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Warum lauft Ihr Marathon?

Warum lauft Ihr Marathon?

1
Hi Folks!

Mich würde interessieren, warum ihr Euch entschieden habt einen Marathon - genau gesagt Euren Ersten - in Angrifff zu nehmen. Und die Zielzeit, die Ihr dabei hattet. Evtl. auch noch das Ergebnis.

Nicht zuletzt interessiert mich das um den 5h Thread und einige andere besser verstehen zu können. :wink:

Hoffe den Thread gibts noch nicht (hab zumindest nix gefunden) und hoffe auf viele Gedanken!

Danke + Grüße Helmut

3
Hallo Helmut,
ich habe im letzten Spätsommer mit dem Laufen angefangen, und habe mir dann recht bald überlegt, wie ich mich motivieren kann, auch im Winter durchzulaufen. Dann habe ich eher zufällig gesehen, dass im April der Freiburg-Marathon war. Und da ich in der Gegend um Freiburg mit dem Laufen angefangen habe, begann sich eine wirre Idee in meinem Kopf festzusetzen... Dann habe ich noch gerechnet und festgestellt, dass ich zu dem Zeitpunkt gerade 42,195 Jahr alt wäre (was gelogen war - ich hab' da ein paar Zehntel elegant vernachlässigt :D , aber ich wollte das Ergebnis wohl herausbekommen :wink: ), und das habe ich als Zeichen aufgefasst...

Als Zielzeit habe ich mir 3:30 vorgenommen (getreu meiner im anderen Thread geäußerten These :D ), angekommen bin ich bei 3:39. Planerfüllung also eher mau, aber ich war trotzdem zufrieden und will es im nächsten Frühjahr besser machen (Startnr. 227 :wink: ).

Grüße

Michael

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Hai Helmut!!!!

Das is ne Sucht. haste das 1. Mal nen 10er geschafft, denkste dir, naja so en HM packste auch noch.
Irgendwo unmittelbar vor, während und nach dem 1. HM bekommste nebenbei was mit von nem 3/4 M oder nem 30Km-Lauf naja, das packste auch noch.

Biste dann beim 30 Km-lauf ins Ziel gelaufen kommt irgendein Kollege und fragt wann de dir denn nen M antun willst, naja und so greift ein Rädchen ins andere und ruckzuck stehste auf ner Anmeldeliste von nem M.

Beim 1. M war meine alleroberste priorität, "Ankommen" und die zweite war die Zeit: Unter 4/15, hat aber net geklappt, waren knapp 5 Min. langsamer, aber das war im Ziel sowas von sch......egal.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

5
um mein Leben für mich interessanter zu gestalten.

erreichte Zeit: 4h22m

Ex-Läufer auf Inline-Skates

6
Mich hat der Marathon schon immer fasziniert. Als ich anfing zu laufen, war natürlich das Ziel selber einen Marathon zu laufen und wollte wissen, was es mit dem Finishen auf sich hat. Ich wollte die extreme Herausforderung, meine Grenzen kennen lernen.
Mein Ziel war 4 Stunden und hab den ersten Marathon in 4:00:50 geschafft.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Zufällig und ungeplant:

Wollte als Pacemaker eigentlich nur bis km 25 mitlaufen, bin dann aber bis ins Ziel mitgelaufen... Und wenn man einmal damit angefangen hat, lässts einen auch nicht mehr los glaube ich. Achso, Zeit für den ersten waren 4:12....
geplant:
15 Feb Joker Trail
04 Apr UT Mont Terrible (Tag 1)
05 Apr UT Mont Terrible (Tag 2)
02 May Trail du Grand Ballon
20 May Rigimarsch
12 Jun Scenic Trail K113


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Ich laufe am Sonntag einen Marathon, aber ich kann Dir gar nicht so recht sagen warum. Spaß machen die letzten km sicher nicht. Das Training war teilweise auch nicht angenehm bzw. ohne Ziel hätte ich es mir viel einfacher machen können.
Ist wohl eine Art von Sucht. Weil, wenn man das Ganze hinter sich hat, ist es ein echt geiles Gefühl, so etwas erreicht zu haben. Zumindest für ein, zwei Tage.
Beim Ersten war dieses Gefühl noch sehr ausgeprägt, obwohl ich mein Zeitziel (sehr blauäugige 3:30) bei weitem nicht erreicht habe (sehr schmerzhafte 3:48).

Viele Grüße
Uli

das entwickelt sich

9
Marathon zu laufen ist wohl das Ziel jeden Läufers, der einmal Blut geleckt hat. Erst läuft man 10, dann 15 , probiert mal die 30 aus, und dann musst du einfach den Marathon laufen, sehen, ob auch du es schaffst, wie das eigentlich so ist beim Marathon.

Meinen ersten Marathon bin ich gut vorbereitet im München vor 20 Jahren gelaufen, es war ein tolles Erlebnis, bin heulend im Ziel mit Gänsehaut eingelaufen und hatte meine Wunschzeit, unter 4 Stunden zu bleiben mit 3:55 erreicht.

Und hast du einmal Blut geleckt, machst du es wieder !! Eine Herausforderung, die es sich lohnt, anzunehmen, man wächst daran .

firenza :daumen:
auch das noch :tocktock:

10
Tach Helmut,

ich bin ehrlich gesagt mit dem Hintergedanken Marathon wieder ins Laufen eingestiegen und hatte auch vor, nächstes Jahr einen zu laufen.

Dann hab ich mich hier (auch wegen Anfangsschwierigkeiten und -schmerzen) im Laufforum angemeldet, mich schlaugelesen, gegoogelt, Trainingspläne studiert, dumme Fragen gestellt, Steffny quergelesen und ... beschämt festgestellt: Das wird nix. Weder nächstes noch übernächstes Jahr! :peinlich:
Ich kann zwar inzwischen im mittelschnellen Tempo (6:00/km) ne gute Stunde durchlaufen, aber ich spüre die untrainierten Knochen doch immer noch ziemlich stark, vor allem wenn ich versuche das Tempo zu verschärfen. :frown:

Ich hab den Marathon jetzt erstmal als Fernziel behalten und versuche mich die nächsten Jahre ranzuarbeiten. Das ist für mich auch ein Ansporn, einfach weiterhin 3-4 mal in der Woche zu trainieren und meine 30-40km zusammenzubekommen. Irgendwann in den nächsten Monaten wird es dann hoffentlich mal was mit Tempoläufen, Intervalltraining und allgemeiner Leistungssteigerung. Momentan tut mir danach einfach noch zuviel weh, als daß ich das fest einplanen könnte. :nene:

Aber das Fernziel "Marathon" gibt mir jedenfalls die Energie, einfach weiterzumachen und die Laufschuhe nicht in die Ecke zu werfen.

Gruß
tgb
There's a reason why diet has the word 'die' in it.
-Greg, userfriendly.org

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Ich hatte um Ostern 1998 mit dem Laufen angefangen. Eine Freundin von mir erzählte dann, sie würde im Herbst zum Marathon nach Berlin kommen. Da dachte ich mir, das könne ich auch ;-) Mein heimliches Ziel war 3:30, was mit etwas intelligenterem Training und vernünftigerem Rennverlauf auch gar nicht so dumm gewesen wäre. Geworden ist es 3:5x. Zumindest die letzten 10km bin ich ununterbrochen gelaufen, die ersten 25km auch :-) Meine Freundin ist 4:1x gelaufen, was vergleichsweise das bessere Ergebnis war. Mein erster Marathon ohne Einbruch war 2001 in 2:46.

Gruß,

Carsten

12
Hallo,

also ich hatte mich schon nett angemeldet, weil so ein M ja nicht der besonders schwere Knaller sein kann (wenn man nicht unbedingt 3:30 Laufen will). Bei meinen Training habe ich es dann wohl übertrieben. Ich bin nach 2 Monaten ca. 70 km die Woche gelaufen. Bei der Erhöhung auf 80 km die Woche wollten meine Knie nicht mehr.

Also strenge Laufpause für 3 Wochen. Danach Umstellung auf Vorfusslaufen. Heute laufe ich neben Rad und Schwimmtraining ca. 40-50 km die Woche aber Hauptsächlich um erstmal die 10 km schneller abzuspulen. Wenn ich langsam jogge dann sind 30 km in 190 Min (06:20 Schnitt) kein Problem (HF bei 140-150) wie letztes WE.

Nun weiß ich also (bilde ich mir wenigstens ein), dass ich nen M schaffe. Und da das eben nicht der Knaller ist (weil ich Zeit habe und sicher unter 5 Stunden bleibe), trainier ich für einen Ironman im Jahr 2007 oder 2008. Da wird es bestimmt auch den einen oder anderen M im Trainingsplan bis dahin geben.

Fazit:
Entschieden habe ich mich, aber gelaufen bin ich noch keinen! Bin mal gespannt wie es denn so sein wird.
Beste Grüße
Mark

Bild

13
Meinen ersten Marathon bin ich eigentlich gelaufen weil ich mal eine IronmanDistanz machen wollte, um zu sehen was in etwa da am Ende auf einen zu kommt.
Dann hab ich leider aufgehört mit Triathlon und bin Marathon gelaufen um meine Zeit zu verbessern.
Und dann hab ich leider auch aufgehört zu Laufen :klatsch:
So aus der Form gefiel ich mir aber nicht, deshalb habe ich wieder angefangen zu trainieren mit der Motivation nächstes Jahr wieder einen Marathon zu versuchen, um dann endlich eine Mitteldistanz/ Langdistanz im Triathlon zu schaffen. :confused:

bis denne
sp
To finish first, you have to finish first! :prof:

http://trisport.gmxhome.de/portal.htm

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Um meinem Leben ein Sportliches Ziel zu geben!
Gruß Franky
10.Rheinhöhenlauf 18.-20.09.2015:dafuer:
26.07.08 5:23:32 Swissalpin Davos
05.09.09 5:02:29 Jungfrau-Marathon
05.12.09 4:21:30 Untertage Marathon Sondershausen
08.05.10 4:07:11 Rennsteig Marathon
07.11.10 3:59:40 LGA Indoor Marathon
15.05.11 3:50:08 Knastmarathon Darmstadt
09.10.11 3:49:00 Gardasee Marathon
11.12.11 4:05:00 Siebengebirgsmarathon
28.01.12 4:51:00 Ultramarathon Rodgau 50 km
12.05.12 8:21:43 Supermarathon Rennsteig 72,7 km

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Hallo Helmut,

Ich habe am 10.01.2005 mit 115kg und 42 Jahre alt nach 6 Jahren gar nix mal wieder angefangen zu laufen und das Ziel war klar: unter 100kg zu kommen. Ziel erreicht. Nächstes Ziel waren dann 95 kg und auch das hat geklappt.

Um danach nicht wieder schleifen zu lassen, konnte ich mir nur noch läuferische Ziele setzen und das war dann ganz klar der Marathon. Zuerst sollte es unvernünftigerweise schon Duisburg 2005 sein (nach 5 Monaten Training :klatsch: , glücklicherweise konnte ich dort verletzungsbedingt dann nur HM laufen).
Somit ist es Köln geworden, wo ich als Ziel sub 4:00 hatte und mit 3:49 finishen konnte.

Gruß
Kersten
Kleines Comeback in der AK45

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Hey Folks!

Danke für die schnelle und vielen Antworten!

Aber ich will tiefer :D

habt Ihr damit begonnen, weil Ihr nach Anerkennung gestrebt seid, weil Ihr in der Mid-Life-Crises wart, weil Ihr frustriert wart wegen Eures Gewichts, Eures Jobs oder Eures Gesundheitszustandes? Wolltet Ihr Euch ablenken, weil eine beziehung flöten ging?

Ich fang mal mit mir selbst an (auch wenn's nur Halbmarathon ist).

Bei mir war's wegen Rückenschmerzen und sonstiger Zivilisationskacke. Ausserdem tat es mir psychisch sehr weh, dass mein Schwager plötzlich daherkam und sagte: Ich laufe einen Marathon. Mir sind doch fast die Kinnladen runtergefallen :haeh: In der ganzen Sippschaft bin ich doch der, wenn's um Sport geht. Plötzlich dreht sich alles um den Schwager. Der wildert in meinem Revier. Ausserdem macht der das nicht so wie es sich gehört (wie ich meine, dass es sich gehört). Also gebe ich (fast) alles und dreh den Spieß um. HM geschafft.

Jetzt will ich nicht nachlassen. Da heutzutage jeder schon "fast jeder" (insbesondere mein Schwager) Marathon läuft, gehe ich auf die Triathlon Disziplin. Komm' ja eh irgendwie vom Radfahren. Wenn man das überhautp noch zählen kann. Ausrede der Verwandschaft gegenüber: Ist gesünder, weil nicht so einseitig. In Wirklichkeit Träume ich vom Ironman in der AK45 und damit vom ultimativen Sieg über meinen Schwager! Das wird er nicht toppen können! Nie! Daher mal sehen wie sich das so anfühlt mit dem Triathlon. Ach ja: Spaß macht's mir auch, weil ich immer schon gerne Sport gemacht habe und ich nun wieder ich selbst bin. Ausserdem habe ich jetzt mit knapp 40 das Gefühl, ich muss nochmal "Einen raus hau'n".

Wer jetzt glaubt, dass sei ein Witz, den muss ich entäuschen - vielleicht etwas überzeichnet, im Grunde ist mir aber Ernst. Wenn der Großteil des Tuns aber auch durch den Spaß und das "noch mal einen rasu hau'n" motiviert ist. Ich bin halt so kaputt drauf :nene: .

Entschuldigung
Helmut

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Hi,
weil ich besch* bin :tocktock:

Als ich wieder anfing zu laufen, habe ich mich erst mal gefragt, warum es mir so unglaublich schwer fällt, wieder Tempo zu entwickeln. Ich habe mich dann erst mal ein wenig mit der Thematik Laufen beschäftigt und habe für mich dann auch einen (den typischen halt, Tempotraining) Weg gefunden um wieder Geschwindigkeit aufzubauen. Das ging dann ganz gut, auch wenn es weiterhin zäh ist, so dass ich mir überlegt habe sub40 auf 10km sind ganz nett. In dem Zusammenhang habe ich mir dann auch einfach mal angeschaut (Daniels Tabellen) was man so braucht um gewisse Zeiten auf anderen Distanzen zu laufen. Ausgehend von der bis dahin gemachten Erfahrung und meinen Zeiten aus der "Jugend", habe ich mir dann spontan das Ziel Marathon sub3h bis Ende 2007 gesetzt, schließlich werde ich auch nicht jünger. Warum das jetzt gerade Marathon sein muss und nicht z.B. HM sub1:25h, keine Ahnung, denn die HM-Zeit ist ja in etwas gleichwertig und dafür muss man deutlich weniger trainieren. Die Entscheidung war also wirklich völlig spontan, vielleicht spielte da auch rein, dass der Hermannslauf bei mir um die Ecke auch nicht gerade kurz ist. Vielleicht lag es auch daran, dass jeder aus dem Marathon so einen Hype macht und ich schon aus meiner Jugend den Eindruck hatte, so schwer kann das nicht sein und ich wollte diese Meinung einfach bestätigt oder wiederlegt sehen. Mittlerweile habe ich sie bestätigt, die reine Strecke sehe ich für mich definitiv nicht als Problem an. Sofern man gut trainiert und eine gewisse Geschwindigkeit mitbringt ist ein M halt ein M und nicht mehr. Das Training dafür ist jedoch aufwendig und erfordert eine Menge Disziplin, da mir hier z.B. nicht jede TE permanent Spaß macht und auch andere Freizeitaktivitäten in der der direkten Marathonvorbereitung arg kurz kommen, hier muss man halt wissen was man will. Naja und wenn man M in sub3h laufen möchte, dann sollte man irgendwann mal mit seinem ersten M anfangen. Das ging dann einfach so schnell, weil ich Ende April nach dem Hermannslauf noch eine Trainingsmotivation brauchte ich mich deshalb spontan für Berlin angemeldet habe. Eigentlich kam dieser M mind. ein halbes Jahr zu früh, aber wenn ich schon gemeldet bin, dann wollte ich ihn auch (sehr) gut vorbereitet laufen. Naja das habe ich dann gemacht und dabei entsprechend "Glück" gehabt, dass mein Bewegungsapparat die doch sehr schnelle Erhöhung meiner Trainingsumfänge gut wegsteckt.

Gruß,
Torsten

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fxs64 hat geschrieben:Es reizt halt einfach ... sorry, ich kann nicht tiefer :P

Aber ich bin auch noch keinen gelaufen :teufel:
BOARDFERKEL

:hihi: :hihi: :hihi:

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Also meinen ersten Kontakt zum Marathon hatte ich in der Grundschule. Da fand ich das unheimlich cool. "Sooooo weit laufen! Das ist doch übermenschlich, die kommen doch alle von nem anderen Stern!" Dann hab ich mir vorgenommen dass ich das auch mal probiere wenn ich groß bin.

Nun jetzt bin ich groß geworden und hab mich wieder daran erinnert. Am 30.10. diesen Jahres ist es dann so weit. Der Frankfurt-Marathon war der erste von dem ich damals gehört hatte (bin in Südhessen aufgewachsen) also ist es nur konsequent den FFM auch als erste Veranstaltung auszuwählen. Back to the roots so zu sagen. Meine offizielle Zielzeit ist 4:25. Bei meinem ersten Mara will ich ja noch was mitbekommen wenn ich über die Ziellinie laufe. Obwohl - seit ich bei meinem HM Testlauf 1:46 geschafft habe spiele ich insgeheim schon mit dem Gedanke an eine sub 4, wäre aber nicht schlimm wenns dann doch nur eine 4:20 wird.

Tja und danach? Ich komme ja vom Triathlon und ich hab mal gehört das so ein menschlicher Körper nicht nur aus Fleisch und Blut bestehen soll. Manche haben auch noch ein bisschen Eisen mit dabei........ ob ich wohl zu mit zu denen gehöre? - Müsste man doch mal auf einen Versuch ankommen lassen....
gestatten: Gaborcito, Ironmään.......hmmmmmmmm :D .....schaunmermal :peinlich:

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TurboSchroegi hat geschrieben:
habt Ihr damit begonnen,


weil Ihr nach Anerkennung gestrebt seid?


Ja


weil Ihr in der Mid-Life-Crises wart,


Ja

weil Ihr frustriert wart wegen Eures Gewichts, Eures Jobs oder Eures Gesundheitszustandes? Wolltet Ihr Euch ablenken, weil eine beziehung flöten ging?

Nein
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

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Kurze Antwort: keine Ahnung.

Lange Antwort: Immer Sommer 2004 kam ich plötzlich auf die Idee mal einen Marathon zu laufen. Weiß nicht warum. Bin vorher schon mal Halbmarathon gelaufen. Hab dann einen tollen Trainingsplan runtergeladen für unter 4:00 und den in 11 Wochen durchgezogen (war eigentlich für 12, aber kam eine Woche zu spät auf die Idee, hab die erste Woche weggelassen). Hat alles gut geklappt, nur die ersten drei Wochen waren wirklich hart. Ergebnis: 3:54. Das war auch schließlich der Auslöser dafür, dass ich angefangen habe (bewußt) zu laufen.

Provokative Antwort (trifft aber auch zu):
Generell bin ich jemand der sich gerne beim Sport quält, am besten mit zuviel als zu wenig Sport. Das war schon immer so. Wenn ich danach nicht platt bin und mir die Oberschenkelmuskulatur über die Knie hängt bin ich nicht zufrieden. Beim Marathon hat das bisher immer geklappt. Deshalb werde ich auch noch weiterhin an Marathons teilnehmen.

Grüße,
Maxim

23
Vielleicht leide ich am "3.-Kind-Syndrom"? Wenn man zwei ältere Brüder hat, dann fällt es einem schwer, Anerkennung zu finden, weil ja alles schon mal "da" gewesen ist. Als Kind prägt einen das, glaube ich, schon.

Wahrscheinlich deshalb habe ich angefangen, sportlich Dinge zu tun, die meine Brüder (und viele andere) nicht drauf haben. Also Marathon laufen, das kann/will der eine nicht. Versuchen schneller zu sein als der andere (das wird am Sonntag geschehen :daumen: ). Und überhaupt, soviel vorlegen, dass das die beiden niemals toppen können. So geschehen bei meinen Ironman-Finishes.
Geht das genug in die Tiefe? Freud hätte seinen Spaß daran :hihi: .

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ich einfach Bewegung brauche um mich wohl zu fühlen. Zur Zeit ist eben Laufen angesagt, letztes Jahr Kies schippen und nächstes Jahr vielleicht etwas ganz anderes, wer weiß.

Viele Grüße
Uli

24
Also den Wunsch irgendwann einmal einen Marathon zu laufen verspürte ich vor ca. 2 Jahren während meines Auslandssemesters in Rotterdam. Dort gibt es nämlich auch einen nicht ganz unbekannten Marathon jedes Jahr im April. Läufer war ich zu diesem Zeitpunkt seit ca. 1 Jahr, aber an Marathon-laufen hatte ich davor noch nie gedacht. Zuerst sah ich all die flinken Gazellen - die zugegeben schon ziemlich beeindruckende Körper hatten aber dann, viel später kamen eigentlich erst die interessanten Teilnehmer : Ottonormalverbraucher wie Du und Ich. Und wie die sich ins Zeug gelegt haben und gegen Schweini gekämpft haben, das hat mich schon schwer beeindruckt. Ein armer Kerl erlitt in der Nähe von mir sogar einen Kollaps, das war weniger beendruckend :frown: . Danach habe ich mich nicht mehr wirklich um das Projekt Marathon gekümmert. Erst heuer im Frühjahr, als eine Freundin den HM in Wien laufen wollte, fand ich dass ich das schon lange kann, wenn sie es kann :nick: . In Wien habe ich nach meinen HM noch die Marathonis angefeuert und ich sah wieder diesen Kampf mit sich selbst in den Augen der Läufer. Nach meinen ersten langen Läufen merkte ich, dass lange laufen (also mehr als 21 km) eigentlich gar nicht so schwer ist und die Erkenntnis reifte in mir, dass sogar ICH die einstige passionierte ANTISPORTLERIN eventuell fähig bin auch einmal diese Königsdisziplin durchzustehen. Dann habe ich einfach begeister weitertrainiert (leider zuviel, weil ich dann 10.000 Überlastungsprobleme bekam... :motz: ) und siehe da auf einmal kam der Tag X - bei mir der Wachaumarathon.

Was genau hinter diesr Faszination Marathon steckt kann ich nicht klar beschreiben. Irgendwie liebe ich es mich selbst zu besiegen bzw. meinen Körper meinen Willen aufzuzwingen. Das durchzustehen ist irgendwie wie die absolute Kontrolle über sich selbst zu haben (obwohl dieses Gefühl ab km 30 nicht mehr ganz so intensiv ausgeprägt ist :D )...für mich ist Marathon die GRENZERFAHRUNG (für andere Sachen wie bungee-jumping bin ich nämlich zu feig :peinlich: ). Meine Zielzeit war 4.22 h und ich damit bin ich zufrieden, weil mit meinem Bewegungsapparat nicht alles ok war. Beim nächsten im Frühjahr werde ich mein Training ein wenig vernünftiger gestalten, dann sollte auch mehr drin sein.

Tiefenpsychologische Erklärungen:

a) vielleicht bin ich ja einfach masochistisch veranlagt :D

b) ich bin 3 Monate zu früh auf die Welt gekommen und alle Ärzte meinten ich würde nicht überleben, als ich doch überlebte meinten sie ich würde wohl geistig zurückgeblieben sein, in Grenzen stimmt das aber wirklich nur in Grenzen :D .... dh meine Koordination ist nicht so großartig, in Geschicklichkeitssachen war ich immer ganz schlecht vom Ausdauersport ganz zu schweigen... ich war oft krank, also überhaupt ein schwächliches Kind. Ein Teil der Motivation diesen Marathon zu laufen war den Beweis anzutreten, dass auch jemand wie ICH entgegen allen Prognosen alles erreichen kann, wenn ich nur will.

b) noch eine fast banale Erklärung, meine Mutter hat Krebs und ich war das ganze vorige Jahr damit beschäftigt mich um sie zu kümmern, im Mai hieß es sie sei wieder gesund und dieser Marathon war für mich ein Symbol dafür, dass man auch gegen übermächtige Feinde gewinnen kann, wenn man nur will. Leider weiß ich seit Freitag, dass sie einen Rückfall hat. Dh ich werde wohl noch einen Marathon laufen müssen, wenn wir erneut gewonnen haben...

So TurboSchroegi war das tief genug?

25
Oh je - tiefenpsychologische Gründe für den Marathon...

Ich glaube, zunächst mal war da das Laufen als solches, was ganz viel für mich gebracht hat. Von meinen Eltern sportlich immer klein gehalten ("Du bist unsportlich, ungelenkig, mit 30 dick und fett" - O-Ton meiner Mutter) habe ich irgendwann selbst daran geglaubt, unsportlich zu sein.
Dass mir das Laufen dann so viel Spaß machte, hing mit den vielen Erfolgserlebnissen zusammen: jeder einzelne Lauf war eins!!! Ganz toll fand ich auch die Wetterabhärtung, draußen zu sein bei Wind und Wetter und die Stubenhocker zu bemitleiden, die sich gar nicht vorstellen konnten, einen Schritt aus der Haustür zu tun bei Sauwetter.
Der Marathon war dann die logische Konsequenz - langsam die Strecken erweitert von 10 auf 21, 30...der nächste Schritt war dann Marathon. Distanzen darüber hinaus haben mich nie gelockt, das wird wohl auch in Zukunft so sein.
Nach zwei gescheiterten Marathonvorbereitungen in diesem Jahr wird der nächste Anlauf ganz wichtig für mich sein. Denn dann geht es wirklich noch mal ganz neu um's Ankommen, es noch mal drauf haben. Tiefenpsychologisch wird das ein ziemlicher Brocken ;-) Und das dann in einer neuen Altersklasse und nach Babypause...frühestens wohl 2007. Zeit genug, mich mental darauf vorzubereiten...
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

26
Nach einigen Jahren des Hobbyläuferdaseins war es einfach dran, auch mal einen Marathon zu absolvieren. Zwei Bekannte wollten in Hamburg laufen, da habe ich mich mit angemeldet. Außer dem eh vorhandenen Spaß am Laufen gab es keinen besonderen Grund. Und auch keinen speziellen Trainingsplan, kein Zeitziel........Ergebnis 3:31:XX Stunden mit Gehpausen.

Nach 3 weiteren Marathons hat es mir dann gereicht. Ist doch eine elende Schinderei und Quälerei, die mir keinen Spaß macht.

Gruß Rono

27
Ich habe nicht zwei gößere Brüder :kloppe:
keine schwere Kindheit , :traurig:
bin eigentlich nicht gefrustet, :nein:
habe keine Midlife crises (denke ich mal) :baeh:
war nur etwas zu schwer und kein Stubenhocker. :party2:

Ich wollte einfach nur wissen ob ich es schaffen kann. Ich kann - und jetzt bleib ich dabei. Ich kann und will nicht mehr aufhören. jedenfalls nicht vorm Rennstieg Lauf :nick: :tocktock:
Meine Läufe und mehr :

Bild

28
Ich glaube Marathon zu laufen weil ***

* ich mich im Moment des "Flows", der während des Laufens entsteht, auf eine Art "entrückt" oder "unsterblich" fühle


* ich vermute, daß sich die mentale Stärke, die sich während des Sports entwickelt, auch auf andere Lebensbereiche erstreckt


* die Stimmung auf Laufveranstaltungen klasse finde und die Leute auch


* ich denke, daß hier der "Erfolg" nur mit Dir selbst zu tun hat, während der Erfolg in anderen Lebensbereichen auch von anderen abhängt


* ich mir einen Rausch gebe, ohne Drogen nehmen zu müssen :hihi:

Gruß
greenlab
SITZT DU NOCH ODER LÄUFST DU SCHON?

21,1 km: Oberursel Stierstadt 17.07.2005 /// 1:48:43
21,1 km: Klein Karben 14.08.2005 /// 1:44:15
21,1 km: Koberstadt Waldlauf 28.08.2005 /// 1:39:28
21,1 km: Hugenottenlauf Isenburg 18.09.2005 /// 1:40:14

geplant:
Gutenberg-Marathon 14.05.06

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TurboSchroegi hat geschrieben:Mich würde interessieren, warum ihr Euch entschieden habt einen Marathon - genau gesagt Euren Ersten - in Angrifff zu nehmen.
Ich wollte mir Anfang 2004 ein Ziel setzen, um ein kontinuierliches Lauftraining durchzuhalten.
Und die Zielzeit, die Ihr dabei hattet.
Einfach ankommen.

Nach ein paar Monaten, als ich schnellere Läufe ins Training einbaute, sub 4:00.

Nach meinem ersten Laufwettbewerb (HM fünf Wochen vor dem Marathon) sub 3:40.
Evtl. auch noch das Ergebnis.
3:24 beim Münchner Medien-Marathon 2004.

30
Hai helmut!!!

Also mal ganz tief :D :D bzw. von Anfang an:

Ich hab meinen Sohn vom KiGa abgeholt, und an der Tür stand ein andere ( aus damaliger Sicht, Kleiner Verrecker) Bub und rief: "Tobi dein fetter papa is da" und mein Sohn kam mit gesenktem Kopf um die Ecke.

Da hab ich mir geschworen, dass sich mein Sohn nie wieder für seinen Vater schämen muss.

Heim gefahrn, www angeschmissen, Anfängerluafpläne rausgekramt und nach ein paar Jahrn sportl. Abstinenz ( vorher versucht Fussbal zu spielen) wieder mit 115 Kg angefangen zu laufen.

Naja und der rest steht dann in meinem 1. Post.

Bis auf eins: Heut geht mein Sohn an dem Bub vorbei und fragt:

na qualmt dein Papa noch??? "Jaa"
Meiner hat aufgehöhrt is wieder dünn ( naja 98 Kg) und is Triathlet, weisste was das is??? "Nöö"
Der schwimmt erst, fährt dann ganz schnell Rad und danach läuft er noch ganz weit!!!!!

Da läufts mir den Buckel runter wenn ich das höhre und der Stolz der aus den Augen meines Sohnes sprüht ist das Grösste was es gibt.

Laufen bzw. Ausdauersport ist für mich/uns ( Frau läuft auch) mittlerweile mehr als nur ne Freizeitbeschäftigung.
Es ist ein Lebensstil, ein ganz wichtiger Punkt in unserem Leben, der dazu gehöhrt wie Duschen Zähne putzen Rasieren, Essen, Trinken usw.

Is das tief genug???
Wenn net kram ich meine tauchausrüstung raus, dann dauerts ein wenig.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

31
Warum? Hm ... weil ich nach 4 Halbmarathon Läufen einfach mal einen probieren wollte. Und dabei habe ich Gefallen gefunden. Irgendwie komisch, weil die letzten Kilometer immer ziemlich anstrengend sind. Aber vieleicht ist es auch gerade das. Man hält durch und hat was geschafft. Aber irgendwie ist es auch so schön. In unserer Zeit ist für normal alles sehr schnell und kurz. Aber im Marathon ist es langsamer und länger :D .

Liebe Grüße, Lars

32
hmm...

Nachdem ich seit 3,5 Jahren laufe (04/2002: 104 KG; 10/2005: 79 KG :-)) wollte ich weiter hinaus ;-)

Marathon bin ich gelaufen, weil...

... es sich so aus meinem Trainingsumfang ergeben hat (habe quasi schon 2004 mit meinem Trainingspartner eine Marathonvorbereitung gelaufen, ohne dass ich selbst den M gelaufen bin)

... Ich dieses Massenphänomen erleben wollte

... Ich ein Ziel hatte, worauf ich hinarbeiten konnte

... Ich meine sportlichen Grenzen ausloten wollte

... ein Marathon zu finishen etwas ist, was nur ein geringer Prozentsatz der Menschen machen / schaffen

... der Marathon und insbesondere die Vorbereitung eine Reise zu sich selbst ist
Wir sind das laufende schlechte Gewissen der nichtlaufenden Bevölkerung!

33
Übergewicht, Bluthochdruck, Kreuzschmerzen vom vielen Hocken und dann kam

Von Null auf 42.

Und jetzt ist alles weg :daumen: , bis auf das Laufen :nick:
der 1. Marathon 3:45
und nächste Woche ist mein 4. (von den beiden in Trainng mal abgesehen)

:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

34
Ich bin ueber 10 Jahre alle Strecken hoch und runter gelaufen - Marathon war dann das, was uebrig blieb, und was dann mal irgendwann auch gelaufen werden musste.
Ich dachte: das ist so schoen lang, da kannst du auch im WK mal ganz gemuetlich machen und musst nicht immer so hetzen wie sonst im WK.

Jetzt, bald 15 Jahre spaeter, laufe ich ab und an auch mal nen Ultra - nicht, weil ich das besonders toll finde, sondern: das ist so schoen lang, da kannst du auch im WK mal ganz gemuetlich machen und musst nicht immer so hetzen wie sonst beim Marathon.
;)

35
Ich habe irgendwann rausgefunden, dass ich eine zähe Sau bin. Seither muss ich das immer mal wieder ausleben.

36
hihi, frauschmitt,

Seelenverwandte... :nick:
besser hätte ich's nicht ausdrücken können

gruß
greenlab
SITZT DU NOCH ODER LÄUFST DU SCHON?

21,1 km: Oberursel Stierstadt 17.07.2005 /// 1:48:43
21,1 km: Klein Karben 14.08.2005 /// 1:44:15
21,1 km: Koberstadt Waldlauf 28.08.2005 /// 1:39:28
21,1 km: Hugenottenlauf Isenburg 18.09.2005 /// 1:40:14

geplant:
Gutenberg-Marathon 14.05.06

37
Nachtrag, da ja nach tieferen Motivationen gefragt war:

Ich bin der klassische Schulsportversager, wobei ich mich nicht entsinne, daß wir damals im Unterricht auch einmal längere Strecken gelaufen sind. Insofern ist meine Läuferkarriere durchaus auch Kompensation für die damals erlittene Schmach beim Kugelstoßen, beim Geräteturnen, beim 100-m-Lauf usw. usf.

:)

38
Also erstmal bekommt der Thread von mir 5 Sternchen, sehr interessant, Eure Geschichten :daumen:
Als ich vor etwas über einem Jahr relativ spontan meine ersten Laufversuche startete und heimkam, posaunte ich heraus: und zum 40. Geburtstag wünsch ich mir ne Startnummer für den Berlin Marathon. Da war ich 38 und fett. Niemand außer mir selbst glaubte daran. Sieben Monate später lief ich in Berlin meinen ersten Halbmarathon. Nun hatte ich Blut geleckt, sowas wollt ich wieder erleben. Na ja, dann hab ich mir den Hamburg Marathon im Fernsehn angeschaut und bin direkt danach losgetobt und habe meinen ersten 32km-Lauf gemacht. So weit bin ich noch nie gelaufen. Dann hab ich mir so überlegt: wenn die im Herbst Berlin übertragen, dann hälst Du das nicht vor der Glotze aus, dann wirst Du verrückt. Du könntest zum Groupen nach Berlin fahren, aber dann beißt Du warscheinlich vor Ärger in einen Mehlsack, daß Du nicht läufst. Na ja, und dann hab ich mich angemeldet... und habe es nicht bereut.... Das war nach der Geburt meiner Kinder eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben :nick: ... und 40 bin ich immer noch nicht :zwinker4:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

Tja...

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.... dankenswerterweise hat mich der böse, böse SWR :sauer: mit seiner bösen, bösen Doku :sauer: von null auf 42 von der Couch verjagt und ich habe angefangen, wieder Sport zu machen. Die dort angebotenen Trainingspläne haben mich überhaupt nicht überzeugt, anfangs zu lasch und später viel zu häufige Einheiten. Aber hier aus dem Forum und den interessanten anderen links, die man hier so bekommt, hab ich mir was zusammengefrickelt und bin in 50 Wochen mehr als 2000 km in der Vorbereitung auf Mainz-M 2005 gelaufen. Da das Projekt "von null auf 42" hieß, hab ich auch auf nen Marathon trainiert, auch wenn es sicher besser wäre, sich etwas mehr Zeit zu lassen. Aber angesichts der Umstände bin ich mit meiner Zeit von 4:09:05 bei Splits von 2:00:30 und 2:08:30 und ohne Gehpausen very zufrieden und stolz! :nick:
Jetzt hab ich gerade kein konkretes Laufziel und privat andere Schwerpunkte....
ich wünschte, ich würde bald wieder die Kurve kriegen und auch diesen Winter wieder durchlaufen.....
Gruß vom wosp :hallo:
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steige auch auf Berge

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Genauso könntest du mich fragen, warum ich auf Berge steige. Ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner von denen, die mehrere Marathonläufe hinter sich haben dir einen GRUND nennen kann, warum er das tut. Sicher gibt es auch sehr viele verschiedene Typen und Empfindungen. Für mich ist ein Marathon immer wieder der Vorstoß zu meiner Grenze.

Vielleicht gehören Marathonis zu den Menschen die am süchtigsten sind. Am süchtigsten nach Leben spüren, sich selbst im Leben spüren. In Abwandlung eines berühmten Zitats: "Ich laufe, also bin ich" oder besser "Ich spüre die wahnsinnige Anstrengung in mir, also lebe ich total intensiv" ...

Etwas davon ist ganz sicher in mir. Hat nicht jeder mal Zweifel an allem? An der Welt, an dem Wahnsinn der täglich über die Mattscheibe flimmert aber auch an sich selbst? Auf einem Gipfel oder im Marathontor ist für mich die total zweifel-freie Zone. Und schon auf dem Weg dahin zweifele ich allenfalls an meinem Verstand mir sowas an zu tun ... :zwinker2:

Was wolltest du sonst noch wissen? - Mein erster: Zielzeit 3:45, Ergebnis 3:42:xx. Und doch (zum xten Mal) ist auch ein 5:30 Läufer für mich ein Marathoni ... nur weil du diesen - pardon - dummen Thread erwähnt hast.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Genauso war es bei mir auch, Stephen, aber ob daher nun meine Marathon-Ambitionen rühren? Weiß nicht genau.
Als ich anfing zu laufen, hatte ich keinerlei Wettkampf-Ambitionen. (Berlin-)Marathon hat mich immer fasziniert, hab aber nie damit gerechnet, selber mal einen laufen. Nach dem ersten Volkslauf hab ich Blut geleckt, nach dem ersten Halbmarathon hielt ich es plötzlich für möglich und habe darauf hingearbeitet. Nun hat es dieses Jahr verletzungsbedingt noch nicht geklappt, aber nächstes Jahr in Hamburg bin ich dabei.
Keine Ahnung, ob das jetzt tief genug war.
Liebe Grüße
Birgit


Stephen hat geschrieben:Nachtrag, da ja nach tieferen Motivationen gefragt war:

Ich bin der klassische Schulsportversager, wobei ich mich nicht entsinne, daß wir damals im Unterricht auch einmal längere Strecken gelaufen sind. Insofern ist meine Läuferkarriere durchaus auch Kompensation für die damals erlittene Schmach beim Kugelstoßen, beim Geräteturnen, beim 100-m-Lauf usw. usf.

:)

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Hallo,
wenn ich so richtig drüber nachdenke, muss ich mir, seid ich 30 geworden bin eigentlich immer versuchen, etwas zu beweisen. Dem besagten Geburtstag gingen 2 Wochen tiefste Depression voraus - weil ich doch schon so alt werde (aus heutiger Sicht ganz schön bescheuert :klatsch: ). Mit 32 hab ich dann angefangen das Abi nachzuholen (man muss ja sehen, das man weiterkommt), mit 35 Ein Fernstudium gestartet, das z.Z. noch läuft.
Mit 37 und mittlerweile satten 123 Kg festgestellt, das es so nicht weitergehen kann. Wenn ich bei uns auf der Arbeit die Treppen hochgegangen bin (den Aufzug hab ich immer schon gemieden), brauchte ich erstmal ein Sauerstoffzelt.
Die Wende kam dann mit dem oauf42 Projekt. Anfangs nur des abnehmens wegen (vom Marathon hab ich höchstens tief tief im innern geträumt), und als es dann besser lief und die Kilos purzelten auch des laufens wegen- ein Sport den ich vorher immer tief verabscheut hab - und plötzlich schaffte ich 10km, dann sogar 21 km. An diesem Tag hab ich mich bei meinen Bekannten erstmals geoutet, das ich den Marathon laufen (und schaffen) werde.

Ohne Zweifel hab ich natürlich auch die offensichtliche positive Beachtung meines Trainingseifers und meiner Gewichtsabnahme genossen.

Und im Mai in Mainz wars dann so weit. Ursprünglich hatte ich 4:30 angepeilt, aber dann hat mich 4 Wochen vorher eine Grippe kräftig zurückgeworfen (hätte nie gedacht, das die meine Kondition so runterziehen kann). Nach den ersten Trainingsläufen hab ich mein Ziel dann auf "Ankommen" reduziert (im Hinterkopf hatte ich die sub5Stunden - ohne besagten Thread zu kennen :wink: ).

Gemeinsam mit vielen Gelbhemden bin ich ganz langsam angelaufen und in diesem Tempo auch problemlos durchgekommen - auch die sub5 hat geklappt (4:58:35 - haarscharf).
Natürlich war ich bärig stolz, genauso wie meine Angetraute und erst recht die Kleinen.
Bisher bin ich dabei geblieben, hab mich nem Lauftreff angeschlossen, mit dem das Laufen nochmal so viel Spass macht und ich hoffe, mich nach meinen Prüfungen im nächsten Jahr mal wieder ans Marathontraining begeben zu können - ich liebäugel mit dem Ruhrmarthon - mal sehen.

Bis dann

markus
:hallo:

Warum ...

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... ?

Ich wollte irgendwann mal einen selber erleben und fühlen.

Angefangen habe ich erst mit Walken bevor ich nach 4 Jahren zum Laufen wechselte. Konditionell war ich damals am Boden, keine Puste, unzufrieden mit meinem Gewicht und Angst vorm Alter, wegen der Gesundheit. Als sich später erst herausstellte, daß meine Schilddrüse die Hauptursache für mein Dilemma war, hat mich bereits die Sucht gepackt. Jetzt bin ich soooo froh, mich gesünder und besser zu fühlen, ein Ventil gefunden zu haben in der schwierigsten Zeit meines Lebens vor 6 Jahren und darüber hinaus.

Tja und mit meinem 1. Marathon 2004 und der gebrauchten Zeit 6:56:xx müßte ich mich hier eigentlich verstecken, mache ich aber nicht. Er ist meine 1. Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Schließlich durfte ich durch ihn - den ältesten Teilnehmer des Berlin Marathons näher kennen lernen und das war mir eine große Ehre.

Ob ich es mal schaffe älteste Teilnehmerin eines Marathons zu werden? :zwinker4:

A.
"Erfahrung ist nicht das, was mit einem Menschen geschieht, sondern das, was er daraus macht." -Aldous Huxley-

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Tiefer? :peinlich:
Ich hab ja schon mal kurz und bündig geantwortet: "Weil er da ist". Viel weiter bin ich jetzt auch nicht gekommen.
Unsportliche Bekannte hatten erzählt, dass sie sich auf den Marathon vorbereiten. Irgendwie hats mich gepackt: was die können........

Ich wollte auch nicht laufen um des laufens Willen. Nein ich wollte einen Marathon schaffen, nix anderes. Unvernünftig hin oder her. Das Wort Marathon hat mich nicht losgelassen, sich in meinem Hirn festgesetzt.

So quasi auf dem Weg zum ersten MArathon hab ich dann erst das Laufen so richtig für mich entdeckt. Im Durchschnitt eine Stunde am Tag für mich ganz alleine, keiner kommt und will was von mir. Zeit den Gedanken "freien LAuf" zu lassen.

Der Mythos Marathonlauf selbst hat für mich von seiner Faszination nichts verloren. Ein Marathonlauf ist ein Feuerwerk der Gefühle.

Und nicht zuletzt die uneingeschränkte Anerkennung der Leistung durch jeden. Über die Leistung von Fussballern, Handballern, Tischtennisspielern wird immer gestritten.
An einem Marathonläufer traut sich keiner rumzunörgeln. Da sind alle platt vor Ehrfurcht.

Eine gehörige Portion männliche Eitelkeit ist schon dabei. Ich weiß, dass meine Frau mit stolz ihren Freundinnen erzählt: "Mein Mann läuft nächste Woche in der Schweiz einen Bergmarathon" Das fallen den Anderen die Kinnladen runter:mundoffen . Deren Männer können Sprüche klopfen und soundsoviel Bier reinschütten.

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Wow! Da kann ich erstmal nur Eins sagen: Danke - von ganzem Herzen!

Ich finde es erstaunlich, dass sich viele Geschichten gleichen. Anerkennung, sich Beweisen wollen - sich selbst oder anderen gegenüber und Emotionen.

Vor allem der Aspekt "Kinder" berührt mich sehr. Auch das ist bei mir mit dabei, ich möchte das meine beiden (2 und 5) in einem positiven Umfeld aufwachsen. Sport ist eine der Möglichkeiten dazu. Auch ist das schon der Hammer, wenn man(n) sieht wie Stolz die hinter der Zielline sind :)

Warum manche nicht mehr damit aufhören können ist interessant. Sucht? Aus Angst vielleicht dann für immer aufzuhören und nie wieder anzufangen? Aus Angst Schwäche gegenüber sich selbst oder anderen einzugestehen? Auch interessant, dass Einer schrieb: nach weiteren drei Ms hatt er aufgehört - kein Spaß mehr!

Am Interessantesten ist aber: Es äussern sich hier überwiegend solche, die recht gute 1. Marathon Zeiten hingelegt haben und solche, die auf Zeiten wirklich keinen Wert legen - echte Spaßläufer. Ich kann keinen derer hier finden, die mir Mitte September gesagt haben: Vergiss es nächstes Jahr im Herbst die 1:30er Gegend für den HM anzupeilen, vergiss es, nächstes Jahr die 3:30er Gegen für einen ersten M anzupeilen. Nein, hier äussern sich positiv denkende Menschen, die irgendwie schon wissen warum sie es tun. Keine negativen Einstellungen, ehrlich und nach vorne orientiert. Liegt es daran, dass die "Positivies" ihre Ziele erreichen und die "Negativies" lange - oft für immer - ihren Möglichkeiten hinterherhecheln und deshalb vielleicht auch für die Spaßläuferfraktion (der sie nicht wirklich angehören) eintreten?

Danke von ganzem Herzen nochmal
Helmut

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Jesses Helmut,

aus deinem Post trieft ja Schleim :daumen: :daumen:.
Jaja, Kinder können schon einiges bewegen, und das schaffen die so nebenbei ohne grossen Aufwand.

Ich bin mit meinem Sohn in Mainz die letzten paar Meter hand in hand über die Ziellinie gelaufen, der hat gestrahlt da hättste kein Licht mehr gebraucht.

Und wenns huet mal net läuft denk ich vielmals an dieses Strahlen, dann fällt das quälen gleich leichter.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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[quote="Olzo"]Jetzt, bald 15 Jahre spaeter, laufe ich ab und an auch mal nen Ultra - nicht, weil ich das besonders toll finde, sondern: das ist so schoen lang, da kannst du auch im WK mal ganz gemuetlich machen und musst nicht immer so hetzen wie sonst beim Marathon.
]

Also auch ne faule Sau ;-)
LOL
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

Warum? darum!

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Ich bin eigentlich schon immer sportlich, allerdings bin ich immer mit dem MTB rumgetobt. Gelaufen bin ich eher selten, Wetter bedingt, wenn Radfahren nicht ging, hauptsächlich im Winter. Vor ca. 2 - 3 Jahren hat sich da irgendwo in irgendwelchen Tiefen die Idee gebildet doch mal einen Marathon zu laufen. Gereizt daran hat mich das Unbekannte. Denn das längste was ich je gelaufen bin, waren einmal ca. 24 Km nach der Bundeswehr, bzw der 30 Km Leistungsmarsch beim Bund und das war ja auch schon 1993.
Weiß nicht, ob der Gedanke zeitlich zufällig mit dem 30ten Geburtstag zusammenfiel oder ob da doch auch etwas "Altersangst" mitgespielt hat.

Ich wollte den Marathon auch nur für mich selbst laufen. Gibts es auch Marathonläufer hier, die durch jemand anders davon überzeugt wurden?

Auf jeden Fall hat sich der Gedanke letztes Jahr im Oktober/November so verstärkt, daß ich mich nach ärztl. Check im Dezember für den Würzburg Marathon im April angemeldet.
Laut den (sehr optimistischen) Laufzeitrechnern sollte eine 3:30 möglich sein, als realistisches Ziel hatte ich mir aber unter 4 Std vorgenommen und das mit 3:42 auch voll erreicht.
Nächstes Jahr werde ich wohl wieder in Würzburg starten, aber (bisher) ohne Bestzeitenambitionen, will das Training nutzen um für den Sommer eine entsprechende Grundlagenausdauer aufzubauen.
Was ich besonders aufallend finde ist, daß man die langen, langsamen Läufe wirklich vermissen kann... :tocktock: Hätte ich nie für möglich gehalten.
Wie schon einer geschrieben hat, bevorzuge ich es auch lieber länger mit niedrigeren Puls zu laufen als bei einem 10 Km Lauf ständig an der oberen Pulsgrenze zu laufen und immer an der Ko...grenze entlang.

Marathon ist kein Sport, sondern eine Lebenseinstellung!!
(Zumindest wenn man auch Spaß dabei haben will)

You can´t fake Marathon...
Hier ruhen meine Gebeine, ich wünscht´ es wären Deine... (U. Priol)

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Hallo zusammen!

Als ich 1999 mit dem Laufen begann habe ich nie daran gedacht Jahre später einmal so eine Marathondistanz zurückzulegen.
Da sich aber ein sportlicher Ehrgeiz entwickelt war es für mich dann selbstverständlich auf die Distanz von 42,195 KM zu knacken.
Auch wenn ein Marathon zur Leidensstrecke werden kann..besonders auf den letzten KM...und mein erster Satz nach dem Zieleinlauf lautete: Das mache ich nie wieder!
Diesen Satz habe ich nach ca. 10 Minuten wieder verworfen und mir fest vorgenommen nächstes Jahr wieder dieses einmalige Erlebnis Marathon zu erleben!

Viele liebe Grüße, Ulla

50
nach mittlerweile 9 Laufjahren denke ich öfter mal an meinen ersten Marathon und wie es dazu kam zurück. Erst vor ein paar Tagen habe ich mein Lauftagebuch von damals wieder durchgelesen. :nick:

Zuviel Gewicht und rauchen war der Hauptgrund und trieb mich an die Laufschuhe zu schnüren. Nach 2 Monaten (September 1996) plante ich den Hamburg Marathon (April 1997), eigentlich unvernünftig in so kurzer Zeit aber ich hatte ja noch wenig Ahnung vom Laufen. Ein brennender Ergeiz :teufel: entwickelte sich :sauer: und ich habe trainiert wie ein Wahnsinniger.

Ohne Verletzung, voll motiviert und in einem genialen Zustand lief ich 3:23 h.

Spaß habe ich noch heute daran und momentan bin ich wieder heiß :sauer: wie nie zuvor.
Gesperrt

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