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Laufen am Berg

Laufen am Berg

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Tagchen liebe Läuferinnen und Läufer

Nach Monaten des Flachlaufens möchte ich nun an kleineren Wettkämpfen teilnehmen um "ein Ziel" zu haben. Meistens weisen diese Wettkämpfe aber auch mehr oder weniger starke Steigungen auf.

Ich möchte nun meine Flach-Kilometerzeiten umrechnen, um vorab zu wissen, mit welchen Laufzeiten ich bei "Bergläufen" zu rechnen habe.
Kann mir jemand mitteilen, wie sich die Kilometerzeit von Flach auf eine Kilometerzeit mit z. B. 100m Höhndifferenz umrechnen lässt? :confused:

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fürabetraber hat geschrieben:Tagchen liebe Läuferinnen und Läufer

Nach Monaten des Flachlaufens möchte ich nun an kleineren Wettkämpfen teilnehmen um "ein Ziel" zu haben. Meistens weisen diese Wettkämpfe aber auch mehr oder weniger starke Steigungen auf.

Ich möchte nun meine Flach-Kilometerzeiten umrechnen, um vorab zu wissen, mit welchen Laufzeiten ich bei "Bergläufen" zu rechnen habe.
Kann mir jemand mitteilen, wie sich die Kilometerzeit von Flach auf eine Kilometerzeit mit z. B. 100m Höhndifferenz umrechnen lässt? :confused:

Ja, sieh mal auf meiner Homepage (Link siehe unten) nach! Da gibt es die Rubrik "Dr Lälles erklärt's", wo das Thema ausführlich behandelt ist.

Andreas

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Was bei Roger nicht so genau ist, ist die pauschale Berechnung der Höhenmeter mit +5 m für hoch und -2 m für runter. Im wesentlichen ist das von der Steigung abhängig, d.h. bei flachen Steigungen werden die Höhenmeter überschätzt und bei sehr steilen Passagen unterschätzt.

Andreas

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brickmaster hat geschrieben:Was bei Roger nicht so genau ist, ist die pauschale Berechnung der Höhenmeter mit +5 m für hoch und -2 m für runter. Im wesentlichen ist das von der Steigung abhängig, d.h. bei flachen Steigungen werden die Höhenmeter überschätzt und bei sehr steilen Passagen unterschätzt.

Andreas
Richtig. Das ist einfach ein Durchschnittswert, der bloss bei Steigungen und Gefällen unter 10% recht gut passt.

Da jedoch üblicherweise - zumindest in der Schweiz - praktisch alle denkbaren "Mischungen" von Steigungen vorkommen, wäre es sehr umständlich, eine ganze Laufstrecke detailliert zu erfassen. Bei der flächsten meiner Trainingsstrecken sähe dies etwa wie folgt aus:

2km mit 5% Gefälle
5km mit 2% Gefälle
3km flach
4km mit 2% Steigung
1km mit 5% Steigung
1km mit 7% Steigung

Jetzt müsste man noch alle möglichen Koeffizienten zur Umrechnung eruieren, bis man schliesslich zu einem Ergebnis kommt. :gruebel:

Da fällt es mir doch leichter, die +-200m Höhendiffenrenz mit meinen "ungenauen" Faktoren zu multiplizieren (16km +5x 200m -2x 200m = 16.6km); :nick: zumal diese Berechnung ja für diesen Bereich der Gefälle/Steigungen sehr gut passt.

Gruss, Roger

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[quote="rogerkaufmann.ch"]Richtig. Das ist einfach ein Durchschnittswert, der bloss bei Steigungen und Gefällen unter 10% recht gut passt.

Da jedoch üblicherweise - zumindest in der Schweiz - praktisch alle denkbaren "Mischungen" von Steigungen vorkommen, wäre es sehr umständlich, eine ganze Laufstrecke detailliert zu erfassen. Bei der flächsten meiner Trainingsstrecken sähe dies etwa wie folgt aus:

2km mit 5% Gefälle
5km mit 2% Gefälle
3km flach
4km mit 2% Steigung
1km mit 5% Steigung
1km mit 7% Steigung

Jetzt müsste man noch alle möglichen Koeffizienten zur Umrechnung eruieren, bis man schliesslich zu einem Ergebnis kommt. :gruebel:

Da fällt es mir doch leichter, die +-200m Höhendiffenrenz mit meinen "ungenauen" Faktoren zu multiplizieren (16km +5x 200m -2x 200m = 16.6km)]


Stimmt! Sehr genau wird das nur, wenn man das komplette Höhenprofil untersucht. Bei 200 Höhenmetern auf 16 km sind 600 zusätzliche Längenmeter aber definitiv zu viel - da ist die Strecke schon zu flach für die Standardwerte.

Eine verbesserte Formel bekommst zu mit dem Ansatz (nur für Rundkurse):

Leistungskm = Streckenlänge + HM²/Streckenlänge*100

Das wären bei der obigen Strecke dann: 16000 m + 200² m² / 16000 m*100 = 16250 m

Die Formel habe ich aus der Untersuchung der Laufstrecken bei mir in der Gegend gefunden (genaue Auswertung aller Teilstücke durch Aufnahme des Höhenprofils mit einem Höhenmesser und Glättung des Höhenprofils um Meßfehler zu reduzieren). Die o.a. Formel wichtet die Höhenmeter mit der durchschnittlichen Steigung und paßt somit besser als die Standardwerte. Dabei läßt sie sich ebenso einfach anwenden :nick: .

Irgendwann werde ich das auch noch auf meiner Seite ergänzen - eine gewisse Streuung ist da schon noch bei, aber das scheint ein guter Ansatz zu sein.

Andreas

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brickmaster hat geschrieben:Stimmt! Sehr genau wird das nur, wenn man das komplette Höhenprofil untersucht. Bei 200 Höhenmetern auf 16 km sind 600 zusätzliche Längenmeter aber definitiv zu viel - da ist die Strecke schon zu flach für die Standardwerte.

Eine verbesserte Formel bekommst zu mit dem Ansatz (nur für Rundkurse):

Leistungskm = Streckenlänge + HM²/Streckenlänge*100

Das wären bei der obigen Strecke dann: 16000 m + 200² m² / 16000 m*100 = 16250 m

Die Formel habe ich aus der Untersuchung der Laufstrecken bei mir in der Gegend gefunden (genaue Auswertung aller Teilstücke durch Aufnahme des Höhenprofils mit einem Höhenmesser und Glättung des Höhenprofils um Meßfehler zu reduzieren). Die o.a. Formel wichtet die Höhenmeter mit der durchschnittlichen Steigung und paßt somit besser als die Standardwerte. Dabei läßt sie sich ebenso einfach anwenden :nick: .

Irgendwann werde ich das auch noch auf meiner Seite ergänzen - eine gewisse Streuung ist da schon noch bei, aber das scheint ein guter Ansatz zu sein.

Andreas

Hallo Andreas :hallo:

:meinung: : [bitte nicht übel nehmen!]
Aus meiner Sicht bezieht sich McMahons Analyse (die du auf deiner Seite zitierst) rein auf die Leistungskilometer im wahrsten Sinn des Wortes]

Wie lange man dazu benötigt, hat nur indirekt etwas damit zu tun. Und dazu - immer gemäss meinen eigenen Analysen - eignen sich eben die Standard-Koeffizienten (+5 / -2) doch recht gut. :nick:
Für die meisten Läuferinnen und Läufer [solche Zeit-Umrechnungen hängen auch von der Konstitution ab, und sind nicht "universell" und immer fixiert] ergäben tiefere Faktoren wie sie du vorschlägst deutlich zu kurze "angepasste Distanzen". Dies jedenfalls ergaben meine Untersuchungen viiieler Lauf-Resultate verschiedenster Läufer (und verschiedenster Leistungsklassen).
:klugschei-Modus aus.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich werde meine Umrechnung auch weiterhin so wie bisher handhaben, :nick: auch wenn man wohl noch lange über Finessen [ist das jetzt bloss Schweizer- oder "richtiges" Deutsch?] diskutieren könnte. Die richtige Formel existiert ja sowieso nicht.

Gruss, Roger

P.S. Hast du schon mal gesehen, in welchem Bereich des Forums wir uns hier rumtreiben? :gruebel:
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