Marathongeeignet? *lächel*

Hallo liebe Läufer,

Ich bin 29 Jahre, bin 1,93 m groß, wiege 109 Kilo.

Als ich 18 war bin ich mal mit sehr viel Sport und Diät in 9 Monaten von 120 Kilo auf 85 Kilo runter (inklusive Top-Oberkörper). Damals hatte sich mein Leben verändert, ich hatte plötzlich Selbstbewußtsein, gründete eine Firma, eine Band (Frauen wollten mich plötzlich alle *grins*)... und alles lief plötzlich wie von alleine, was in meinem Leben vorher nicht lief. Ich hatte soviel überschüssige Energie. Das war so befreiend für mich - und der Effekt hielt noch Jahre an!

Nun bin ich 29... habe zwischenzeitlich immer mal wieder 20-30 km/Woche gejoggt, in diesem Jahr 30-50 km/Woche. Leider habe ich im Laufe der Jahren wieder 25 Kilo zugenommen (2 Kilo pro Jahr? ;-)), wahrscheinlich auch durch eine Essensstörung begründet (ich esse, weil ich mich zu dick fühle etc.). Zudem ist meine Energie bei weitem nicht mehr so groß, wie früher ich komponiere nur noch sehr wenig Musik, in meiner Firma bringe ich mich als Chef nicht mehr so richtig ein (mir fehlt irgendwie die Leidenschaft) und ich sehne mich irgendwie nach dem Erlebnis zurück, welches mir als Jugendlicher soviel gegeben hat.

Wie kann ich aus dem Teufelskreis herausbrechen? Mir einen Erfolg bescheren, der mein Selbstbewußtsein tief von der Substanz her wiederauffüllt? Wie einen Lebenszweck finden, welcher mich erfüllt? Ich würde ich mich gerne für den Marathon entscheiden, damit ich wieder ein großes Ziel habe und vielleicht im Rahmen der Selbstdisziplin, die ich brauche, den Erfolg den ich habe, wieder etwas von meiner Muße zurückbekomme, die in den letzten Jahren auf der Strecke geblieben ist. Und somit auch wieder zu meinem schlanken sportlichen Körper finde. Ich hoffe mir, dass nochmal meine Kräfte explodieren und ich gar nicht weiß, wo ich meine ganze Leidenschaft unterbringen soll.

Nun ist es so, mit 109 Kilo bin ich nicht grade leicht. Mein Gewicht möchte ich wie damals reduzieren, indem ich Krafttraining mache und in meiner Ernährung Eweiß maximiere und mich bei Kohlenhydrate mittel und bei Fetten stark einschränke. Weniger Gewicht würde ja schließlich auch mehr Geschwindigkeit bedeuten?

Mein Trainingszustand:
- Ich laufe die 10 km in 56 Minuten.
- In den letzten Woche lief ich auch zweimal lange langsame Läufe über knapp 2:40 Std. (HF 140, ca. 23 km), und hatte konditionell keine Probleme das durchzuhalten. Allerdings brauchte mein Bewegungsapperat danach 2 Tage bis er wieder da war (spürte jeden Knochen) ;-)
- Ich habe recht starke Beine, sonst würde ich mit meinen 109 Kilo auch Knieschmerzen bekommen, so zwickt höchstens mal die Achillessehne, wenn ich sie nicht stretche
- ich fahre eigentlich recht flott Fahrrad, ich glaube beim Laufen bremst mich mein Gewicht aus
- mein Ruhepuls liegt bei 52, der war vor 12 Jahren auch mal um gut 40 Schläge höher.

Nun habe ich eigentlich drei Fragen:
- Nach den Diskussionen im Marathon>5 Std.-Thread bin ich etwas verunsichert. Bin ich in der Lage mit der richtigen Vorbereitung (also regelmäßig ein langer Lauf, 2 mittlere und einmal Tempo) mich an den Marathon ranzutrainieren um diesen dann im nächsten Sommer anzugehen? Oder ist das Selbstmord?

- Was könnte ich noch tun, um mein Gewicht noch schneller zu reduzieren. Im Moment esse ich 2xam Tag ein Putenbruststeak, und ein Müsli und trinke viel Multivitamsaft dazu. Dazu dann 3xKrafttraining die Woche, 3-4 mal Laufen, 1-2 mal Fahrradfahren (1-2 Std.), 1xBadminton (und ein Ruhetag). Mache das jetzt seit 6 Wochen und habe 6 Kilo verloren (vorher waren es 31)... Vitaminmangel oder Leistungsabfall habe ich nicht gespürt. Aber irgendwie ging's vor 11 Jahren schneller.

- Haltet Ihr das mit der Selbstbefreiuung durch einen Marathon für Quatsch oder denkt ihr, das ist ein Weg aus der sich heranschleichenden Lethargie? Habt Ihr noch weitere Tipps für mich?

Ich freue mich über alle Antworten und danke schon mal sehr herzlich

SeventhSon
(Nickname ist ein Fabelwesen von einem Album der Band "Iron Maiden")

Das mit dem Marathon zur Selbstbefreiung halte ich persönlich für Quatsch.
Marathon solltest du machen, weil es dich eben reizt.
macht dir das Laufen Spaß?

Zum Abnehmen: Warum trinkst du soviel Saft? Das sind kalorien, die man echt problemlos einsparen kann. Mit Müsli hab ich auch eher schlechte Erfahrung gemacht- ich denke aber mittlerweile, das hängt vom Typ ab.
Aaaaaber: 6kg in 6 Wochen hört sich völlig in Ordnung und gesund an !

Du hast das Zuviel so lange mit dir rumgeschleppt, nu werd mal nicht hektisch

Hallo Pingufreundin,

Schon mal vielen Dank für Deine Antwort und Aufmunterung.

Mit Saft meine ich ca. 2 Gläser am Tag, also maximal 0,5 Liter. Komme mit meinen Geamtkalorien nicht über 1800 Kcal/Tag. Führe extra eine genau Tabelle, Fett liegt meistens unter 30g, Kohlenhydrate bei knapp 150g, Eiweiß ebenfalls bei 150g.

Und mache damit mit Sport am Tag im Schnitt 1500 Kcal bis 1800 Kcal Defizit

Ja, Laufen macht sehr viel Spaß, deshalb habe ich es ja auch immer mal wieder gemacht über die letzten Jahre.

Marathon reizt mich als Ziel durchaus, ich dachte als Kind immr das wäre völlig unmöglich. Hatte mich dann ab 18 selbst verblüfft, dass man da Fortschritte machen kann.

Liebe Gruß
SeventhSon

Hey SeventhSon,

scheinbar erleben Männer ihre Mitlife-Crisis auch immer früher.... ;-)

Also das mit dem Marathon ist sicherlich machbar, auch hast Du ja bereits erste Abnehmerfolge erzielt, aber unser Körper arbeitet ab einem gewissen Alter einfach langsamer und dann erzielt man Abnehmerfolge auch nicht mehr ganz so schnell wie mit 18, wo man ja eventuell auch noch im Wachstum ist....

....und na ja die Vergangenheit, ist wie der Name schon sagt vorbei! Genieß Dein Leben jetzt, so wie es mal war wird es nicht wieder, aber das ist doch gerade das spannende daran! ;-)

Was den Elan für Musik komponieren und sich als Chef einbringen angeht, ich denke man kann nicht immer voll durchpowern.... es wird immer Zeiten geben, in denen man mehr Kraft hat und dann halt auch mal wieder weniger, ich denke das ist normal!

Liebe Grüße
Alisna

Ich bin weder professioneller noch Hobbypsychologe und kann Dir deshalb schlecht etwas anraten was Dir aus deinem Tief heraus helfen kann. Aber wenn Du selbst der Meinung bist, dass Marathon 'ne geeignete Therapie wäre und Dir zudem noch jede Menge Spaß bringt, dann trainier einfach darauf hin. Mit der Akribie mit Du deine Kalorien zählst und der damit verbunden Disziplin, sollte es für Dich zu dem ein leichtes sein einen Trainingsplan, den Du dir aus dem Internet runterladen kannst (die Experten hier wissen wo), einzuhalten und somit zielgerichtet zu trainieren. Aufpassen solltest Du allerdings mit deiner Achillessehne, denn Sehnen kann man nicht strechen (was die Tänzer ja auch ständig versuchen und deshalb haben die auch die meisten Abrisse ).

Ciao
Michael

Ripple hat geschrieben:Aufpassen solltest Du allerdings mit deiner Achillessehne, denn Sehnen kann man nicht strechen (was die Tänzer ja auch ständig versuchen und deshalb haben die auch die meisten Abrisse ).

Tänzer haben die meisten Achillessehnenabrisse oder Sehnenabrisse an sich Woher hast du diese Weisheit :fragezeic
Hab mich jahrelang in diesem superspannenden Sportbereich rumgetrieben (wenn auch nicht bis zur Bühnenreife), aber nie was von irgendwelchen Abrissen mitbekommen

Ripple hat geschrieben:Ich bin weder professioneller noch Hobbypsychologe und kann Dir deshalb schlecht etwas anraten was Dir aus deinem Tief heraus helfen kann. Aber wenn Du selbst der Meinung bist, dass Marathon 'ne geeignete Therapie wäre und Dir zudem noch jede Menge Spaß bringt, dann trainier einfach darauf hin.

Jap, da stimme ich zu. Körperlich sollte es wohl kein Problem sein. Ich bin vor 3 Wochen einen gelaufen, meine 10 km Bestzeit war bzw. ist 52.30 min, für den MA habe ich 4.20 gebraucht (lief nicht ganz optimal, 4.15 wären wahrscheinlich drin gewesen und 4.20 ist von der Dauer her keine Katastrophe. Keine Bange 5h wirst Du nicht brauchen. Wenn Du noch ein wenig abnimmst kannst Du sicher ne ganz ordentliche Zeit erzielen (besser als 4.20). Vom Trainingskonzept her habe ich es eigentlich auch so gemacht wie Du es vorhast und bin damit ganz gut gefahren.

Ich denke 1 kg pro Woche ist schon das Maximum, nimm nicht mehr und zu schnell ab, hast ja noch wirklich massig Zeit bis Sommer.

Viel Erfolg

Deine zögerliche, vorsichtige Haltung in allen Ehren. Trotzdem klingt das, als wolltest du den Marathon als eine Art Selbstgeißelung verwenden, um dich von allem Belastenden und den Sünden des Unterlassens der letzten Jahre zu reinigen. Dein persönliches Fegefeuer, das das Dornengestrüpp um den im inneren doch intakten und gesunden SeventhSon verbrennen soll ...

Genug der Bilder. Meine Devise ist einfach und ehrlich: Um einen Marathon zu laufen braucht es zwei Voraussetzungen: Größtmögliche organische und orthopädische Unversehrtheit des Körpers ist die eine. Das kann dir dein Arzt bestätigen, fühlen wirst du es zum größten Teil selbst.

Die zweite ist nicht weniger entscheidend: Der unbedingte Wille es zu tun. Du solltest "scharf" drauf sein, "heiß entbrannt". Es als Ziel begreifen, für das du bereit bist Opfer zu bringen, weil .... na einfach, weil du es unbedingt willst.

Wenn beide Voraussetzungen gegeben sind - was letztlich nur du selbst weißt - dann ist es möglich und zu schaffen. Ob es sinnvoll ist, das schon im kommenden Jahr zu tun, ist eine zweite Frage. In dieser Hinsicht rate ich dir noch ein weiteres Jahr zu warten und deine jetzige positive Entwicklung in Sachen Bewegung und Gewicht zu stabilisieren.

Ich wünsche dir Erfolg und Laufspaß

Ps: Macht Laufen dir Spaß oder ist es nur Mittel zum Zweck. Im letzteren Fall solltest du deine Marathonüberlegung lieber gleich begraben ...

Angie hat geschrieben:Tänzer haben die meisten Achillessehnenabrisse oder Sehnenabrisse an sich Woher hast du diese Weisheit :fragezeic
Hab mich jahrelang in diesem superspannenden Sportbereich rumgetrieben (wenn auch nicht bis zur Bühnenreife), aber nie was von irgendwelchen Abrissen mitbekommen

Es handelt sich speziell um Achillessehnenabrisse. Das ist eine Info der VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft) bei der alle Sportvereine und Trainer zwangsversichert sind und die dadurch über umfangreiches Material bzgl. Sportverletzungen bzw. -schäden verfügen. Da ich als Berufstrainer des öfteren an VBG Seminaren teilnehme erhalte ich eben dort auch diese Informationen.

Ciao
Michael

Hallo Seventhson,
nimm Dein Vorhaben in Angriff, aber erwarte nicht, daß sich mit dem Finishen eines Marathons Dein Leben ändert. Das passiert vorher, Stück für Stück und ist kein Radikalbruch. Manchmal mußt Du einfach mal zurückblicken, um zu merken, was passiert ist. Ich kenne eine, die hat mit 38 Jahren 96 kg (173 cm groß) gewogen und war total unsportlich, hat fett gegessen und gern mal was getrunken. Ein gutes Jahr später ist sie ihren 1. Marathon gelaufen, hatte 35 kg weniger auf den Rippen und hat sich den 5-h-Thread noch nie durchgelesen.

Da sind Deine Voraussetzungen doch allemal besser Viel Spaß beim Training wünscht

Kathrin

Ripple hat geschrieben:Es handelt sich speziell um Achillessehnenabrisse. Das ist eine Info der VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft) bei der alle Sportvereine und Trainer zwangsversichert sind und die dadurch über umfangreiches Material bzgl. Sportverletzungen bzw. -schäden verfügen. Da ich als Berufstrainer des öfteren an VBG Seminaren teilnehme erhalte ich eben dort auch diese Informationen.

Ciao
Michael

Aha.....Und die Tänzer haben also statistisch gesehen die meisten A.abrisse Kann ich immer noch nicht glauben Gibt es das im Netz zum Nachlesen:fragezeic
Nix für ungut, aber so bin ich nunmal, will es genau wissen, wenn mich etwas interessiert Ach ja, verstehen wir uns richtig und beziehen Tänzer aus aller Welt ein, auch die chinesischen und russischen, die ja bekanntlich eine ganz harte Schule durchmachen und von ihren Trainern "gedehnt werden":fragezeic Solche Methoden würden die besagte Statistik dann natürlich belegen

Angie hat geschrieben:Aha.....Und die Tänzer haben also statistisch gesehen die meisten A.abrisse Kann ich immer noch nicht glauben Gibt es das im Netz zum Nachlesen:fragezeic
Nix für ungut, aber so bin ich nunmal, will es genau wissen, wenn mich etwas interessiert Ach ja, verstehen wir uns richtig und beziehen Tänzer aus aller Welt ein, auch die chinesischen und russischen, die ja bekanntlich eine ganz harte Schule durchmachen und von ihren Trainern "gedehnt werden":fragezeic Solche Methoden würden die besagte Statistik dann natürlich belegen

Habe ich im Netz noch nicht gefunden. Werde bei Gelegenheit mal recherchieren, kann da aber nix versprechen. Meines Wissens handelt es sich nur um den deutschen Tanzsport aber sicher bin ich nicht.

Ciao
Michael

Hallo Seventh Son

Ich würde mit deinen Kilos erst mal keinen Stress machen. Überlege erst mal das du etwa 7000 cal. einsparen musst um 1 kg abzunehmen. Außerdem baust du Muskelmasse auf, und die ist bekanntlich schwerer wie Fett. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten die Waage erst einmal in die Ecke zu schieben. Sinnvoller ist es auf ein neues Kleidungsstück hinzuarbeiten, z. B. auf eine Hose die zu eng ist. (Aber nicht die Ziele zu hoch stecken) Außerdem muss sich dein Stoffwechsel erst umstellen. Das geht auch nicht von heute auf morgen.
Wird schon werden ... nur nicht mit Gewalt.

Weiterhin viel Erfolg
Anja

Ripple hat geschrieben:Habe ich im Netz noch nicht gefunden. Werde bei Gelegenheit mal recherchieren, kann da aber nix versprechen. Meines Wissens handelt es sich nur um den deutschen Tanzsport aber sicher bin ich nicht.

Ciao
Michael

Michael, ist ja noch ne Weile hin bis Bertlich, kannste mir dann auch mündlich mitteilen

@Alisna: Und das Schlimme ist, dass man(n) gar nicht weiß, dass es vielleicht die Midlife-Crisis sein könnte, weil man sowieso nur eine bekommt ;-)

Was das Chefsein und die Musik betrifft, hoffe ich, dass Du Recht hast, auch wenn es nach der schon langen absteigenden Bewegung nun langsam nochmal aufwärts gehen könnte. Vielleicht ist das ja der Schwung, der durch den Marathon kommt. Ich danke Dir für Deine motivierenden Worte.



@Ripple: Ich denke, dass ich die Disziplin habe. Ich habe 3-4 Laufpartner, die mich bei der Vorbereitung abwechselnd begleiten, alleine Laufen ist zwar nicht ganz so spannend, aber wenn's der Trainingsplan vorschreibt, sollte man dann wohl auch was tun. Einen Trainingsplan habe ich gefunden, allerdings nur für 12 Wochen vor dem Marathon. Dann muß ich wohl jetzt noch an der Grundlagenausdauer feilen.

Tut mir Leid, dasss ich gesagt habe, ich hätte meine Achillessehne gestretcht. Bei meinem ersten Intervallversuch habe ich mir diese gereizt. Und der Arzt hat gesagt, dass mein Wadenmuskel verkürzt wäre und deshalb der Übergang vom Muskel zur Achillessehne immer unter Spannung steht. 10xFriktionsbehandlung und ständiges Dehnen hat nun aber geholfen.



@NonIronWoman: Herzlichen Glückwunsch Zu Deinem Marathon. Dann werde ich es nach Deiner / unserer Strategie versuchen. Und mit 4:20 wäre ich für's erste mal schon glücklich. Ich habe mich gefragt ob ich das überhaupt schaffen kann. Stimmt bis Sommer sind's noch 8 Monate, da sollten wohl 3 Kilo im Monat reichen Danke für den Tipp!



@ U_D_O: *lol* Bei Deinem bildhaften Beitrag mußte ich echt schmunzeln. Vielleicht ist er dann doch etwas übertrieben ironisch betrachtet. Kennst Du das Gefühl, wenn Du auf einer Erfolgswelle schwebst, und Dir deshalb sehr viele Dinge unglaublich leicht fallen? Im Zuge der Euphorie scheint einfach alles zu gelingen und das beflügelt Dich schon wieder. Das war mehr so gemeint. Denn ich habe schon öfters gespürt, dass Erfolge einem auch in anderen Gebieten des Lebens weiterhelfen. Und ein Marathon mit dem Riesentrainingspensum geht nicht nur an die Substanz, sondern die Freude über den Erfolg könnte auch Dinge substanziell positiv verändern (ich habe hier schon ähnliche Beiträge gesehen, z.B. ob die mentale Stärke auch auf andere Bereiche übergeht). Ist vielleicht nicht bei allen Menschen so, aber ich lasse mich durch sowas leicht und nachhaltig pushen.

Die Idee mit dem Arzt ist gut, das werde ich vielleicht mal überlegen. Ich wußte nicht, dass man sich gezielt für einen Marathon untersuchen lassen kann. Meine letzte Blutuntersuchung vor 2 Jahren hatte Top-Werte zu Vorschein gebracht. Die halbjährlichen Retests im Firneß-Studio (lnatürlich auf Fitneß-Training-bezogen) waren auch positiv.

Der Wille zum Marathon ist da (wenn ich weiß, dass ich ihn schaffen kann und es mit meinen Voraussaetzungen Sinn macht). Ich laufe gerne, neige von mir aus schon dazu rein aus Freude die Strecken zu verlängern. Daran soll es nicht scheitern. Danke für Deinen Beitrag.



@Schnatterinchen: Wow, Danke. Sehr motivierend. Ich glaube auch, dass das LAufen die Motivition und die Sicht auf 's Leben langsam verändert. Man lebt doch als Läufer viel bewußter. Und grade Deine Bekannte, da wette ich, dass sie jetzt nicht nur 35 Kilo abgenommen hat und einen Marathon gelaufen hat, sondern dass sich in ihrem Leben auch sonst viel geändert hat und sie jetzt auch in anderen Bereichen neue Dinge angeht. Lieber Gruß an Dich!



@anja68: Zum Glück habe ich eine Waage, die auch das Gewicht des Fettanteils, der Muskeln, der Kochen, des Wassers usw. berechnet. Da sieht echt in der Tat immer besser aus, auch wenn das Gewicht mal gleich bleibt. Und gerade, wo Du das Hosenbeispiel erwähnst. Heute passt schon wieder eine andere wieder :-) Also denke ich, rätst Du mir indirekt dazu Geduld zu haben beim Abnehmen, es wird schon... und hast kein rotes "Stop-Schild" vor den Marathon gesetzt. Danke für Deine Nachricht.

schnatterinchen hat geschrieben:Ich kenne eine, die hat mit 38 Jahren 96 kg (173 cm groß) gewogen und war total unsportlich, hat fett gegessen und gern mal was getrunken.

Hat die nicht auch geraucht?

Gruß Bernd

BerndR hat geschrieben:Hat die nicht auch geraucht?

Gruß Bernd

Hmh! Aber auch noch zum Marathon! Da hat se sich beeilt, unter 4 h zu bleiben, um schnell an ne Kippe zu kommen

SeventhSon hat geschrieben:SeventhSon
(Nickname ist ein Fabelwesen von einem Album der Band "Iron Maiden")

Na toll, und ich hatte mich schon gefreut hier noch einen White Stripes Fan zu finden ;-)


Zu deinem "Problem" kann ich nur sagen: Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Ich bin zwar noch keinen Marathon gelaufen, aber auch kürzere Wettkämpfe gaben mir immer gleich Energieschübe, ich glaube da ist nen Marathon sogar noch ne Kategorie besser. Nur, dass du eben auch mehr wirst trainieren müssen, und somit noch weniger Zeit zum komponieren und vielleicht auch weniger Lust auf deine Arbeit haben wirst.
Du könntest warscheinlich schneller Gewicht verlieren, indem du den Saft durch Wasser ersetzt. Dann hättest du natürlich das Vitaminproblen und müsstest da substituieren oder so, was ich nicht für sehr sinnvoll halte, ich denke bei dir geht es eigentlich schnell genug! Du kannst dir ja zwischendurch mal nen Quark gönnen ;-)

Florangensaft, Danke für den Tipp mit dem Quark. Werde mich wohl auch hier etwas diszipliniren müssen und ein Abendessen hin und wird durch Quark mit Früchte ersetzen müssen! ;-)

Im Moment purzeln die Gewichte *freu* :-)

Sechs Wochen -> 8 Kilo! Fehlen noch 17 Kilo zu den 25. Also muß ich wohl noch bis Januar Geduld bewahren. Das geht schon.


Heute war ich wegen einer ITBS-Blockade beim Sport-Arzt, der mich wieder "einrenkte" und der sagte Marathon wäre gesundheitlich wohl kein Problem, sollte aber nur einen im Jahr laufen, weil ich aufgrund meiner Größe, den breiten Schultern und dem Muskeln eigentlich nicht so die Läufer-Statur hätte. Aber wer will denn mehr als zwei? Betreut er sonst nur Kenianer? *grins*

Moin

SeventhSon hat geschrieben:Florangensaft, Danke für den Tipp mit dem Quark. Werde mich wohl auch hier etwas diszipliniren müssen und ein Abendessen hin und wird durch Quark mit Früchte ersetzen müssen! ] Quark! Mehr laufen, dann passt das schon.

Im Moment purzeln die Gewichte *freu* :-)

Glückwunsch

Heute war ich wegen einer ITBS-Blockade beim Sport-Arzt, der mich wieder "einrenkte" und der sagte Marathon wäre gesundheitlich wohl kein Problem, sollte aber nur einen im Jahr laufen, weil ich aufgrund meiner Größe, den breiten Schultern und dem Muskeln eigentlich nicht so die Läufer-Statur hätte. Aber wer will denn mehr als zwei? Betreut er sonst nur Kenianer? *grins*

du, es gibt so verrückte/ - nur die Einsicht hindert mich daran, am WE schon wieder an einem M teilzunehmen . Dein neues Motto könnte sein: Can I play with madness .

Plan

Hi Seventh Son,

wenn Du wirklich einen Marathon laufen willst, dann mach es. Du musst ja nicht gewinnen. Wenn Dein Ziel ist, einfach nur zu finishen, dann kannst Du das bis zum Sommer bestimmt schaffen, wenn Du diszipliniert trainierst. Du musst es aber wirklich wollen! Wenn ja, dann hast Du auch ein Ziel vor Augen, und die Motivation, die Du zum laufen hast, schlägt auch in den Rest Deines Lebens um. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen...

Was Deine Ernährung angeht, kannst Du ja mal in mein "Diät"-Forum www.ernaehrungscommunity.com reinschauen, da stolpere ich auch oft rum. Ein kleines, aber eingeschworenes Grüppchen von Leuten, die mit sich und ihrem Gewicht nicht so ganz glücklich sind, sich gegenseitig motivieren, sich Tipps geben etc. und ansonsten einfach nur nett quatschen...

Viel Glück bei Deinen Vorhaben, wie auch immer sie letztendlich aussehen mögen. Und halt uns auf dem Laufenden, was Deine Marathon-Pläne angeht...