Rückenschmerzen und Laufen

Neulich bin ich auf eine Notiz gestoßen, dass unter Läufern die Volkskrankheit Rückenschmerzen seltener ist, als bei der nichtlaufenden Bevölkerung.
Dann habe ich ein weilchen gegoogelt und die Presseinfomation dazu gefunden.
Insgesamt wird ein sehr positives Ergebnis bezüglich Rückenschmerzen festgestellt. Auch die Arthrosehäufigkeit soll auch nicht höher als bei der Gesamtbevölkerung liegen!

>> Oberursel (dpa/gms) - Laufsportler leiden seltener an Rückenschmerzen als der Bevölkerungsdurchschnitt. Dies geht aus einer Studie der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) hervor. <<

Presseinformation der GOTS guckst du hier.



Ich habe bei mir selbst in einer unfreiwilligen Laufpause festgestellt, dass plötzlich meine Rückschmerzen im Lendenwirbelbereich wieder auftraten.
Und ich hatte mich nach einem Jahr laufen so gefreut, dass sie weg waren!
Seit ich wieder laufen kann werden sie wieder merklich weniger. Einmal eine halbe Stunde laufen und ich habe zwei Tage lang keine Rückenschmerzen.

Wie sieht das denn bei Euch so aus? Oder habt ihr keine Probleme mit dem Rücken?
Es würde mich interessieren, ob es Euch ähnlich geht.

Nelja

Schließe mich Deiner Beobachtung an.

Allerdings hatte ich ca. 4 Wochen (in denen ich sehr wenig gelaufen bin) nach meinem Frühjahrsmarathon einen Bandscheibenvorfall - ich rätsle nun, ob das Spätfolgen der Beanspruchung im Marathon waren oder eher der Beinahe-Laufpause zuzurechnen ist. (Muss ich noch sagen, was alle meine nichtlaufenden Bekannte dazu meinen? )

Michael

stachelbär hat geschrieben:Allerdings hatte ich ca. 4 Wochen (in denen ich sehr wenig gelaufen bin) nach meinem Frühjahrsmarathon einen Bandscheibenvorfall - ich rätsle nun, ob das Spätfolgen der Beanspruchung im Marathon waren oder eher der Beinahe-Laufpause zuzurechnen ist.

Langstrecken-Laufen stärkt eigentlich genau die Rückenmuskulatur, die die Wirbelsäule entlastet und unterstützt. Wenn Du nicht gerade in extremer "Schieflage" gelaufen bist (und das sah in Freibug nicht so aus), würde ich daher andere Gründe vermuten.

Die Bandscheibe könnte ja z. B. schon vor dem Lauftraining angegriffen gewesen sein - das ist nicht so ungewöhnlich bei älteren Semestern...

stachelbär hat geschrieben:Schließe mich Deiner Beobachtung an.

Allerdings hatte ich ca. 4 Wochen (in denen ich sehr wenig gelaufen bin) nach meinem Frühjahrsmarathon einen Bandscheibenvorfall - ich rätsle nun, ob das Spätfolgen der Beanspruchung im Marathon waren oder eher der Beinahe-Laufpause zuzurechnen ist. (Muss ich noch sagen, was alle meine nichtlaufenden Bekannte dazu meinen? )

Michael

Ich vermute auch, dass deine Bandscheibe vorher schon einen Defekt hatte. Warhscheinlich wurde sie durchs Laufen so lange stabilisiert.

Ich hatte bisher noch keinen Vorfall (nur altersbedingte Abnützungen ) - ich weiß aber von meinem Mann, wie schmerzhaft ein Bandscheibenvorfall sein kann.
In der akuten Phase konntest Du ja wahrscheinlich nicht laufen. Wie lange hat es bei Dir gedauert bis es wieder ging?

Mir wurde auch erst so richtig bewußt, als ich nicht laufen konnte, dass die Rückenschmerzen plötzlich wieder da waren.

Meinen nichtlaufenden Bekannten werde ich in Zukunft aus dieser Studie zitieren!!! Und auch das mit der Arthrose hat mich sehr beruhigt.

Es gibt doch immer wieder gute Gründe um zu laufen!!!

Ich hatte meinen doppelten Bandscheibenvorfall LW 3/4 und 4/5 im Jahr 2003 und hatte auch nach der Reha immer Rückenschmerzen.
Erst seit ich wieder laufe, sind meine Rückenschmerzen vollends verschwunden
und ich bin beschwerdefrei.

Ich kann zumindest sagen, dass ich, seitdem ich laufe, keine Rückenschmerzen habe. Vorher manchmal schon.
Ich habe das allerdings nie in einen Zusammenhang gebracht. Vielleicht gibt es ihn ja. Mit Sicherheit geht es mir insgesamt besser, seit ich laufe.

Ich kann nur sagen, seit ich wieder laufe, habe ich das zweite mal in meinem Leben Rückenschmerzen (den Punkt kann man nur leider gar nicht ankreuzen).

Nach einigen Selbstuntersuchungen glaube ich aber, dass die Rückenschmerzen (in Höhe des Beckens, seitlich) auf fehlende Rückenmuskulatur zurückzuführen ist und ich diese daher nun stärken werde...

Aber auf mich trifft oben genannten These wohl eher nicht zu...

Fritz hat geschrieben:Wenn Du nicht gerade in extremer "Schieflage" gelaufen bist (und das sah in Freibug nicht so aus), würde ich daher andere Gründe vermuten.

Du vergisst die enormen Fliehkräfte in den Kurven bei meinem Tempo...

Die Bandscheibe könnte ja z. B. schon vor dem Lauftraining angegriffen gewesen sein - das ist nicht so ungewöhnlich bei älteren Semestern...

Ja, ja...

Was ich nicht geschrieben hatte, war, dass der Vorfall eigentlich ein Rückfall war - ich hatte an derselben Stelle vor sechs Jahren einen Bandscheibenvorfall; also nichts wirklich neues. Diesmal ging das aber extrem schnell vorbei; nach zwei Wochen bin ich schon wieder - vorsichtig - gelaufen. Das spricht nach Aussage meines Arztes auch dafür, dass die Muskulatur gar nicht sooo schlecht war (und es gab durchaus andere akute Anlässe für den Rückfall - aber erklär das mal einem Nichtläufer ).

Michael

Laufen, walken, radeln, schwimmen sind Sportarten, die dem Rücken gut tun.
1 1/2 Jahre hat es gedauert, bis ich von den Schmerzen durch einen Bandscheibenvorfall befreit war. In dieser Zeit musste ich das Laufen nicht völlig aufgeben, denn wenn die Schmerzen nicht zu arg waren hat mir langsames laufen gut getan. Inwieweit es der Heilung gedient hat weiß ich nicht, aber ich denke schon, dass es eine helfende Ergänzung zu den Rückenstärkenden Übungen war.

LG
Britta

Hallo!

Rückenschmerzen hatte ich eigentlich immer. NAch einem Scheuermann in früher Kindheit hatte ich es bereits als "so ist es eben" abgetan. Mehr als 30 Minuten Gehen war am Anfang nicht drin, ohne schier zu zerbrechen und mich am Boden zu krümen.

Aber erst seit ich Walke/NW/laufe tue ich wirklich was dagegen.

Heute kann ich 3 Stunden laufen. Und kann es danach immer noch locker aushalten.

Auch das schaffe ich noch!

Pöt hat geschrieben:Hallo!

Rückenschmerzen hatte ich eigentlich immer. NAch einem Scheuermann in früher Kindheit hatte ich es bereits als "so ist es eben" abgetan. Mehr als 30 Minuten

Hey Pöt,

äääh... was ist ist denn ein Scheuermann in früher Kindheit?

schnupfige Grüße

Gonzo

Gonzo69 hat geschrieben:Hey Pöt,

äääh... was ist ist denn ein Scheuermann in früher Kindheit?

schnupfige Grüße

Gonzo

Hallo!
Eine Fehlentwicklung des Rückenskelettes (meist der Wirbelsäule) zum Beispiel aufgrund einer Knochenerweichung. Ergebnis ist ein Rundrücken oder schiefer Rücken, eine seitliche Verformung wie eine S-Kurve (eine bei mir) oder ein Buckel etc. Wenn man es rechtzeitig bemerkt kann man viel tun. später nichts mehr. Es kommt dann zu Wirbelblockaden, Museklverspannungen etc. Aber mit Stärkung der Muselatur kann man viel ausgleichen (und so mache ich es jetzt und bin fast beschwerdefrei).

Details: http://www.scheuermannsche-krankheit.de/