blutige anfänger hier?

(eigentlich ist das ja ein superblöder begriff).

naja, wie auch immer, ich bin ganz neu im laufsport, eigentlich laufe ich erst seit ein paar wochen. und das nicht wirklich regelmäßig (motivationsmangel, wetter, ausreden über ausreden, was auch immer, zu kalt, keine zeit, noch mehr ausreden).

meine kondition ist nahe null, wobei längeres gehen nie ein problem war (falls mich wer zum gehen motivierte).

ich schinde mich meter um meter weiter - kollapiere wenigstens nicht mehr nach 1000 metern. - und dann lese ich hier immer von läufern, die auch anfänger sind und schon kilometer weit laufen. - wie machen die das?

und dann frage ich mich, laufen die alle schon viel länger, oder haben die die bessere kondition?

jedenfalls würde mich interessieren, ob es hier "wirkliche" anfänger gibt? welche, die noch gehen und laufen, abwechselnd, die nur ganz kurze strecken knapp über schneckentempo laufen? - oder bin ich wirklich alleine?

Es ist halt wie immer, es gibt solche und solche.

Für mich z.B. war esnoch nie weder ein Problem sagen wir 10 km am Stück zu laufen noch diese 10 km in deutlich unter einer Stunde zu absolvieren. Das es auch eine Leistung sein kann für 10 km deutlich mehr als eine Stunde zu brauchen, habe ich erst hier im Forum gelernt (Danke, liebes Forum!). Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich (mit einigen Unterbrechungen) bereits seit frühester Jugend laufe (auch lange Strecken).

Vor dreieinhalb Jahren ging es mir wie dir. 3 Minuten laufen, 1 Minute gehen, das war das Höchste der Gefühle. Kuck einfach mal auf meine Homepage. Da kannst du sehen, was passiert, wenn man sich davon nicht entmutigen läßt...

http://www.lust-am-laufen.de

Ich staune auch immer, wenn ich sowas wie "1. Laufversuch - 10 km am Stück geschafft" lese....bei mir lief das "seinerzeit" auch ganz, ganz anders ab ;)

Klick mich!

Aber mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke...bzw. wird irgendwann ein "richtiger" Läufer... ;)

Hi,

das war doch auch in der Schule so: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf". Talente können von Anfang an länger / schneller laufen als andere. Wenn du zu den nicht vom (Läufer-) Schicksal Begünstigten gehörst, hilft nur Fleiß und Zähigkeit. Wie in der Schule.

Ich empfehle dir ein Einsteigerprogramm. Die gibt's im Netz und in Laufbüchern. Solche Trainingspläne gewährleisten einerseits, dass du dich nicht überforderst. Zum anderen sind sie ein Mittel gegen "Ausreden", wenn man sich innerlich dazu "verpflichtet", das Programm durchzuziehen. Viele haben und hatten auf diese Weise nachhaltigen Erfolg.

Zum Beispiel meine Schwägerin ... Siehe dazu das "aktuelle Thema" auf unserer Laufseite.

Lass dich nicht entmutigen. Insbesondere nicht von Menschen, denen Laufen leichter fällt als dir.

Ich habe dieses Jahr im Mai meinen zweiten Versuch mit dem Laufen gestartet. Und bei mir sah das dann auch so aus: 1 min laufen, 1 gehen, dann 2 min laufen, 2 gehen usw. Anfang August bin ich dann mit meiner Laufgruppe und dann auch allein das erste Mal ca. 7,5 km durchgelaufen. Gelaufen bin ich so 2-3 mal die Woche, wobei ich am Anfang auch Motivationsprobleme hatte und erst als es besser lief, wurden es auch 3 mal die Woche. Es gab aber immer Tage, an denen ich das Gefühl hatte, vielleicht sollte ich mal wieder eine Runde gehen. Sehr motivierend war für mich die Teilnahme am Alsterlauf Anfang September, weil ich mir bis dahin nicht hätte vorstellen können, 10 km am Stück zu laufen.

Leider muss ich nun wg. Knieproblemen pausieren und werde - wenn es überhaupt wieder mit dem Laufen klappt, auch wieder mit einem Wechsel aus Laufen und Gehen beginnen.

Du hast dir natürlich nicht unbedingt die beste Jahreszeit zum Start ausgesucht, wobei das mit der Motivation an einem heißen Sommertag auch so eine Sache ist

Aber du wirst sehen, wie schnell man Fortschritte macht, auch wenn man sich das am Anfang gar nicht vorstellen kann

Alleine bist du jedenfalls bestimmt nicht.

Viele Grüße,
Martina

Hi bergfex (das ist einfacher, als Dein Nick )! Als ich mich vor 15 Monaten hier im Forum angemeldet habe, sah mein Training genau so aus: 1 min Laufen/2 min Gehen.... usw.
Na ja, und dann bin ich gelaufen und gelaufen und gelaufen... Mach mal, das wird schon!

Viel Erfolg, Kathrin

Ich hab Anfang Sepember angefangen, auch abwechseln laufen und gehen. Bereits nach dem 4ten Mal haben mir die Schienbeine angefangen, wehzutun. Ich habs ignoriert und fleissig weitergemacht. Hochroter Kopf, gerannt wie ne Irre, zwischendrinnen kurz gehen damit der Herzinfarkt mich nicht einholt... und danach zu Hause konnt ich kaum mehr gehen.
Hab mir dann ne Pulsuhr gekauft und seitdem bin ich lahm wie eine Schecke, aber ich fühl mich wohl danach.
Naja, die Schmerzen in den Schienbeinen hab ich immernoch, anscheinend ne leichte Knochenhautentzündung. Deswegen hab ich jetzt angefangen zu dehnen und seltener zu laufen.
Ich glaub einfach, dass ich meine Probleme hätte vermeiden können, wenn ich mich realistischer eingeschätzt hätte: jahrelange Couchpotato, natürlich ein paar Kilo zu viel dadurch. Dass die Muskulatur/Knochen diese neue Belastung nicht unbedingt so ohne weiterers wegsteckt, sei ihr nicht zu verübeln.
Leider war mein Ehrgeiz größer... Ich hätt mich einfach länger an die vorgeschlagenen Trainingspläne für Anfänger halten sollen. Ziel sollte ja eigentlich sein, das laufen über Jahre durchzuziehen, ob der Anfang da etwas länger dauert oder nicht, sollte auf lange Sicht egal sein...

Ich fange, obwohl ich schon viele Jahre laufe, nach jeder längeren Laufpause (2-3 Monate) wieder so an. Bis ich es dann wieder schaffe 10km in einer annehmbaren Zeit durchzulaufen, brauch ich bei regelmässigem (mindestens 3-4mal die Woche) Training, meistens ein halbes Jahr.

Aysa Akta hat geschrieben:... und das nicht wirklich regelmäßig (motivationsmangel, wetter, ausreden über ausreden, was auch immer, zu kalt, keine zeit, noch mehr ausreden).

wie machen die das?

und dann frage ich mich, laufen die alle schon viel länger, oder haben die die bessere kondition?

In erster Linie haben sie wohl mehr Disziplin! Gerade am Anfang musst du schon regelmässig laufen, um Fortschritte zu erzielen! Aber wenn du jetzt schon Motivationsprobleme hast, dann würd ich mir mal grundsätzlich überlegen ob Laufen tatsächlich das Richtige für dich ist ...

Aysa Akta hat geschrieben:(eigentlich ist das ja ein superblöder begriff).

naja, wie auch immer, ich bin ganz neu im laufsport, eigentlich laufe ich erst seit ein paar wochen. und das nicht wirklich regelmäßig (motivationsmangel, wetter, ausreden über ausreden, was auch immer, zu kalt, keine zeit, noch mehr ausreden).

meine kondition ist nahe null, wobei längeres gehen nie ein problem war (falls mich wer zum gehen motivierte).

ich schinde mich meter um meter weiter - kollapiere wenigstens nicht mehr nach 1000 metern. - und dann lese ich hier immer von läufern, die auch anfänger sind und schon kilometer weit laufen. - wie machen die das?

und dann frage ich mich, laufen die alle schon viel länger, oder haben die die bessere kondition?

jedenfalls würde mich interessieren, ob es hier "wirkliche" anfänger gibt? welche, die noch gehen und laufen, abwechselnd, die nur ganz kurze strecken knapp über schneckentempo laufen? - oder bin ich wirklich alleine?

Ich zähle mich zu den Anfänger da ich im Mai angefangen habe. Inzwischen bin ich soweit die 10 km in einem guten Tempo(Mein Tempo) zu bewältigen. Trotzdem bin und bleibe ich noch für längere Zeit ein Anfänger. So viele Fehler die ich bis zu dem jetztigen Zeitpunkt gemacht und noch zukünftig mache werde helfen mir aber immer mehr den Weg zum fortgeschrittenen zu machen. Ein Beispiel war schon mal mein Anfang. Im Mai bin ich sofort aufs Laufband und 45 Minuten ohne Pausen gerannt bis mir fast schwarz vor Augen wurde. So etwas würde mir heute nicht mehr passieren, aber viele andere Fehler werde ich noch schmerzlich zu spüren bekommen.

Tell hat geschrieben:Aber wenn du jetzt schon Motivationsprobleme hast, dann würd ich mir mal grundsätzlich überlegen ob Laufen tatsächlich das Richtige für dich ist ...

ich habe generell motivationsprobleme, das beschränkt sich leider nicht nur aufs laufen. (und laufen ist schon noch fast das geringste übel, aber vielleicht wird es besser, wenn es wieder wärmer wird)

@all: danke für eure antworten und für die links!

Kommt Zeit kommt Rat!
Lasse dich durch solche Dinge nicht von deinen eigenen Zielen abbringen!
Du mußt für dich wissen und festlegen, was du möchtest und wo du mal hin willst. Jeder Mensch ist halt anders. Bei mir hat es auch langsam angefangen, mitlerweile komme ich schon recht gut von der Stelle, alles eine Sache des Trainings. Mit der Zeit wird sich auch deine Kondition und Leistung steigern. Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg!

Allerdings mußt du deine Motivationsprobleme in den Griff bekommen!

Also mir hilft es immer sehr,daran zu denken,wie gut man sich hinterher fühlt.Hab dann auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal etwas mehr ess oder nasche. Und wenn das nicht hilft, dann einfach gar nicht groß überlegen, rein in die Schuhe und los geht`s ... Liebe Grüße

eigentlich laufe ich erst seit ein paar wochen

Find ich irgendwie witzig. Ich dachte immer, laufen lernt man ungefähr im zarten Alter von einem Jahr.

Ist vermutlich Definitionssache, ab wann man das Stadium des "blutigen Anfängers" verläßt. Muss man dafür:
- mindestens einmal an einem Wettkampf (über x Kilometer) teilgenommen haben
- nach Plan trainieren
- mindestens x mal pro Woche laufen
- mehr als x Kilometer am Stück bewältigen
- die x Kilometer unter x Minuten schaffen
- eine Plusuhr besitzen (und benutzen)
- mit mindestens einem durchs Laufen erworbenen physischen Defekt brillieren können
etcpp.....?

Ist mir alles egal, ich lauf einfach gern und mag das weder durchplanen noch verwissenschaftlichen. Und ob ich nur unter die Kategorie Läufer, Jogger, Kriecher oder Anfänger eingereiht werde, ist auch egal. Hauptsache ich hab meinen Spass und hinterher ein verdammt gutes Gefühl.

kriemhild
ewig blutige Anfängerin (A positiv )

Hey Aysa Akta!

Also, alleine bist Du nicht. Als wir vor 2 Monaten im Sportunterricht anfingen zu laufen, habe ich keine 5 Minuten am Stück durchgehalten .. Trotzdem habe ich jede Woche die "Qual" über mich ergehen lassen und war völlig unmotiviert. In der letzten Oktober-Woche habe ich es dann aber wundersamerweise geschafft, 15 Minuten durchzulaufen und plötzlich war sie da - die Motivation. Seit Anfang November laufe ich (sofern es mein im Moment angeschlagener Magen und Darm zulässt) ca. 4mal die Woche und mache echt Fortschritte. Deswegen - nicht aufgeben und Du wirst sehen - irgendwann wird die Mühe belohnt und dann kommt automatisch die Motivation !

Viel Glück, Mischi

ebenfalls blutige Anfängerin und ich schnecke mich auch von Ort zu Ort.

Langsam das mich selbst wenig ambitionierte Walker überholen, aber mit guter Musik auf den Ohren geht das. Ich selbst laufe auch erst seit ca. 6 Wochen immer schön nach Plan 2 Min. Laufen 2 Min. gehen. Zwischenzeitlich laufe ich 30 Minuten am Stück. AAAAAAber laaaaaannnnnngggggssssaaaammm.

Mit der Motivation hapert es allerdings bei mir auch nicht, zumindest noch nicht wie die alten Hosen noch nicht passen (Geiz ist geil).

Ich bin auch eine sehr, sehr blutige Anfängerin!
Bin eben zum ersten Mal gelaufen:
2min laufen; 1min gehen über 30 Minuten lang --> Ich bin 20Minuten galaufen!
Noch vor der Schule!
Nun ja, jeder fängt mal klein an...

Ich habe im August 2004 mit Nordic-Walking angefangen. Die Motivation fiel nicht schwer, weil noch zwei Freundinnen dabei waren und wir in der Stunde walken immer schön über Gott und die Welt lästern konnten.
Im Mai d.J. war dann wieder mal Marathon in Mainz, und ich hab mir gesagt, bei diesem Event will ich auch mal mitmachen. Also musste ich von Walken auf Laufen umsteigen. Ich habe mir dann das "Große Laufbuch" von Herbert Steffny gekauft. Da sind Trainingspläne von Anfänger bis Profi drin.
Ich habe es dann auch mit dem Anfänger-Plan (Laufen-gehen-laufen-gehen...) probiert. Allerdings schaffte ich gerade mal 5 min am Stück und es wurde dann Sommer und teilweise zu warm. Ich hab das gar nicht vertragen, sogar Herzrasen bekommen.

Also bin ich beim Walken geblieben und habe mich für den Walking-Day in Köln angemeldet. Dort bin ich Ende Oktober mit meinem Mann 20 km Nordic gewalkt.( 2:56:00, YEAH!) Das war für uns der krönende Abschluss des Walker-Daseins.

Nach der Regeneration, haben wir dann Anfang November mit dem richtigen Laufen angefangen. Wir konnten dann schon 15 min am Stück laufen. (Was ich mir im Sommer nie hätte träumen lassen.) Wir laufen 3 mal die Woche. (2 mal ca. 30 min und ein mal jede Woche 5 min. länger) Streng nach Trainingsplan. Und vorgestern haben wir zum ersten Mal die Stunde geschafft!!!!!

Also meine Tipps für Dich:
- Setz Dir ein Ziel, das Du erreichen willst. (z.B. spez. Wettkampf)
- Such Dir jemand, der mit Dir läuft und Dir zur Not in den Hintern tritt.
- Such Dir einen Trainingsplan und arbeite den ab. Am besten hängst Du den Plan an die Wand und streichst immer die Einheiten ab, die Du erledigt hast, das motiviert!
- Laufe langsam! Auch ich war anfangs beim laufen langsamer als beim walken, aber es ist ja auch anstrengender.
- keine Angst vor schlechtem Wetter, Dir wird sowieso warm. Jetzt ist die ideale Zeit mit dem Laufen anzufangen.
- Setz Dir feste Termine, dann sagt man nicht so leicht "och nöö, vielleicht später"

DU SCHAFFST DAS!!!!!!!

LG Chrisi

Hallo!

Als Spät-Berufener und Neu-Einsteiger möchte ich dir Mut machen. Meine Geschichte: Ich habe, wie viele andere auch jedes Jahr 12 Monate zugelegt (logisch) und auch einige Gramm (fast genauso logisch). Gelandet bin ich bei 46 Jahren, 185 cm und 80 KG. Hinzu kommt meine Tätigkeit als Büromensch. So weit, so schlecht.

Dann mein "Erweckungserlebnis". Mein Schwager (und auch meine Schwester) laufen seit drei Jahren. Vor einigen Wochen haben sie mich in München besucht und "er" hat am München-Marathon teilgenommen. 3 Stunden 20 Minuten. Gefallen hat mir vor allem seine lockere Art. Kein High-Tech-Kult, kein Pre- und Past-Woodo, sondern hinterher ein Weisbier (das sein Kumpel sich gleich eine Fluppe angezündet hat fand ich dann aber doch etwas zu viel).

Zwei Wochen später habe ich die erste Runde im Nymphenburger Park gedreht (dort kommen inzwischen auf 2 Spaziergänger 1,5 Jogger und 0,5 Nordic Walker). Ich habe ziemlich schnell gejapst, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Als Basisinvestition ein paar gute Schuhe gekauft (asics gel kayanu) und bei Tschibo einen Pulsmesser für EUR 15,90. Gute Schuhe - was immer dies individuell heißen mag - erscheinen mir eine absolut sinnvolle Investition zu sein. Beginnend mit "2 Minuten laugfen - 1 Minute gehen - 2 Minuten laufen - 1 ..." war/ist mein erstes Ziel die halbe Stunde am Stück. 7 Wochen später bin ich bei 5-1-10-5-1-10 und es macht mehr Spaß denn je. Den Einstieg erleichert hat der goldene Herbst. Jetzt stört aber nicht mal Regen und Minusgrade, wenn hinterher die Wanne wartet.

Die halbe Stunde am Stück liegen also in greifbarer Nähe. Was dann kommt wir man sehen. Hauptsache die Freude bleibt.

So long! Christoph

Hi!
Ich (früher absolute Anti-Läuferin) hatte im April den Entschluß getroffen, mit Laufen anzufangen. Oder mindestens es zu probieren.
Die erste Einheit war 6x1 Min Laufen mit 2 Min Gehpausen.... Und die 3x4 Minuten durchzulaufen waren damals eine echte Hochleistung für mich :-) Jetzt, 7 Monate später schaffe ich 3x die Woche langsam, aber locker und gemütlich meine 8-10 km, sogar mehr.... Längster DL liegt zur Zeit bei 15 km!

Also, einfach loslegen und Spaß dabei haben!

kriemhild hat geschrieben: Ist mir alles egal, ich lauf einfach gern und mag das weder durchplanen noch verwissenschaftlichen. Und ob ich nur unter die Kategorie Läufer, Jogger, Kriecher oder Anfänger eingereiht werde, ist auch egal. Hauptsache ich hab meinen Spass und hinterher ein verdammt gutes Gefühl.

kriemhild
ewig blutige Anfängerin (A positiv )

genau darauf kommt es an, der Rest ist Nebensache.

Markus

Ich hab Laufen immer gehasst, früher in der Schule war ich immer Letzter (vor den stark übergewichtigen Mitschülern), Ausdauerläufe (bis 45min) konnte ich nur durch eisernen Willen überstehen, nach 5 min war ich schon am Ende.

Hab dann ein paar Jahre nach der Schulzeit mit Schwimmen (Brust) angefangen und über ein jahr regelmäßig gemacht, nach nem Jahr hab' ich gemerkt, dass es mich garnicht mehr anstrengte 1km in 25 min durchzuschwimmen und suchte nach etwas mehr Anstrengung, so kam ich zum laufen. (jetzt seit 3/4 Jahr) Bei meinem 1. Versuch kam ich 5 km weit (in 31 min). Im Vergleich zu meinen Erinnerungen an diesen Sport war das ein enormer Motivationsschub. Desshalb bin ich dran geblieben und hab mich schon ziemlich verbessert (5km in 23min), meist laufe ich aber nicht diese Geschwindigkeit, sondern eher langsamer, dafür länger. Jetzt trainiere ich Schwimmen (Kraul - viel anstrengender) und Laufen nebenbei, da Laufen kommt oft zu kurz, aber ich merke schon wie es nach einem Trainingsfreiem Tag in den Beinen kribbelt und der Drang zur Anstrengung da ist.

Fazit: für mich war Schwimmen ideal zum Aufbau einer gewissen Ausdauer, da es mir schon immer Spass gemacht hat und man die Intensität (besser als beim Laufen) stark variieren kann, so kam bei mir weniger Frust auf (gerade in der Anfangszeit - mit Lauf/Walking Unterbrechungen hätte ich mich schwer getan, glaube ich.

Ich habe wie mein Vorgänger laufen immer gehaßt. Ewig die Seitenstiche. Also stieg ich aufs Rad und bald schlug das Schicksal zu : Epilepsie. Seit dem war Sport, also aktiver Sport, tatsächlich die herrlichste Nebensache der Welt. Nun bin ich 67 Jahre alt und habe seit 6 Jahren Diabetes und einen Herzinfarkt (vor 3 Jahren) hinter mir. Laufen, also Joggen, das hielten meine Knie nicht aus. Also kaufte ich mir zwei Nordic - Walking - Stöcke und startete am 3. Oktober meinen ersten 13 Kilometer langen Rundgang. Ein paar tage später Umwanderte ich Berlin in den Grenzen von 1802, also 17,5 Kilometer. Beim dritten Mal sagte ich mir, wenn ich 17,5 Kilometer schaffe, müßte ich auch einen Halbmarathon schaffen. Ich machte also zu der vorgenannten "Stadttorewanderung" von 1802 noch im Tiergarten eine zusätzliche 4,5 Kilometer lange Schleife. Die 22 Kilometer legte ich als Nordic Walker in etwas weniger als 4 Stunden zurück. Da sind die weltbesten Marathonspezialisten gerade viermal so schnell wie ich.
Nun habe ich in einem Kurs gelernt wie man noch besser, noch optimaler läuft. Mein nächstes Ziel ist im nächsten Jahr ein Vollmarathon. Fazit: Man ist nie zu alt etwas Neues zu beginnen. Man muß sich dabei nie als Anfänger sehen, sondern, so als sei man schon mitten drin

[quote="Silva2"]Ich bin auch eine sehr, sehr blutige Anfängerin!
Bin eben zum ersten Mal gelaufen:
2min laufen]Jedem "An-sich-selbst-Zweifler" möchte ich sagen: Es ist erstmal nicht wichtig wie, wie lang, wie schnell, wann und wo du läufst. Wichtig ist einzig, dass du es schaffst den Wunsch nach Laufen in tatsächliche Bewegung umzusetzen. Immer wieder. Damit das gelingt, muss man sich ein Ziel setzen. Manchmal ist das Ziel schon unterschwellig da, dann braucht es nur klar formuliert werden. Das Ziel liefert ständige Motivation allen Widerständen (oh ja, davon gibt's viele, vom besch... Wetter bis zum dümmlich schauenden Nachbarn) zu trotzen und sich immer wieder aufzuraffen.

Aber da jetzt bald Weihnachten ist - hier kommt "frohe Kunde": Irgendwann verselbständigt sich das mit dem Laufen bei den meisten, dann wird es beinahe tägliches Bedürfnis. Bei manchen früher, bei anderen später...

Alles Gute