wie jedes Jahr fand auch gestern wieder am der Eremitage Lauf in Kopenhagen statt. Diese Veranstaltung ist mit fast 20000 Teilnehmern der größte Volkslauf in Dänemark.
Gelaufen wird dort im Eremitage Park, dessen Mitte ein kleines, auf einem Hügel liegendes Schloß bildet. Die 13,3km lange Strecke ist relativ Anspruchsvoll weil sie doch einige Steigungen und stellenweise schmale ausgelatschte Abschnitte enthält.
Abfahrt war für uns am Sa. um 5:30 Uhr. Aber die 26 Personen starke Laufgruppe aus mehreren umliegenden Vereinen, war schnell aufgrund der mitgebrachten Verpflegung
in guter Stimmung. Wir fuhren mit dem Bus die berühmte Vogelfluglinie über Putgarden-Rodby nach Kopenhagen. Auf einer Autobahnraststätte wurde dann ein unglaubliches Buffet aufgebaut, so kam ich doch noch zu einem ausgiebigen Frühstück. Als Nachmittagsprogramm war diesmal ein Spaziergang auf der Laufstrecke vom nächsten Tag vorgesehen. Danach gings weiter zu unserer Jugendherberge(Alte Klassenfahrtserinnerungen wurden wieder wach). Wegen der Vorwettkampfnervosität der Gruppe war dann auch ziemlich früh Bettruhe angesagt. So. morgen um 8:00 Uhr Frühstück, und um 9:00 Uhr dann Abfahrt zum Start.Bei diesem Lauf finden sogenannte Blockstarts statt. D. h. Im 1. Block starten 2500 Läufer und dann alle 2:30min weitere 2000. Ich war diesmal im 2. Startblock und meine Startzeit war um 11:02:30 Uhr. Die Einteilung in die Blöcke ergibt sich immer aus der im Vorjahr gelaufenen Zeit. Also jeder, der zum ersten mal mitläuft oder ein Jahr ausgesetzt hat fängt im letzten Startblock mit Startnr. 17000+ an. Deshalb ist es für mich immer ein spannender Augenblick, die Startnr. zu erhalten und zu sehen, wann ich dran bin.
Der Lauf fiel mir dieses mal nicht so schwer wie im letzten Jahr, obwohl ich meine Zeit nochmal um 2min
verbessern konnte. 
Schwierig ist der Lauf auch deshalb, weil man die ganze Strecke im dichten Pulk von Läufern mitschwimmt. Wenn man überholen will muß man oft ganz am Rand oder auch neben der Strecke verspringen und vorbei. Ich habe da schon die abenteuerlichsten Sachen gesehen. Das härteste Stück ist für mich immer wieder die c.a. 400m lange leicht ansteigende Zielgerade. Wenn man weit oben schon das Ziel sieht, und die Massen der einem zujubelnden Zuschauer, fängt man automatisch an einen Endspurt anzuziehen, mir geht jedesmal so 30m vorm Ziel die Puste aus und ich komme völlig im roten Bereich an.Auf der anschliessenden Rückfahrt wurde wieder ein Restebuffet hergerichtet, der Fläßigkeitshaushalt wurde mehr als ausgeglichen und jeder erzählt von seinen Erlebnissen und die Stimmung im Bus erreicht dann ihren Siedepunkt.
Nächstes Jahr fahren auch alle wieder mit, und ich bin jetzt schon auf meine Startnr. gespannt.
Grüße Marc
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