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Muß ich mal loswerden

Muß ich mal loswerden

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heute mittag sind 2 junge Leute (Melli 22 + Kai 25) aus meinem Club (www.ffcd.de) tödlich verunglückt. Ich konnte sie leider nur kurz kennenlernen. Sie rasten warscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit in einen Schulbus. Beide waren auf der Stelle tot.
http://www.blaulichtreporter.de/pageID_2903649.html

Wenn ich dann lese um was hier und über wen hier alles gestritten wird, (ich nehme mich davon nicht aus) um welche Kleinigkeiten es oft geht, denke ich mir jetzt : Was soll der Streß ? ich kann rausgehen und laufen,kann meine Familie drücken ,meine Freunde besuchen. Melli und Kai können das icht mehr. Sorry, habe scheinbar gerade meinen Moralischen, aber beide wollten am Samstag zu unserem Weihnachtsessen kommen.
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Du hast Recht, Pfälzerwäldler.
Finde auch gut, daß du es sagst. Uns gehts nämlich einfach zu gut. Alles ist relativ, und wer keine echten Probleme hat, macht sich künstliche. Ich denke häufig so, das hilft mir, mich über vieles längst nicht mehr aufzuregen.

Gruß Käferin

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Es tut mir leid, daß die beiden Toten Bekannte von Dir waren.
Aber wenn sich herausstellt, daß wirklich überhöhte Geschwindigkeit die Ursache des Unfalls war, bin ich da ziemlich gefühlskalt. Was Raser für ein Elend dadurch verursachen, daß oft Unschuldige verletzt werden oder sterben, ist unglaublich. Ich werde es nie verstehen, warum das Rasen bei uns nicht viel härter bestraft wird. Gerade gestern bin ich in der Stadt in einer Tempo30-Zone von einem Autofahrer erst massiv bedrängt und dann in einer Kurve gefährlich überholt worden. Und ich bin nicht geschlichen, sondern war selbst verbotenerweise mit ca. 40km/h unterwegs.
Was auf den Straßen täglich abgeht, ist eine grenzenlose Unverschämtheit. Aber die Autolobby ist so pervers stark, daß ich kaum glaube, daß es jemals zu vernünftigen Gesetzen kommen wird.
Von mir aus könnte es staatlich finanzierte Raserstrecken geben, die als solche ausgewiesen sind und auf denen eigene Gesetze herrschen. Aber auf den normalen Straßen, die für jedermann befahrbar sind, sollten meiner Meinung nach normale und menschliche Geschwindigkeiten erzwungen werden.
Ein Bekannter meiner Eltern hat sich vor vielen Jahren auf dem Nürburgring mit seinem Motorrad totgefahren. Das ist ja ok. Wer auf dem Nürburgring fährt, ist dem Geschwindigkeitsrausch verfallen und dort kann man es dann ja auch ausleben.
Aber unschuldige Personen auf öffentlichen Straßen mit dem eigenen Fahrstil zu gefährden? Das muß ja nun wirklich nicht sein.

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Ich akzeptiere deine Meinung,nur wer wirft den ersten Stein ? Wer ist noch nicht leicht alkoholisiert gefahren ? Ich stell mir nur die Eltern vor. Das schlimmste für mich war als ich im Forum (dort) las wie sie zuerst vom Unfall erfuhren,dann auf einmal der Verdacht aufkam es könnte Kai gewesen sein und als sie dann den Bären sahen war alles klar. Die Polizei bestätigte dann das Nummernschild .Einige hatten schon vorher versucht sie per handy zu erreichen.Es ging keiner dran.
Zum Glück wurde sonst niemand ernstlich verletzt.
Er selbst galt auch nicht als der Raser. Klar sagen das jetzt alle. ich kannte ihn zu wenig.Scheinbar war es auch glatt.
Meine Läufe und mehr :

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Wer ist noch nicht leicht alkoholisiert gefahren ?

ICH!!! Mich wundert diese Frage :haeh: , aber wahrscheinlich war sie eher rhetorisch gemeint, nicht? :confused: Alkohol und Autofahren ist absolutes "NO".

Der Unfall und seine Konsequenzen für alle Beteiligten, direkt und indirekt, tut mir leid. Mehr "Senf" kann, will und darf ich nicht dazu tun.

Ab und zu ist es aber ganz gut, sich mal wieder auf das wirklich Wichtige im Leben zu besinnen. Ich habe 2003 gesundheitlich mal selbst "mit dem Arsch an der Wand gestanden", seit dem sehe ich viele Dinge echt gelassener.

Trotzdem ertappe ich mich ab und an dabei, dass ich mich über unwesentlichen Mist ärgere. Von daher finde ich deine nachdenklichen Worte ganz passend in die aktuelle Zeit. :daumen:
Viele Grüße
Tim

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:... sind 2 junge Leute (Melli 22 + Kai 25) aus meinem Club (www.ffcd.de) tödlich verunglückt.
Scheiße!
Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Beide waren auf der Stelle tot.
Dann haben 'se nicht mehr leiden müssen. Ist'n doofer Trost. Ich weiß. Besser wäre, sie würde noch leben.
Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Was soll der Streß?
Da schließe ich mich der Käferin an!
Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:... beide wollten am Samstag zu unserem Weihnachtsessen kommen.
Wie passend.
Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Scheinbar war es auch glatt.
Alkohol und angebliche Raserei hin und her. Anscheinend war es ein Unfall. Keine grobe fahrlässigkeit. Schade, dass es so gekommen ist.

Liebe Grüße, Lars

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Mein Beileid für die Angehörigen.

Zwei Menschen sind tot.
Einige Antworten hier finde ich nicht akzeptabel.



.

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Zur Ergänzung:
Bei dem Unfall gab es auch noch einen schwerverletzten Busfahrer und sieben leichtverletzte Schulkinder. So steht es zumindest in der online-Ausgabe unserer Tageszeitung.

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben: Wer ist noch nicht leicht alkoholisiert gefahren ?
äh, da fällt mir ja die kinnlade runter. alkohol und auto fahren dürfen nie kombiniert werden!

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Lars hat geschrieben:Alkohol und angebliche Raserei hin und her. Anscheinend war es ein Unfall. Keine grobe fahrlässigkeit.
Ähm. Also Alkohol und Fahren (egal wie schnell) ist in meinen Augen IMMER grob fahrlässig. Und wenn es glatt ist erst Recht.

Lars hat geschrieben: Schade, dass es so gekommen ist.
Das ist allerdings richtig. Mein Mitleid gilt den Angehörigen, denn die können nichts dafür, und den sonstigen Unfallbeteiligten. Dem Fahrer selbst jedoch nicht.


Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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Ich habe nun mal im Beruf viel mit jungen Leuten zu tun.(19 Azubis zwischen 16 und 21 ) Nun trinke ich selbst keinen Alkohol (bis auf ca. 4-5 Glas Cola Bier im Jahr) ,aber ich sehe es halt oft wie diese Kombination vorkommt. Das mit dem Busfahrer habe ich erst später gelesen. Er konnte am wnigsten dafür und meine Tochter fährt selbst jeden Tag mit dem Schulbus. Aber darum ging es mir gestern abend gar nicht. Fahrt einfach vorsichtiger und nimmt das Leben mal ein bisschen leichter.

Es ist doch ein Elend mit uns Menschen! Täglich sprechen wir von Liebe und Humanität, und täglich beleidigen wir auf Wegen, Stegen und Treppen irgendein Mitgeschöpf.
Gottfried Keller (1819 - 1890), Schweizer Dichter
Meine Läufe und mehr :

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Es ist schlimm, dass es solche Unfälle immer wieder gibt und mir tun die Angehörigen sehr leid.
Ich hätte keine ruhige Minute mehr, wäre mein Sohn jemand der gerne mal zuviel Gas gibt. Wobei überhöhte Geschwindigkeit bei jungen Leuten oft eher mit mangelnder Fahrpraxis zu tun hat.
Und was das Fahren unter Alkoholeinfluß betrifft bin ich dafür die Null-Promille-Grenze einzuführen.

Britta

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Glück und Unglück liegen im Leben oft leider dicht beieinander! Ich denke gerade mal NICHT an die beiden Mädels, sondern an einen Fori :zwinker5: :hallo:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Holzwurm hat geschrieben:Ein Bekannter meiner Eltern hat sich vor vielen Jahren auf dem Nürburgring mit seinem Motorrad totgefahren. Das ist ja ok. Wer auf dem Nürburgring fährt, ist dem Geschwindigkeitsrausch verfallen und dort kann man es dann ja auch ausleben.
@ Holzwurm: Gehts noch?

Zwischen dem Ausleben einer Leidenschaft und dabei Sterben sind ja wohl Welten!

Eine weitere Diskussion über dieses Thema führe ich gerne via PM weiter, nicht in diesem thread!

Zwei Menschen sind tot, Menschen, die anderen Menschen etwas bedeutet haben. Und dies so kurz vor Weihnachten, die eigentlich das Fest der Liebe sein sollte. Es tut mir leid für alle Angehörigen, auch die der anderen Betroffenen.

Trinchen

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Lahme_Ente hat geschrieben:Ähm. Also Alkohol und Fahren (egal wie schnell) ist in meinen Augen IMMER grob fahrlässig.
Ich wollte damit auch nicht Alkohol am Steuer verharmlosen. Es ist immer grob fahrlässig alkoholisiert (egal wie viel!) das Auto zu bewegen. Das sehe ich genauso.

Vielmehr wollte ich damit ausdrücken, dass ich nicht davon ausgehe, dass Alkohol im Spiel war. Es wird immer so schnell gesagt "die sind betrunken gewesen". Glatte Straßen und fehlende Fahrpraxis reichen vollkommen aus, um die Treppe nach oben zu nehmen.

Aber ich weiß es natürlich nicht. Ich find's halt nur Schade! Und für die Hinterbliebenen wird's jetzt ganz schön hart.

Liebe Grüße, Lars

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@Holzwurm :tocktock:

@Trinchen :daumen:

Also, wie hier über den Wert eines Menschenlebens diskutiert wird, finde ich zum Kotzen.

Wenn hier Threads geschlossen werden, nur weil sich jemand wegen etwas "Quark" persönlich beleidigt fühlt, dann verstehe ich nicht, dass Tim hier nur seinen "Senf" dazugibt.



.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Hallo,

der Unfall von dem du sprichst ist praktisch bei uns vor der Haustür geschehen. Es hätte durchaus sein können, dass meine Kinder in dem Bus gesessen hätten. Nachbarskinder waren drin.
Ich kenne die Strecke, ich kenne die Kurve und ich kenne den Fahrstil, mit dem hier zum Teil gefahren wird. Es war leider nicht der erste Unfall mit Toten und wird auch leider nicht der letzte sein.
Alle Opfer und Hinterbliebenen haben mein vollstes Mitgefühl.
Ich habe Probleme damit, dass durch individuelles Fehlverhalten die Gesundheit oder auch das Leben anderer, hier das von Kindern, gefährdet wird.


Meine Meinung
Marme

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Zunächst mal mein Mitgefühl - tot - zumal in jungen Jahren finde ich immer schlimm, egal warum. Jeder kennt wahrscheinlich ähnliche Fälle in seinem Bekannten- oder Freundeskreis.

Ich hatte einen Bericht dazu gestern im Fernsehen gesehen. Was in den Links oben nicht rüberkommt, ist diese kleine Plüschfigur, die an der Front des Busses klebte. An ihr war ein kleiner Pappzettel befestigt, auf dem stand (soweit ich mich erinnere): "Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!" - Hammer oder?

Die Geschwindigkeit muss zumindest erheblich gewesen sein. Der Motorblock lag mehr als 10 Meter vom Auto entfernt und der Autotyp war nicht mehr erkennbar.

Also Leute, fahrt langsamer!

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So einen Threads muß man meiner Meinung nach nicht schließen, aber man kann durchaus deutlich machen, dass jeder Fehler macht und ob ein Unfall nun aus Fehlverhalten wegen Alkohol, Drogen, Übermüdung, Unerfahrenheit oder was auch sonst passiert sollte man nicht überbewerten.

Jugendliche machen Blödsin, sonst wären es keine Jugendlichen und mein Mitgefühl ist bei allen Angehörigen, ganz unabhängig von Schuld!

Zu dem Tema gibt es im Moment einen hervorragenden Film. Ein ungezähmtes Leben, mit Robert Redford, Morgan Freemann und Jennifer Lopez. Ein toller Film über die Schuld, Selbstvorwürfe, Verzeihen etc. Ich mußte einige Male weinen und habe teilweise meinen eigenen Sturschädel in der Handlung erkannt. Wirklich zum Nachdenken und für alle zu empfehlen, die hier mit Schuld so leichtfertig umgehen!

Ja, ich bin schon mal alkoholisiert gefahren und bin heilfroh, dass damals nichts passiert ist! Eine Jugensünde wie anscheinen bei den Beiden. Glücklicherweise wurde mein Leben dadurch nicht beendet - und auch kein Anderes!

Ich war schon 3 mal in einer Situation, in der äußere Umstände mein Leben in der Hand hatten, auf die ich keinen Einfluß hatte. Ein paar Sekunden früher oder später, ein anderer Unfallhergang und es wäre vorbei gewesen. Das macht tolleranter gegenüber den Alltagsärgernissen - nicht immer, aber immer öfter... :wink:

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Brit hat geschrieben:Und was das Fahren unter Alkoholeinfluß betrifft bin ich dafür die Null-Promille-Grenze einzuführen.
Und was helfen Verbote? Nichts! Wann begreifen die Menschen das endlich.

Töten ist verboten, wird in manchen Staaten mit der Todesstrafe geahndet! Wieviele getötete Menschen gibt es weltweit pro Jahr?

Wir haben eine 0,5 Promille Grenze. Wieviele Autofahren fahren mit mehr? Erwischte/Dunkelziffer!

Drogen sind verboten. Wieviel Drogenabhängige gibt es? Wieviele Tote?

Wenn man Zigaretten und Alkohol verbieten würde gäbe es 70.000 Tote weniger im Jahr. Weit mehr als Verkehrstote! Würde sich irgendjemand daran halten?

Die Liste ist beliebig verlängerbar... Leider!

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in diesem Viedeo vom Link kommt meiner Meinung nach ZUVIEL rüber.
Kaum Information, aber tolle Bilder die so viel wie möglich zeigen :tocktock:

Für Angehörige, Freunde ist es natürlich immer furchtbar.
Aber ich glaube Holzwurm wurde missverstanden. Ich zumindest hab das anders verstanden:
Es gibt Menschen, die riskieren für Spaß ihr Leben. Das können sie tun, solange sie nicht andere gefährden. Das nichts mit dem Wert eines Lebens zu tun. Natürlich ist das Leben eines Rasers nicht weniger wert! Aber auch nicht mehr als dass des Busfahrers oder Schulkindes. Menschen, die nichts für die Situation können.
Allerdings ist das mit der Schuldfrage so eine Sache, wenn man die Fakten nicht kennt.
Man muss beim Begriff Raser aufpassen. Was war wirklich? Als Raser gilt oft schon, wer auf der Autobahn (ohne Geschwindigkeitsbeschränkung) schneller als 130 fährt.
Überhöhte Geschwindigkeit: wieviel überhöht?

Und für jeden, der die Menschen kennt und mag ist es erstmal egal. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen dass ich denken würde" och, der war selbst schuld? Na dann bin ich nicht traurig"

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben: Man muss beim Begriff Raser aufpassen. Was war wirklich? Als Raser gilt oft schon, wer auf der Autobahn (ohne Geschwindigkeitsbeschränkung) schneller als 130 fährt.
Überhöhte Geschwindigkeit: wieviel überhöht?

Ich komme ja auch aus der "Nähe" des Unfallorts und der Unfall war daher Thema bei fast allen Lokalradios.
Danach geht die Polizei von einer Geschwindigkeit von weit über 100 km/h, wahrscheinlich über 120 km/h aus. An der Stelle gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h. Ausserdem war es nass/glatt.

Das nur zum Thema rasen.

Ich empfehle manchem hier, mal als Rettungssani zu arbeiten. Ich hab's zehn Jahre bei den Johannitern getan, statt Bund. Dann bekäme mancher vielleicht eine andere Einstellung zu "unverantwortlichem Verkehrsverhalten".
Da wohl auch der Busfahrer nicht lebensgefährlich verletzt ist und den ersten Berichten zufolge auch keine Kinder bleibende körperliche Schäden davongetragen haben, erspare ich mir die "subjektive Wertung" des Geschehens.

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wolfgangl hat geschrieben:Und was helfen Verbote? Nichts! Wann begreifen die Menschen das endlich.

Töten ist verboten, wird in manchen Staaten mit der Todesstrafe geahndet! Wieviele getötete Menschen gibt es weltweit pro Jahr?

Wir haben eine 0,5 Promille Grenze. Wieviele Autofahren fahren mit mehr? Erwischte/Dunkelziffer!

Drogen sind verboten. Wieviel Drogenabhängige gibt es? Wieviele Tote?

Wenn man Zigaretten und Alkohol verbieten würde gäbe es 70.000 Tote weniger im Jahr. Weit mehr als Verkehrstote! Würde sich irgendjemand daran halten?

Die Liste ist beliebig verlängerbar... Leider!
Genau! Weg mit allen Verboten, Gesetzen und Vorschriften. Alles nur Käse. Kein Mensch braucht das, denn wir haben uns ja alle sooo lieb... :tocktock:

Bei uns im Ort wurde mal eine Frau, die an einer Bushaltestelle stand, von einem stinkbesoffenen Polen umgemäht und dabei getötet. Hätte man dem Suffkopp vielleicht noch 'nen Orden umhängen sollen? Gehts noch?

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Es ist sehr schade, was hier an Un-und Missverständnissen schon wieder rüberkommt. Bestärkt mich darin, LA deutlich weniger zu besuchen.
Das hat nichts mit "Früher war alles besser" zu tun - ich gehöre ja gar nicht zu den "Früheren", sondern habe LA erst später entdeckt.
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

25
Kylie hat geschrieben:Es ist sehr schade, was hier an Un-und Missverständnissen schon wieder rüberkommt. Bestärkt mich darin, LA deutlich weniger zu besuchen.
Hier ist es nicht anders als woanders

Ex-Läufer auf Inline-Skates

26
Adiop hat geschrieben:Also, wie hier über den Wert eines Menschenlebens diskutiert wird, finde ich zum Kotzen.

Dann muss ich wohl blind sein. Ich kann hier keine Zeilen erkennen, die ein Menschenleben abwerten würden. Wäre schön, wenn du ein Beispiel nennen könntest. Am liebsten per PM.
Adiop hat geschrieben: Wenn hier Threads geschlossen werden, nur weil sich jemand wegen etwas "Quark" persönlich beleidigt fühlt, dann verstehe ich nicht, dass Tim hier nur seinen "Senf" dazugibt..

Wie gesagt. Im Gegensatz zum "Quark" kann ich hier keine menschenverachtende Äußerungen finden.

Ich glaube, dass alle Leser und Schreiber diesen tragischen Unfall schrecklich finden. Den Tod hat niemand verdient, so sehen das garantiert alle Beteiligten. Aber trotzdem darf man auch ruhig kritische Meinungen zum Thema "Alkohol am Steuer / Rasen" loswerden, nicht? wie gesagt, weitere Diskussion gerne per PM.

Zu deiner Sig: Forumszweifler ist als Benutzertitel nicht verboten, sondern lediglich das Wort "Forum".

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@Pfälzerwaldläufer
Durch meinen Eingangskommentar habe ich die Diskussion ja in eine bestimmte Richtung gelenkt, zu der ich zwar stehe (überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer sind einfach Dinge, für die ich weniger als null Verständnis habe), die aber vielleicht nicht unbedingt in diesem Thread ausdiskutiert werden muß.
Es ist zwar "nur" eine Formsache, aber trotzdem frage ich: sollen wir zur Diskussion einen neuen Thread aufmachen?

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Kylie hat geschrieben:Das stimmt wohl.
na, dann kannste ja hier bleiben! :D :hallo:

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Brit hat geschrieben:Und was das Fahren unter Alkoholeinfluß betrifft bin ich dafür die Null-Promille-Grenze einzuführen.
:daumen: :daumen: :daumen:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Am besten disktutiert ihr dieses Thema über private Mitteilungen. :thanks:

Nachtrag: Damit meine ich die Diskussionen über den Werte eines Menschenlebens. Finde ich nicht so passend hier im öffentlichen Raum.

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mainzrunner hat geschrieben:Bei uns im Ort wurde mal eine Frau, die an einer Bushaltestelle stand, von einem stinkbesoffenen Polen umgemäht und dabei getötet. Hätte man dem Suffkopp vielleicht noch 'nen Orden umhängen sollen? Gehts noch?
Und das ist trotz Verbot passiert. Das war Wolfgangs Punkt.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Tim hat geschrieben:Am besten disktutiert ihr dieses Thema über private Mitteilungen. :thanks:
das kann ich ja nicht nachvollziehen. ich dachte, dies sei ein diskussionsforum für alle themen.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Meerbuscher hat geschrieben:
Ich hatte einen Bericht dazu gestern im Fernsehen gesehen. Was in den Links oben nicht rüberkommt, ist diese kleine Plüschfigur, die an der Front des Busses klebte. An ihr war ein kleiner Pappzettel befestigt, auf dem stand (soweit ich mich erinnere): "Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!" - Hammer oder?

Du meintest das Bild : [ATTACH]3639[/ATTACH]
Das ist übrigens ein Bild der beiden Opfer.
[ATTACH]3638[/ATTACH]

Ich glaube Verbot alleine nützen nichts.Und auf Vernunft zu setzen ....ich weiß nicht, da bin ich leider skeptisch.
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Ich glaube das Bild mit dem Bären, sollte mal einigen gezeigt werden. Ist fast schon grotesk, unreal wie es passt . Wenn ihr draufklickt könnt ihr den Text lesen.
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Ich glaube Verbot alleine nützen nichts.Und auf Vernunft zu setzen ....ich weiß nicht, da bin ich leider skeptisch.
Aha, das sehe ich mal als Erlaubnis, hier weiterdiskutieren zu dürfen.

Na klar ist die 0,0 Promille-Grenze nicht der Schutz vor Trunkenheit am Steuer. Aber ich plädiere auch ganz klar für die 0,0-Regel, um die Leute, die einfach zu ignorant sind, Alkohol am Steuer als Gefahr zu sehen, nochmal darauf hinzuweisen, daß es eine ungute Mischung ist. Wie oft hört man auf Feiern "ach, ein Bierchen geht" oder "ach, noch 'n kleinen Whisky dazu, das ist schon ok". Diese Leute wollen zwar nicht absichtlich betrunken fahren, tun es dann aber doch, weil ihnen die Bremse verloren gegangen ist, die sie (und die andere Verkehrsteilnehmer) davor schützen sollte, betrunken zu fahren.
0,0 Promille würde meiner Meinung nach nochmal ein paar Leuten signalisieren: "Hey, wir meinen es mit dem Alkoholverbot am Steuer wirklich ernst".

Wer schon den ungemeinen Vorteil hat, sich mit eine völlig überflüssigen PS-Zahl unterm Hintern durch die Gegend zu bewegen, muß wenigstens dazu gezwungen werden, das sozialverträglich zu tun.

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WinfriedK hat geschrieben:Und das ist trotz Verbot passiert. Das war Wolfgangs Punkt.
Danke Winfried, das ist der Punkt. Trotz Verboten und Strafen werden solche Sachen passieren. Man kann es nicht verhindern. Leider!

Wer nicht vergessen hat, welchen Blödsinn er als Jugendlicher angestellt hat, wird gerade bei solchen Vorkommnissen ein wenig mehr Verständnis aufbringen. Bei Erwachsenen tendiert auch bei mir die Tolleranzgrenze für Alkohol und Nikotin gegen 0.

Die vermehrte Überwachung der vorhandenen sinnvollen Regeln würde weiterhelfen. Aber daran verdient die Polizei/unser Staat ja nicht so doll, wie an Parkvergehen und Radfahrern, die für die Sicherheit vollkommen irrelevant sind. ]Bei uns im Ort wurde mal eine Frau, die an einer Bushaltestelle stand, von einem stinkbesoffenen Polen umgemäht und dabei getötet. Hätte man dem Suffkopp vielleicht noch 'nen Orden umhängen sollen? Gehts noch?[/QUOTE]
Sicher keinen Orden. Die Anwendung der vorhandene Gesetze! Gilt in Polen nicht die 0-Promille-Grenze? Hat es was genutzt? Wurde der Pole nach deutschen oder polnischen Recht gerichtet?

Welche Strafe hat denn der Wiesheu bekommen, als er die Polen im Suff umgenietet hat? Und welches Amt bekleidet dieser verantwortungslose Mensch heute? Wie alt war er zum Unfallzeitpunkt?

Welche Strafe könnte für mich schlimmer sein, als das Wissen, einen Menschen auf dem Gewissen zu haben, wenn bei meiner einzigen Alkoholfahrt in meinem Leben etwas passiert wäre?

So einfach ist dieses Thema nicht, dass es ein Patentrezept gäbe.

@Tim - Tut mir leid, dass ich Deinen Vorschlag bezüglich PM nicht annehmen konnte, aber ich möchte öffentliche Beiträge, die falsch rüber gekommen sind, auch öffenlich klarstellen.

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Hallo Pfälzerwaldläufer,

die Opfer sind nicht die beiden - sondern der schwerverletzte Busfahrer und die verletzten Kinder. Mit 22 und 25 Jahren waren die beiden Autofans auch keine Jugendlichen, die mal eben ein bißchen zu schnell gefahren sind, sondern erwachsene Menschen, die wissen was sie tun, wenn sie mit mehr als 120 km/h auf einer nassen, kurvigen Strecke fahren und dabei vorsätzlich andere Menschen und sich selbst gefährden.

Der Gedankenanstoß durch Dein Thema besteht für mich nicht darin, Trauer für die beiden Täter und deren Angehörige zu empfinden oder sich nicht über unwichtige Dinge aufzuregen, sondern daran erinnert zu werden, daß man Selbstüberschätzung mit dem Leben bezahlt und manchmal selbst zum Täter werden kann, wenn man z.B. mit 200 km/h auf der Autobahn bewußt sich und andere gefährdet (obwohl das erlaubt ist).
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Das Ganze zeigt einem aber auch, wie verletzlich man ist. Wie etwas passieren kann, ohne eigenes Verschulden. Durch blöde Zufälle, ungünstige Umstände u.s.w.

Als Jugendlich gilt hier in unserer Spaßgesellschaft doch jeder der sich so fühlt. Und Jugendliche machen eben Dummheiten.
Allerdings frage ich mich, warum "Jugendliche" Auto fahren dürfen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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"24-Jähriger verliert mit 1,4 Promille am Bonner Stadthaus die Kontrolle über sein Auto", so ist es heute in unserer Lokalzeitung zu lesen.
Ich bin es wirklich sowas von leid, daß solche Schlagzeilen einfach nicht abreißen. Alkohol und Raserei ---> :sauer:
Die 0,0-Promille-Grenze ist vielleicht etwas zu hart (der Alkoholgehalt von einigen Tropfen (Medikamente) oder im Kuchen mit minimalem Alkoholgehalt würden dann ja vielleicht schon gemessen werden können?). Diese Minialkoholmengen kann man ja von mir aus berücksichtigen, wenn man eine bestimmte Promillegrenze festlegen will. Ob es dafür allerdings die 0,5er Grenze braucht, kann ich nicht beurteilen.
Die Strafen für alkoholisiertes Autofahren sind einfach lächerlich. Man sollte den Führerschein nicht nur auf der Stelle abgenommen kriegen, sondern ihn auch erstmal wochenlang nicht zurückbekommen. Beim Fahren ohne Führerschein in der Zwischenzeit könnte es von mir aus ruhig zu drastischen Strafen kommen, von mir aus der Verlust des Führerscheins auf Lebenszeit. Die Kontrollen kosten zwar insgesamt viel Geld, was auf die Kostenverursacher so gut wie möglich abgewälzt werden sollte, aber eigentlich sollte uns der Schutz der vernünftig autofahrenden Bevölkerung es wert sein, radikal gegen Verkehrsrowdys vorzugehen.

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Hallo Pfälzerwaldläufer,

Der Gedankenanstoß durch Dein Thema besteht für mich nicht darin, Trauer für die beiden Täter und deren Angehörige zu empfinden oder sich nicht über unwichtige Dinge aufzuregen, sondern daran erinnert zu werden, daß man Selbstüberschätzung mit dem Leben bezahlt und manchmal selbst zum Täter werden kann, wenn man z.B. mit 200 km/h auf der Autobahn bewußt sich und andere gefährdet (obwohl das erlaubt ist).

stimme ich dir gerne zu !
die Opfer sind nicht die beiden - sondern der schwerverletzte Busfahrer und die verletzten Kinder. Mit 22 und 25 Jahren waren die beiden Autofans auch keine Jugendlichen, die mal eben ein bißchen zu schnell gefahren sind, sondern erwachsene Menschen, die wissen was sie tun, wenn sie mit mehr als 120 km/h auf einer nassen, kurvigen Strecke fahren und dabei vorsätzlich andere Menschen und sich selbst gefährden.

Wie gesagt, ich weiß noch nicht einmal wer von beiden gefahren ist oder was genau vorgefallen ist.Fest scheint wirklich dass sie zu schnell gefahren sind. Trotzdem sind sie für mich auch Opfer . Natürlich konnten der Busfahrer und die Kinder überhaupt nichts dafür. Aber noch einmal :Sie waren beide nicht als schnelle Fahrer bekannt. Und dass man in einem Automobilclub ist, läßt nicht unbedingt auf die Fahrweise schließen. Es gibt in diesem Club sehr viele Dieselfahrer und ich weiß nicht ob das zusammenpasst.
Wer nicht vergessen hat, welchen Blödsinn er als Jugendlicher angestellt hat, wird gerade bei solchen Vorkommnissen ein wenig mehr Verständnis aufbringen. Bei Erwachsenen tendiert auch bei mir die Tolleranzgrenze für Alkohol und Nikotin gegen 0.

gebe ich die vollkommen Recht !
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Holzwurm hat geschrieben:Ich bin es wirklich sowas von leid, daß solche Schlagzeilen einfach nicht abreißen. Alkohol und Raserei ---> :sauer:
Sorry, aber dann bist Du falsch auf dieser Welt. Unvernunft ist ein Teil des Menschen und jeder trägt es auf seine Weise in sich. Alkohol, Nikotin, Tablettenmißbrauch, Drogen, Depressionen, Risikobereitschaft - ganz aktuelle Probleme unserer Gesellschaft. Der eine mehr, der andere weniger. Jugendliche erfahrungsgemäß mehr! Bis 21 ist man auf jeden Fall ein Jugendlicher nach dem Gesetz. Ob man mit 22 sofort ein Erwachsener ist mag ich bezweifeln. Bis 25 zählt für mich schon noch zu den Jugendlichen.
Holzwurm hat geschrieben:Die 0,0-Promille-Grenze ist vielleicht etwas zu hart (der Alkoholgehalt von einigen Tropfen (Medikamente) oder im Kuchen mit minimalem Alkoholgehalt würden dann ja vielleicht schon gemessen werden können?). Diese Minialkoholmengen kann man ja von mir aus berücksichtigen, wenn man eine bestimmte Promillegrenze festlegen will. Ob es dafür allerdings die 0,5er Grenze braucht, kann ich nicht beurteilen.:
Genau deswegen gibt es die 0,5er Grenze. Meßfehler und-toleranzen sind auch ein Grund.
Holzwurm hat geschrieben:Die Strafen für alkoholisiertes Autofahren sind einfach lächerlich. Man sollte den Führerschein nicht nur auf der Stelle abgenommen kriegen, sondern ihn auch erstmal wochenlang nicht zurückbekommen. Beim Fahren ohne Führerschein in der Zwischenzeit könnte es von mir aus ruhig zu drastischen Strafen kommen, von mir aus der Verlust des Führerscheins auf Lebenszeit. Die Kontrollen kosten zwar insgesamt viel Geld, was auf die Kostenverursacher so gut wie möglich abgewälzt werden sollte, aber eigentlich sollte uns der Schutz der vernünftig autofahrenden Bevölkerung es wert sein, radikal gegen Verkehrsrowdys vorzugehen:
Da kann man schon ansetzen. Das würde hinterher ein wenig mehr Gerechtigkeitsgefühl vermitteln. Ob es die Leute von ihrer Unvernunft abhalten würde bezweifle ich. Es sagt ja kaum jemand: "Jetzt kipp ich mir die Birne zu und fahr dann jemanden tot". Man geht ja immer davon aus, dass nichts passiert und dass man nicht erwischt wird.

In diesem ganz konkreten Fall - Wie hart willst Du den toten Fahrer bestrafen? Welchen Führerschein möchtest Du ihm noch auf welche Lebenszeit abnehmen? Hätten härtere Strafen diesen Unfall verhindert?

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:Fest scheint wirklich dass sie zu schnell gefahren sind. Trotzdem sind sie für mich auch Opfer . Natürlich konnten der Busfahrer und die Kinder überhaupt nichts dafür. Aber noch einmal :Sie waren beide nicht als schnelle Fahrer bekannt. Und dass man in einem Automobilclub ist, läßt nicht unbedingt auf die Fahrweise schließen. Es gibt in diesem Club sehr viele Dieselfahrer und ich weiß nicht ob das zusammenpasst.
Wenn man zu schnell fährt und dabei verunglückt, ist man kein Opfer. Das ist man nur, wenn man von oder durch jemandem/n verletzt oder getötet wird. Autofans oder Automobilclubmitglieder sind für mich auch nicht automatisch Raser, sondern vielmehr Menschen, die ihr Auto lieben und gern (und vielleicht sogar bewußter) fahren, anstatt sich und ihr Auto zu zerstören. Und schließlich waren es keine Jugendlichen, die Blödsinn angestellt haben. Sich und andere durch seine Fahrweise zu verletzen oder umzubringen, ist kein jugendlicher Leichtsinn oder Blödsinn!

Kannst Du Dir vorstellen, wie es für die Familie des Busfahrers wäre, wenn man ihnen sagen würde, ihr Mann / Vater / Opa wurde durch Jugendliche, die Blödsinn angestellt haben, schwer verletzt und muß eventuell zeit seines Lebens mit den Folgen leben??? Wieviel Verständnis haben wohl die Eltern der verletzten Kinder? Und egal wer von beiden gefahren ist : als Beifahrer nehme ich immer Einfluß auf die Fahrweise des Fahrers, wenn es für mich gefährlich wird.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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wolfgangl hat geschrieben:Sorry, aber dann bist Du falsch auf dieser Welt.
Un nu? :haeh:
Soll sich ein user erschiessen, bloß weil andere nicht seiner Meinung sind?

Den, der jemanden erschiesst, nennt man Todesschützen. Den, der jemanden totfährt, Todesfahrer.

Nicht Opfer. Im Rahmen einer differenzierten Sichtweise kann er das auch sein. Solange man nichts genaueres weiß, sollte man diese Sichtweise pflegen.

Außer, man möchte jemand beleidigen oder kränken, dann sollte man selbstverfreilich sagen "Sportliches Auto, Mitglieder eines Motorsportvereins- die können vermutlich gar nicht langsam fahren! Das geschieht denen recht!". Fänd ich ein wenig plemplem, jemandem, der zu Besinnlichkeit auffordern möchte, sowas ans Ohr zu werfen...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Renn-Schnecke hat geschrieben:Sich und andere durch seine Fahrweise zu verletzen oder umzubringen, ist kein jugendlicher Leichtsinn oder Blödsinn!
Ich finde es immer wieder interessant, dass es Leute gibt, die von Anfang an erwachsen waren und noch nie einen Fehler gemacht haben.

Kleine Geschichte dazu: Unfall in einem total vereisten Tunnel. Kolonnenfahrt in beiden Fahrtrichtungen . Ein Auto mit einer jungen Frau kommt buchstäblich über den Grünstreifen zwischen den je 2 Fahrspuren geflogen. Der Fahrer neben mir und ich sehen den Wagen in der Luft vor uns quer zu den beiden Fahrstreifen. Glücklicherweise setzt er auf dem Boden auf, bevor wir beide in ihn hineinfahren. Mädel total aufgelöst und verletzt - Auto vom Freund! Polizei kommt und der Polizist beschimpft das Mädel, wie sie so schnell fahren könne etc.. Ich frage den Polizist, wie schnell die Autos im Moment auf der anderen Seite fahren. Höchstens 20 bis 30 km/h sagt der Polizist. Und wie soll das Mädel in der Kolonne schneller fahren? Pause! Da kommt das nächste Auto rübergeflogen knickt die Straßenlaterne und rast mit einem Knall in die stehenden Autos. Das Glas der Straßenlaterne fällt direkt neben uns runter. Der Polizist packt seine Sachen ein und zitiert uns aufs Revier. Dort erfahren wir, dass das Unfall Nummer 7 und 8 waren. Dann wurde endlich gestreut!

Will damit sagen, man ist schnell ein rasender Rowdy. Das Gegenteil zu beweisen ist schwer, wenn man tot ist, unmöglich...

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Hallo Wolfgang,

hier nochmal der Beitrag vom WDR :

Ein Autofahrer hatte am frühen Morgen auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war frontal in einen Bus gerast, der in Richtung Donrath auf dem Weg zu einem Schulzentrum war. Der Aufprall war so heftig, dass der Motorblock des Kleinwagens über zehn Meter weit weg geschleudert wurde. Die 21-jährige Beifahrerin im Auto war auf der Stelle tot, der 25-jährige Fahrer konnte noch einmal kurz reanimiert werden, starb dann aber auch. Als Unfallursache vermutet die Polizei eine unangepasste Geschwindigkeit des Kleinwagens.
"Ein ziemlich grausames Bild"

Im Bus wurde der 61-jährige Fahrer schwer verletzt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Führerhaus geschnitten werden. Sieben der 27 Jugendlichen wurden leicht verletzt und kamen ins Krankenhaus; einige von ihnen waren zunächst von ihren Eltern an der Unfallstelle abgeholt und dann erst in die Klinik gebracht worden. Die anderen wurden ins Schulzentrum Lohmar gebracht, wo sie von einem Notfallseelsorger betreut werden. "Wieviele seelische Verletzungen da zurückbleiben, weiß ich nicht", so ein Polizeisprecher gegenüber wdr.de. "Das war schon ein grausames Bild."


und (auszugsweise) der Beitrag vom Kölner Stadtanzeiger :



Die Marke des Autos, das sich unter die Front des schweren Gefährts geschoben hatte, war nicht mehr zu erkennen. In dem völlig zerstörten Wrack lagen der 25 Jahre alte Fahrer aus Lohmar und seine 22 Jahre alte Beifahrerin aus Windeck. Die junge Frau war auf der Stelle tot, der 25-Jährige starb kurz darauf trotz der Bemühungen der Notärzte. Er hatte gegen 7.20 Uhr in einer Rechtskurve, wohl zu schnell, die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in den Bus der Linie 645 geschleudert, der auf dem Weg zum Lohmarer Schulzentrum war.
Die 26 Feuerwehrleute unter Leitung von Stadtbrandinspektor Klaus Boddenberg bemühten sich sofort um den eingeklemmten Busfahrer. Der 61 Jahre alte Mann aus Hennef war zwar schwer verletzt, hatte aber noch die Türen seines Busses geöffnet, damit die 27 Schüler aussteigen konnten.
wolfgangl hat geschrieben:Ich finde es immer wieder interessant, dass es Leute gibt, die von Anfang an erwachsen waren und noch nie einen Fehler gemacht haben.
Ich habe erst die Fahrerlaubnis gemacht und bin Auto gefahren, als ich erwachsen war, nämlich mit 25. Außerdem habe ich von Anfang an das Probejahr ernstgenommen und mir war (und ist) auch bewußt, daß das Auto ein Gegenstand ist, mit dem ich mich und andere verletzen kann. Deine Geschichte ist für mich keine Entschuldigung, sie zeigt nur, daß die junge Frau selbst mit 20 bis 30 km/h für die Straßenverhältnisse zu schnell war und daß das anderen auch "passiert" ist bzw. daß auf der Straße nicht gestreut war, ist keine Entschuldigung.
wolfgangl hat geschrieben: Will damit sagen, man ist schnell ein rasender Rowdy. Das Gegenteil zu beweisen ist schwer, wenn man tot ist, unmöglich...
Wenn man auf regennasser Straße in einer Kurve so in ein entgegenkommendes Fahrzeug fährt, daß das Auto nicht mehr zu erkennen ist und der Motorblock fast zehn Meter weit geschleudert wird - wieviele Ursachen kann es dafür geben???
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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@Pfaelzerwaldlaeufer
Es tut mir leid fuer Dich soetwas in der Vorweihnachtszeit erleben zu muessen. Ebenso gilt mein Mitgefuehl den Eltern und dem Busfahrer und Kindern, die diese Situation sicher nicht vergessen werden.

Wenn man auf regennasser Straße in einer Kurve so in ein entgegenkommendes Fahrzeug fährt, daß das Auto nicht mehr zu erkennen ist und der Motorblock fast zehn Meter weit geschleudert wird - wieviele Ursachen kann es dafür geben???

1. Schlechte Verarbeitung/Wartung des Fahrzeugs (Motorblock ist nicht richtig verankert)
2. Der Wagen ist in einem "schlechten" Winkel auf den Bus aufgeprallt
3. Aufgrund der regennassen Fahrbahn hat sich der Bremsweg verdreifacht (welcher Autofahrer weiss das eigentlich)
4. Bremsen haben versagt
usw.

Wenn ich das Bild auf Blaulichtreport unter
http://www.blaulichtreporter.de/pageID_2903647.html
sehe, dann erkenne ich einen Motorblock am Ende des Busses. Nun bin ich kein Techniker, aber ich gehe davon aus das der Bus keine 10 Meter lang ist. Weiterhin ist die Masse des Busses groesser als die des Autos das bei dem Aufprall sicherlich nach hinten geschleudert wurde. Von daher ist der Motorblock der sich aus seiner Verankerung geloest hat keine 10 Meter durch die Luft geflogen. Die Kurve macht nur eine leichte Biegung, also kann auch etwas anderes dazu gefuehrt haben das er die Kontrolle verloren hat. Sorry ich hasse Vorverurteilungen.


Und bei Deiner Taeter Opfer Schwarz Weiss Einteilung frage ich mich gerade ob wir wieder zum Taetervolk werden. Jeder macht mal einen Fehler, es ist immer moeglich das eine einzige Kurve vereist ist obwohl alles andere den Eindruck macht das man schneller Fahren kann. Oder man uebersieht ein Verkehrsschild weil man auf eine andere Situation reagieren muss (z.B. ausscherendes Fahrzeug).

Das einzige was meiner Meinung nach wirklich gegen Verkehrsverstoesse helfen kann ist, Menschen die Verkehrsregeln vorsaetzlich missachten zu solchen Unfaellen zu karren und sie dort aufraeumen lassen, weiterhin die Ueberlebenden solcher Unfaelle eine Woche lang zu betreuen.


Gruss
RunRun

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Mensch hätte ich gestern gewußt was dieser Thread loslöst :

Zitat Rennschnecke
Wenn man zu schnell fährt und dabei verunglückt, ist man kein Opfer
Sorry,dieser Satz solltest du mal den Eltern der beiden sagen.
Ich zweifle nicht die Schuld des Fahrers an.Aber wie du vielleicht gelesen hast sehe ich beide als Opfer an.Und was hat die Beifahrerein ,deiner Meinung nach verschuldet, damit sie kein Opfer ist ? Warst du im Auto dabei ? Kaine Ahnung warum er so schnell gefahren ist,aber nochmal :

Willst du darüber richten wer Opfer ist ?
Stehst du oben und entscheidest wer rein darf und wer nicht ? Weißt du wie sein bisheriges Leben verlief ? Er hat einen Fehler gemacht und zwar einene tödlichen.Bin froh über jeden der behaupten kann, er hat bisher keine gemacht. Und das meine ich ehrlich. Ich bin einige Jahre Motorrad gefahren und habe vor 2 Jahren aufgehört, weil innerhalb weniger Monate einige hier in der Umgebung tödlich verunglückt sind.Mit und ohne eigene Schuld. Also Opfern und Nichtopfern wenn wir bei deiner Einteilung bleiben wollen.Und ich fuhr nicht immer langsam.


Natürlich habe ich mir überlegt wie es wohl wäre,wenn ich Kinder im Bus gehabt wäre.Ich wäre stinksauer. Aber :

Kai und Mel haben es mit ihrem Leben bezahlt !

Schön ,dass du den Führerschein erst mit 25 gemacht hast. Ich komme ja wie zu sehen aus einer Gegend in der kein dichter Bus oder U-Bahnverkehr ist. Ich mußte bis ich 19 war mit dem Moped über Land zu meinem Ausbildungsplatz fahren.Auch im Winter.War toll,frag mal meine Frau. Ich konnte nicht warten "bis ich erwachsen bin" um den Führerschein zu machen, sonat hätte ich nämlich keine Lehre bekommen. Auch heute brauchen wir beide ein Auto um zu unseren Arbeitsplätzen zu kommen. Es fährt kein Bus. So ,was also sollen die Leute hier machen ? Ich weiß wie toll es z.B. in Berlin mit der U-Bahn klappt.Wirklich allererste Sahne ! Aber hier ?

@Runrun

Wie der Motorblock dahingeflogen ist wissen wir auch nicht.Aber wenn ich mir den Teddy im Kühlergrill anschaue kann ich mir ungefähr vorstellen wie grauenhaft der Aufprall gewesen sein muß. Ich fahre selber den selben Wagen. Bremsenversagen würde ich ausschließen, die beiden pflegten ihren Wagen und bei sämtlichen Mitgliedern und Forumsusern kam kein solches Problem vor und wir haben pro Quartal 16 Millionen Klicks auf unsereren Seiten. Es war einfach zu schnell gefahren auf nasser Straße.

Dieser Thread zeigt wieder eines. Wir haben alle (die meisten jedenfalls) ihre eigene Meinung zu den Themen ,und es ist nicht immer leicht, gelassen auf manche Meinungen zu reagieren bzw. diese zu akzeptieren.
In einer persönlichen Diskussion (richtige Menschen in einem echtem Raum :) ) wäre es bestimmt manchmal einfacher die Meinungen widerzugeben . Trotzdem finde ich diese Diskussion, wenn sie nicht unter die Gürtellinie abgleitet doch in Ordnung.
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben: Trotzdem finde ich diese Diskussion, wenn sie nicht unter die Gürtellinie abgleitet doch in Ordnung.
Da stimme ich Dir zu. Solange hier nicht auf die "zu persönliche Schiene" abgerutscht wird...
Viele Grüße
Tim

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Es ist IMHO ein Fehler, die eigenen Möglichkeiten und Voraussetzungen auf andere zu projizieren.
wolfgangl hat geschrieben:Ich finde es immer wieder interessant, dass es Leute gibt, die von Anfang an erwachsen waren und noch nie einen Fehler gemacht haben
Ich für meinen Teil habe auch als formal Erwachsener noch richtig Scheisse gebaut, aber ich sehe den Punkt, dass der Gesetzgeber (z.B. im Betäubungsmittelgesetz) mein damaliges Verhalten nicht als wünschenswert empfindet, und bin froh darüber, dass nie etwas passierte. Im Leben nicht wäre ich auf die Idee gekommen, in anderen Zuständen Auto zu fahren, nicht einmal als Beifahrer.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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