. Und die meisten scheinen Spaß zu haben. Ist halt ein riesiges Happening ...
Ich find' das KLASSE so! :D

Den Unterschied zwischen Spitzensport und Breitensport gab's ja schon immer und höchstens irgendwo im Schnittstellenbereich sollte jemand Problemchen mit der Zuordnung bekommen :P ... bei anderen Sportarten ist das ja auch so (Fußball, Tennis, Tischtennis etc. eigentlich ALLE Sportarten - man muß sich kein anderes Wort für sein Tun ausdenken, nur weil man nicht GANZ so gut :P ist wie die Weltspitze) Warum das gerade beim Laufen anders ist und ständig rumdiskutiert wird ... ? :keineahnu

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Lizzy hat geschrieben:Warum das gerade beim Laufen anders ist und ständig rumdiskutiert wird ... ?
Vielleicht weil das hier ein Laufforum ist, und du es deswegen mitbekommst? :confused:
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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... bei anderen Sportarten ist das ja auch so (Fußball, Tennis, Tischtennis etc. eigentlich ALLE Sportarten - man muß sich kein anderes Wort für sein Tun ausdenken, nur weil man nicht GANZ so gut ist wie die Weltspitze) Warum das gerade beim Laufen anders ist und ständig rumdiskutiert wird ... ?

Ja nicht uninteressant was Lizzy sagt und vor allem auch die Erfahrungen von Miatara (das mit der Frage nach der Zeit).
Nur beim Laufen, und auch wirklich nur da, startet der gemeine Hobbysportler im gleichen Rennen wie der Spitzenläufer. Mir fällt keine andere Sportart ein oder hat hier jemand schon mal Olli Kahn ein paar auf die Bude geknallt, Schumacher bei der Boxenausfahrt gestört oder ist Tiger Woods übers Green gelatscht. Deswegen, denke ich, kommt man auch selten dazu sich mit diesen Leuten zu vergleichen.
Aber der Läufer, der ist im selben Augenblick im selben Rennen und wenn ich Halbzeit habe geht er zum Duschen. Vielleicht rührt es daher, nur mal so ne Idee von mir.

:hallo:
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Vielleicht weil das hier ein Laufforum ist, und du es deswegen mitbekommst? :confused:
du meinst, in Fußballforen tauchen Fragen auf wie: "Spielen die HobbyKicker des SVUnterhupfingen wirklich Fußball?" oder "Ab wann darf man das Spiel zweier Mannschaften à 11 Spieler, die versuchen, auf einem genormten Feld mit 2 Toren mithilfe diverser festgeschriebener Regeln (siehe Regeln) den Spielball ins jeweils gegnerische Tor zu befördern, als 'Fußballspiel' bezeichnen?" :confused: :tocktock: :confused:

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Nö, Lizzy. Aber nur deshalb, weil niemand auf die Idee käme, dass das Grusel-gekicke von Woltmers- gegen Melchiorshausen ( :P -diese Paarung gibt es nicht, ich weiß :zwinker5: ) eine Ähnlichkeit hat mit HSV vs FC Bayern...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Lizzy hat geschrieben:Warum das gerade beim Laufen anders ist und ständig rumdiskutiert wird ... ? :keineahnu
Grundsätzlich ist es auch bei anderen Sportarten so, nur hier kriegen wir's halt mit, wie Marcus schon sagte.
Ich denke auch ein Fussballer, der in einer der oberen Ligas spielt, legt Wert darauf, dasss seine Leistung nicht mit irgendwelchen Gerümpel-Bierklassen-Kickereien in den gleichen Topf geworfen wird. Im Laufsport wird da einfach zu wenig unterschieden, da die Abgrenzungen nicht so klar sind. Da heisst es dann einfach "Der und der ist Marathonläufer!" Punkt! Toll diese Aussage :klatsch:

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Schau Lizzy:

Michael Ballack ist Fussballer. Das dürfte niemand ernsthaft bestreiten.

Wenn nun ich so tu als wäre ich 20 Jahre jünger, stelle mich aufs Feld und versuche mit meinen Füßen den Ball eigeninteressenorientiert zu bewegen. Bin ich dann ein Fussballer?

Ich bin da zwar nicht aktiv, aber die streiten halt ob Altintop so gut ist wie Makaay wie Klose wie Ronaldo. Is schwer, weil der eine schießt meht Tore, der andere legt auch mal vor, ...

Frag mal nen Opel-Fahrer ob ein Golf ein Auto ist...

Frag mal einen Windowsmann ob Linux ein Betriebssystem ist.

Frag mal einen Mann ob Alice Schwarzer eine Frau ist.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben: Frag mal einen Mann ob Alice Schwarzer eine Frau ist.
Also: ICH fand Alice Schwarzer schon immer toll - intelligent, unterhaltsam, gebildet, geistreich - WAS meinst du, könnten MÄNNER von einer Frau mehr verlangen, bis sie sich so nennen darf :confused: :gruebel: :keineahnu :baeh:

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einfach-Marcus hat geschrieben:Frag mal einen Mann ob Alice Schwarzer eine Frau ist.
Hui - wenn das mal nicht ein grandioses Abschweifen vom Thema ist. Wie wart Ihr gleich noch mal dahingekommen?

Ach ja, und zur Ausgangsfrage eine Rückfrage: bezog sich der Kommentar denn nur auf (US-)Amerikaner oder eher allgemein auf verschiedene Länder

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miatara hat geschrieben:Ich hatte es schon mehrfach in anderen Threads geschrieben, aber hier paßt es wohl auch :P

Die Amerikaner interessieren sich nicht so sehr für die gelaufenen Zeiten. Ich bin nach dem New York Marathon von Dutzenden Leuten als Finisher "beglückwünscht" worden, auf der Strasse, im Hotel, im Restaurant. Niemals, nicht einmal, hat mich jemand nach der gelaufenen Zeit gefragt. Hier in Deutschland die erste Frage eines Freundes: Und, wie schnell warst Du? :P

Beim Marathon selber hatte ich den Eindruck: Viele Amis laufen erst einmal los und sehen wie weit sie laufend so kommen. Der Rest wird dann eben mit deutlich länger werdenden Gehpausen absoviert, vielleicht sogar schon ab km 20, oder "erst" ab km 30, völlig egal.

Niemanden stört das, im Gegenteil, alle sind Sieger. Und die meisten scheinen Spaß zu haben. Ist halt ein riesiges Happening und jeder der über 2 Millionen Zuschauer gibt Dir das Gefühl, er steht nur wegen Dir am Strassenrand (es stehen übrigens kaum Leute an der Strecke, wenn die Spitzenläufer vorbeizischen, die meisten Zuschauer kommen erst später).

ach, watt war datt schön *schwärm*
Genau meine Meinung und dazu noch, dass Amis einfach mit Freizeitaktivitäten ganz anders umgehen als wir. Vor Allem sehr viel lockerer als unsereins :nick:

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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miatara hat geschrieben:Hier in Deutschland die erste Frage eines Freundes: Und, wie schnell warst Du? :P

GENAU SO ISSES !!!

Mein Nachbar, (Typ Fernsehsportler, also kennt sich in jeder Sportart gut aus) fragte mich gestern nach Berlin : "Und ? Wievielter bist du geworden ???"

Ein anderer noch dazu : " 5 Minuten für den Kilometer ? Ist ja auch nicht sooo schnell !"

Die Luftpumpen können keine 3 Minuten am Stück laufen, haben aber DIE Ahnung !
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