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Beinlängenausgleich aber wie?

Beinlängenausgleich aber wie?

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Hallo,
ich habe Fragen wegen einer Beinlängendifferenz und eines möglichen Ausgleiches durch Einlagen oder ähnliches.
Bin männlich 36J,64kg 172cm,lauf schon ein paar Jahre so 4-5 mal die Woche jeweils ca.12km in etwa 55min und komme aus Hagen NRW.Mein linkes Bein(glaube der Unterschenkel) ist ca.1cm kürzer wie das rechte.Habe eigentlich selten beschwerden.
Wenn dann manchmal mit dem linken Knie,und in diesem Jahr zum ersten mal mit der rechten Außenseite der Hüfte(glaube eine Sehnenentzündung).
Diese war auch von langer dauer ca.2-3 Monate.Jetzt spür ich manchmal beim laufen bzw. danach die Sehne.Bin sicher das die Beschwerden von der Beinlängendifferenz herkommen.Wenn ich die Sehne spüre(rechte Außenseite der Hüfte auf höhe des Beckenknochen)und mein rechtes längeres Bein etwas verkürze indem ich das rechte Knie nicht ganz durchstrecke spür ich die Sehne nicht mehr.Umgekehrt(wenn ich die Beinlängendifferenz vergrößere)spür ich die Sehne stärker.
Sorry wegen der etwas umständlichen Schilderung.
Ich mach mir jetzt natürlich Gedanken ob ich diese Beschwerden mit den Jahren nicht öfter bekommen werde.
Durch den Beckenschiefstand(wegen des kürzeren Beins) kommt es doch vermutlich mit der Zeit zu Folgeschäden,die ich durch einen Ausgleich verhindern,oder zumindest minimieren kann.
Ich habe vor demnächst einen Arzt aufzusuchen,um genau feststellen zu lassen wie groß der Längenunterschied ist(denke höchstens bis 1cm).
Jetzt habe ich ein paar Fragen um möglichst gut vorinformiert zu sein:
Zu welchem Arzt gehe ich am besten?Gibt es unterschiedliche Methoden um die Längendifferenz festzustellen(mit dem cm Maß am Bein halten scheint mir ungenau zu sein) wäre Röntgen nicht besser?
Und wenn mein linker Unterschenkel sagen wir mal 8mm kürzer wäre,was ist dann ein geeigneter Ausgleich?Bei meinen Altagsschuhen denke ich könnte man die Sohle einfach um 5mm oder 8mm(weis nicht ob man alles ausgleichen soll)vergrößern.
Aber bei den Laufschuhen bin ich mir sehr unsicher.Trägt man da Einlagen,und wenn ja sitzt der Fuß denn dann noch gut im Schuh oder bekommt man dann nicht neue Probleme?
Bis jetzt trage ich immer so genannte lightweight trainers.Habe festgestellt das ich mit Schuhen die eine möglichst flache(dünne) Sohle haben wesentlich besser laufen kann und weniger Beschwerden habe als mit Schuhen die dickere(höhere) sohlen haben.
Kann mir nur schwer vorstellen,das man bei den Laufschuhen die Sohle erhöhen kann.Habe bei Asics mal nachgefragt.Dort gibt es den Gel TIger mit durchgehender Laufsohle der sich wohl dafür eignen würde.Allerdings hat der Schuh wieder eine höhere Sohle,die dann ja noch mal höher würde.
Meine Ideallösung währe wenn ich lightweight trainers geändert bekämme.Aber machen Hersteller sowas von Werk aus auch für nicht Hochleistungssportler???


Hoffe das ein paar von,euch die ähnliche Probleme haben,mir ein paar Tips geben könnt.
Bedanke mich schon mal im voraus.
:confused:

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Ich bin kein Experte, aber es gibt eigentlich kaum Menschen, die keine Beinlängendifferenz haben. Wenn du keine nennenswerten Beschwerden in dem Zusammenhang hast, würde ich nichts tun. Die Beschwerden, die du hast, können auch andere Ursachen haben.

Es ist nicht so einfach, mal eben etwas, was man eigentlich seit Kindesbeinen gewohnt ist, urplötzlich auszugleichen. Der ganze Bewegungsapparat und die Muskulatur haben gelernt, damit umzugehen. Sofern du also in dem Zusammenhang keine Beschwerden hast, nicht dran denken.

Und wenn du Zweifel hast, geh zum Arzt. Am besten Orthopäden. Der wird dir dann sagen, ob die Beinlängendifferenz ein Problem ist und was man dagegen tun kann.

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Ich schließe mich Stefan an, geh zum Orthopäden und laß es untersuchen. Allerdings solltest Du Deine Vermutung für Dich behalten, sonst wird er Dir Deine "Vordiagnose" bestätigen.

Man kann kleine Ungleichheiten auch selbst beheben:
:google: --> Dorn Breuss Beinlängendifferenz beheben
Wenn Du nichts findest, versuche ich es zu beschreiben.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

Es geht !!

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Einer unserer Söhne hat das gleiche Problem schon seit seiner Kindheit, auch er läuft Marathon mit einem verkürztem Bein, und auch seine Laufschuhe werden - wie alle Schuhe - so egalisiert, dass er zwei gleich lange Beine hat, und das ist kein Problem weder für ihn noch für den Schuhmacher.

Alle seine Schuhe werden nach dem Kauf so erhöht, dass er null Probleme hat, ein Besuch beim Orthopäden allerdings bleibt dir wohl nicht erspart.

So ausgerüstet wirst du noch viel Freude am Laufen haben !!
firenza
auch das noch :tocktock:

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hallo,

zur beinlängendifferenz ist folgendes zu sagen, differenzen hat fast jeder mensch sei es funktionell oder anatomisch, man geht in der fachliteratur davon aus das differenzen bis 1 cm nicht ausgeglichen werden sollten, da dieser unterschied durch den körper ausgeglichen wird.
die genante dorn methode ist nach meiner erfahrung gemeingefährlich, gehe wenn eine funktionelle beinlängendifferenz vorliegen sollte zu einem manualtherapeuten. dieser und diese kann dir mit großer sicherheit, wenn entsprechend ausgebildet, weiter helfen. zur behandlung sollte gehören eine lösung evtl. blockaden , lockerung verspannter muskelpartien und ein richten verschobener wirbel. wenn ein beckenschiefstand vorliegen sollte, dann wird auch dieser manaltherapeutisch behandelt.
deine problem kann auch mit deiner körperstatik oder anderen orthopädischen problemen zusammenhängen, also einfach mal nee fundierte videoanalyse durchführen lassen.
bevor ich es vergesse eine exakte bestimmung der beinlänge ist nur mit hilfe einer röntgenaufnahme möglich,mit dieser aufnahme werden die knochen ausgemessen.
ich hoffe geholfen zu haben, ich habe fertig.

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Mittlerweile bin ich etwas skeptisch geworden was den Längenausgleich angeht.Werde trotzdem mal zum Orthopäden gehen um zu hören was er sagt.
Ich glaub es ist ne gute Ide meine Vermutung erst mal für mich zu behalten,um den Arzt nicht voreingenommen zu machen.
Ich habe hier irgendwo gelesen das Laufen nur eine Anreihung von Einbeinlängen ist,was mir irgendwie auch einleuchtet.Ob ich vielleicht nur meine Altachsschuhe ändern sollte?Na ja,glaube ich werde es einfach mal ausprobieren müssen.
Scheint mir so was kniffliges wie der Kauf von Laufschuhen zu sein.Hatte jahrelang die üblichen Laufschuhe mit Pronatationsstützen und besonders guten Dämpfungseigenschaften und trotzdem hin und wieder beschwerden im linken Knie.Dachte ich bräuchte eher Laufschuh mit ner dickeren Sohle zur besseren Dämpfung.Habe mal Laufschuhe von Puma geschenkt bekommen,was ich gar nicht gut fand(Laufschuhe sollte man ja vorher anprobieren!!! am besten mit Laufanalyse).Traute mich Wochenlang nicht mal die Schuhe auszuprobiernen,weil das lightweight trainers mit ner erschreckend dünnen ultraflachen Sohle waren und ich dachte ohne dämmpfung mein Knie zu töten.Als ich dann mal Mut gefunden hatte und sie ausprobierte war ich nicht nur vom Laufgefühl begeistert,sondern wunderte mich das ich überhaupt keine Probleme hatte,außer einen leichten Muskelkater.Merkte nach Wochen sogar das ich viel weniger Probleme hatte.
Habe hier im Forum den Eindruck bekommen das unvoreingenommenes ausprobieren vielleicht doch besser ist als nur auf den einen cm unterschied zu starren.
Wie gesagt,ich werde einfach mal testen.
Noch mal Danke für die Hilfe. :klatsch:

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'Mein' Orthopäde meint, beim Laufen spielt die Beinlängendifferenz bedingt durch die Schrittlänge keine große Rolle, während es beim Stehen oder Gehen zu einem Schiefstand kommen kann. Eigentlich müßte ich daher eine Einlage bekommen, muß aber aufgrund Besonderheiten in der Körperstatik darauf verzichten. Die Empfehlung für mich lautet deshalb, die Rückenmuskulatur zu stärken. Die Dianose erfolgte übrigens durch Röntgenaufnahmen und Vermessung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder Mensch ist anders. Frag Deinen Orthopäden.

Gruß Rono

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Hi!
Ich habe da bereits meine Erfahrungen gemacht.
Aufgrund verstärkt auftretender Rückenschmerzen, verordnete mein Arzt mir einen "Beinlängenausgleichskeil".
Daraufhin bekam ich Hüftschmerzen, weil der Beckenknropel mit der neuen "Stellung" meiner Beine ein problem hatte.
Der Orthopäde sagte:"Weg mit dem Ding" und verordnete mir Einlagen.
Eine Ausgleich nach 35 Jahren sei eine zu große Umstallung für den Bewegungsapparat. Aber den Senk-Spreizfuss, den müsse man korrigieren!!!!
Wenig später hatte ich den ersten Fersensporn.
Der wurde mir mit einer teuren Therapie schmerzfrei gemacht, aber er verdonnert mich zu jahrelangem Einlagen tragen.

Vor kurzem war ich wegen unbestimmter Schmerzen in den Oberschenkeln bei einem Chirotherapeuten, der den ein oder anderen Wirbel einrenkte und die ein oder andere blockade, die durch diverse Schonhaltungen aufgetreten sind, löste.
Er sagt, das Leute mit Beckenschiefstand automatisch im Lauf ihres Lebens an allen Gelenken und an verschiedenen Wirbeln Probleme haben können. Die Einlagen, die ich hatte, seien nicht wirklich eine Stütze, er verstärkte diese.

Seit dem krampft es in einem Fuß regelmässig.
Und in diesem Jahr merkte ich zum ersten Mal, das auch die Knie schmerzen können.

Manchmal frag ich mich, ob der kleine Keil damals den Anfang meiner Leiden ausgemacht hat.
Dir wünsche ich direkt den richtigen Arzt, der auch den ganzen Körper und nicht nur den schmerzenden Teil betrachtet.
Viel Glück!

Regina, derzeit selbstheilend mit Reha-Sport
...und der kleine beige Hund

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Meinen Vorrednern würde ich auch zustimmen.
Bei mir wurde selbige auch mal als Ursache von Knieschmerzen beim Laufen diagnostiziert (etwa 0.5-1cm). Man bekommt dann so Kork-Keileinlagen...
Ich habe die irgendwann nicht mehr benutzt und einfach (mit moderaten Steigerungen) weitertrainiert.
Die Knieschmerzen kamen eher von zu schnell gesteigerten Umfängen (wie am Anfang erstmal nur 7 KM?)

Wenn Du die keine Beschwerden hast lass doch alles wie es ist.

Gruss, Eike

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rono hat geschrieben:Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder Mensch ist anders. Frag Deinen Orthopäden. Gruß Rono
Meine kurze Rede: Jeder Orthopäde ist anders, denn sie sind auch nur Menschen.

Karl

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Ich habe 1,6 cm Differenz auf der linken Seite, jeder Orthopäde, bei dem ich war, hat ein funktionellen Schiefstand ausgeschlossen.

Ausgleich mit 0,8 cm auf der linken Seite (noch mit Einlagen zu machen), sowohl im täglichen Bereich (Halbeinlage mit Kork) und im Sportbereich (Sporteinlagen). 0,8 cm deshalb, damit die WBS im Lot ist. Ein zu großer Ausgleich würde zwar das Becken wieder in die Waage bringen, dafür aber den Restapparat aus dem 28 jährigen Gleichgewicht bringen.

Allgemein "wird gesagt", dass Differenzen bis 1 cm nicht ausgegleichen werden müssen/sollten, wenn keine Beschwerden bestehen. Beim Laufen kommt hinzu, dass jeder Schritt im Grunde ein Einbeinstand ist, und daher ist es im Grunde egal, ob ein Bein kürzer ist als das andere. Insofern ist ein Ausgleich, bei entsprechender Kräftigung der Haltemuskulatur an der Hüfte (bei mir nicht gegeben :hihi: ) eigentlich ausreichend. .. wird gesagt ...

wie es bei Dir ist, kann nur ein Orthopäde . besser 2 oder 3 Orthopäden sagen ..

wie man so schön sagt: "Jeder Jeck is anders"
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.
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