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Wann ist man reif für den 1. Marathon?

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Vorgeschichte findet Ihr unter dem Thread von Kati:"21000 Meter und ich lerne..."
Um die Ursprungsfrage nicht abdriften zu lassen, mache ich mal hier weiter:

Original von marathonmann:
@ Andrea!

Etwas überspitzt ausgedrückt: In ein paar Jahren machst Du entweder bei einer Veranstaltung wie dem Trans - Europa - Lauf mit oder Du hörst auf zu laufen, weil Dir die Motivation fehlt. :)
Und wenn nun jemand daher kommt, der sich 4 oder 5 Jahre Zeit lassen will, bis er seinen ersten Marathon läuft, dann werde ich der Letzte sein, der versucht ihn zu überreden, doch schon eher einen Marathon zu laufen!

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Startnummer 666 beim Havellauf
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Da bringst Du mich auf eine Idee... :) ) , nein, Scherz beiseite. Ich werde noch viele Marathons laufen, der 50er ist eine eigene Sache, die ich nicht weiter ausbauen werde...bis auf den Rennsteig vielleicht mal :) )

Das andere ist: Ich will niemanden überreden, ich hoffe auch nicht, dass das irgendjemand so versteht 8o , sondern wollte Kati eigentlich nur aus meiner Erfahrung berichten. Ob und wie sich sich entscheidet, bleibt ja ihre Sache. Und es kommt ja auch darauf an, mit welchem Ziel man an einem Marathon teilnimmt und entsprechend trainiert. Und so wie Kati es beschreibt, fühlt sie sich ja sehr wohl bei ihrem Training, macht ihr Spass und nach Möglichkeiten zu fragen, ist ja noch keine Anmeldung.
Und ihr ging es ja auch erstmal um den HM, und ihre Einstellung zum Laufen halte ich persönlich für vernünftig und denke, sie wird weiterhin auf ihren Körper hören und sich nicht zu sehr belasten. ich habe ja auch nicht gesagt, dass sie jetzt ihren Marathon laufen könnte, die Rede ist von nächstes Jahr Herbst. Aber das thema finde ich sehr interessant und wir sollten das vielleicht in einem eigenen Thread weiter diskutieren, das hat ja eigentlich nichts mehr mit Katis Frage zu tun, okay?

Let`s running!
Andrea und Spike
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frischgebackene Marathonläuferin

[ Dieser Beitrag wurde von flinkfuss am 09.06.2003 editiert. ]

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Hallo Andrea,

wie du an den zahllosen Antworten siehst, kann man diese Frage sicher nicht eindeutig beantworten :D

An euren unterschiedlichen Ansichten sieht man ja auch sehr gut, wie subjektiv das ist: Während Volker aufgrund seiner Erfahrung (Wehwehchen) sehr vorsichtig ist, merkt man dir noch deutlich die Euphorie über den ersten an.

Aus meiner Sicht: Mein erster Marathon war ein tolles, einmaliges Erlebnis. Andererseits sehe ich aber den Marathon-Boom auch sehr kritisch, da dabei viele Läufer an den Start gehen, die die nötigen Grundlagen noch nicht haben. Und eins ist für mich klar: Marathonlaufen ist nicht gesund, man sollte sich wenigsten so gesundheitsverträglich wie möglich vorbereiten.

Das hat übrigens für mich dann nichts damit zu tun, ob man letztendlich 3:30 Stunden oder 5 Stunden läuft.

Uwe

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Die Frage sollte auch eigentlich keine klare Antwort erfordern, sondern vielmehr wollte ich eben die von Dir angesprochene Subjektivät hervorheben.
Und das ist mit Deiner Antwort ja auch geschehen.
Und wenn sich noch einige andere dazu äussern und ihre negativen wie auch positiven Erfahrungen beschreiben, ist es für die, die sich auch überlegen "Soll ich, soll ich nicht?" vielleicht eher eine Hilfe. Gibt auf jeden Fall jede Menge neue Denkansätze.
Und zur Not kann ja dieser thread dazu dienen, dass jeder seine erste - ÜberwelcheDistanzauchimmer- Wettkampferfahrung zum Besten gibt. Fände ich auch sehr schön...und interessant.


Let`s running!
Andrea und Spike
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frischgebackene Marathonläuferin

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Tja, irgendwie waren das auch meine Gedanken in letzter Zeit, wollte die nur nicht so öffentlich zur Schau stellen. Mir wird in 30 Jahren niemand auf die Schulter klopfen und sagen - Mensch du hast 40 Marathons abgerissen - du bist der Held!!! Aber wenn meine Knochen hinüber sind, werde ich das sehr wohl spüren.

Klar, die Atmosphäre bei solchen Laufveranstaltungen ist super und trägt einen weiter, obwohl der Körper eigentlich sagt - HÖR AUF!!! Genau hier sehe ich die Gefahr. Ich weiß, dass ich mit meinem derzeitigen Trainingsstand in diesem Jahr keinen Marathon laufen kann. Deshalb hab ich mich auch nicht für den MDM angemeldet.

Ich wollte das Laufen immer als Entspannung haben und mich dabei wohlfühlen. In letzter Zeit hab ich dann gemerkt, wie ich mich immer mehr unter Druck gesetzt habe (Zeiten verbessern) und der Spaß an der Sache ging flöten. Heute bin ich nun locker und easy (Blasen hab ich trotzdem) meine Trainingsrunde gelaufen und was soll ich sagen - es war fast wie früher. Marathon hin - Marathon her! Ich laufe, weil es mir Spaß macht - basta.

Laufen macht den Kopf frei...

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Also, wie ihr ja wißt habe ich meinen 1. Marathon verschoben. Nicht weil ich feige bin oder Angst habe es nicht durchzustehen, nein das kann mir auch so noch passieren. Aber ich habe ja einige Läufe mit den Marathonis aus unserem Ort gemacht und dabei festgestellt das meine Bänder und Sehnen noch nich so weit sind. Die drei Stunden waren O.K. aber die letzten Meter schon ziemlich hart. Und da ich mir vorgenommen habe, meinen ersten M mit ganz viel Freude und Spass zu laufen habe ich ihn auf nächstes Jahr in Hamburg verschoben. Und das ich da Spass haben werde, dass steht doch jetzt schon fest, wenn einige hier aus dem Forum noch mitlaufen, kann doch nichts mehr schief gehen. ! :)

Gruß
Daggi :bounce: ;)

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Original von laeufer1970:

Marathon hin - Marathon her! Ich laufe, weil es mir Spaß macht - basta.

Laufen macht den Kopf frei...

Hallo Tino

schön und gut muss all den Warnern Recht geben, nur seh ich da auch die andere Seite. Die Werbetrommeln die für M gerührt werden, die XTrainingspläne dafür, der ganze Mythos rundherum, und nicht zuletzt die tollen, oft erfolgreichen Berichte hier, dies alles macht einem Anfänger dann doch Lust auf M. Finde die darf Mann/Frau auch haben. Verstehe die Ungeduld einen zu laufen nur zu gut. Alle Warnungen und Gebote zur Vorsicht stammten hier von gestanden Marathonis, soweit ich das mitgekriegt habe. Habt Ihr vergessen wies euch gepiekst hat einen zu laufen? Ich nicht, bin ja immer noch heiss auf Marathon. Muss mir ja schon selbst die 3pro Jahr Grenze geben. Ok bin jetzt im 4MJahr also noch nicht solange dabei. In den ersten beiden Jahren einen gelaufen, dann mussten es aber zwei sein. Die 3er Grenze jetzt mal für mich gesetzt, aber die Sucht ist da, ich gestehe es! Finde gerdade in diesem Forum können viele Anfänger Ihren Trainingsstand hinterfragen und aus den Antworten ein gutes Bild machen. Ich selbst habe das bei meinem Rennsteiglauf ja auch gemacht. Finde diese art der Hinterfragung sehr nützlich, ob sich der ratsuchende schlussendlich
daran hält sei dahingestelt. Krasse Übertreibungen, ich erinnere mich an einmal training die woche, werden ja hier auch kritisiert. Das man auch ohne Marathon Spass am laufen hat sollte wohl jedem klar sein.

Spike & Flinki
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Mit der Liebesten, am liebsten Marathon laufen.

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Deine Argumente sind natürlich ok, Renato. Vielleicht sehe ich das Laufen im Moment auch n bissel sehr durch die schwarze Brille. Ich weiß, dass ich meine Trainingsintensität arg steigern müsste, um überhaupt wieder in die Form vergangener Tage zu kommen. Es kann doch nicht sein, dass ich bereits nach 6 km Blasen an den Fußsohlen habe. Ich werde jetzt im Urlaub versuchen, wieder öfter zu trainieren. Mal sehen, vielleicht kommt die Lust am Laufen wieder zurück. Im Oktober ist noch der Dresden - Marathon (den könnte ich auch in die Polizeicup-Wertung einbringen), vielleicht reicht`s ja bis dahin. Klar, die Erfahrungen der Marathonis hier im Forum sind für Laufanfänger mit Ambitionen sicher sehr viel wert und dass du so verrückt bist und 3 M`s im Jahr läufst, wird sicher für einige auch Motivation sein. Ich meinte ja nur:

NIX MUSS - ALLES KANN!!!

Laufen macht den Kopf frei...

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Ich bin ja quasi die Ursache für diesen Thread. Dann möchte ich meinen Standpunkt auch noch mal erläutern:
Das Laufen ist ganz einfach eine große Belastung für den gesamten Stützapparat des Körpers (Knochen, Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln). Während Die Muskeln sich relativ schnell an die gestiegenen Belastungen anpassen, brauchen die Knochen, Gelenke etc. deutlich länger. Man sollte da von 2 - 3 Jahre ausgehen. Vorher sollte man meiner Meinung nach keinen Marathon laufen, eher noch später.
Wenn der Körper daran gewöhnt ist, regelmäßig lange Strecken (und ich meine wirklich lange Strecken) zu laufen, dann kann man auch jede Woche einen Marathonlauf machen. Wenn man locker Läuft und nicht ans Limit geht, halte ich das auch nicht für Ungesund. Siehe z.B. auch GastRoland. Richtig auf Tempo gelaufene Marathons sind natürlich nur 2 oder allerhöchstens 3 pro Jahr möglich.

Um nochmal auf meine Behauptung des "überreden wollens" zurück zu kommen:
Damit hatte ich nicht speziell Andrea gemeint, auch wenn es vielleicht so ausgesehen hat. Bloß: Kurz nachdem Kati angekündigt hatte, in 3 Jahren vielleicht Marathon zu laufen, kamen gleich mehrere Postings von verschiedenen Leuten, die meinten Kati brauche nicht so lange zu warten und könne auch schon nächstes Jahr Marathon laufen. Inwieweit sich Kati davon beeinflussen läßt, weiß ich natürlich nicht.

Im Endeffekt kennt jeder seinen Körper selbst am besten und ist auch selbst für ihn verantwortlich. Die anderen können bloß gutgemeinte Ratschläge geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Startnummer 666 beim Havellauf
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Nunja, ich will hier auch mal meine Erfahrungen mit dem 1. Marathon einbringen. Ich war 1991 in Duisburg (damals noch im Speptember, aber auch verdammt schwül) körperlich optimal vorbereitet. Aber psychisch hat mich die Atmosphäre überfordert/überwältigt. Ich bin sofort in einer lustigen Gruppe mitgetrabt und hatte bei Km 10 schon toll Zeit "rausgelaufen", bei Km 17 bin ich zum ersten mal im Schritt gegangen und bei Km 23 saß ich im Bus (also nicht nur auf das Training achten, sondern auch beim Lauf selbst diszipliniert bleiben, am besten mit "Brems"-Läufer/-in).
Aber 4 Wochen später in Essen (16 Grad) bin ich mit der 4 Std. Gruppe gelaufen und habe ich einen sehr schönen Zieleinlauf gehabt. Ich glaube schon, dass eine ausreichende Trainingsgrundlage extrem wichtig dafür ist, dass man sich nicht irgendwie ins Ziel quält, sondern auch nachher so begeistert über das Erlebnis schildern kann, wie einige Erstmarathonis hier im Forum dies aktuell tun. Der 1. Marathon soll ja nicht der letzte sein.

Trotzdem gilt natürlich:
Jede(r) muss selbst wissen was sie/er tut. Ich wünsche allen, die es versuchen, viel Erfolg und vor allem viel Spaß dabei.
Gruß
Klaus

...der noch nach einem Lauffoto von sich sucht, auf dem er nicht so "fertig" guckt!

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Hallo


muss wohl hier noch anmerken das ich die drei nicht alle volle Pulle laufe. Zwei im Frühjahr eher "just for fun" und einen schnellen im Herbst, oder ähnlich, je nach Plannung.
Wir sprechen ja hier auch immer von Anfängern die Ihren ersten laufen wollen, gerade bei diesen würde ein allfällige Überlast im walken oder Abruch enden, wie es Klaus beschrieb. Denke da würde einfach die Kraft nicht reichen sich kapputt zu laufen. Achtung! selbst da kann entsteht noch genug Schaden. Aber laufenwir geübten nicht viel eher in Gefahr uns zu übernehmen? Diesen Masstab kann man nicht auf Beginners übernehmen. Zumal man dann die langen Läufe , die mehrmals zu laufen empfohlen werden! doch stark in Frage ziehen muss.
Was ich eh tue, damit bin ich nicht allein, die Quellen hab ich leider nicht mehr im Kopf. Das viele, auf ähnliche Post wie Katis, zu einem früheren erst M Termin raten, schreibe ich der M begeisterung und Erfahrungen zu.
Intressant und heikel finde ich das Thema allenthalben, und ich würde gerne noch mehrere Stimmen dazu hören.

Spike & Flinki
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Mit der Liebesten, am liebsten Marathon laufen.

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Also, ich bin der Diskussion, ob der erste Marathon UNBEDINGT schon der nächste HH-Marathon sein muss, ganz einfach so aus dem Weg gegangen...:

mit meinem Freund hab ich gewettet, dass wir den Marathon laufen, damits dann auch ne Wette blieb, sagt er dass wirs schaffen, ich sag, wir schaffen es nicht. Und sollte ich tatsächlich das GEfühl haben noch nicht so weit zu sein, dann bekomme ich immerhin eine Musicalkarte fürs Aufschieben spendiert :D

Nee, aber mal im Ernst, die Euphorie, das wirklich zu schaffen ist schon recht groß, und irgendwie scheint man da grad als Ersti (oder geht das nur mir so???) echt ungeduldig zu sein um endlich mitlaufen/-reden zu können. Ich glaube zwar nicht, dass ich mich beim Marathon selber überforder, aber ist die Frage, ob man sich im Training vorher shcon überschätzen kann?..... :rolleyes: :rolleyes:


...Gruß, Lona..........

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Hallo Lona,

wie gesagt, schwierig zu beantworten. Der Hamburg-Marathon ist ja noch fast ein Jahr hin. Ich kann da aber auf jeden Fall mit der Erfahrung des Ruhr-Marathon antworten: Dafür wurde vom Westfälischen Laichtathletikverband ein Programm aufgelegt, dass sich an Marathonanfänger richtete und 330 Tage dauerte. Voraussetzung war, dass die Teilnehmer locker 1 Stunde am Stück durchlaufen können.

Sie wurden dann langsam (eben gesundheitsverträglich) mittels eines trainingswissenschaftliche Erkenntnisse beachtenden Programms und Betreuung erfahrener Läufer an den Marathon herangeführt. Es haben dadurch sehr viele den Marathon erfolgreich absolviert.

Aber solche Programme gibt es halt nicht häufig, die meisten umfassen 10-12 Wochen. Wenn du da am Anfang nicht eine gewisse Mindestgrundlage hast, wird es schwer.

Gruß

Uwe

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hmmm, bei sowas bin ich irgendwie auch skeptisch, kenne diese Trainings allerdings auch nur aus zweiter Hand.

Eine Freundin wollte nach ihrem ersten Marathon sich so einer Laufgruppe anschließen, um etwas schneller zu werden. Und hat gleich nach 2 Stunden, trotz teuer bezahltem Geld, wieder aufgehört, weil sie sich zu sehr unter Druck gesetzt fühlte. Ihr Ziel war es lediglich uter 5 Stunden anzukommen, das Ziel der Gruppe, unter 4 Stunden.

Dann doch lieber den ersten Marathon einfach auf Ankommen trainieren, dafür aber das Training vorher mit Spass absolvieren...

...wobei solche Gruppen bestimmt nicht schlecht sind, wenn die jeweiligen Personen /ihre Schnelligkeit/ ihr Ziel berücksichtigt werden, ich würd mir zumindest auch manchmal wünschen, mehr Anleitung im Training zu haben.

!!:roll: :roll: :roll: Aber dafür habe ich ja jetzt euch gefunden!! :roll: :roll: :roll:

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Original von lona:

Nee, aber mal im Ernst, die Euphorie, das wirklich zu schaffen ist schon recht groß, und irgendwie scheint man da grad als Ersti (oder geht das nur mir so???) echt ungeduldig zu sein um endlich mitlaufen/-reden zu können.
...Gruß, Lona..........

Jaja,
das denke ich schon, wenn man erstmal dabei ist, will man meist auch seinen ersten Marathon laufen. Ich wollte ursprünglich nach dem Duisburg-HM meinen ersten Marathon am 05.10.03 in Köln laufen. Nach den freundlichen aber bestimmten Ratschlägen hier im Forum
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hab ich dieses Thema dann für dieses Jahr gestrichen :)

Gruß
Peter

Mein erster Marathon:
Rhein-Energie-Marathon Bonn am 04.04.04.
Ich bin angemeldet! (yep, das geht schon)
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[Eine Freundin wollte nach ihrem ersten Marathon sich so einer Laufgruppe anschließen, um etwas schneller zu werden. Und hat gleich nach 2 Stunden, trotz teuer bezahltem Geld, wieder aufgehört, weil sie sich zu sehr unter Druck gesetzt fühlte. Ihr Ziel war es lediglich uter 5 Stunden anzukommen, das Ziel der Gruppe, unter 4 Stunden.
:
Klar, das passt dann natürlich nicht. Wir hatten drei Gruppen angeboten, Zielzeiten 4:00 Stunden, 4:30 und 5:00 Stunden.

Ich meinte ja auch nur, dass die zugrundeliegenden Trainingspläne (es gab übrigens welche für Zielzeiten von 3:00 Stunden bis 6:00 Stunden) ein vernünftiges Training gewährleisten, sofern man sich dann auch daran hält.

Erstaunlicherweise (obwohl eigentlich auch wieder nicht) haben nämlich genau diejenigen ihr Ziel verfehlt, die den Trainingsplan nicht beachtet haben, weil sie zu viel und/oder zu schnell trainiert haben.

Uwe

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Original von lona:
Nee, aber mal im Ernst, die Euphorie, das wirklich zu schaffen ist schon recht groß, und irgendwie scheint man da grad als Ersti (oder geht das nur mir so???) echt ungeduldig zu sein um endlich mitlaufen/-reden zu können. Ich glaube zwar nicht, dass ich mich beim Marathon selber überforder, aber ist die Frage, ob man sich im Training vorher shcon überschätzen kann?..... :rolleyes: :rolleyes:
...Gruß, Lona..........

Hi Lona,
schlimm finde ich für die Wahl des ersten Marathons, wenn Du einem Gruppenzwang unterliegst. Wie zum Beispiel, wenn in einem Verein nur die echten Marathonis etwas zählen und alle anderen als "nur Jogger" gelten (obwohl das vielleicht die gesünderen sind). Ich hoffe Du bist da in Deiner Entscheidung ziemlich frei. Wenn nicht, mach Dich frei davon.
Gruß
Klaus

...der noch nach einem Lauffoto von sich sucht, auf dem er nicht so "fertig" guckt!

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Hallo!

Ich bin noch weit vom M. entfernt und finde das auch gut so.

Ich brauche immer einen Reiz zum trainieren und möchte mir das höchste Ziel auch lange aufsparen.

Mein Ziel ist es den Hamburg Marathon 05 zu laufen. Bis dahin bin ich dann drei Jahre gelaufen und habe dann schon auf mehreren Zehnern und HM´s Erfahrungen sammeln können.

Habe gerade das Gefühl, dass ich den HM auch ein wenig zu früh angehe, da ich mich etwas unter Druck gesetzt fühle und ich nach meinem ersten 20 KM -LAuf meine Knochen (nicht die Muskeln!) spüre. Das heißt wohl, dass diese noch nicht so weit waren. (Aber beim Lauf war ich schmerzfrei)

Diese Erfahrung mit hat mich zur Erkenntnis gebracht, dass ich ganz sicher nicht vor 05 einen M. laufen werde.

LG Lorien

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Sechs Jahre habe ich gebraucht, von den ersten mühseligen Anfängen als Jogger mit Gehpausen bis zum Marathondebut in Hamburg. Dazwischen hat sich kontinuierlich sowohl Umfang als auch Tempo meines Laufvermögens gesteigert.
Am Anfang stand nie ein Marathon zur Disposition. Mit zwei Freunden wollte ich einfach etwas für die Fitness tun. Die beiden sind relativ schnell wieder abgesprungen, aber ich habe durchgehalten. Nach 2 Jahren kam der erste Volkslauf über 10 Km in 48 Minuten. Danach folgten noch diverse Wettkämpfe bis hin zu 25 KM Strecken. Na ja, und irgendwann kam der Entschluss, auch mal einen Marathon zu versuchen. Dafür mussten dann nur zusätzlich ein paar lange Läufe ins Training eingebaut werden. Zweifel, ob ich die Strecke schaffe, hatte ich nicht. Mangels Erfahrung und angetrieben durch die tollen Zuschauer in Hamburg bin ich zu schnell angegangen. Trotz Gehpausen hat es aber noch für eine Zeit von 3:31 Std. gereicht.
Nach der Euphorie des ersten Marathons hat man dann natürlich das Ziel, beim nächsten eine bessere Zeit zu erreichen. Hat auch geklappt. Im Dezember des gleichen Jahres bin ich auf Mallorca eine 3:10 Std. gelaufen. Im Jahr darauf habe ich keinen Marathon bestritten. Das Training wirkte aber immer noch nach. Auf den kürzeren Distanzen purzelten die persönlichen Bestzeiten.
Strecken bis Halbmarathon haben mir einfach mehr Spass gemacht. Ich habe zwar noch weitere 2 Marathons absolviert, hatte aber im Vorfeld wenig Lust auf die langen 30 Km Läufe am Wochenende. Mein letzter Marathon endete an einem Samstagnachmittag im Juni bei unerträglicher Hitze in 3:48 Std. (bei einer HM-Bestzeit von 1:25 Std.). Nee, diese elende Schinderei wollte ich mir nicht mehr antun.

Ausser der Frage, wann man reif für den 1.Marathon ist, stellt sich auch die Frage, warum man eigentlich den 2. oder noch mehr läuft?

Gruss an alle wackeren Marathonis von Rono

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wann ist man Reif einen M zu laufen.

Letzten Samstag unterhielten wir uns diesbezüglich mit einem Experten (ehem. Marathonläufer der
jetzt ein Laufschuh-Geschäft betreibt inkl. kleinem Sortiment an Bekleidung und Lauf-Utensilien, Vorträge
und Laufseminar und Lauftraining gibt usw. ) er hat quasi genau das selbe gesagt wie
Marathonmann Volker der anscheinen auch ein Laufexperte ist so wie ich jeweils von ihm lese!

Uns wurde erläutert:
Wenn der Laufeinstieg gemacht wurde dauert es mindestens drei Jahre Aufbau bis zum ersten Marathon!
So hat er mir es gesagt der Experte.
(Sicher gibt es Naturwunder und ich räume auch ein: keine Regel ohne Ausnahme zu Talenten die
schwupps in die Laufschuh hüpfen und in 3h eine M laufen!)
Weiter wurde erläutert:
Eine Frau (Breitensportlerin) hat mit 40 das optimale Marathonlaufalter, was das auch immer bedeuten mag?!

Irgendwo in diesem Thema hat jemand noch den Laufboom erwähnt........ist sicher die Hauptursache, dass
sich viele bereits nach 2-3Montaten Laufeinstieg mit dem Thema Marathon auseinander setzten ‚klingt eben
echt gut Marathon`!! Ist aber meistens ein sich Blenden! Realitätverzerrte Sicht.
Führt dann auch dazu, das eben
viele Läufer boomartig an Marathons strömen ohne der effektivem mind. Grundlagen, die über die Jahre
aufgebaut wird, zu haben.
Aber gerade wegen dem M- Boom scheiden sich ja auch Bekanntlich die Gemüter: die einten meinen: Hauptsache man ist von der ersten Stunde an
dabei egal wie die Verfassung, Leistungsvermögen und Lauf-Zeit-Vermögen.

Laufboom- Teilnehmerrekord wird nach oben `Unterstützt` oder förmlich gesprengt.
Ob dadurch ev. manchmal gute Läufer keinen Startplatz mehr bekommen/ergattern?

Grüsse Steppi

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Hallo zusammen
@Steppi
In welcher Zeit laufen ist doch die Frage. Welche Masstäbe an Zeit hat dann der Experte gemeint 3.5h oder 4.5h oder auf ankommen? Ich denke so pauschal kann man das alles nicht beurteilen. vorallem kommt es auf den Ausgangspunkt des trainings draufan. Wenn ich sage ich habe 1.1/2 Jahre auf M trainiert und dann gleich den Rennsteig M in 4.36 gemacht ist das die eine Seite. Fehlt aber das ich vorher 2 Jahre lang triathlons absolvierte, zum Teil über die Olympische Distanz hinaus. Und das Jahr davor ,jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr, und ne Passtour im Sommer machte. Wer regelmässig was macht und schon Grundlagen mitbringt hats nattürlich leichter wie Rono der von 0 auf zu laufen begann. Die grosse Frage ist, ob die Realitätverzerrte Sicht gefährlich ist. Meine Laufprobleme begannen erst dann als eben genug Kraft da war über die Grenzen zu gehen, was bei einem Anfänger im walken endet, statt mit Brettharten Beinen die letzten Kms noch runterzureissen. Kann er nicht geht gar nicht. Was ich sagen will ist, das Marathon ein schönes Ziel ist, und es auch innerhalb eines Jahres, bei den genanten Bedingungen erreicht werden kann.
@Rono
Du fragtest <Ausser der Frage, wann man reif für den 1.Marathon ist, stellt sich auch die Frage, warum man eigentlich den 2. oder noch mehr läuft?> ganz einfach weil es mir immer noch Spass macht welche zu laufen. Vor meinem ersten M bin ich zu einem Feuerlaufseminar gegangen genau wegen dem Punkt der Mentalen Stärke.Dort habe ich erlebt das es Dinge gibt die nicht erklärbar sind. Selbst als ich dann später wieder vor dem Glutteppich stand und wusste das es möglich ist darüber zu gehen, war es wie das erste mal unvorhersagbar ob es funktioniert oder nicht. Und genau dieses Gefühl habe ich jedesmal vor einem M. Ich kann nicht sagen ob ich ihn zu Ende laufe, ob ich die Zeit die ich mir vorgenommen hab erreiche, ob nicht doch ein grosser Einbruch kommt. M IST NICHT VORHERSEHBAR, und das macht einen grossen Teil seines Mysteriums aus. Wenn an Olympiaden Strecken gelaufen werden sind das Zahlen, 400m, 200m, 1500m etc. aber beim Sieger des Marathons heisst es nicht er hat über 42195m gewonnen. Nein er ist Marathon gelaufen! Jeder ist dort ein Sieger, immer wieder. Keine Ahnung warum das so gekommen ist, warum nicht 50Km oder der 38er? Irgendwie hat sich nun mal die Geschichte rauskristallisiert, auch ohne die ganzen märchen von Athen - M-lauf etc. Klar haben einige diesen Mythos geschaffen, genauso wie Paris-Roubaix vor über hundert Jahren als Vorbild für die Kohlearbeiter erschaffen wurde. Trotzdem hat sich die Sache längst verselbstständigt, und die Erlebnisse die man dabei hat vergisst man nie. Alles andere mag man vergessen, aber wenn man wiedr mal lang unterwegs ist, oder nur ein kurzes Stück läuft und die Erinnerung hochkommt ist das einfach unersetzbar.
@Thorsten
Gehe jede Wette ein das du den M noch so gerne unter 3h schaffen willst, ich auch :D Vermute stark das du auf die Zeit gelaufen bist, kein Wunder bei den HM Zeiten. Juckt es dich nicht wirklich das zu schaffen? kannst du die Anfänger nicht verstehen die mit derselben Glut Ihren ersten so schnell als (betonne) möglich laufen wollen?



Spike & Flinki
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Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von renato:

@Thorsten
Gehe jede Wette ein das du den M noch so gerne unter 3h schaffen willst, ich auch :D Vermute stark das du auf die Zeit gelaufen bist, kein Wunder bei den HM Zeiten. Juckt es dich nicht wirklich das zu schaffen? kannst du die Anfänger nicht verstehen die mit derselben Glut Ihren ersten so schnell als (betonne) möglich laufen wollen?



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Mit der Liebesten, am liebsten Marathon laufen.
Hallo Renato!

Soll ich ehrlich sein? Natürlich juckt es mich!!! Aber ich habe mehr Angst vorm Versagen! Und ich will dann auch ne Zeit um 2:50 Std. laufen... Aber man soll nie sagen! Irgendwann laufe ich einen Marathon. Dort wo mich keiner kennt! Und danach bekommt ihr einen Bericht von mir!

Liebe Grüße!

Thorsten.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von runningmanthorsten:

Hallo Renato!

Soll ich ehrlich sein? Natürlich juckt es mich!!! Aber ich habe mehr Angst vorm Versagen! Und ich will dann auch ne Zeit um 2:50 Std. laufen... Aber man soll nie sagen! Irgendwann laufe ich einen Marathon. Dort wo mich keiner kennt! Und danach bekommt ihr einen Bericht von mir!

Liebe Grüße!

Thorsten.

[/quote]

hallo Thorsten!

Ehrgeiz schön und gut, aber bringst Du dich, duch den Willen unbedingt schnell durch den M. zu kommen, nicht auch um die Erfahrung einen M. mit Spaß zu laufen? Denn diesen würdest Du doch bestimmt haben, wenn Du dich nicht so verausgaben würdest.

LG Lorien

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von UDo:
Was ist denn so schlimm daran, wenn du dan 3:05 läuftst? Ist das Versagen???

Sorry Thorsten, aber so ganz verstehen kann ich diese Einstellung nicht.

Uwe
@Renato
Seh ich genauso. Man kann nicht alle über eine Kamm scheren und ein Kochrezept herausgeben, wann und wie man einen Marathon laufen kann. Das ist ja gerade das interessante daran. Tipps sind bestimmt eine gute Sache. Aber es gibt halt ein paar unbekannte Faktoren, die jeder für sich selbst klären muß.

@UDo
Rein von der Venunft gesehen, hast du natürlich vollkommen recht. Hab vor kurzem in meinem 2. Marathon eine 02:59 gelaufen und mir vorher auch immer eingeredet, wenn du eine 03:xx läufst, ist es auch egal. Der Unterschied ist ja wirklich nicht groß. Aber komischerweise hinterher war es doch echt befriedigend, sich für die 2 vorne nochmal ins Zeug zu legen. Liegt bestimmt auch am Umfeld, weil halt immer kategorisiert wird (z.B. unter 3 Stunden/über 3 Stunden). Davon lässt sich wohl jeder ein wenig beeinflussen.

Letztenendes geht`s aber ja immer darum, dass man sich Ziele setzt. Danach gibt`s dann eigentlich nur die zwei Möglichkeiten: Man packt`s oder man packt`s nicht. Wenns denn nicht geklappt hat, hilft uns die Vernunft, nicht in vollständige Depressionen zu fallen, sondern nächstes mal das Ziel realistischer zu setzen.

Ciao,
Ray




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Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Hallo Ray,

klar wäre ich auch zunächst enttäuscht, wenn ich statt 2:59 "nur" 3:01 laufen würde. Ist für mich aber beides nicht realistisch. Aber Thorsten würde dann ja 3 Monate nur noch verkleidet durch Lamgo laufen, und das halte ich für falsch.

Bei ihm also doch eher die Depression ;)

Uwe

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Original von UDo:
Hallo Ray,

klar wäre ich auch zunächst enttäuscht, wenn ich statt 2:59 "nur" 3:01 laufen würde. Ist für mich aber beides nicht realistisch. Aber Thorsten würde dann ja 3 Monate nur noch verkleidet durch Lamgo laufen, und das halte ich für falsch.

Bei ihm also doch eher die Depression ;)

Uwe
Geb ich dir recht. Man muß auch mit einer gewissen Lockerheit an die Sache rangehen. Die Aussage von Thorsten, dass er nur da laufen will, wo ihn keiner kennt, ist entweder nicht ernst gemeint, oder er setzt sich m.E. zu sehr unter Druck. Aber das kann ja jeder machen, wie er lustig ist, so lang zum Schluß der Fallschirm immer noch aufgeht ;-))

Ray


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Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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:
[/quote]

(es gab übrigens welche für Zielzeiten von 3:00 Stunden bis 6:00 Stunden)
Uwe

[/quote]

Hi,
Fit für den Marathon und dann eine Zeit von 6 Stunden anviesieren?
Das ist in sich schon ein Widerspruch.
Wettkampferfahrung bis Halbmarathon ist empfehlenswert. Wer auf dieser Grundlage hochgerechnet im Stande ist den Marathon unter 5 Stunden zu laufen (natürlich dann noch mit der speziellen Marathonvorbereitung) der macht nichts falsch.
Ob die Bänder oder Gelenke der Belastung standhalten werden – die Garantie gibt’s auch mit mehrjähriger Vorbereitung nicht.
Gruß Manfred

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von Manfred:
:
(es gab übrigens welche für Zielzeiten von 3:00 Stunden bis 6:00 Stunden)
Uwe

[/quote]

Hi,
Fit für den Marathon und dann eine Zeit von 6 Stunden anviesieren?
Das ist in sich schon ein Widerspruch.
Wettkampferfahrung bis Halbmarathon ist empfehlenswert. Wer auf dieser Grundlage hochgerechnet im Stande ist den Marathon unter 5 Stunden zu laufen (natürlich dann noch mit der speziellen Marathonvorbereitung) der macht nichts falsch.
Ob die Bänder oder Gelenke der Belastung standhalten werden – die Garantie gibt’s auch mit mehrjähriger Vorbereitung nicht.
Gruß Manfred
[/quote]

Tach Manfred, ich denke, das ist Ansichtssache.

Außerdem habe ich nur geagt, dass es Pläne bis 6 Stunden gab. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, wir haben in unserem Verein so ein Angebot nicht gemacht.

Im übrigen ist es für mich völlig in Ordnung, wenn ein Veranstalter ein Zeitlimit von 6 Stunden setzt und es dann Leute gibt, die sich bewußt dafür entscheiden, sich auf so eine Zielzeit vorzubereiten.

Uwe

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Hallo Uwe,
ich hab das nur als Aufhänger für meinen Beitrag genommen. Ich wollte weder dir noch deinem Verein was unterstellen.;)
Wenn du es für vernünftig hältst, brauchst du dich aber auch nicht zu rechtfertigen!:O

Gruß Manfred

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Ich rechtfertige mich nicht, weil ich keine 6 Stunden laufe und auch nicht der Veranstalter des Ruhr-Marathon bin. Ich reagiere allergisch, weil ich finde, dass es nichts schlimmeres gibt als Läufer, die die Leistungen anderer Läufer nicht achten, wie langsam sie auch immer laufen mögen.

Aus der Sicht eines Khaled Kannouchi ist jeder andere Marathonläufer langsam...

"Wenn du es für vernünftig hältst, brauchst du dich aber auch nicht zu rechtfertigen!"

Und ich habe von legitim oder in Ordnung gesprochen. Bitte nicht das Wort im Mund herumdrehen, okay?

Uwe

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Original von UDo:
. Andererseits sehe ich aber den Marathon-Boom auch sehr kritisch, da dabei viele Läufer an den Start gehen, die die nötigen Grundlagen noch nicht haben.

Uwe

und genau diesen Leuten wollte ich nur den Rat geben, sich erst an den Marathon zu wagen wenn die Voraussetzungen entsprechend sind.
Nichts anderes.

Ich will mich nicht streiten und hoffe doch sehr dass du mit dem Rest deines Beitrages nicht mich gemeint hast.

Ich entschuldige mich für die Unterstellung.
Gruß Manfred

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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@Gast-Ray: Doch meine Aussage war schon ernst gemeint! Laufe meinen nächsten Marathon dort wo mich keiner kennt. Weiß nur noch nicht wo...

@Udo: Weil es für mich eine schlechte Zeit wäre. Ich lauf doch den Halbmarathon auch in 1:17Std., dann müsste ich den Marathon normalerweise in ca. 2:45Std. schaffen... Mein Problem ist ja auch hauptsächlich, das ich nach 2 Std. immer starke Probleme mit den Oberschenkeln bekomme! Darum mußte ich auch die letzten beiden Marathons abbrechen... Verkleidet würde ich nicht durch Lemgo laufen nach dem Marathon... Aber mich kennen halt soviele und ich mag die Sprüche nicht wie z.B.: "Was war denn los bei Deinem Marathon? Nur 3:15Std..." Und sowas höre ich dann dutzendfach...

@Lorien: Hab ja auch schon einen Marathon mit Spaß gelaufen. In Essen. Ist dann auch meine Bestzeit von 3:14Std. geworden... Die anderen Marathons bin ich zwischen 3:15 und 3:30 gelaufen.

Liebe Grüße!

Thorsten.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von runningmanthorsten:
@Lorien: Hab ja auch schon einen Marathon mit Spaß gelaufen. In Essen. Ist dann auch meine Bestzeit von 3:14Std. geworden... Die anderen Marathons bin ich zwischen 3:15 und 3:30 gelaufen.

Liebe Grüße!

Thorsten.
Hallo Thorsten,
soviel Lauferfahrung Du auch hast, gestatte mir eine Frage: gibt es Dir nicht zu denken, dass Dein bester/schnellster Marathon der war, bei dem Du auf der Strecke Spaß hattest? Ich stelle das mal so fest, weil ich die gleiche Erfahrung gemacht habe.
Gruß
Klaus

...der noch nach einem Lauffoto von sich sucht, auf dem er nicht so "fertig" guckt!

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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[/quote]

Hallo Thorsten,
soviel Lauferfahrung Du auch hast, gestatte mir eine Frage: gibt es Dir nicht zu denken, dass Dein bester/schnellster Marathon der war, bei dem Du auf der Strecke Spaß hattest? Ich stelle das mal so fest, weil ich die gleiche Erfahrung gemacht habe.
Gruß
Klaus

...der noch nach einem Lauffoto von sich sucht, auf dem er nicht so "fertig" guckt!
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Hallo Klaus!

Bei dem Marathon bin ich ja auch beide Hälften fast gleich gelaufen (1:35 und 1:39). Und sonst immer wegen den Oberschenkelkrämpfen eingebrochen! Ich bräuchte halt nur ein gutes Mittel damit ich keine Oberschenkelkrämpfe mehr bekomme. Dann hätte ich evtl ja auch mal wieder Lust auf einen Marathon! Aber ich bin halt immer sehr ehrgeizig und will nicht "nur" ankommen sondern auch eine für mich ansprechende Zeit laufen!

Liebe Grüße!

Thorsten

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Hallo Thorsten,
aber du nimmst doch die "schlechteren" HM-Zeiten auch lockerer...
Das mit den Beinen ist sicher ein Problem - wenn du wie du schon schreibst nicht zu schnell angegangen bist...aber da bin ich überfragt.
Gruß Manfred

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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@klaengel
Wenn man an die eigenen Grenzen geht, hat man keinen Spaß mehr (zumindest nicht während dieses Laufes). Thorsten könnte locker unter 3 Stunden laufen. Ich glaube, sein Problem ist, dass er zu viel will und zu sehr von seiner HM-Bestzeit ausgeht. Bei 5 km, 10 km, HM passen die Hochrechnungen meistens eher als dann auf den M, vor allem wenn die Verhältnisse schwierig werden (Hitze, Steigungen)

@Thorsten
rein rechnerich hast du sicherlich recht mit den 2:45. Würde an deiner Stelle aber erst mal einen für dich "lockeren" Marathon unter 3 Stunden oder 02:55 hinlegen um Selbstbewußsein zu tanken und dann beim nächsten M (falls gute Bedingungen sind) auf volles Risiko zu gehen. Ist nur eine Frage der Zeit bis zu 2:45 ;-))

Ray


Übrigens: Dieser Beitrag wurde durch den für alle Besucher verwendbaren "Gast"-Zugang geschrieben.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Vielleicht hast Du Recht Ray! Aber im Moment habe ich auch kein Verlangen nach einem Marathon! Laufe halt auch lieber Halbmarathon.

@Manfred: Ich gehe die erste Hälfte immer in ca. 1:25-1:28 Std an. Denke das ist eigentlich okay für mich oder?

Liebe Grüße!

Thorsten.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Hallo Klaus!

Bei dem Marathon bin ich ja auch beide Hälften fast gleich gelaufen (1:35 und 1:39). Und sonst immer wegen den Oberschenkelkrämpfen eingebrochen! Thorsten

[/quote]


Sorry ich hab dich vielleicht falsch verstanden. Hast du bei o.a. Marathons (mit 1:35 Durchgangszeit) auch die Probleme? Oder nur wenn du 10 min schneller angehst?

Aber abgesehen davon. Wie schon geschrieben klappt die Hochrechnung beim Marathon nicht immer. Möglich dass du doch in der Vorbereitung geschlampt hast und dann sind die 1:25 sicherlich zu schnell.
Wenn sich das mit den Problemen nicht lösen lässt würde ich weitere Versuche auch bleiben lassen.
Gruß Manfred

der jetzt nach Hause läuft! 8)

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Sorry ich hab dich vielleicht falsch verstanden. Hast du bei o.a. Marathons (mit 1:35 Durchgangszeit) auch die Probleme? Oder nur wenn du 10 min schneller angehst?

Aber abgesehen davon. Wie schon geschrieben klappt die Hochrechnung beim Marathon nicht immer. Möglich dass du doch in der Vorbereitung geschlampt hast und dann sind die 1:25 sicherlich zu schnell.
Wenn sich das mit den Problemen nicht lösen lässt würde ich weitere Versuche auch bleiben lassen.
Gruß Manfred

der jetzt nach Hause läuft! 8)
Hallo Manfred!

Krieg die Krämpfe nur wenn ich schneller angehe. Bei 1:35Std. hatte ich sie nicht!!! Aber ich hab mich schon richtig auf den Marathon vorbereitet. Naja, vielleicht weiß ja noch jemand Rat...

Liebe Grüße!

Thorsten.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von runningmanthorsten:
Vielleicht hast Du Recht Ray! Aber im Moment habe ich auch kein Verlangen nach einem Marathon! Laufe halt auch lieber Halbmarathon.

@Manfred: Ich gehe die erste Hälfte immer in ca. 1:25-1:28 Std an. Denke das ist eigentlich okay für mich oder?

Liebe Grüße!

Thorsten.
1:25-1:28 würde ja auf eine > 2:50 gehen und müßte für dich ja wirklich aufgrund deiner HM-Zeit locker drin sein.

Weil du Krämpfe erwähntest: Nimmst du dir vielleicht nicht genug Zeit beim Trinken ? Krämpfe werden ja meistens durch Magnesiummangel verursacht, was wiederrum durch zu geringe Wasserzufuhr zu erklären ist.

Ray

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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1:25-1:28 würde ja auf eine > 2:50 gehen und müßte für dich ja wirklich aufgrund deiner HM-Zeit locker drin sein.

Weil du Krämpfe erwähntest: Nimmst du dir vielleicht nicht genug Zeit beim Trinken ? Krämpfe werden ja meistens durch Magnesiummangel verursacht, was wiederrum durch zu geringe Wasserzufuhr zu erklären ist.

Ray
Ich bleibe sogar an jeder Verpflegungsstelle stehen und trinke in Ruhe! Aber Magnesiummangel könnte sein!

Thorsten.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Verkleidet würde ich nicht durch Lemgo laufen nach dem Marathon... Aber mich kennen halt soviele und ich mag die Sprüche nicht wie z.B.: "Was war denn los bei Deinem Marathon? Nur 3:15Std..." Und sowas höre ich dann dutzendfach...
Torty, Torty...ich glaube, Du hast da ein kleines Problem, und das sind NICHT Deine Zeiten! :O 3,15 Std. ist doch eine Spitzenzeit!!! Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in Lemgo nur so von Spitzenathleten wimmelt, die es besser machen können.....ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass Dich mit Deinen Zeiten irgendwer belächelt - und wenn, dann zeig` ihm Deinen Mittelfinger! :rolleyes:
Bild
"Die Anderen" sind immer bloss Statisten - die spielen doch keine Rolle!

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MAKE MY DAY!
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Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Ach Greenie

sowas wolt ich doch schreiben:( :D

@Thorsten
Nein im Ernst die Suppe hast du dir wahrscheinlich selbst eingebrockt, mit schwärm stolz HM Zeiten und so. Nun gut sei es so, denke eher das du mal rausfinden solltest ob du noch M laufen willst und wieviel Lust du dazu hast. Unter 3 Std. kann dir doch kein noch so erfahrener Läufer was anhaben, den Respekt müssen sie Dir zeigen. Ansonsten sind sie eh nichts wert, und überhaubt gehts ja mal ums finnischen. Komm doch mit mir auf den drei Länder M, versuch dort meine PB (3.20) zu knacken. Ich beschützt dich dann vor den Neidern :D musst nur 15Min. im Ziel warten bis ich da bin, hoffentlich :) ) :) )
Hey Thorsten das ganze kann echt Spass machen glaub mir!

Spike & Flinki
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Mit der Liebesten, am liebsten Marathon laufen.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von renato:
@Greenie:

In Lemgo gibt es leider sehr viele Spitzenläufer... Vor allem meine Vereinskollegen... Und es sind ja nicht nur Lemgoer die mich dann fragen nach dem Marathon...

@renato:

Naja, teilweise hab ich es mir wohl wirklich selbst eingebrockt. Aber ich bin ja auch sehr ehrgeizig und sag mir wenn Marathon dann in einer vernünftigen Zeit...

Weiß auch nicht so wirklich, ob ich im Moment Lust auf einen Marathon habe. Hab immer etwas Angst, das ich wieder diese Oberschenkelprobleme bekomme und aussteigen muß oder die letzten 12km wieder im 6er-Schnitt laufen muß...

Wann und wo ist der denn der drei Länder Marathon? Und wie ist die Strecke? Vielleicht überlege ich es mir ja wirklich noch bis dahin?! Könnte durchaus sein. Und dann ziehe ich Dich auf 3:15Std!!!

Liebe Grüße!

Thorsten.

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von runningmanthorsten:
Original von renato:

.... Aber ich bin ja auch sehr ehrgeizig und sag mir wenn Marathon dann in einer vernünftigen Zeit...

Thorsten.
Äih Thorsten,
da siehst Du`s. Du setzt Dich selbst unter Druck. Wer bestimmt denn, was für dich eine "vernünftige Zeit" ist. Die anderen etwa? Wissen die, wie sich Dein Körper während des Laufens fühlt? Wissen die, was Du wirklich willst? Ob Du Spaß haben oder Dich kaputtlaufen willst?
Du entscheidest das. Wenn ich auch auf völlig anderem Level laufe als Du, suche ich doch hier nicht nach Begründungen dafür? Ich kann Dir sagen, dss ich mich in Duisburg beim HM, den ich schön vorsichtig zur Begleitung eines Freundes angegangen bin zum ersten Mal nach einem so langen Wettkampf nicht völlig fertig durchs Ziel gekrochen, sondern "relativ" locker gelaufen bin. Ein geiles Gefühl.
Konzentriere Dich bei deinen Ansprüchen an Dich selbst auf Deine Spezialstrecken und genieße die Marathon-Distanz doch einfach mal.

Denk` mal darüber nach.
Gruß
Klaus


...der noch nach einem Lauffoto von sich sucht, auf dem er nicht so "fertig" guckt!

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von runningmanthorsten:

Wann und wo ist der denn der drei Länder Marathon? Und wie ist die Strecke? Vielleicht überlege ich es mir ja wirklich noch bis dahin?! Könnte durchaus sein. Und dann ziehe ich Dich auf 3:15Std!!!

Liebe Grüße!

Thorsten.

Hey das wär echt cool, wirst sehen macht Spass , hier mal den Link: http://www.3-laender-marathon.com/2003/cms_global.php




Grüsse


Spike & Flinki
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Mit der Liebesten, am liebsten Marathon laufen.

[ Dieser Beitrag wurde von renato am 11.06.2003 editiert. ]

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Original von Greenhörnchen:
Verkleidet würde ich nicht durch Lemgo laufen nach dem Marathon... Aber mich kennen halt soviele und ich mag die Sprüche nicht wie z.B.: "Was war denn los bei Deinem Marathon? Nur 3:15Std..." Und sowas höre ich dann dutzendfach...
Torty, Torty...ich glaube, Du hast da ein kleines Problem, und das sind NICHT Deine Zeiten! :O 3,15 Std. ist doch eine Spitzenzeit!!! Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in Lemgo nur so von Spitzenathleten wimmelt, die es besser machen können.....ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass Dich mit Deinen Zeiten irgendwer belächelt - und wenn, dann zeig` ihm Deinen Mittelfinger! :rolleyes:
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"Die Anderen" sind immer bloss Statisten - die spielen doch keine Rolle!

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MAKE MY DAY!
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Hallo thorsten,

das sehe ich auch so, wer Ahnung vom LAufen hat, wird auch eine 3:15 richtig einzuschätzen wissen, und bei den anderen spielt es sowieso keine Rolle, oder?

Kleine Annekdote dazu: Ich habe neulich mit einem Bekannten, der in der M55 läuft und Marathon noch in 3:30 schafft, eine Zugfahrt nach Köln zu einem Wettkampf gemacht. In unserem Abteil saß ein geschätzt Mittvierziger, der mitkriegte, dass wir Marathon laufen. Er fragte dann den Kollegen nach seiner Bestzeit, dann nach dem Weltrekord. Auf die Antwort, dass der bei 2:05 liegt meinte er:"Oh, dann sind sie aber ziemlich schlecht, oder?" :D

Uwe

Wann ist man reif für den 1. Marathon?

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Hallo Thorsten,

Uwe hat Recht und Du weißt es eigentlich auch, oder?

3:15 ist bärenstark - außerdem kannst Du nicht auf allen Strecken der Beste sein. Wenn ich mir Deine 10-km- und Deine HM-Zeit anschaue, dann ist die M-Zeit fantastisch. Also, mach Dich nicht schlechter als Du bist. WIR wissen, was wir an Dir haben - und DAS zählt, nicht, was die anderen Leute sagen
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Dieter

Münster-Marathon - Startnummer 1670
Gesperrt

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