laufen - inneres gleichgewicht - sucht?

hallo ihr da im forum -

habt ihr erfahrungen gemacht, dass wenn ihr - aus welchen gründen auch immer (bei mir ist es ITBS) - euer laufpensum drastisch reduzieren musstet, ihr eine innere unausgeglichenheit und reizbarkeit festgestellt habt?
und dass wenn der schöne tag kommt, und ihr wieder ein kleines läufchen von 60 min ohne größere beschwerden machen konntet, ihr wieder mehr im lot seid?
wisst ihr, warum das so ist? ist der körper schon abhängig von dem laufen und deshalb aus dem inneren gleichgewicht? und kriegt er durch diesen lauf wieder seine "droge"?

danke.
lina

Jawohl

wie schrecklich!

ich hasse süchte....
magersucht - kaufsucht - laufsucht

na klasse

Ja , genau so !

Laufen ist eine Sucht Na und Gibt doch weitaus schlimmere Süchte

das mit der Sucht würde ich nicht so sehen.
Laufen macht mir Spaß-klar bin ich unzufrieden, wenn das dann nicht tun kann.
Andere Sachen machen mir auch viel Spaß, z.B. surfen, snowboarden...Das kann ich auch oft nicht tun- aber dann sind es äußere Umstände.
Wenn ich nicht laufen kann, dann liegt es daran, dass mit meinem Körper was nicht stimmt. Ich finde es logisch, dass das besonders unzufrieden macht.
Ich finde den Suchtfaktor bei anderen Sportarten größer. Trotzdem ist eine Woche ohne Laufen irgendwie schlimmer als eine Woche ohne surfen

Das Thema gab's schon mal : http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=10715&highlight=Laufsucht

Bei mir ist Laufen einfach ein Ausgleich zum alltäglichen Bewegungsmangel. Seitdem ich regelmäßig laufe, lasse ich jeden Fahrstuhl und jede Rolltreppe links liegen und überlege selbst bei längeren Strecken, ob ich, statt Auto zu fahren, die Strecke nicht auch laufen kann. Und physischer Ausgleich fördert einfach psychische Ausgeglichenheit - das sieht man ja schon bei Kindern ....

SEROTONIN ist geil!!!!!

Wird alternativ auch durch Schokolade, Wein und Sonne ausgeschüttet.

Renn-Schnecke hat geschrieben: Und physischer Ausgleich fördert einfach psychische Ausgeglichenheit

Genau so würde ich das unterschreiben !!
Süchtig werde ich höchstens nach einer grossen Packung Schokoplätzchen Abends auf der Couch...

Grüsse

Sascha

siehe Signatur

Yes!
Wenn man den ganzen Tag nur eine Chemiefabrik von Innen sieht? Kein Wunder, dass man das dringende Bedürfnis hat die Lungen und das Hirn mit frischem Sauerstoff zu fluten.
Nach einem Läufchen bin ich auch viel weniger reizbar, meine Familie ist dankbar dafür!

...euer laufpensum drastisch reduzieren musstet, ihr eine innere unausgeglichenheit und reizbarkeit festgestellt habt?

Nein wieso, ich war gestern nicht laufen und und überhaupt warum sollte ich............. so eine blöde.......... Mensch ne

Gleich geh ich laufen und dann gehts mir wieder besser

drops hat geschrieben:Nein wieso, ich war gestern nicht laufen und und überhaupt warumm sollte ich............. so eine blöde.......... Mensch ne

Gleich geh ich laufen und dann gehts mir wieder besser

bei deiner Ausgeglichenheit werden das wohl 15 Kilometer werden
Sonntag kannste dann den Frust der Woche wegarbeiten

Auf jeden Fall,
also bei mir is laufen (außer dem Spaßfaktor) vor allem Stressbewältigung und einfach mal abschalten vom Alltag.
Ich mache im Januar Abitur und da is die Zeit jetzt gerade doch sehr nervig und stressig und da is das laufen für mich noch wichtiger, aber das hab ich erst gemerkt, wie ich mich verletzt hab und jetzt erstmal nich mehr laufen gehn kann. So langsam bekomm ich echt son Stubenkoller oder so. Bin auf jeden Fall heil froh, wenn ich wieder laufen kann. Der Sucht geb ich gerne nach :-)

Laufen ist wohl die beste Art, sein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Diese gleichmäßigen schon fast automatischen Bewegungsabläufe kann mein Körper auch ohne meinen Kopf machen und so habe ich je nach Distanz ca. eine Stunde Zeit über sämtliche Problemchen, die meinen Seelenfrieden stören, nachzudenken und Lösungen zu suchen. Sind keine da, umso besser. Dann genieße ich einfach die Leichtigkeit des Seins. Wenn das süchtig macht, dann will ich um Himmels willen niemals eine Entziehung machen...

So die Sache mit "den Kopf frei bekommen" das klappt bei mir nicht.
Wenn es mir gefühlsmäßig nicht gut geht (Stress, Ärger...) dann ist auch das Laufen nicht so dolle. Und dann ärgere ich mich noch mehr

Lina hat geschrieben: dass wenn der schöne tag kommt, und ihr wieder ein kleines läufchen von 60 min ohne größere beschwerden machen konntet

Hi Lina, 60min

ich bin schon nach 20 min beschwerdefrei ITBS und langer Pause fast ausgeflippt vor Freude ...

Greets oli

Der beste aller Männer bestätigte mir auf jeden Fall Suchtverhalten, das sich in übelster Laune äußerte, als ich zur Ruhe gezwungen wurde....

Und ja, Laufen unterstützt definitiv das innere Gleichgewicht: Ich glaube aber, daß die Reizbarkeit - zumindest in meinem Fall - weniger damit zusammenhing, daß ich nicht gelaufen bin, sondern der Tatsache entsprang, daß ich mich von meinen Zielen, die ich mit dem Laufen verbunden hatte (in 2 Monaten möchte ich xy-Zeit laufen oder den Brückenlauf laufen) verabschieden mußte - also eher aus dem Frust heraus auftrat.

zb nach den aufstehen sofort im netz (pc läuft durch ,sonst dauert es morgens zu lange) postfach schauen auf welchen abos hat wer geantwort?hat etwa einer auf MEIN geschreibsel reagiert und geantwortet?
dann zu arbeit ,pc an (muß leider wegen brandschutz nachts aus) ins netz(ist putzig ,ich habe internett anschluß trotzdem nicht erlaubt zu surfen ) ich machs trotzdem trotz der gefahr einer kündigung...
so gehts weiter..

kann ich damit leben ja/nein
bei nein muß ich es abstellen ,was mich belastet muß Ich abstellen.

meiner meinung nach (gilt nur für mich)
laufen ist die angenehmste art aller süchte sogar besser als s..sucht ,hoffe ich zumindest

zur zeit ist es bei mir aber noch so das alles drumherum ums laufen mehr beschäftigt als das laufen selbst ,fachgeschäfte gehen,zeitschriften und bücher lesen ,hier im forum.im netztüber laufen recherchieren ....mich abdriften läßt muß da ganz schön aufpassen

Oli.F. hat geschrieben:Hi Lina, 60min

ich bin schon nach 20 min beschwerdefrei ITBS und langer Pause fast ausgeflippt vor Freude ...

Greets oli

hi oli -

und bist du jetzt beschwerdefrei? wenn ja - wie hast du das geschafft? ich bin in physiotherapie gewesen - doch mehr als 60 min laufen sind leider nicht drin. ich dehne brav, halte warm etc.... aber ich möchte wieder einen langen lauf machen ohne die letzten meter humpeln zu müssen und hinterher wochenlang bei 4-5 km rumzukrebsen. da muss es doch was geben?

danke
lina

Angie hat geschrieben:Laufen ist eine Sucht Na und Gibt doch weitaus schlimmere Süchte

Genau, ich bin stolz auf meine Sucht!

Bis Mitte September bin ich dreimal die Woche gelaufen - manchmal musste ich mich aufraffen, aber danach fühlte ich mich immer gut und auf jeden Fall ausgeglichener. Wg. Knieproblemen habe ich zur Zeit alle sportlichen Aktivitäten, die für dieses Problem vermutlich verantwortlich sind (Laufen, Step-Aerobic) eingestellt und durch andere, in meinen Augen aber wesentlich langweiligere Sportarten ersetzt. Und in der ersten Zeit habe ich definitiv eine depressive Phase gehabt und wenn es ganz schlimm wurde, bin ich dann auch mal zum Step gegangen und einmal bin ich auch gelaufen (hatte dann leider gleich wieder Probleme). Dennoch hoffe ich, dass es irgendwann wieder geht, weil ich dieses gute Gefühl nach dem Laufen ganz gerne wieder hätte. Und wenn das eine Form von Sucht ist, habe ich damit auch keine Probleme
Außerdem hätte ich dann sowieso das Laufen nur gegen eine andere Sucht (Rauchen) eingetauscht Und auf diese Sucht kann ich (inzwischen) wirklich gut verzichten

Viele Grüße,
Martina

also ich bin jetzt schon 10 Tage nicht gelaufen und mir fehlt überhaupt nichts, ich genieße es, es ist einfach wunderbar. Heute werde dann wieder beginnen, mit einer kleinen Runde (so etwa 11 km) ganz langsam. Morgen werde ich dann vorsichtshalber noch mal ein Päuschen einlegen und am Sonntag dann frisch und ausgeruht 20 km laufen.

... gibt es gegen Laufsucht keine Prävention!!!

Lina hat geschrieben:hi oli -

und bist du jetzt beschwerdefrei? wenn ja - wie hast du das geschafft? ich bin in physiotherapie gewesen - doch mehr als 60 min laufen sind leider nicht drin. ich dehne brav, halte warm etc.... aber ich möchte wieder einen langen lauf machen ohne die letzten meter humpeln zu müssen und hinterher wochenlang bei 4-5 km rumzukrebsen. da muss es doch was geben?

danke
lina

kommt per PN

meine frau sagt immer geh doch laufen,

wenn ich mal nicht laufen gehe, geht es mir nicht unbedingt schlechter, aber wenn ich wieder laufe, weiss ich was mir gefehlt hat

Ich kenne das auch. Ich bin zum Beispiel seit fast 2 Wochen nicht gelaufen, weil ich total schlapp war und irgendwie so das gefühl hatte, dringend mal eine Auszeit zu brauchen. Ich hätte zum Laufen überhaupt keine Kraft gehabt, habe aber gemerkt, dass ich insgesamt dadurch ziemlich unausgeglichen wurde. Normalerweise kann ich mich beim Laufen abregieren, wenn ich geladen aus der Schule komme, danach ist meist der Kopf frei und ich kann wieder an die Arbeit gehen. Dadurch, dass ich unterwegs das eine oder andere schon durchdenke, kommt es, wenn ich regelmäßig laufe, nicht mehr vor, dass ich abends die Gedanken wälze und mich das vom Schlafen abhält. In den letzten beiden Wochen hatte ich wieder häufiger Schlafstörungen.
Ich denke aber nicht, dass das was mit "Sucht" zu tun hat, ich denke, das würde ich bei jeder Art von Bewegung schaffen, die keine große Konzentration erfordert.
Ich werde nachher auf jeden Fall mal eine kleine Runde wagen...

brownie hat geschrieben:Ich kenne das auch. Ich bin zum Beispiel seit fast 2 Wochen nicht gelaufen, weil ich total schlapp war und irgendwie so das gefühl hatte, dringend mal eine Auszeit zu brauchen. Ich hätte zum Laufen überhaupt keine Kraft gehabt, habe aber gemerkt, dass ich insgesamt dadurch ziemlich unausgeglichen wurde. Normalerweise kann ich mich beim Laufen abregieren, wenn ich geladen aus der Schule komme, danach ist meist der Kopf frei und ich kann wieder an die Arbeit gehen. Dadurch, dass ich unterwegs das eine oder andere schon durchdenke, kommt es, wenn ich regelmäßig laufe, nicht mehr vor, dass ich abends die Gedanken wälze und mich das vom Schlafen abhält. In den letzten beiden Wochen hatte ich wieder häufiger Schlafstörungen.
Ich denke aber nicht, dass das was mit "Sucht" zu tun hat, ich denke, das würde ich bei jeder Art von Bewegung schaffen, die keine große Konzentration erfordert.
Ich werde nachher auf jeden Fall mal eine kleine Runde wagen...

Naja,aber manchmal kann's auch ein wenig Einredung sein. Wenn du dir immer sagst,nach dem Laufen geht's mir gut und ich bin gut drauf wird's so sein. Genauso wie wenn du sagst,wenn ich nicht Laufe und kein Sport mache hab ich den Kopf mit Gedanken voll und kann auch sonst nichts mehr machen. ;)

AKE hat geschrieben:meine frau sagt immer geh doch laufen,

wenn ich mal nicht laufen gehe, geht es mir nicht unbedingt schlechter, aber wenn ich wieder laufe, weiss ich was mir gefehlt hat

wie bei mir zuhause...mehr sog i net

Vor ein paar Tagen war ich abends noch völlig genervt und gestresst.
Dann habe ich um 22:00 Uhr meine Schuhe geschnürt und bin noch ein halbes Stündchen locker gelaufen.
Danach war mein Kopf frei, ich war angenehm müde und konnte dann später sofort einschlafen.
Bei mir funktioniert das fast immer.

Nelja

[quote="Infest"]Naja,aber manchmal kann's auch ein wenig Einredung sein. Wenn du dir immer sagst,nach dem Laufen geht's mir gut und ich bin gut drauf wird's so sein. Genauso wie wenn du sagst,wenn ich nicht Laufe und kein Sport mache hab ich den Kopf mit Gedanken voll und kann auch sonst nichts mehr machen. ]

Nö, sehe ich anders. Selbsterfüllende Prophezeihungen sind eine tolle Sache, aber das, was ich vorhin geschrieben habe, war aus der Rückbetrachtung heraus formuliert. Und ich hatte mir sicher nicht eingeredet, dass ich jetzt Probleme wälzen will oder nächtelang wachliegen. Genausowenig wie ich mir einrede, dass laufen mir immer gut tut. Eben nicht immer, deshalb ja auch die Pause.

Laufen gehört zu meinem Leben. Laufen ist für mich Lebensqualität. Laufen fördert meine innere Ausgeglichenheit. Laufen versetzt mich (oft) dabei und danach in einen Zustand körperlichen Wohlbefindens.

Was wird - zwangsläufig oder wahrscheinlich - geschehen, wenn ich nicht mehr laufen kann oder darf?

Man sollte ein mentales und physisches Tief erwarten. Zur Zeit laufe ich nicht. Ich bin aber nicht im "Loch". Weder körperlich noch geistig. Die Laufpause dient der Regeneration nach einem Marathon. Wie sich Nicht-Laufen auswirkt ist sicher von der jeweiligen Situation des Läufers abhängig. In diesem Fall verzichte ich "freiwillig", habe eine positive Einstellung zum Nicht-Laufen. Bei Verletzung sähe das anders aus.

Meine Süße darf zur Zeit nicht laufen. Achillessehne. Gleichzeitig musste sie mir in Monaco zugucken, wie ich an der Mittelmeerküste entlang meinem nächsten Finish entgegenrannte. Es geht ihr - mental - nicht so doll ...

Sucht? Mal ins Absurde gepostet: Was glaubst du wie ein leidenschaftlicher Briefmarkensammler drauf wär', wenn ihm sein Arzt wegen akuter "Papierallergie" eröffnet, dass er seine Sammelleidenschaft aufgeben muss?

Warum laufen wir? Ist es die Bewegung, sind es die Gründe, die ich oben für mich reklamiert habe? Sicher findet ihr noch 1000 andere. Es sind die schönen inneren und äußeren Erlebnisse, die uns an dieses Hobby fesseln, die es zur Leidenschaft werden lassen. Und wenn es dereinst nicht mehr geht? - Dann suchen wir uns eben etwas anderes, das uns ähnlich schöne Erlebnisse beschert.

Bald darfst du wieder laufen.
Grüße an alle derzeit verhinderten Läufer

Also, wenn ich mir vorstelle, dass ich aus welchen Gründen auch immer mit dem Laufen aufhören müsste, dann werde ich richtig panisch.
Hans

Ich glaube auch dass es Sucht ist.

Wenn ich nicht laufen kann gehts mir auch schlechter. Zwischenzeitlich widme ich viel Zeit dem Sport. Das merkt man schon sehr. Da muss ich dann andere Sachen ein wenig schleifen lassen. ich würde aber nicht das Laufen schleifen lassen.
Andererseits wer hat kiene Sucht?
Früher habe ich geraucht, heute laufe ich. Nehme ich Leute aus meinem Umfeld fällt mir gleich mal ein, dass eine Kollegin 100 % Kaufsucht hat, der andere Kumpel ein Problem ohne Alkohol, die nächste denkt nur ans Essen und bewegt sich gar nicht usw. Irgendwo hat jeder einen Splin. Ich bevorzuge diesen.

Wenn man aber an gar nichts anderes mehr denken kann, dann glaube ich sollte man sich schon fragen, ob man es nicht gerade übertreibt.

So, und da ich mir den ganzen Tag schon überlegt habe wann ich laufen gehe und wohin ich heute laufe, schnüre ich mir jetzt gleich mal die Schuhe!

Für mich ein dickes

JA

siehe ebenfalls Signatur - ein Leben ohne??? Nee !!

firenza

So mit 24, da war ich echt süchtig. 5 Sekunden nachm Wachwerden ne Gauloise bleu im Gesicht. Deren abführende Wirkung machte mich zum Sitzpinkler.

8 Jahre später: über den Tag verteilt findet sich im Schnitt ein Stündchen lang die Gelegenheit zu laufen. Sucht?

Sagen wir mal so: Wenn jemand absichtlich für eine Strecke von 13 km Wechselklamotten einpackt und diese läuft statt den Bus zu nehmen, ist das schon schräg.

Aber jemanden, der diese Strecke geht, um während der "Reise" eine rauchen zu können, würde ich als "noch bekloppter" empfinden.

aber wie wird laufsucht definiert??? ich denke man muß das alles ziemlich differenziert sehen. wenn jemand zB magersüchtig ist und exezessiv läuft um noch mehr gewicht zu verlieren - könnte das laufen als ausdruck dieser sucht bewertet werden, nicht jedoch das laufen selbst. wenn es das einzige ziel ist ständig neue bestzeiten aufzustellen und wie verrückt darauf hinzutrainieren, könnte dies auch ausdruck einer sucht sein (bitte mich jetzt nicht für diesen satz schlagen , ich stelle ja selbst auch gerne neue bestzeiten auf).

ich liebe das laufen. in meiner bewegten teenagerzeit und noch ein paar jährchen länger habe ich andere dinge geliebt wie alkohol oder marihuana. der unterschied zu damals ist, dass ich mich beim laufen mit beiden beinen fest auf dem boden er realität befinde, mich selbst erfahre und spüre, einfach total am leben bin, das leben durch meine adern fließen spüre und keine künstlichen gefühlsverzerrungen erzeugen muss um mich gut zu fühlen. bin mir aber sicher, dass ich nicht eine sucht durch eine andere ersetzt habe. laufen ist natürlich und nicht künstlich und liegt in meiner menschlichen natur, als ureigenste bewegungsform. wenn ich laufe spüre ich den ruf der wildnis wieder....oder der kindheit (bevor man domestiziert wurde). laufen ist back to the roots/ad fontes...

Also mir ist gerade nun in der Regenerationsphase aufgefallen, ein Leben ohne Sport ist kein Leben. Ein Tag ohne Laufen, schwimmen oder Radln...unvorstellbar. Zum einen aus Lebensgefühl, zum anderen um das Essen genießen zu können und mein Körpergewicht im Zaum zu halten (was nicht immer funktioniert ). Aber was solls.. schlimm ists vor allem wenn man sich nicht entscheiden kann was man tun soll.. so wie heute bei mir.

Quelle, Wikipedia.de: Sucht bezeichnet das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden nach Verständnis der Weltgesundheitsorganisation die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums. Den sogenannten stoffgebundenen Süchten (z. B. der körperlichen Alkohol-, Nikotin-, Heroinsucht sowie der psychischen Cannabis- und Kokainsucht) kommt dabei eine repräsentative Bedeutung zu. Sie veranschaulichen in drastischer, aber zugleich auch einschränkender Weise eine Erscheinung, der man auf fast allen Gebieten des menschlichen Erlebens und Verhaltens begegnen kann. Ob Arbeiten, Sammeln, Machtstreben, Kaufen, Spielen oder Sexualität - fast jede Form menschlichen Interesses kann zu einer Suchterkrankung führen.

Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) existierte der Begriff "Sucht" von 1957-1964. Danach wurde er durch "Missbrauch" und "Abhängigkeit" ersetzt. In wissenschaftlichen Arbeiten wird der Begriff "Sucht" daher nicht mehr verwendet, umgangssprachlich ist er immer noch üblich.

...von Sucht würde ich bezgl. Laufen nur dann sprechen, wenn eindeutige negative Tendenzen (Vernachlässigung, Meidungsozialer Kontakte) damit einher gehen.
Insofern bin ich nicht süchtig.

Wenn man die Wikipedia-Definition zu Grunde legt, bin ich auch nicht süchtig. Aber es ist eine Lust!

Dazu spuckt Wikipedia übrigens das aus:

Lust ist das freudige Verlangen nach etwas Bestimmtem wie beispielsweise etwas zu essen oder etwas zu tun. Lust im Sinne von Vorfreude wird meist aber nur empfunden, wenn die "Belohnung" vorher schon bekannt ist. So hat Lust, abgesehen von der Lust am Unbekannten, die aber eher mit Neugier gleichzusetzen ist, immer auch mit Konditionierung zu tun.

In der Psychologie ist Lust die Bezeichnung für eine angenehme Empfindung bei der Erfüllung eines psychischen Verlangens. Dabei ist die Lust meist ein Gefühl der Vorfreude. Ist die Lust erfüllt, stellt sich Zufriedenheit ein.

Sigmund Freud verstand unter dem Lustprinzip das Streben nach Bedürfnisbefriedigung.

Ich kann beim Laufen super entspannen und liebe das Gefühl während und nach dem Laufen!

Viele Grüße
Corinna

Wenn wir jetzt schon bei der Fortbildung sind... Die Sprache der WHO ist doch Englisch, oder? Da fällt mir nur addiction ein. Wie differenziere ich denn im Englischen zwischen "Sucht" und "Abhängigkeit"?

RalfM hat geschrieben:Wenn wir jetzt schon bei der Fortbildung sind... Die Sprache der WHO ist doch Englisch, oder? Da fällt mir nur addiction ein. Wie differenziere ich denn im Englischen zwischen "Sucht" und "Abhängigkeit"?

Abhängigkeit = dependency
Sucht = addiction stimmt schon

ciao,
ZebraLady
(staatl. gepr. Übers./Dolm. engl./frz.)