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Trainingsgestaltung Marathon

Trainingsgestaltung Marathon

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Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Trainingsexperten hier. Wenn ich die Bestzeiten hier so mit meinen vergleiche muss ich leider feststellen, dass ich zwar auf den "kurzen" Strecken noch einigermaßen schnell bin je länger die Strecke wird, um so grauenvoller wird es.

Zur Veranschaulichung ein paar Zahlen.

Die 1.000 m schaffe ich etwa in 3:15 min (kein WK, vielleicht ginge es auch noch ein paar Sekunden schneller). 10 km bin ich im Rahmen eines (zu schnell angegangenen HM) in etwa 42:30 min gelaufen. Als 10 km WK wäre da wahrscheinlich auch noch ewas Luft. Spätestens beim HM fängt das Elend an. Bestzeit hier 1:37:28 h. Gemessen an der 10 km Zeit ist das wohl schon eher schlecht. Der Marathon mit 3:39:28 h ist dann noch schlechter. Selbst wenn ich berücksichtige, dass ich mit einer etwas spezifischeren Vorbereitung noch ein paar Minuten schneller gewesen wäre, ist das gemessen an der HM-Bestzeit und vor allem an der 10 km Zeit immer noch eher langsam.

Was muss ich trainieren, um z.B. in Kiel nächstes Jahr mal eine "vernünftige" Zeit zu laufen?

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Lange Läufe >30 km am Besten mit Endbeschleunigung. Ansonsten gibts zu dem Thema vermutlich jede Menge Threads -> Suchfunktion.

Viele Grüße
Uli

hi ralf

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da will ich mal den anfang machen und ein paar sachen fragen, die die anderen experten auch wissen wollen. folgende fragen hoffentlich nicht indiskret :wink:
wie alt bist du, wie groß, wie schwer, seit wann läufst du, wieviel km pro woche, wie sieht dein bisheriges training aus?? lange läufe, wenn ja in welchem tempo, die schnelleren einheiten wie schnell und wie lang??
maximalpuls wenn du ihn kennst und deine pulswerte die du dann in den wettkämpfen läufst. oder puls beim wettkampftempo im training, denn im wettkampf ist er oft bei gleichem tempo etwas höher, wegen der aufregung.
vielleicht läufst du im training immer das gleiche tempo und das ist für die langen läufe zu schnell und für die schnellen läufe zu langsam. aber bevor ich hier ins blaue hinein rate. vielleicht ein paar angeben von dir.
hast du dich schon mal an irgendeinen trainingsplan gehalten und nach welchen maßstäben hast du ihn dir ausgesucht. sprich wie hast du die zielzeit bestimmt um sicherzustellen, daß zu dir paßt???
denn in den trainingsplänen (greif, laufcampus, steffny) werden zwar immer etwas unterschiedlich, aber dennoch alle wichtigen tainingsregeln beachtet. da muß man dann nach dem eigenen geschmack gehn, was einem zusagt.
mit 3:15 auf den km solltest du die 10 in ca. 40 min laufen können und denn
marathon in 3:10. mit 10km in 42 min. sind immer noch 3:20 realistisch.
soviel erstmal
grüße
lupert :hallo:

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Hallo Lupert,

einigermaßen ambitioniert laufe ich seit etwa 3 Jahren. Mein Training setzt sich im Wesentlichen aus den drei Elementen kurz und schnell, mittellang und nicht ganz so schnell und lang und relativ langsam zusammen. Der Schwerpunkt liegt bisher auf mittellang und nicht ganz so schnell. Das ich da was ändern sollte ist mir schon klar, die Frage ist halt in welche Richtung ich das verschiebe. Im Moment laufe ich zwischen 40 und 85 km in der Woche. Eine weitere Erhöhung des Umfangs ist zeitlich wohl nicht mehr drin, muss es aber wohl auch nicht um z.B. eine Zeit zwischen 3:20 h und 3:30 h zu erreichen.

Pulsmesser habe ich übrigens nicht, Maximalpuls kenne ich auch nicht.

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aus deiner recht knappen antwort, versuche ich mal vorsichtig was abzuleiten.
für genaueres ist sie zu ungenau. ich finde 3 trainingseinheiten sind zu wenig um deine relativ guten zeiten aus der kurzen distanz auf die länge umzusetzen, 85km sind dagegen eigentlich ausreichend. weißt du wie schnell du läufst?? 5:30er schnitt, 5:00er schnitt, 4:30er schnitt??? denn mit deinen angaben
"kurz und schnell, mittellang und nicht ganz so schnell und lang und relativ langsam zusammen"
kann ich nicht so viel anfangen. das ist alles relativ und subjektiv. wer wert darauf legt, nicht nur so zum spaß zu laufen und den anspruch hat von unterdistanzen zeiten auf längere stecken hochzurechnen (was du ja tust), der muß wenn er nicht nur zufällig erfolg haben will, schon etwas mehr energie in die trainingsplanung stecken.
ich kann dir jetzt nicht sagen, daß du die langen zu schnell läufst oder die schnellen vielleicht zu langsam. ohne weite angaben ist das etwas schwierig.
über die anschaffung einer pulsuhr solltest du auch mal nachdenken. nicht das allheilmittel zur trainings-steuerung und wettkampfkontrolle, aber dennoch nützlich.
viele grüße
lupert :hallo:

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Lupert hat geschrieben:aus deiner recht knappen antwort, versuche ich mal vorsichtig was abzuleiten.
vielen Dank, ich versuche mal noch etwas ausführlicher zu werden!
ich finde 3 trainingseinheiten sind zu wenig um deine relativ guten zeiten aus der kurzen distanz auf die länge umzusetzen, 85km sind dagegen eigentlich ausreichend.
ich laufe zwischen 4 und 5 mal in der Woche, im Sommer hatte ich auch ein paar Wochen mit 7 mal Training dabei (da habe ich dann aber auch 100 km geschafft)
weißt du wie schnell du läufst?? 5:30er schnitt, 5:00er schnitt, 4:30er schnitt???
wenn ich Intervalle laufe (mache ich sicher zu selten) laufe ich etwa 4 min/km, davon mache ich 6 bis 8 Stück, die langen Läufe (32 bis 35 km) laufe ich nach Tagesform so etwa bei 5:45 min/km, den Rest irgendwo dazwischen.

Wie schon gesagt, das meiste laufe ich als mittellange Dauerläufe (12 bis 18 km) in einem Schnitt von sagen wir 5:00 min/km bis 5:30 min/km. Wahrscheinlich muss ich es wirklich nur mal schaffen so etwa 6 bis 8 lange Läufe mit EB zu machen. Aber vielleicht hat ja noch jemand einen anderen Vorschlag, diese langen Dinger dauern mir einfach immer zu lange :D .

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das sieht doch schon besser aus mit den infos!! :daumen:
jetzt fehlt mir nur noch alter, größe und gewicht, ob man vielleicht von daher was ableiten kann.
die 12-18 sind zwischen 5:00 bis 5:30 ok, wobei 5:30 besser sind und du so einen auch mal in 5:45 laufen darfst, vor allem jetzt im winter für die grundlagenausdauer. ich kenne das problem mit zu schnell laufen im training,
weil es einfach mehr spaß macht, hab es im moment ganz gut im griff. also ich konnte meine unterdistanzen schon immer hochrechnen auch ohne intervalle und ohne endbeschleuningungsläufe. die EB hab ich dieses jahr zum ersten mal gemacht und fand gestern in frankfurt die vorstellung "nur noch 9" sehr erstaunlich, das hatte ich noch nie.

was mir fehlt sind die läufe in nähe der anaeroben schwelle, um diese anzuheben. das tempo der anaeroben schwelle ist so schnell, daß du es 1 stunde halten kannst. das wäre bei dir geschätzt 4:20er schnitt (schätzt sich von hier nicht ganz so einfach). dann läufst du einfach mal 5km in dem tempo oder 10km dürfen es auch sein, denn es sollte noch etwas langsamer als dein wettkampf aber schneller als dein marathon-tempo sein.
10er wettkampftempo: 4:05-4:10
marathon-tempo : 4:35-4:45 wenn du es halten könntest
ein- und auslaufen nicht vergessen. (hab ich früher auch nicht gemacht)
durch die sogeannten schwellen-läufe hebst du das tempo an, das du in diesem grenzbereich laufen kannst.
da deine schwelle vielleicht noch etwas niedriger ist, vielleicht auch mal nur 4:30er schnitt auf 10km zum anfang. du mußt schon noch bißchen in dich reinhorchen und nicht alles machen was hier geschrieben wird
:zwinker5:
soviel erstmal von mir
wir haben hier ja noch genug experten, die zu deinen angaben noch was sagen können....du wärst sicher dankbar :nick:

viele grüße
lupert :hallo:

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Hi Ralf,
ich erzähl einfach mal was, rein zeitlich liegen wir bei den 10km ja vermutlich ungefähr gleich auf. Wie gesagt, das ist mein Fall und so sicherlich nicht zu verallgemeinern, außerdem scheine ich aus irgendeinem Grund tendenziell bei langen Strecken wegen der Länge "keine" Probleme zu haben. Sprich 20km Laufen gingen, wenn auch seeehr langsam, immer. Der reine Ausdauertyp bin ich als recht großer und absolut gesehen schwerer Exhandballer (1,98m, 83-85kg), aber sicherlich auch nicht. In meiner Jugend konnte ich z.B. die 1000m in 2:55min laufen, war aber auf 10km in Relation auch viel langsamer. Ich laufe regelmäßig und zielgerichtet seit Januar 2005 (genaueres im Profil). Begonnen habe ich erst einmal damit reine Grundlage zu legen, also einfach nur langsame Kilometer zu machen. Ab Ende Januar war dann regelmäßig ein hügeliger 21km Lauf dabei, der auch schon mal bis 27km ausgedehnt wird. Ab Mitte Februar kam dann noch regelmäßig eine Tempoeinheit, diese meistens als Intervall und viel seltener als Schwellenlauf hinzu. Beim Tempo richte ich mich hier sehr genau nach Daniels, die Tabellen bei Carsten wirst du vermutlich kennen. Die Umfänge sind dabei auf 60-80km pro Woche gestiegen. Man sieht ich laufe relativ "hohe" Umfänge, bei recht wenigen Tempoeinheiten. Je nach Gefühl, ich laufe nur wenige WK, habe ich dann das Trainingstempo angepaßt und bin die WK immer nach einer Zeitvorgabe gelaufen, die sich aus meinen Intervalltrainingszeiten ergab. Vor dem WK laufe ich meisten noch einmal 1/3 der Strecke im geplanten Renntempo. Das WK-Tempo laufe ich hier sonst nie im Training, entweder ich bin deutlich langsamer oder teilweise (Schwellentempo ist recht nah am HM WK-Tempo) deutlich (Intervalle) schneller. Da ich mir hier bzgl. der WK-Zeiten schon sehr nahe an den Danielstabellen orientiere, ist es nicht so verwunderlich, dass die 10km Zeit und die HM Zeit ganz gut zueinander passen. Verwundert hat mich aber auch, dass ich das HM Tempo wirklich halten konnte, ich habe mich da ganz auf das Trainingsgefühl meiner Intervalle und Schwellenläufe und auf die Tabellen verlassen, naja und auf Carstens Motivation :) Hierzu ist vielleicht noch zu sagen, dass ich sehr kopfgesteuert laufe und vom Kopf ein Rennen auch nicht aufgebe, es sei denn die Beine können wirklich nicht mehr. Das tut teilweise weh, geht aber. Mein Puls sagt auch, ich belaste mich hier im WK wirklich aus. Vielleicht ist meine HM Zeit ja relativ gut, da ich für eine gute 10km Zeit zu wenig Tempotraining mache, das kann nach meiner erst kurzen Zeit als Läufer natürlich so sein. Ach ja 10er und HM Zeiten laufen ich mit Minimaltapering aus dem normalen Training heraus, vielleicht macht das ja auch etwas aus.

Sprich bei mir scheint die Grundlagenausdauer zum. bis zur HM Distanz zu passen. D.h. hier scheint das Training hinzukommen. Ich geb zu, ich bin überrascht, dass dies in so kurzer Zeit klappte, ich hätte pers. eigentlich eine deutlich schlechtere HM-Zeit erwartet. Gerade den regelmäßigen hügeligen langen Läufen schreibe ich hier eine hohe Bedeutung zu, außerdem laufe ich im Vgl. zu meiner 10km Zeit doch recht hohe Umfänge, was dafür bestimmt nicht nötig wäre, aber mein eigentliches Ziel auf lange Sicht ist halt ein "schneller" Marathon.

Meine Marathonzeit fällt dann ja auch eher ab. Naja ich glaube nach der kurzen Laufzeit kann ich mit 2xHM + 20 Minuten leben. Hier habe ich ja nach dem Greif CD trainiert, den ich gut verkraftet habe. Hier haben m.M. gerade die regelmäßigen 35er mit EB und die langen TDL noch mal einen Pusch gegeben, ebenso war da selten eine TE unter 17km und die Woche wurden es 100km. In der Summe war das dann m.M. für die doch relativ gute M-Zeit eines Laufanfängers verantwortlich. Das ist für mich aber auch vom Aufwand grenzwertig und deshalb mache ich das so sicherlich nur einmal im Jahr.

Ich kann hier halt nur feststellen, das mir das gezielte Training etwas bringt und ich ungefähr das erreiche was ich mir vorstelle bzw. eigentlich im ersten Jahr sogar ein bischen mehr als ich erwartet habe.

Wenn ich so lese, wie du trainierst, liegen wir ja soweit garnicht auseinander. Vielleicht versucht du im HM-WK zu wenig und/oder gehst ihn auch zu schnell an, gleichmäßiges Tempo ist hier wichtig und ab 14km tut es dann trotzdem weh. Zum. sagen mir das alle Bekannte und so ging es auch mir, man kann das Tempo aber halten, nur nicht nachlassen, einfach laufen. Hier ist dann Kopfeinsatz gefragt, die Beine können mehr als man denkt.

Gruß,
Torsten

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Hallo Ralf!
RalfF hat geschrieben:ich habe mal eine Frage an die Trainingsexperten hier. Wenn ich die Bestzeiten hier so mit meinen vergleiche muss ich leider feststellen, dass ich zwar auf den "kurzen" Strecken noch einigermaßen schnell bin je länger die Strecke wird, um so grauenvoller wird es.
[...]
Was muss ich trainieren, um z.B. in Kiel nächstes Jahr mal eine "vernünftige" Zeit zu laufen?
Meine erste Reaktion ist: mehr laufen. Ob das bei Dir wirklich stimmt, kann ich jetzt aber nicht abschätzen.

Ok, jetzt habe ich mehr von dem Thread gelesen. 40-85km. Hmm. 85km sollten genug sein, 40km sind wenig. Vielleicht mal ein paar Tempodauerläufe?

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Meine erste Reaktion ist: mehr laufen. Ob das bei Dir wirklich stimmt, kann ich jetzt aber nicht abschätzen.
Hallo Carsten,

mehr laufen ist sicher immer richtig. Das Problem ist aber, dass ich mehr als sagen wir mal 70 km (im Durchschnitt dann eher 55 km) pro Woche nicht schaffe. Natürlich könnte man jetzt sagen, wo ein Wille ist ist auch die Zeit, aber irgendwann ist einfach Schluss. Die Grundidee hinter der Frage ist, wie kann ich das Training effektiver gestalten. Ich bin mir zimlich sicher, dass ich da noch Reserven habe.

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Hallo Ralf,

da sind wir uns ja schon einmal einig.

Ich denke, dass Du ruhig etwas intensiver trainieren kannst. Ich lese nichts von Tempodauerläufen, die kannst Du mal versuchen. Wenn Du im Training mal 1000m in 3:15 gelaufen bist, sollten auch die Intervalle eigentlich schneller gehen. Andererseits sind sie für Deine 10er-Zeit ganz passend, aber vielleicht ist die ja auch gar nicht aussagekräftig, und das wäre der nächste Vorschlag: Mach ruhig mehr kürzere Wettkämpfe. Nun jetzt aber nicht alles auf einmal, und vielleicht auch erst im Frühjahr. Ein paar Fahrtspiele und nicht so ernste Wettkämpfe im Winter sind aber gut, um nicht einzurosten.

Wie sieht es mit Deinem Gewicht aus?

Ich denke auch, dass deutlich bessere Zeiten drin sein müssen, auch mit 70-80km/Woche. Meine (nicht ganz ernste) Faustregel ergibt aus Deiner 1000m-Zeit eine M-Zeit von 3:05. Und ich könnte außerhalb eines WKes nicht einmal in der Nähe meiner 1000m-Zeit laufen.

Gruß,

Carsten

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Hallo Torsten,

erst mal Danke für deine ausführliche Antwort. Ich sehe (auch aus dem was Lupert und Carsten schreiben), dass ich noch mehr Tempoeinheiten machen sollte. Das kommt mir eigentlich entgegen, weil ich es viel lieber mache, als bei 6 min/km 35 km durch die Landschaft zu schlurfen. Ich werde also sehen, dass ich zum einen doch wieder verstärkt Intervalle mache (ich hatte schon mal damit angefangen, aber es war dann wieder eingeschlafen) und zum anderen aber wohl doch auch wieder den einen oder anderen langen Lauf mit einbaue. Ich ärgere mich nämlich jedesmal, dass ich mein Tempo auf 10 km nicht über die HM- geschweige denn über die Marathondistanz bringen kann. Damit soll im nächsten Jahr Schluss sein. Nicht für das nächste Jahr aber vielleicht für Anfang 2007 ist übrigens eine sub 3 h durchaus mein Ziel. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich die Zeit drauf habe. Ich glaube, es macht mir auch einfach mehr Spass, einen Marathon schnell zu laufen (auch wenn die Zuschauer das nicht so genau erkennen können :wink: ). Wenigstens habe ich in Magdeburg ja schon mal eine kleine Ahnung davon bekommen.

Ach ja, weil ihr mein Gewicht angesprochen habt. Natürlich gibt es da noch ein paar Reserven, aber bei 67 kg auf 1,81 m sind die dann nicht mehr sehr gross.

Ich werde sicher, spätestens nach dem Kiel-Marathon berichten, wie es gelaufen ist.

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:sauer: :sauer:
hab was geschrieben und wollte mir es in der vorschau nochmal angucken, dann war es weg..... :sauer:
jetzt schreib ich es nicht nochmal.....
mit 67kg bei 1,81 ist da wirklich nicht mehr so viel luft :D
mein tip schwellentempo anheben, wie oben beschrieben.
kurze intervalle? weiß nicht ob die bei dir so viel bringen, denn die trainieren laktat-toleranz und machen dich schneller. du bist ja schnell, kannst es nur nicht halten. eher tempodauerläufe (nicht zu viele)....
so jetzt schick ich es ab, bevor es wieder weg ist :zwinker5:
grüße
lupert :hallo:

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RalfF hat geschrieben: erst mal Danke für deine ausführliche Antwort.
Hi Ralf,
bitte gern geschehen. Ich denke die intervalle haben mich schneller gemacht und die regelmäßige langen hügeligen (hier reichen bestimmt außerhalb der direkten M-Vorberreitung Strecken bis 25km) Läufe inkl. der relativ hohen Umfänge, haben dafür gesorgt, dass ich das Tempo dann auch auf die HM Strecke übertragen konnte.
RalfF hat geschrieben: mache, als bei 6 min/km 35 km durch die Landschaft zu schlurfen.
Ich glaube außerhalb der M-Vorbereitung braucht man (wir) das nicht unbedingt. In der direkten M-Vorbereitung brauche ich es vermutlich schon. Ich fand es interessant, das man "einfach so" (der Kopf muss mitmachen) 35km regelmäßig laufen kann und das hat mir auch einen Pusch gegeben. Es ist einfach sehr motivierend wenn man im Training sieht, dass man die Strecke im Griff hat und dabei feststellt, dass man z.B. 3:50h mit dem reduzierten Trainingstempo (72-75% HFmax) erreichen kann. Das gibt für den wirklichen M einfach Selbstvertrauen. Ach ja, für einen Stadtmarathon laufe ich übrigens nahezu alle qualitativen TE auf Asphalt um die Muskulatur daran zu gewöhnen.

RalfF hat geschrieben: Ich werde also sehen, dass ich zum einen doch wieder verstärkt Intervalle mache (ich hatte schon mal damit angefangen, aber es war dann wieder eingeschlafen)
Wie Lupert schon sagt, schnell bist du ja, vielleicht bringen dir deshalb Schwellenläufe (Daniels T-Tempo, 20-30 Minuten) wirklich mehr. Ich bin zwar fast ohne ausgekommen, 1000m Intervalle puschen auch so, hatte und habe aber deshalb auch das Gefühl Tempoläufe tun mir weh. Innerhalb der M-Vorbereitung habe ich das dann regelmäßiger gemacht und siehe da, Tempoläufe gingen viel leichter, der Körper gewöhnt sich halt dran. Du könntest ja einfach Intervalle und Schwellenläufe abwechselnd machen bzw. wenn du 2 Tempoeinheiten die Woche machst, dann beides einmal. Da muss du halt schauen, ob bzw. wann und wie oft du 2 Tempoeinheiten die Woche problemlos verkraftest. Für Hobbyläufer wie wir es sind, sind 2 Tempoeinheiten und 1 langer Lauf dann ja schon einiges. Meine Gefühl ist hier. Je besser meine Grundlagenausdauer ist, desto leichter stecke ich auch gehäufte Tempoeinheiten weg. Wobei die kalte Jahreszeit jetzt sicherlich nicht die Zeit ist, wo man mit 2 Tempoeinheiten beginnt. Für eine gute Zeit Richtung HM müßte das zusammen mit "hohen" Umfängen dann schon reichen. Die Marathonform holt man sich dann ja mit der gezielten direkten Vorbereitung, auf diesen, wobei das bisherige Training da dann die passende Grundlage bildet. Das "Problem" ein guter Vorbereitung ist halt einfach der Punkt, dass die sehr (zeit)aufwendig ist. :frown: Mit Familie und Beruf erfordert das bestimmt eine sehr gute Zeitorganisation, wenn es denn überhaupt geht. Von alleine erreicht man die optimalen Zeiten der Zeitrechner aber sicherlich nicht.
RalfF hat geschrieben: Nicht für das nächste Jahr aber vielleicht für Anfang 2007 ist übrigens eine sub 3 h durchaus mein Ziel.
Zwei Dumme ein Gedanke. Ich wollte mir aber bis Ende 2007 Zeit lassen. Mein Problem ist hier, komme ich noch mal auf eine tiefe 38er Zeit auf 10km? Falls ja, bin ich mir recht sicher diese nach oben transportieren zu können. Ich glaube hier hast du es als grundschnellerer Läufer einfacher :daumen:
RalfF hat geschrieben: Ach ja, weil ihr mein Gewicht angesprochen habt. Natürlich gibt es da noch ein paar Reserven, aber bei 67 kg auf 1,81 m sind die dann nicht mehr sehr gross.
:hihi: , naja drin ist noch was, aber du bist doch damit schon verdammt schlank.

Viel Erfolg in Kiel (das ist ja schon im Februar),
Torsten
Gesperrt

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