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zu schnelle lange langsame läufe

zu schnelle lange langsame läufe

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hallöchen :hallo:

ich habe ein problem mit dem langsamen teil des langen laufes :D .
habe in der marathonaustria website folgende daten für mich errechnet:

Testlauf über 10 km 00:52:30 /05:15
Regenerativer Lauf 06:58
Rennen über 42.195 km 04:05:01 / 05:48 (war nicht fit und es war mein erster, brauchte also 4:20 dafür)
Langer Lauf 06:31
Dauerlauf normal 06:13
Zügiger Lauf 05:51
Tempolauf 05:39
Halbmarathon 01:56:42 / 05:32 (stimmt fast, war eine Minute schneller)

so...irgendwie schaffe ich es nicht mich nicht mehr dazu überwinden meine langen läufe mit 6:30 km/h zu laufen. ich bin im schlimmsten fall mit 6:10 unterwegs, oft aber schneller. heute bin ich 28 km (in 2 wochen möchte ich noch einen HM laufen) gelaufen und davon den größten teil im HM tempo. ich fühle mich eigentlich sehr fit und hätte sicher noch ein wenig länger so weiterlaufen können. wie kontraproduktiv ist das zu schnelle laufen langer läufe? mache ich den trainingseffekt (fettstoffwechseltraining) dadurch zu nichte? bringt das zu schnelle laufen langer läufe etwas für das training oder ist das nur raubbau am eigenen körper? was würdet ihr mir für meine zukünftigen langen läufe empfehlen, streng an die 6:30 halten oder ist auch schneller ok?

liebe grüße und danke für eure beiträge!!!

heidi

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Tja, offensichtlich neigst du dazu, alle Läufe im selbem Tempo zu bestreiten. Ein starkes Indiz dafür ist, daß du bei langen Läufen schneller als im MRT unterwegs bist und sogar das HM-Renntempo erreichst.

Ein probates Mittel dagegen wäre der Einsatz eines Pulsmessers, der dich bei kurzen Läufen antreibt und bei langen Läufen bremst.

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Hallo Heidi,

wenn Du den größten Teil eines eines 28km-Laufes im HM-Tempo läufst, dann hast du Dich entweder seit dem HM enorm verbessert, oder Du solltest Dich im WK einfach mal beeilen. Vielleicht würde auch Tempotraining helfen.

Also, da da bei Dir irgendetwas komisch ist, fällt mir ein Rat schwer. Ich zitiere trotzdem mal aus häufigen Trainingsfehlern, einem Artikel von Pete Pfitzinger.
Pete hat geschrieben:
  • 1: Running intervals too fast
    [...]
  • 2: Running intervals that are too short
    [...]
  • 3: Running too slow on long runs

    LSD should stand for long steady distance, not long slow distance. Here&#8217]4: Training too hard on easy days
    [...]
Gruß,

Carsten

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Hi Carsten,

aber welches Tempo sollte man laut Pfitzinger in den l.steady.d.-runs dann angehen/bzw. stetig durchlaufen (gibt´s da ´n Puls-%-Bereich oder ´ne Daumenregel wie HM-Tempo+5 Sek.)?

Gruß
Markus

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Danke Leute für die Antworten!

Stephen:

Ich verwende einen Pulsmesser. Meine max. HF kenne ich nicht, schätze sie aber auf ca. 190. Wenn ich also mit 70 % laufen soll, dann wären das nur 133. Das ist aber bei mir eigentlich der absolute Regenerationslauf-Puls, langsamer geht's wirklich nicht mehr, sonst müsste ich fast gehen. Wahrscheinlich stimmt die Berechnung nicht ganz...aber selbst beim härtesten 10 Km Lauf habe ich mich nie über 190 treiben können. Aber siehe unten unter dem link sind einige interessante infos enthalten.

Carsten:

Ja ich findes es auch seltsam, dass mir diese Geschwindigkeit auf einmal leicht fällt. Danke jedenfalls für den link. Ich noch ein wenig weitergeschmökert und unter folgendem link steht eigentlich recht viel Informatives zum Thema Long Jog Geschwindigkeit. Markus, ist vielleicht auch für dich interessant.

http://www.pfitzinger.com/marathontraining.shtml

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Nonironwoman hat geschrieben:heute bin ich 28 km (in 2 wochen möchte ich noch einen HM laufen) gelaufen und davon den größten teil im HM tempo. ich fühle mich eigentlich sehr fit und hätte sicher noch ein wenig länger so weiterlaufen können.
Dann lauf nächste Mal den HM schneller. :wink:
Wie aktuell sind denn die Bestzeiten, die Du in den Rechner gefüttert hast?

Michael

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Hallo!
Mosquito hat geschrieben:aber welches Tempo sollte man laut Pfitzinger in den l.steady.d.-runs dann angehen/bzw. stetig durchlaufen (gibt´s da ´n Puls-%-Bereich oder ´ne Daumenregel wie HM-Tempo+5 Sek.)?
Unter dem Link, den Heidi angegeben hat, empfiehlt er folgendes: Die ersten fünf Meilen (8km) locker, dann auf Marathontempo +20% gehen, die letzten fünf Meilen dann im Marathontempo +10%. (Für die, die der Unterschied zwischen 1.2 und 1/0.8 kümmert: Die Tabelle dort macht deutlich, was genau er mit +20% meint.) So kommt man bei 35km in etwa auf die Marathonzielzeit, was ich für eine ganz sinnvolle Richtlinie halte. Ich selber schaffe das meist nicht ganz so schnell, was ich nicht für schlimm halte. Ich halte aber auch andererseits nichts von der Angst, zu schnell zu laufen. Vor allem in der direkten Vorbereitung nicht.

Das alles ist für ambitionierte Läufer gedacht, für die das Bewältigen der Strecke nicht das Problem ist.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Ich halte aber auch andererseits nichts von der Angst, zu schnell zu laufen. Vor allem in der direkten Vorbereitung nicht.
Danke :daumen: !

Liebe Grüße, Lars

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Nonironwoman hat geschrieben:Ich verwende einen Pulsmesser. Meine max. HF kenne ich nicht, schätze sie aber auf ca. 190. Wenn ich also mit 70 % laufen soll, dann wären das nur 133. Das ist aber bei mir eigentlich der absolute Regenerationslauf-Puls, langsamer geht's wirklich nicht mehr, sonst müsste ich fast gehen. Wahrscheinlich stimmt die Berechnung nicht ganz...aber selbst beim härtesten 10 Km Lauf habe ich mich nie über 190 treiben können. Aber siehe unten unter dem link sind einige interessante infos enthalten.
Meine HFmax ist 189, und die Durchschnittswerte meiner letzten Long Jogs sind:

145, 145, 135, 140

wobei das Tempo ziemlich genau den Werten entspricht, die in dem von dir verlinkten Artikel für meine Marathonzielzeit angegeben werden.

Einen 10er halte ich für untauglich, um die HFmax zu ermitteln - bislang ist mein höchster dort gemessener Wert 182.

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CarstenS hat geschrieben:Das alles ist für ambitionierte Läufer gedacht, für die das Bewältigen der Strecke nicht das Problem ist.
Damit dieser Hinweis von Noch-Nicht- oder Noch-Nicht-oft-Finishern nicht überlesen wird möchte ich ihn noch mal heraus stellen.

Das wesentliche beim "langen Lauf" ist das lange und langsame Laufen. Es gibt (ernst zu nehmende) Publikationen, die nach unten keine Tempogrenzen vorgeben und davor warnen zu schnell zu laufen. Für unerfahrene, unsichere Läufer ist die Trainingssteuerung über die Pulsfrequenz der sinnvolle Weg. 70-75% Maximalpuls beim langen Lauf habe ich immer eingehalten und bin bis zu Zielzeiten von 3:10 damit erfolgreich gelaufen.

Dass ambitionierte Läufer in der Nähe ihrer individuellen Schallmauer "raffinierter" auch beim "langen Lauf" trainieren müssen, um voran zu kommen, steht außer Frage. Das Gros der Läufer sollte sich jedoch am Pulsmesser orientieren und vermeiden zu schnell zu laufen.

Ps: Auch an die weniger Erfahrenen gewandt: Das Ermitteln des Maximalpulses erfordert mehr Aufwand als einen 10km-Lauf zu absolvieren (Tempo zu gering). Keine längere Strecke aber einen Testlauf in mehreren Stufen, der bei einer wesentlich höheren Geschwindigkeit endet.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo!
U_d_o hat geschrieben:Das wesentliche beim "langen Lauf" ist das lange und langsame Laufen.
Eben das meine ich nicht. Wer den langen Lauf so schnell läuft, dass er Schwierigkeiten hat, die vorgenommene Strecke zu bewältigen, der ist zu schnell. Wer so schnell läuft, dass er danach so fertig ist, dass er den Rest der Trainingswoche nicht anständig bewältigen kann, der ist auch zu schnell. Beides sind Dinge, die man ohne HM-Messer merkt.
Es gibt (ernst zu nehmende) Publikationen, die nach unten keine Tempogrenzen vorgeben und davor warnen zu schnell zu laufen.
Nun ja, da gibt es aber halt verschiedene Meinungen. Pfitzinger würde sagen, dass das das ist, was man in den Siebzigern dachte. Es gab auch mal Zeiten, noch viel länger her, da gehörten Märsche zum Marathontraining. Die macht man halt auch deshalb nicht mehr, weil man durchaus zu langsam sein kann. Wer den Marathon laufen will, sollte seine wichtigsten Trainingseinheiten nicht joggen.
Für unerfahrene, unsichere Läufer ist die Trainingssteuerung über die Pulsfrequenz der sinnvolle Weg.
Teils ist das auch ein Weg, noch verunsicherter zu werden.
70-75% Maximalpuls beim langen Lauf habe ich immer eingehalten und bin bis zu Zielzeiten von 3:10 damit erfolgreich gelaufen.
Das ist aber auch etwas anderes, als zum Beispiel krampfhaft zu versuchen, unter 70% zu bleiben.
Dass ambitionierte Läufer in der Nähe ihrer individuellen Schallmauer "raffinierter" auch beim "langen Lauf" trainieren müssen, um voran zu kommen, steht außer Frage. Das Gros der Läufer sollte sich jedoch am Pulsmesser orientieren und vermeiden zu schnell zu laufen.
Was ist die Gefahr, wenn man zu schnell läuft? Andere Läufer mögen psychisch anders sein, aber 35km zu schnell zu laufen, ist nichts was mir versehentlich passieren würde. Natürlich kann es mal passieren, dass man es zwei Wochen vor dem Marathon übertreibt und sich nicht mehr rechtzeitig erholt. Aber ich glaube, das ist nicht das Problem, das hier diskutiert wird. Und dass man das eigene Training derart überwachen muss, dass man sich fragt, wie man sich dabei fühlt und wie man darauf reagiert, ist auch klar.

Gruß,

Carsten

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Auch ein langer zu schneller Lauf war ein gutes Training. Wenn danach der Marathon verbockt wurde ....dann war auch dieser Marathon ein gutes Training.
War der Lauf nicht Dein Freund, dann war er Dein Lehrer (nicht von mir!).
Und wenn man dann genug Erfahrungen gesammelt hat, dann kann man auf den Punkt fit sein (Betonung liegt auf kann).
Pulsmesser find ich blöd !

Axel
derzeit regenerierend

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CarstenS hat geschrieben:Hallo!Eben das meine ich nicht. Wer den langen Lauf so schnell läuft, dass er Schwierigkeiten hat, die vorgenommene Strecke zu bewältigen, der ist zu schnell. Wer so schnell läuft, dass er danach so fertig ist, dass er den Rest der Trainingswoche nicht anständig bewältigen kann, der ist auch zu schnell. Beides sind Dinge, die man ohne HM-Messer merkt.
Besser kann man's nicht schreiben - das trifft es genau :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Vielen Dank für das interessante Thema. Schön zu wissen, dass mein Training nicht ungültig wird, wenn ich den langen Lauf wieder mal etwas schneller gemacht habe als ich es eigentlich sollte.

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Nonironwoman hat geschrieben: Ich verwende einen Pulsmesser. Meine max. HF kenne ich nicht, schätze sie aber auf ca. 190. Wenn ich also mit 70 % laufen soll, dann wären das nur 133.
Wenn du schon keinen Laktatstufentest oder sowas machst/gemacht hast/machen willst und einen Pulsmesser benutzt, ist das mindeste, was du dir antun solltest, die maximale Herzfrequenz, die du laufend erreichen kannst, zu bestimmen.
Sonst helfen dir die ganzen Werte nichts "Geschätze" HF-Max oder nachd er Formel 220-LA stimmen meist nciht oder sind viel zu ungenau. Du solltest deine HFMax auf 1-2 Schläge genau kennen.(und regelmäßig (alle 2-3 Monate) wieder neu bestimmen.)


Meinereiner hat ne HFMax von 200 und läuft "lange" Läufe (max 120 Minuten, mehr tue ich mir nicht an) mit Puls 135-140, also knapp unter 70%. Bin damit schon eher zu langsam unterwegs, aber besser als zu schnell....

Gruss
Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Du solltest deine HFMax auf 1-2 Schläge genau kennen.(und regelmäßig (alle 2-3 Monate) wieder neu bestimmen.)
Viel zu ungenau. Wenn man die HFmax mehrmals hintereinander bestimmt und den Mittelwert nimmt, kann man den genauen Wert auf 0,1 Schläge genau bestimmen. Das sollte man dann aber auch alle 2-3 Tage tun, sonst ist sinnvolles Training unmöglich...

Mich*ichfassesnicht*ael

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stachelbär hat geschrieben:Viel zu ungenau. Wenn man die HFmax mehrmals hintereinander bestimmt und den Mittelwert nimmt, kann man den genauen Wert auf 0,1 Schläge genau bestimmen. Das sollte man dann aber auch alle 2-3 Tage tun, sonst ist sinnvolles Training unmöglich...

Mich*ichfassesnicht*ael
:hihi:

...ich frage mich nur grade, warum du das in Frage stellst......
:tocktock:

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hey hier hat sich ja was getan seit gestern!!! die welt ohne dsl ist ja fast so, als ob man im mittelalter lebt :D ...

also, ich war jetzt gerade ein bißchen laufen, ca 9 km, 6 davon konnte ich wieder problemlos im HM-tempo laufen, dann habe ich bewußt ein wenig zurückgeschraubt. ich fühle mich nicht im geringsten müde, werde aber morgen präventiv eine pause einlegen nur um allfälligen verletzungen keine chance zu geben.

mein ruhepuls ist auch so wie immer. fazit: der lange lauf hat mich nicht wirklich mitgenommen, keine müden beine, alles roger.

@carsten und udo: ihr habt sicher beide recht. ich habe mein debüt am 18. sept gegeben, gehörte also zu den nicht-oft-finishern :D . vorher war ich verletzungsbedingt trainingsmäßig ca. 3 wochen lang ein wenig eingeschränkt. bevor die verletzungen anfingen absolvierte ich die langen auch schon zu schnell - nun kann es sein, dass meine verletzungen gerade davon herrührten. im MA konnte ich dann meine angepeilte zeit nicht umsetzen. danach gab's dann 4 tage laufpause und 1,5 wochen stark reduziertes langsames laufen. dann einen langen lauf über 28 km, 1 woche danach (letzte woche) den (vorher 2 tage laufpause) HM. seit dem MA habe ich mein laufpensum reduziert (also jetzt öfter mal 2 oder 3 trainingsfreie tage). gut funktionieren vor allem freie tage vor den langen läufen. vielleicht war es vorher einfach zuviel des guten.

@stachelbär: die errechneten daten sind eigentlich fast brandaktuell (10 km zeit ist schon so ca. 1,5 monate alt). schauen wir mal, ob der nächste HM schneller wird (könnte windig sein, das ist leider ziemlich klassisch für wien).

@stephen: wenn ich mich überwinden kann werde ich mal einen lehrbuchmäßigen HFmax-test machen. kann durchaus sein, dass ein 10 km lauf nicht geeignet ist. vielleicht bin ich auch einfach zu faul um an's eingemachte zu gehen :nick:

danke jedenfalls für eure sachdienlichen anregungen :nick: .

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Hallo,

wenn ich die ersten 15 km hinter mir habe (HF bei 75% = ca. 6:10), dann Kotzt mich das rumgekrücke dermaßen an, dass ich automatisch schneller werde. Man will ja auch mal am Ziel ankommen. Meistens laufe ich aber im Bereich 80-85% HF max. Da habe ich einfach am meisten Spaß. Zu diesen 75% Läufen muss ich mich zwingen. Was anderes ist es, wenn man mit mehreren unterwegs ist, da ist auch das langsame Tempo voll OK, der Puls geht beim Quatschen automatisch 10 Schläge hoch (bei mir wenigstens). Selbst wenn ich nicht so effektiv bin, so hatte ich wenigstens mehr Spaß dabei.

Vielleicht ist ein langer Lauf mit Endsteigerung das Richtige für dich. Die ersten 1,5 Stunden langweilst du dich ein bissschen, hast aber schon die Vorfreude auf das Finale -> 10 km M Tempo!

Läufst du noch länger kannst du das ja anpassen.
Beste Grüße
Mark

Bild

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Hammer1968 hat geschrieben: wenn ich die ersten 15 km hinter mir habe (HF bei 75% = ca. 6:10), dann Kotzt mich das rumgekrücke dermaßen an, dass ich automatisch schneller werde.
Hi Mark,
nun mecker nicht sondern tu was für deine Grundlagenausdauer, man ist die schlecht im Vgl. zu deinen Intervallzeiten :teufel: , dann fühlst du dich auch nicht mehr ganz so ange* :heuldoch: :hihi:

SCNR,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Hi Mark,
nun mecker nicht sondern tu was für deine Grundlagenausdauer, man ist die schlecht im Vgl. zu deinen Intervallzeiten :teufel: , dann fühlst du dich auch nicht mehr ganz so ange* :heuldoch: :hihi:

SCNR,
Torsten

DU BIST DOOF

:traurig: ich Heul jetzt
Beste Grüße
Mark

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:D :D :D rumgekrücke....das wort ist spitze! geht mir genauso mit anderen musst du automatisch langsam laufen und kannst gemütlich plaudern. so bin ich meinen ersten HM im frühling gelaufen. das resultat war natürlich verheerend, 2:33... aber dafür pure fun und nie fad. ein wenig endbeschleunigung ist sicher eine gute idee und werde das mal ausprobieren.

schade, dass sich für die langen läufe nie bereitwillige begleitopfer finden lassen, nicht mal radfahrer.... :motz:

vielleicht könnte ja mal ein nordic walker dafür herhalten....bei 6:30/km hätten die schnellen wahrscheinlich schon ne chance :D

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CarstenS hat geschrieben:Was ist die Gefahr, wenn man zu schnell läuft?
Ganz einfach: Dass man in die nächste Trainingseinheit zu wenig erholt geht und sich über mehrere Tage eine Überlastung aufbaut. Und das hast du wirklich noch nie erlebt?
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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CarstenS hat geschrieben:Wer so schnell läuft, dass er danach so fertig ist, dass er den Rest der Trainingswoche nicht anständig bewältigen kann, der ist auch zu schnell. Beides sind Dinge, die man ohne HM-Messer merkt.
Das ist vollkommen richtig. Nur ist es dann zu spät. Was für Ratschläge gebt ihr den Leuten da :confused: .
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo!
U_d_o hat geschrieben:Ganz einfach: Dass man in die nächste Trainingseinheit zu wenig erholt geht und sich über mehrere Tage eine Überlastung aufbaut.
Die Gefahr besteht, und das schreibe ich auch oben. Es scheint aber nicht die Sorge vieler Läufer zu sein, sondern dass man irgendwie einen Trainingsbereich verlässt und dann das ganze Training plötzlich nichts mehr wert ist.

Gruß,

Carsten

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U_d_o hat geschrieben:Das ist vollkommen richtig. Nur ist es dann zu spät. Was für Ratschläge gebt ihr den Leuten da :confused: .
Den Rat, ihren Körper kennen zu lernen. Was ist schlimm daran, wenn man mal eine zu harte Trainingswoche hat? Oder wenn man mal eine Tempoeinheit streichen muss, weil die vorherige harte Einheit zu hart war? Das zerstört doch nicht die gesamte Vorbereitung. Wenn man darauf richtig reagiert, setzt es vielleicht sogar einen richtigen Reiz.

Gruß,

Carsten

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Hammer1968 hat geschrieben:wenn ich die ersten 15 km hinter mir habe (HF bei 75% = ca. 6:10), dann Kotzt mich das rumgekrücke dermaßen an, dass ich automatisch schneller werde.
Wie wär's mit ner Karriere als Sprinter? Auf der 100-Meter-Distanz kommt echt keine Langweile auf :D :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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CarstenS hat geschrieben:Was ist schlimm daran, wenn man mal eine zu harte Trainingswoche hat?
Trainingswochen sind von Haus aus hart und führen den Läufer ständig an seine Leistungsgrenze. Und zwar unabhängig davon auf welchem Niveau er trainiert. Dadurch wird der Körper unter Dauerbelastung gestellt auf die er gerade noch mit ausreichender Anpassung reagieren kann. Laufen Leute dann viele Kilometer über dem vorgesehenen Tempo, kann der Körper des Pensum nicht mehr wegstecken. Überlastung in Form von Müdigkeit ist eine mögliche Reaktion. Eine andere ist Verletzung. Plötzlich, ohne Erklärung, zwei, drei Tage später, wenn das Fass der Woche überläuft.

Rede den Leuten nicht ein, dass zu schnelles Laufen nur ein bisschen Müdigkeit zur Folge hat.

Dazu kommt, dass Einsteiger ohnehin ständig zweifeln, ob sie mit ihrem Training richtig liegen. Wenn sie durch einen überzogenen langen Lauf mit der folgenden Trainingswoche nicht mehr zurecht kommen, fördert das nicht ihr Körpergefühl sondern lediglich irre Verwirrung. Ein mehr oder weniger erfolgreich absolvierter Trainingsaufbau ist dagegen geeignet Bezugsgrößen für das nächste Mal zu geben.

Du schielst mit deinen Einwänden einfach zu sehr auf die ambitionierten und entsprechend erfahrenen Läufer.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Trainingswochen sind von Haus aus hart und führen den Läufer ständig an seine Leistungsgrenze. Und zwar unabhängig davon auf welchem Niveau er trainiert. Dadurch wird der Körper unter Dauerbelastung gestellt auf die er gerade noch mit ausreichender Anpassung reagieren kann. Laufen Leute dann viele Kilometer über dem vorgesehenen Tempo, kann der Körper des Pensum nicht mehr wegstecken. Überlastung in Form von Müdigkeit ist eine mögliche Reaktion. Eine andere ist Verletzung. Plötzlich, ohne Erklärung, zwei, drei Tage später, wenn das Fass der Woche überläuft.

Rede den Leuten nicht ein, dass zu schnelles Laufen nur ein bisschen Müdigkeit zur Folge hat.

Dazu kommt, dass Einsteiger ohnehin ständig zweifeln, ob sie mit ihrem Training richtig liegen. Wenn sie durch einen überzogenen langen Lauf mit der folgenden Trainingswoche nicht mehr zurecht kommen, fördert das nicht ihr Körpergefühl sondern lediglich irre Verwirrung. Ein mehr oder weniger erfolgreich absolvierter Trainingsaufbau ist dagegen geeignet Bezugsgrößen für das nächste Mal zu geben.

Du schielst mit deinen Einwänden einfach zu sehr auf die ambitionierten und entsprechend erfahrenen Läufer.
Das möchte ich gerne voll und ganz unterschreiben, obwohl ich es anders formuliert hätte. :nick:

Sehnen, Bänder und Gelenke sind häufig das schwächere Glied in der Kette, und nicht die Kondition. Vor allem bei Frauen.

Mit Überlastungsbeschwerden habe ich selbst reichlich Erfahrungen gesammelt. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt, und steigere Umfang und Tempo nur noch sehr langsam.

Laufpausen sind doch zum :motz: :sauer: :kotz2:

Viele Grüße
Doris
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U_d_o hat geschrieben:Trainingswochen sind von Haus aus hart und führen den Läufer ständig an seine Leistungsgrenze.
Du schielst mit deinen Einwänden einfach zu sehr auf die ambitionierten Läufer. ]heute bin ich 28 km (in 2 wochen möchte ich noch einen HM laufen) gelaufen und davon den größten teil im HM tempo. ich fühle mich eigentlich sehr fit und hätte sicher noch ein wenig länger so weiterlaufen können. wie kontraproduktiv ist das zu schnelle laufen langer läufe? mache ich den trainingseffekt (fettstoffwechseltraining) dadurch zu nichte?[/quote]Hier kannst Du doch nicht im Ernst antworten, dass ihr Tempo zu schnell oder kontraproduktiv war, oder? Genau das war aber die Frage.

Ich jedenfalls werde mir vor meiner nächsten M-Vorbereitung das Pfitzinger-Buch ganz genau ansehen und schauen, was ich daraus lernen kann.

Grüße

Michael

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U_d_o hat geschrieben:Wie wär's mit ner Karriere als Sprinter? Auf der 100-Meter-Distanz kommt echt keine Langweile auf :D :nick:

Ich finde du bist ein bisschen verbissen. Ich halte 5 km für nen Sprint und nach so einem Lauf muss ich fast Kotzen. Zum echten Sprinten bin ich viel zu langsam.

Nicht alle müssen deiner Meinung sein. Es gibt auch genug Leute die sicher mehr Ahnung haben als du (als ich sowieso), die Bücher schreiben und eine andere Meinung vertreten als du. Da fragt man dann nicht, was für Tips gebt ihr eigentlich.

Risiko ist die Bugwelle des Erfolges. Wenn so ein WK nicht so klappt, weil man evtl. einen langen Lauf zu schnell angegangen ist, dann geht die Welt nicht unter und man verliert auch nicht seinen Job.

Alles was hier gesagt wird, basiert doch meist auf eigenen Erfahrungen. Ich kann evtl. (verhältnismäßig) härtere Trainingseinheiten ab als du, weil ich besser regeneriere. Also könnte ich mein Potential bei deiner Methode nicht ausnutzen. Jeder muss es schließlich selbst entscheiden und sich die Erfahrung aneignen. Der eine ist geneigt ein größeres Risiko einzugehen als ein anderer. Ich z.B. würde lieber einen Marathon 10 Minuten langsamer laufen, als ein halbes Jahr die langen Läufe mit <75% HF max zu laufen. Grundsätzlich gilt doch, dass man Spaß haben soll. Wenn also die Möglichkeit besteht, dass ich mit dem aggresiveren Training die gleichen, oder sogar bessere Ergebnisse erziehle, dann mache ich das. Wenn es nach hinten los geht, dann weiß ich das fürs nächste mal.

Wir alle können bei Fragen nur aufzeigen was für Alternativen es gibt, und auf die möglichen Gefahren hinweisen.
Beste Grüße
Mark

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Udo hat geschrieben: Trainingswochen sind von Haus aus hart und führen den Läufer ständig an seine Leistungsgrenze.
stachelbär hat geschrieben:Du schielst mit deinen Einwänden einfach zu sehr auf die ambitionierten Läufer. ]

Hi,
ihr seid so gemein, müßt ihr mir es denn so direkt sagen, dass ich viel zu soft trainiere und dass es so nichts mit mir werden kann :weinen: , dabei dachte ich bisher immer ich wäre ein ambitionierter Läufer. Aber Trainingswochen sind bei mir von Haus aus nicht unbedingt hart, es gibt natürlich Ausnahmen, wie z.B. eine direkte Marathonvorbereitung.

:dagegen: ,
Torsten

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Hammer1968 hat geschrieben:ich Heul jetzt
Hi Mark,
nicht traurig sein, das wird schon. Wichtig ist für uns Hobbyläufer schließlich, dass es Spaß macht und man sich damit nicht platt trainiert und letzteres sollte man mit ein klein wenig Sporterfahrung eigentlich merken. Bei passender Grundlagenausdauer wird das besser, das kommt mit der Zeit. M.M., zum. ist das mein pers. Gefühl, sind gerade lange Läufe hierbei sehr förderlich. OK ich habe hier aber auch gut reden, denn mir macht selbst das Rümgekrücke mit 6:10/km noch Spaß, wobei auf einer flachen Strecke muss es nicht unbedingt so langsam sein.

Ansonsten liegen wir hier auch garnicht so weit auseinander, tausche einfach eine Ziffer in "HF bei 75% = ca. 6:10" und es paßt wieder :D , wobei der Puls eher ein unsteter Gesell ist.

Gruß,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Hi Mark,
nicht traurig sein, das wird schon. Wichtig ist für uns Hobbyläufer schließlich, dass es Spaß macht und man sich damit nicht platt trainiert und letzteres sollte man mit ein klein wenig Sporterfahrung eigentlich merken. Bei passender Grundlagenausdauer wird das besser, das kommt mit der Zeit. M.M., zum. ist das mein pers. Gefühl, sind gerade lange Läufe hierbei sehr förderlich. OK ich habe hier aber auch gut reden, denn mir macht selbst das Rümgekrücke mit 6:10/km noch Spaß, wobei auf einer flachen Strecke muss es nicht unbedingt so langsam sein.

Ansonsten liegen wir hier auch garnicht so weit auseinander, tausche einfach eine Ziffer in "HF bei 75% = ca. 6:10" und es paßt wieder :D , wobei der Puls eher ein unsteter Gesell ist.

Gruß,
Torsten

Wo ist der Smilie mit dem Stinkefinger :zwinker4:

Oder, ach so, du meinst HF bei 75% = ca. 10:06!! :hihi:
Beste Grüße
Mark

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Hammer1968 hat geschrieben:Wo ist der Smilie mit dem Stinkefinger :zwinker4:

Oder, ach so, du meinst HF bei 75% = ca. 10:06!! :hihi:
Das breite Grinsen war doch da. Upps, ich hatte tausche geschrieben, ich meinte natürlich ändere und dann hatte ich eher mit sowas wie HF bei 95% = ca. 6:10! als Kommentar gerechnet :)

Keep on running,
Torsten

Hin und her

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Pulsmesser und Bereiche: Ich denke schon, dass es Sinn macht die Bereiche als Richtschnur zu nehmen. Generell 10% höher zu gehen ist sicherlich nicht sinnvoll, daher ja die langwierige "Erforschung" der Bereiche. Ich für mich jedenfalls finde es ganz ansprechend diese Erfahrungen einfach mal mitzunehmen.

Zum Gegensteuern bei der nächsten Einheit, wenn man sich mal im Training hat mitreissen lassen - tja, wer weiß, wie man gegensteuert im nächsten Training, für den ist das eine feine Sache. Für diejenigen, die hier Fragen auf einem ganz anderen Level Fragen stellen ist das richtige und dann auch noch *impulsive* Gegensteuern natürlich eine gewisse Herausforderung.

Körpergefühl, Tempogefühl: Ist sicher erstrebenswert zu erreichen, sollte aber nicht in jedem Fall direkt als *vorhanden* vorausgesetzt werden. Siehe auch nächstes Thema:

Pulsmesserdiskussion: Ich verstehe jeden der auf die Dinger verzichtet. Ich hab mir mal jahrelang den Fahrradtacho so eingestellt, dass er kein Tempo mehr anzeigt, weils mich verrückt gemacht hat. Und ich es nicht brauchte (naja, eher nicht wollte). Ich denke schon, daß der Pulswert an sich eine nette zusätzliche Information ist, die mir hilft, meinen körperlichen Zustand zu beurteilen (bei einer gewissen Geschwindigkeit, etc.). Selbst mir ist klar, dass dies nur *ein* Wert ist, der nicht *alles* aussagt, aber schaden tut mir diese Information nicht. Letztlich bild ich mir ein, dass mir die Information sogar sehr gut hilft, ein ganz gutes Körpergefühl zu entwickeln. Also etwa - wie fühle ich mich bei welcher Intensität. Ähnlich wie mir die Zeiten auf der Sportplatzrunde ja auch eine Rückkopplung geben darüber, wie ich mich bei welcher Geschwindigkeit fühle. Was dann erst zum begehrten Tempogefühl führen kann. Ohne Rückkopplung und - naja - "Messung" kann ich da schlecht was lernen.

Das Argument, dass ich oft höre, dass die Topläufer oder sehr ambitionierte i.allg. auch keine Pulsuhren (speziell im Wettkampf) benutzen, kann ich nicht unterstützen. Das habe ich schon anders gesehen und gehört - nicht als Ausnahme (jaja, ich weiß, alle gesponsort). Beim Zeitfahren im Radsport wird er auch gerne benutzt, mit gutem Grund: Weil hier die Herzfrequenz ein ähnlich aussagekräftiger Wert ist wie beim Laufen auf flacher Strecke. Und weil es auch hier, wie bei sehr vielen Läufern (Spitze ausgenommen, wo auch die Taktik zählt), auf die gefahrene Zeit ankommt und man keine Rücksicht auf die Renntaktik nehmen muß. Beim Zwischensprint erstmal auf den Pulsmesser schauen, ob der noch drin ist, kann natürlich kontraproduktiv sein ;-)

Das Trainingspläne letztlich immer formelhaft und regelbasiert sind macht ja für die Zielgruppe, die Trainingspläne relativ unreflektiert übernimmt auch Sinn, aus meiner Sicht - wennman sich über Wirkungen von Trainingsformen und deren Änderungen nicht im Klaren ist, übernimmt man halt erst mal was da steht. Und fährt in diesem Stadium gar nicht so schlecht damit.

Bei zunehmender Erfahrung im Laufen stelle ich jetzt allerdings auch immer mehr fest, dass mir nurmehr die Struktur der Pläne was bringt. Um weiter zu kommen sieht es momentan so aus, als müßte ich mehr lange, intensive Einheiten laufen als in den mir verfügbaren TPen vorgesehen.

Gruß,

Markus

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Hallo nochmal!

Ich wollte nicht sagen, dass jetzt alle ihre langen Läufe schneller machen sollen. Ich meinte nur, dass, wenn es auch Leute gibt, die meinen, dass ein üblicher Trainingsfehler ist, die langen Läufe zu langsam zu machen, man wohl keine so große Angst haben muss, dass man alles falsch macht, wenn man den langen Lauf etwas schneller läuft als das irgendwo steht. Auch dann nicht, wenn der Artikel, der zu langsame lange Läufe als Fehler ausmacht, vielleicht eine andere Zielgruppe hat.

Dass viele Anfänger ständig Zweifel haben, sehe ich ebenso wie Udo. Ich habe aber eher das Gefühl, dass das daran liegt, dass man ihnen Angst vorm Training macht. Und wenn ich lese, was Udo übers Training schreibt, dann bekomme ich auch fast Angst ;-) Sicher habe ich Trainingsphasen, in denen ich mich in Grenzbereiche begebe, aber ich trainiere nicht so, dass ich ständig an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit komme, und das würde ich auch niemandem empfehlen.

Gruß,

Carsten

So versteh' ich's gut

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CarstenS hat geschrieben:Hallo nochmal!

Ich wollte nicht sagen ...
Hi Carsten, so versteh ich deine Erklärung gut. Was soll ich sagen - vielleicht war ich auch zu besserwisserisch. Letztlich stimm ich Dir in den Schlussfolgerungen auch zu, denk ich. Zu Beispiel hab ich für mich festgestellt, dass die langen Läufe langsam gelaufen mir gar nichts bringen. Ich lese die Forderung nach diesen Läufen auch nur in der deutschen Literatur. Woanders scheint das komplett unbekannt zu sein.

Was anderes sind da Erholungsläufe - die mache ich gar nicht laufend, sondern, wenn überhaupt, dann (Fahrrad)fahrend. Und so bringen sie mir auch merklich etwas.

Gruss nochmal,

Markus

39
Hallo Markus!
markusa hat geschrieben:vielleicht war ich auch zu besserwisserisch.
Fand ich nicht, ich habe Dir ja auch gar nicht widersprochen.

Einen Punkt noch zu Deinem Beitrag: Ich denke auch, dass eine zusätzliche Information an sich nicht schaden kann. Gefährlich wird es erst, wenn man sich nach ihr richtet :-) Das ist jedenfalls, was ich in Foren so zum Thema Leistungsdiagnostik mitbekomme. Ich denke auch, dass HF-Messer nützlich sein können. Ich erinnere mich auch, dass ich mir damit mal zusätzliche Zuversicht darüber geholt habe, dass mein geplantes MRT realistisch ist. Dazu habe ich einen TDL in diesem Tempo gemacht und die HF mit dem verglichen, was ich für eine HF bei kürzeren Tempodauerläufen hatte, bei denen ich gelaufen bin, was ich für Schwellentempo hielt. Die HF lag weit genug darunter, das hat mich beruhigt.
Zu Beispiel hab ich für mich festgestellt, dass die langen Läufe langsam gelaufen mir gar nichts bringen. Ich lese die Forderung nach diesen Läufen auch nur in der deutschen Literatur. Woanders scheint das komplett unbekannt zu sein.
Ich schätze mal, dass das bei Higdon auch nicht anders aussieht, und von Galloway wollen wir erst gar nicht anfangen ;-)

Gruß,

Carsten

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[quote="CarstenS"]Ich schätze mal, dass das bei Higdon auch nicht anders aussieht, und von Galloway wollen wir erst gar nicht anfangen ]wie wär's noch mit Joe Henderson?

LSD lives. :D

Michael

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[quote="CarstenS"]...
Ich schätze mal, dass das bei Higdon auch nicht anders aussieht, und von Galloway wollen wir erst gar nicht anfangen ]

Gewußt hab ichs, aber wohl verdrängt :-)

42
Hallo,

sehr netter Thread!

Danke an die Autoren!!!!
Beste Grüße
Mark

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Hallo zusammen,

habe den Thread jetzt zweimal sehr aufmerksam durchgelesen und quer durch alle Statements für mich etwas daraus gelernt. Schön das in einem ordentlichen Ton so viele verschiedene Meinungen zusammengetragen werden und verschiedene Ansichten mitgeteilt werden.

Danke für den schönen Thread, hier kann man richtig was lernen.

Grüße an alle
:hallo:
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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...ich danke auch für die rege teilnahme.
CarstenS hat geschrieben: Dass viele Anfänger ständig Zweifel haben, sehe ich ebenso wie Udo. Ich habe aber eher das Gefühl, dass das daran liegt, dass man ihnen Angst vorm Training macht.
also ich bin diese anfängerin. angst habe ich aber mittlerweile nach einen halben jahr voll langer läufe keine mehr :D . alle lange läufe runterbolzen ist sowieso nicht drin, aber hin und wieder kann man schon weeenig schneller laufen. vielleicht eignet sich die WK freie zeit (winter) ganz gut dafür, einfach mal auszuprobieren, welche geschwindigkeit man/frau gut tut.

wenn ich heute mit echten laufanfängern ins gespräch komme, ist deren erste frage meistens: "mit welchem puls läufst du?". wenn ich dann ehrlich zugebe, dass es im schnitt 160 schläge/min sind, fallen sie aus allen wolken....und schauen mich an, als ob ich vom :teufel: besessen wäre (160 ist bei mir noch absoluter wohlfühlpuls), denn mit einem solchen puls zu laufen sei doch total ungesund...meine schwester ist total bestürzt, dass sie einen so hohen puls hat und versucht krampfhaft langsam zu laufen, damit sie der norm entspricht :tocktock: ....mir ging's am anfang genauso

soviel zu thema: angst vor dem training machen....

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Nonironwoman hat geschrieben: ...
wenn ich heute mit echten laufanfängern ins gespräch komme, ist deren erste frage meistens: "mit welchem puls läufst du?". wenn ich dann ehrlich zugebe, dass es im schnitt 160 schläge/min sind, fallen sie aus allen wolken....und schauen mich an, als ob ich vom :teufel: besessen wäre (160 ist bei mir noch absoluter wohlfühlpuls), denn mit einem solchen puls zu laufen sei doch total ungesund...meine schwester ist total bestürzt, dass sie einen so hohen puls hat und versucht krampfhaft langsam zu laufen, damit sie der norm entspricht :tocktock: ....mir ging's am anfang genauso

...
Kommt halt drauf an: 160 von [was ist dein Maximum]? 160 ist bei mir auch nix Besonderes, weil 210 mein HFmax ist. Da lesen sich deine meine Wettkampf-Pulswerte entsprechend abenteuerlich für den Uneingeweihten. Was hilfts :-)

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markusa hat geschrieben:Kommt halt drauf an: 160 von [was ist dein Maximum]? 160 ist bei mir auch nix Besonderes, weil 210 mein HFmax ist. Da lesen sich deine meine Wettkampf-Pulswerte entsprechend abenteuerlich für den Uneingeweihten. Was hilfts :-)
ich kenne meine HFmax nicht. ist auch nicht so wichtig in meinem leistungsbereich. aber viele blutige anfänger orientieren sich total nach pulsvorgaben. in vielen büchern und internetartikeln findet man pulsempfehlungen bzw. obskure berechnungsformeln mit dem kommentar, dass diese für die meisten personen zutreffen würden. als anfänger glaubst du diese dinge dann leider auch noch und bist ganz frustriert, wenn dein puls über den errechneten sollwerten liegt....schlimm wird es dann, wenn sie auch noch der meinung sind, kein fett zu verbrennen, wenn sie über dem anvisierten puls laufen. ich persönlich laufe nach gefühl, den pulsmesser verwende ich eigentlich nur um bei schnellen läufen nicht in den anaeroben bereich zu kippen und bei den langen auch um nicht ZU flott zu werden.

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Hallo Heidi,

was ich jetzt gar nicht verstehe, wie Du Dich anhand des Pulsmessers orientieren willst, nicht in den anaeroben Bereich zu kommen, wenn Du gar nicht weißt, was Deine HFmax ist. :confused:
Ich meine Du brauchst so gar keinen Pulsmesser.

Liebe Grüße
Doris
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funrunner hat geschrieben:Ich meine Du brauchst so gar keinen Pulsmesser.

Liebe Grüße
Doris
Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen. :daumen:

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Bei mir liegt die Pulsobergrenze bei langen Läufen bei ca. 137 (75% von HFmax ca. 183). Im Flachen geht das, aber sobald es leicht bergauf geht, müsste ich gehen, um die 75 % zu erreichen. Bei mir in der Gegend geht es immer berauf, bergab. Soll ich nun tatsächlich gehen oder lieber weiterlaufen ?
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Nonironwoman hat geschrieben:aber viele blutige anfänger orientieren sich total nach pulsvorgaben.

Stimmt, das verblüfft mich auch immer wieder. Inzwischen scheint wirklich so ziemlich jeder zu meinen, dass man nur laufen kann, wenn man einen Pulsmesser benutzt. Ich finde das sehr schade, weil es erstens eine Sportart für die man an und für sich nur eine recht siple Ausrüstung braucht unnötig in eine High-Tech-Ecke rückt und weil es zweitens die Leute entmutigt, eigene Erfahrungen zu machen. In diesem Zusammenhang haben mir die Beiträge von Carsten in diesem Thread sehr gefallen. Es wird im Normalfall nicht gleich etwas Schreckliches passieren, wenn der Puls zu Anfang etwas höher ist und auch ein falsches Training führt in aller Regel 'nur' dazu, dass man keine optimalen Wettkampfergebnisse erzielt. Aber daraus lernt man wahrscheinlich mehr als aus allen Büchern.

Tina
Gesperrt

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