Schnürtechnik einmal anders (?)

Evt. ernte ich ja ein müdes Gähnen, wenn ich von dieser Schnürtechnik erzähle, die mir heute "meine" Laufschuhverkäuferin erklärt hat.

Also, wie erkläre ich jetzt eine Schnürtechnik?

An jedem Schuh hat man ja i.d.R. ziemlich am Ende (also ungefähr auf Höhe der Lasche) noch mal 2 Löcher. Ich hatte mich ja schon seit meinem ersten Laufschuh gefragt, wozu diese Löcher sein sollen, aber nie danach gefragt. Seit heute weiß ich es.

Bisher habe ich praktisch immer die beiden letzten Löcher (mit beiden letzten meine ich das linke und das rechte Loch) ausgelassen, weil ich darin keinen Sinn sah. Mein Schnürsenkel wurden immer stur durchs vorletzte Loch gezogen und das war es dann. Die, die die beiden letzten Löcher benutzen, mussten nach meinen bescheidenen Vorstellungen so komische Füße haben, die wollte ich gar nicht kennenleren.

Seit heute nutze ich die beiden vorletzten Löcher nicht.

- Und zwar wird der Schnürsenkel aus dem vorletzten Loch gezogen (setzt man voraus, man hat so gebunden wie ich bisher),
- von außen in das letzte Loch gezogen (jetzt sind die Schnürsenkelenden im Schuh und seitlich außen befindet sich eine Schlaufe, zu der ich gleich komme)
- über den Schaft durch die außen befindliche Schnürsenkelschlaufe (die Schnürsenkel hängen dann nach unten)
- und jetzt mit Schmackes eine normale Schleife, wie man sie kennt.

Der Nutzen ist, man hat einen besseren Halt im Schuh und rutscht nicht mehr so leicht nach vorne.

Ich habe es eben ausprobiert. Links wie gehabt, rechts wie beschrieben. Links habe ich nach vorne und hinten mehr Spiel, rechts sitze ich fester im Schuh. Einfach mal ausprobieren, wenn Ihr verstanden habt, wie ich das meine.

Jetzt muss man mir nur noch erklären, wieso die beiden vorletzten Löcher ungenutzt sind.

meinst Du so?
http://www.newbalance.de/technologien/technologien_schnuersenkel_01.html#

Gruss Sigi

...gestern noch im IQ-Test um 130, aber ohne Sigis Bild wärs schwierig geworden

Toronto21 hat geschrieben: Ich habe es eben ausprobiert. Links wie gehabt, rechts wie beschrieben. Links habe ich nach vorne und hinten mehr Spiel, rechts sitze ich fester im Schuh. Einfach mal ausprobieren, wenn Ihr verstanden habt, wie ich das meine.

moin moin!

bei lauflust.de sagte man mir, das sei die marathonschnürung, weil man damit beim marathon keine blauen zehen bekäme. ich bin nur 3 mal damit gelaufen, hatte jedes mal nach 500 metern, taube zehen, eiskalte füsse und ab schienbein abwärts tat alles weh. für mich ist die schnürung nix.
man muss wohl die verschiedenen schnürungen alle testen, schliesslich ist der fuss anders.

Toronto hats gut beschrieben Ich habs erst probiert und dann die Bilder gesehn von Sigi. War richtig
Fühlt sich aber wirklich fester an.
Macht aber hoffentlich nix, wenn der Fuß blau wird?

Ich meinte lila

Ich meinte schwarz

Digga hat geschrieben:Ich meinte lila

unterdessen schwarz?

Aber macht nix, wenigstens tut nix weh, nicht mal, wenn man mit einem Nagel in den Fuß sticht.

Toronto21 hat geschrieben:Evt. ernte ich ja ein müdes Gähnen, wenn ich von dieser Schnürtechnik erzähle, die mir heute "meine" Laufschuhverkäuferin erklärt hat.

Also ich habe meinem Schuhverkäufer die Schnürung erklärt, nachdem er mich etwas erstaunt angesehen hat als ich die Senkel so merkwürdig anordnete.

@bluenote
Sinn der Schnürung ist, dass der Mittelfuß fester "verschnürt" ist und die Schnürung im Bereich der Schleife (wie nennt man den Ort?) lockerer gelassen wird. Deine genannten Symptome weisen m.E. auf das Gegenteil hin. Vielleicht solltest Du die Schnürung mal unter diesen Gesichtspunkten überprüfen.

Übrigens werden die Sportschuhe nicht nur beim Langlauf so geschnürt, sondern auch beim Badminton.

Ciao
Michael

Ripple hat geschrieben:@bluenote
Sinn der Schnürung ist, dass der Mittelfuß fester "verschnürt" ist und die Schnürung im Bereich der Schleife (wie nennt man den Ort?) lockerer gelassen wird. Deine genannten Symptome weisen m.E. auf das Gegenteil hin. Vielleicht solltest Du die Schnürung mal unter diesen Gesichtspunkten überprüfen. l

hi riipple!

ich habe die schnürung in allen facetten probiert, sie ist einfach nix für mich. nun laufe ich wieder mit ganz einfacher schnürung und alles ist super.

Toronto21 hat geschrieben:Evt. ernte ich ja ein müdes Gähnen, wenn ich von dieser Schnürtechnik erzähle, die mir heute "meine" Laufschuhverkäuferin erklärt hat.

aber 100 Punkte fürs Erklären

flinkfuss hat geschrieben:




aber 100 Punkte fürs Erklären

Gell? Eine gewisse sprachliche Intelligenz kann man mir nicht absprechen.

@Pandadriver58

Ähm, ja genau so.

Toronto21 hat geschrieben:Gell? Eine gewisse sprachliche Intelligenz kann man mir nicht absprechen.

Ja, aber wenn man noch sturer ist als zum Beispiel Du , dann kann man doch weiterhin über den Unsinn des letzten
Lochs philosophieren.

Nene...ich probiere das mal aus, ich bin ja offen für neue Dimensionen. Besserer Halt kling gut.

mandy

Die Schnürvariante kannte ich bereits, aber es kommt auch auf den Schuh an, ob die Schnürung dann Sinn macht oder nicht. Bei manchen Modellen ist der Sitz auch so relativ fest, so dass es zu den bereits beschriebenen Taubheitsgefühlen und den von Digga beschreibenen Färbungen kommen kann.

@Digga - Ab kurz vor Marathongrenze kann es sein, dass der Fuß dann von selber abfällt

Hai Toronto!!!

SUUUUUUPER erklärt!!!!!!!

Allerdings ist @Pandadriver: da ein wnig schlauer gewesen
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Ich selbst finde diese Schnürung absolut klasse.
Das liegt aber wol daran, dass man mir diese schon seit dem 1. Satz Schuhe so eingefädelt hat und ich gut damit klar komme.


Gruss Mayo

Ich kenne auch keine andere. "Normale" Fußfesseltechniken klappen bei meinem gazellengleichen Gebein nicht, da rutsche ich immer mit der Ferse raus...

Toronto21 hat geschrieben:Gell? Eine gewisse sprachliche Intelligenz kann man mir nicht absprechen.

@Pandadriver58

Ähm, ja genau so.

die einen haben sprachliche Inteligenz, die andern nen Favoritenordner, wo sich hunderte mal gesehene Links sammeln

Zur Schnürung selber: ich benutze sie auch, muss aber immer vorsichtig sein und nicht zu fest zuziehen, weil mir sonst der Vorfuss gefühllos wird

pandadriver58 hat geschrieben:: ich benutze sie auch, muss aber immer vorsichtig sein und nicht zu fest zuziehen, weil mir sonst der Vorfuss gefühllos wird

Aha, dann sag sowas doch mal eher

Ich hatt schon Bedenken, dass ich der einzige wär dem das so geht.



Gruss Mayo

pandadriver58 hat geschrieben: Zur Schnürung selber: ich benutze sie auch, muss aber immer vorsichtig sein und nicht zu fest zuziehen, weil mir sonst der Vorfuss gefühllos wird

Sollte nicht jeder wissen, das man aufhört zu ziehen wenn es schmerzt?

hw hat geschrieben:Sollte nicht jeder wissen, das man aufhört zu ziehen wenn es schmerzt?

Aber klar doch drum binde ich ja recht locker. Ich wollte nur mitteilen, dass ich locker binden muss, weil sonst während des Laufens ( ohne Schmerzen) eben die Gefühlslosigeit ( auch ohne Schmerzen) kommt. Also die Gefühlosigkeit kommt ohne dass ich Schmerzen beim zuziehen habe, wollt ich noch mal erklären

Deutlich genug erklärt.

Schöne Weihnachten ( ohne Schmerzen)

mayo hat geschrieben:Aha, dann sag sowas doch mal eher

Ich hatt schon Bedenken, dass ich der einzige wär dem das so geht.



Gruss Mayo

Hast Du Schmerzen?

hw hat geschrieben:Sollte nicht jeder wissen, das man aufhört zu ziehen wenn es schmerzt?

Da verlangst du aber ganz schön viel.
Schließlich haben einige gerade erst gelernt, ihre Schuhe zu binden.

WinfriedK hat geschrieben:Da verlangst du aber ganz schön viel.
Schließlich haben einige gerade erst gelernt, ihre Schuhe zu binden.

... ich fühl mich irgendwie angesprochen...

Tachschen....

als ich mit dem Sport begonnen habe und im Laden meine ersten Laufschuhe gekauft habe, hat mir der Verkäufer direkt die oben von Toronto beschriebene Art und Weise die Schuhe zu binden gezeigt.

Seit dem binde ich alle meine Laufschuhe so (Ausnahme: Im Tria-WK mit Tanka-Verschlüssen).

Diese Art zu binden hat vor allem den Vorteil, dass die Ferse sehr fest im Schuh sitzt. Dort haben viele Leute Probleme mit Blasen durch locker sitzendes Schuhwerk.

Ein Nachteil kann sein, dass sich, wenn man bei dieser Bindung zu fest schnürt, der Fuß bald "taub" anfühlt und Schmerzen im Spann auftreten (so war's bei mir). Abhilfe bringt dabei eine "nicht zu feste" Schnürung.

Hierzu folgendes Patentrezept, was mir persönlich zur optimalen Festigkeit verhilft:
Beim Binden der Schuhe die Zehen anziehen, dadurch hebt sich der Spann. Dann "richtig fest" Binden. Wenn die Zehen nach dem Binden wieder in ihre normale Position zurückgehen, hat (bei mir) der Fuß genau die Freiheit, die er im Laufschuh haben darf und muß. Einfach ausprobieren!

Gruss
Ingo

Also, von der Schnürtechnik, die hier gerade beschrieben wird, hab ich noch nie was gehört! (Liegt das an mir, oder an inkompetenten Laufschuhverkäufern ? )

Bis jetzt bin ich mit dem ignorieren der letzten beiden Löchern recht gut gefahren (pardon: gelaufen), ohne jegliche Probleme in Richtung "rumrutschen im Schuh" oder so.

Ich werd wohl aus reiner Neugierde die neue Technik ausprobieren, unterwegs feststellen, dass sich der Fuß anders anfühlt als normal (wenn er überhaupt noch Gefühle von sich sendet) und zu Hause dann feststellen, dass die Farbe irgendwie anders aussieht. Dann werd ich denken "was für ein Sch..." und es bei meiner "normalen" Technik belassen. (Die versteht meine Mutter jedoch nicht und meint jedes mal dazu, dass das ein heilloses Kuddelmuddel sein )

Da bei meinen Schuchen eh so Clips sind, habe ich keine Probleme mit irgendwelchen Schnürtechniken, aber werde "deine" demnächst mal ausprobieren, Stefan.