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Coburger Winterlaufserie - erster Wettkampf seit langem

Coburger Winterlaufserie - erster Wettkampf seit langem

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Hallo alle miteinander!

In letzter Zeit kam ja von meiner Seite nicht allzu viel - ich bin ja im letzten halben Jahr für meine Verhältnisse eher wenig gelaufen.

Deshalb hatte ich mich damals auch schon richtig auf Bertlich gefreut: Ich wollte endlich mal wieder den Zauber eines Volkslaufs/Wettkampf genießen. Nachdem ich im Frühjahr dauernd auf irgendwelchen Laufveranstaltungen war, fehlte mir da in letzter Zeit irgendwas.

Bertlich war ja leider nicht, also habe ich mich nach etwas anderem umgesehen. Und da ist mir die erste Coburger Winterlaufserie aufgefallen. 4 10km-Läufe im Dezember, Januar und Februar - da könnte ich doch endlich mal an meiner 10er-Zeit feilen. An die 42 Minuten, die ich irgendwann im Jahre 2002 mal im Training gelaufen bin (ich weiß bis heute nicht, wie ich das damals hinbekommen habe), bin ich ja nie wieder annähernd hingekommen.

Großartig vorbereitet habe ich mich auf den ersten Lauf eigentlich kaum - die Woche davor bin ich nur zweimal Laufen gewesen, die Woche davor überhaupt nicht. Ich dachte mir aber, daß ich trotzdem unter 50 Minuten für 10 km kommen sollte.

Also habe ich mittags am 10.12. meine Sachen gepackt und bin frohen Mutes (nicht zuletzt dank des wunderschönen Wetters) nach Coburg gedüst. Dank der Wegbeschreibung war die Veranstaltung auch gut zu finden.

Bei der Anmeldung wurde meine Vorfreude auf einen schönen Volkslauf nach meinem Geschmack allerdings schon etwas gedämpft. Da drückten sich gerade mal gut 20 Leute rum, und die machten fast alle eine Figur als seien sie die Aushängeschilder des örtlichen Laufvereins. Es sah nicht so aus, als ob noch irgend jemand in meiner Gewichtsklasse mitlaufen würde (nur so'n 2-Meter-Typ mit endlos langen Beinen). Ich habe mich dann noch mit einem anderen Läufer unterhalten und ihn gefragt, was er denn für Zeiten läuft. Das wisse er nicht so genau, hat er gesagt. Irgendwas um die 36 Minuten. Na prima. Wenn die alle so drauf sind, komme ich als letzter an. Und ich wollte nach den letzten 3 verpatzten Wettkämpfen doch endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis haben.

Sich mit der Aussicht, das Feld von hinten beobachten zu können, abgefunden habend (toller Satzbau, gell), stelle ich mich dann zu denn anderen an den Start und lausche den weisen Worten des offiziellen Winterlaufserieninstructororganisatorstadionsprechers: "Also, das ist eine 5 km-Runde, die Ihr zweimal durchlaufen müßt. Wie Ihr ja alle seht, geht's da vorn erst mal runter. An der Straße geht's dann links rauf in den Wald. Wenn Ihr nach ein paar Kilometern die Burg sehen könnt und denkt, Ihr habt den Berg geschafft, geht's erst richtig los. Habt Ihr das steile Stück dann wirklich geschafft, geht's bis zur zweiten Runde eigentlich nur noch bergab. Es ist also eine etwas anspruchsvollere Strecke, also teilt Euch Eure Kräfte ein..." - Großartig. Anspruchsvolle Strecke. Ich bin seit Mai keine Steigungen mehr gelaufen. Wird also unmöglich bis absolut unmöglich für mich, die eigene 10 km-Zeit zu verbessern. Und ich Depp habe mich schon für die komplette Serie angemeldet. Hurra. Ich sage meiner Freundin noch, daß das mit den 50 Minuten bei einer bergigen Strecke nichts werden wird und sie sich auch keine Sorgen machen soll, wenn ich nach einer Stunde noch immer nicht da bin.

Und dann geht's auch schon los. Anfangs bewege ich mich so ziemlich in der Mitte vom Feld, mein Freund Polar zeigt mir eine Pace von 4:30 min/km an. Ich gehe ein wenig runter vom Gas und lasse drei Läufer vorbeiziehen. Das schöne Stück bergab ist leider auch gleich vorbei und es geht bergauf. Ich werde noch von zwei weiteren Läufern überholt, kann aber auch einen hinter mir lassen.

Und wie ich mich so den Berg hinaufschleppe, entsinne ich mich, wie wunderschön Laufen doch sein kann. Die schon recht tiefstehende Spätnachmittagssonne wirft ihre Lichtkegel durch die Wipfel der Nadelbäume, die Luft ist angenehm kühl, ich genieße die mir vertraute Anstrengung in vollen Zügen und vergesse erstmal Bestzeiten, Platzierung und alles andere. Es wird immer steiler und zwei weitere Läufer fallen keuchend und schnaufend zurück, aber es wird auch immer besser: Die Sonne steht nun direkt vor uns und blendet mich, so daß ich nur noch vage die Silhouetten der Läufer vor mir und den Waldrand ausmachen kann. Einfach häärrlisch!

Irgendwann erinnere ich mich aber doch der weisen Worte des noch weiseren Winterlaufserieninstructororganisatorstadionsprechers. „...die Burg sehen könnt und denkt, Ihr habt den Berg geschafft, geht's erst richtig los“, hallt es in meinen Ohren wieder. Da war zwar irgendwo ein kleines Bürgchen (gibt ja ziemlich viele in der Gegend) – allerdings sah an dieser Stelle jeder Blinde, daß es noch weiter bergauf ging. Und es schien auch vorerst kein Ende zu nehmen – ganz im Gegenteil zu meiner Bergrauflaufausdauer. Onkel Polar kräht zu dieser Zeit etwas von einer Pace um die 7:00 min/km und holt mich endgültig in die mundane Welt des Auf-Zeit-Laufens und der PBs zurück.

Der Gipfelpunkt kommt dann aber doch recht überraschend, und es geht sofort steil bergab. Ich mache längere Schritte, versuche aber, nicht übermäßig Fahrt zu bekommen, da ich meine Kräfte für die zweite Runde sparen will und meine Oberschenkel sich zu allem Übel schon etwas wabbelig anfühlen. Bei dem Versuch bleibt es aber. Es ist bei mir einfach ein David-gegen-Goliath-Spiel, wenn die Vernunft versucht, die Oberhand zu bekommen über Geschwindigkeitsrausch, meinen Ehrgeiz und 88 Kilo Lebendgewicht, die einfach nur den Berg runterprügeln wollen. Nur daß anders als in der Bibel mein Geschwindigkeits-Goliath den Vernunft-David zu einem sabbernden Brei zermanscht.

Also rumple ich den Berg runter, daß es kracht. Eine Zeitlang konnte ich eine Pace von 3:30 min/km ganz gut halten. Hindernis hätte sich mir allerdings keins in den Weg stellen dürfen – Bremsen wäre nicht im Ansatz denkbar gewesen. Drei Läufer konnte ich auf diese Weise überholen, ohne irgendwen über den Haufen zu rennen.

Es ging dann zwar bis zum Ende der Runde bergab, wurde aber bald sanfter und recht erholsam. Zu dieser Zeit hatte ich auch schon zu den nächsten zwei Läufern gut aufgeholt – ein Abstand von etwa 200 Metern blieb allerdings und wollte sich beim besten Willen nicht verringern.

Jedenfalls brachte ich die erste Runde doch in knapp 26 Minuten hinter mich. Die ersten 500 m der zweiten Runde bergab waren natürlich gleich vorbei und ich machte mich daran, den Berg hochzukriechen. Dieses Mal war es eine einzige Quälerei. Die Sonne, die mir den ersten Aufstieg mit ihren Spielchen versüßt hatte, hatte sich auch inzwischen hinter den Berg verzogen. Die beiden Läufer vor mir hielten ihren Abstand konstant, und der vordere sah aus, als würde er die Steigung überhaupt nicht bemerken. Zeitweise verlor ich die beiden sogar aus dem Blickfeld.

Jedoch schrumpfte der Abstand – zwar langsam, aber stetig - je steiler es wurde. Am Gipfelpunkt waren es dann nur noch etwa 50 Meter zum hinteren und nochmal 50 zum vorderen. Und da ließ ich dann endgültig die Zügel los. Innerhalb von einer Minute hatte ich meinen Vordermann, und zwei Minuten später den nächsten.

Die restlichen 2 Kilometer lief ich einfach, was das Zeug hält. Die etwa 200 m sachte bergauf zur Ziellinie rannte ich auch noch wie ein Irrer, so daß ich am Ziel kurz vorm Umkippen war. Foto gibt’s davon leider keins, da meine bessere Hälfte noch nicht mit mir gerechnet hatte – ich hatte es doch noch in 48:49 geschafft (Platz 18 von 28 bei den Herren). Endlich mal wieder ein durch und durch erfolgreicher Wettkampf: Alles gegeben, für meine Verhältnisse optimal gelaufen, und einen Haufen Spaß dabei gehabt.

Danach gab’s übrigens noch Tee, Squeezy-Tomatencremesuppe (übrigens gar nicht schlecht) und leckere Rosinenbrötchen.

Fazit: Die Organisation war gut, die Strecke ordentlich ausgeschildert und vermessen (nur Kilometermarkierungen fehlten noch, die wollten sie aber beim nächsten Mal haben). Da es eine sehr kleine Veranstaltung ist, war die Atmosphäre eher familiär, und ich fühlte mich anfangs etwas als Außenstehender. Aber alle Organisatoren und Teilnehmer waren sehr nett und recht gesprächig. Mit einer neuen 10er-PB wird’s bei der Winterlaufserie mit der Strecke zwar wohl eher nix werden, ich freue mich aber trotzdem schon wieder auf den nächsten Lauf am 14. Januar. Und da ich mich gleich für die ganze Serie angemeldet hatte, konnte ich auch noch eine praktische Laufschuhtasche mit nach Hause nehmen.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest!
:hallo:

Stefan

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Der Stefan rennt wieder... :daumen: man merkt dass du nicht mehr im Training bist, erste Rund ein knapp 26, die zweite in 23 Minuten... :D Da geht noch was...

Sonnige Zeit
wünscht
der langsame Marcus
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Hallo Ishimori,

spannender Bericht - so richtig zum Nebenherkeuchen ... also ... wenn man schnell genug dazu ist ... was bei mir allerdings eher nicht zuträfe :P
Ishimori hat geschrieben:Und wie ich mich so den Berg hinaufschleppe, entsinne ich mich, wie wunderschön Laufen doch sein kann.
Hauptaussage gefunden!
:winken: :daumen:
Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest!
Dankeschön und ebenso :-)

Winterlaufserie - 2. Lauf

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Hallo Winterläufers!

Hier noch ein kleiner und auch noch fast 3 Wochen verspäteter Bericht zum zweiten Lauf der Coburger Winterlaufserie am 14. Januar:

Da die Wetterverhältnisse recht schlecht waren, mußte für den 2. Lauf die eigentliche - ziemlich anspruchsvolle, aber sehr schöne - Strecke einem etwas langweiligeren und leichteren Kurs weichen. Ich kam gerade noch pünktlich zum Start und hätte fast überhört, daß es an diesem Tag nicht links den Berg raufgeht sondern geradeaus.

Es war saukalt, und ich war so ziemlich der einzige, der weder Handschuhe und Mütze trug. Naja, was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.

Dann fiel auch schon der Startschuß und es ging los, wie gewohnt den ersten Kilometer nur bergab. Den konnte ich übermütig in unter 4 1/2 Minuten hinter mich bringen. Dann ging's eigentlich bis zum Wendepunkt nach 2,5 km recht eben dahin, die Eintönigkeit der Behelfsstrecke wurde nur durch den einen oder anderen Rutscher auf dem Eis unterbrochen. Auch den 2. und den 3. Kilometer schaffte ich noch in 4 1/2 Minuten, dann wurde ich etwas sparsamer, weil ich ja wieder den Anstieg zum Startzielbereich vor mir hatte. Die ganze Zeit schnaufte ein anderer Läufer direkt hinter mir her, und ich dachte mir immer, "wann überholt mich der Windschattendieb endlich?" Kurz vor dem Wendepunkt zog er plötzlich an und rannte mit einer Affengeschwindigkeit an mir vorbei. "Der muß aber noch Reserven für die zweite Runde haben, wenn er jetzt so aufdreht", dachte ich mir noch, als er vor mir plötzlich stehen blieb und das 5-km-Rennen gewann...

Wie auch immer, ich ab in die zweite Runde und lasse meine 91 kg den Berg runterpurzeln. Jetzt bloß nicht ausrutschen, sonst gibt's Krankenhaus... Unten wartet winkend meine bessere Hälfte (übrigens die einzige Zuschauerin an der ganzen Strecke).

Inzwischen ist der Abstand zwischen mir und dem Läufer vor mir so groß, daß ich mir keine Hoffnungen mehr zu machen brauche, ihm noch irgendwie an die Wäsche rücken zu können. Ein Blick nach hinten sagt mir, daß mich wohl auch niemand mehr überholen wird. Einsame Landschaftsläufe sind schon was feines.

Unspektakuläre 21 Minuten später bin ich auch schon im Ziel. Offizielle Zielzeit ist 46:05, was mich angesichts der Tatsache, daß ich geschlagene 4 Kilo mehr drauf habe als beim ersten Lauf Mitte Dezember, eigentlich ganz zufriedenstellt.

Dann gibt's natürlich wieder die leckeren Rosinenbrötchen, Suppe, Tee und erstmals Glühwein.

Jedenfalls freue ich mich schon wieder auf den nächsten Lauf am 11.02. Ob ich da eine Woche nach dem Füssing-Marathon viel zerreißen werde, ist allerdings fraglich.
:hallo:

Stefan

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Ishimori hat geschrieben: Es war saukalt, und ich war so ziemlich der einzige, der weder Handschuhe und Mütze trug. Naja, was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.

ts - stimmt doch gar nicht :zwinker4: - die Dame mit der Nummer 11 trägt auch keine

Ansonsten - ich wollte, ich könnte auch mal so eben schnell laufen - uns das noch im Winter *seufz

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Sabine34 hat geschrieben:ts - stimmt doch gar nicht :zwinker4: - die Dame mit der Nummer 11 trägt auch keine
Richtig - ist mir gar nicht aufgefallen...
:hallo:

Stefan

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Ishimori hat geschrieben:Richtig - ist mir gar nicht aufgefallen...
ist ja auch verständlich - Du warst voll auf den Lauf konzentriert, oder :wink:

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Winterlaufserie 3. & 4. Lauf:

So, noch kurz die Berichte zum 3. und 4. Lauf vom 25.02.:

Am 11.02. fand der 3. Lauf der Coburger Winterlaufserie statt, 6 Tage nach dem Bad Füssing Marathon. Zwischen den beiden Läufen hatte ich dreimal trainiert, einmal davon war ordentlich Tempo dabei. Am Wettkampftag waren meine Beine von Anfang an schon beim Loslaufen etwas schwer. Egal - Bestzeiten waren auf der anspruchsvollen Strecke ohnehin nicht möglich. Es wurde auch wieder die schwierigere, aber schönere Strecke vom ersten Lauf durch den Wald gelaufen. Allerdings wurden wir beim Start schon vorgewarnt, daß der Boden unter dem recht griffigen Schnee total vereist sei. Dann ging es auch schon los. Der erste Kilometer den Berg runter (und die letzten 200 m leicht bergauf) war recht locker und ging in 4:26 min vorbei. Dann kam der schwierige Teil, steil bergauf und dank Schnee bei jedem Schritt vorwärts ein leichtes Zurückrutschen - die nächsten 2 km lief ich in 5:34 und 5:16 - und danach war ich ziemlich platt. So ließ ich mich die nächsten 2 1/2 km in 4:06 und 4:34 den berg runterfallen. Die zweite Runde lief ich dann in 5:00 auf den Kilometer an, quälte mich in 6:08 und und 4:58 den Berg rauf und rannte dann in 4:14 und 4:12 dem Ziel entgegen. Zweimal wäre ich fast ausgerutscht, wo das Eis freigelegt war, und ein Haufen Nordic-Walker und Schlittenfahrer machten das ganze stellenweise zum Hindernislauf. Letztendlich kam ich nach 48 min und 27 sek ins Ziel - gerade mal 22 Sekunden schneller als beim ersten Mal, aber ich war wohl der einzige, der sich da überhaupt verbessert hatte bei den Verhältnissen. Zum Ende gab's wie immer Tee, Squeezy-Tomatensuppe und die leckeren Rosinenbrötchen. Insgesamt ein schöner Lauf.

Beim letzten Lauf am Samstag wollte ich dafür alles geben. Leider war ich vorletzte Woche viel unterwegs und kam irgendwie überhaupt nicht zum Training (natürlich war auch ein gehöriges Maß an Bequemlichkeit dabei). Verärgert über meine mangelnde Selbstdisziplin versuchte ich, den Ausfall letzte Woche zu kompensieren. Am Dienstag 7 km-Tempodauerlauf, am Mittwoch sehr zügige 15 km (4:43 min/km) und nochmal 3x1000m (in jeweils unter 4 min/km) am Donnerstag. Freitag war so schönes Wetter, da konnte ich auch nicht einfach zuhause bleiben. Mir war zwar durchaus klar, daß der Lauf am Samstag auch nicht unbedingt berühmt werden würde deswegen, aber was soll's. Bestzeiten hätte es eh keine gehagelt. Kurzzeitig hatte ich mir auch noch überlegt, den letzten Lauf komplett zu canceln, da ich eigentlich abends schon wieder in München sein wollte. Aber ich habe mich letztendlich doch für den Lauf entschieden. Das wurde jedenfalls schonmal mit einem traumhaften Wetter belohnt. Zum Start kam ich fast zu spät und konnte mich gerade noch ins Feld einreihen und mitlaufen. So wäre ich fast noch auf einer Eisplatte ausgerutsch und hätte beinahe das halbe hintere Feld mit umgerissen. Auf den ersten 100 Metern merkte ich, wie müde meine Beine waren - das Training war wie erwartet doch etwas zu viel gewesen. Trotzdem konnte ich den ersten km berab in 4:05 hinter mich bringen. Dann kam eine Überraschung: Der Zugfahradfahrer bog nicht rechts in den Wald, sondern links Richtung Unterführung ab. Anscheinend sollte wieder die einfachere Runde vom 2. Lauf gelaufen werden (nachher erfuhr ich, daß die Wege im Wald zum großen Teil noch vereist waren). Da könnte ja noch was gehen, also versuchte ich, das Tempo unter 4:30 min/km zu halten. Auf den zweiten Kilometer gelang mir das dann noch ganz gut (4:24), nach dem Wendepunkt wurde ich langsam langsamer (4:38 für km 3, 4:40 für km 4), den Berg zum Start-/Zielbereicht schaffte ich mit Hängen und Würgen noch in 4:50 min. Runter ging's erstmal wieder schneller mit 4:24 min für km 6, dann 4:36, 4:38, 4:42 und nochmal 4:55 den Berg rauf. Insgesamt waren es dann 45:52 min - lange nicht meine tatsächliche 10er-PB, aber die beste, die je bei einem Wettkampf gemessen wurde.

Danach gab's zum Abschluß der Serie zusätzlich zu Tee, Suppe und Rosinenbrötchen noch Kaffee und lecker Kuchen. Als ich aus der Dusche kam, wurde mir noch mitgeteilt, daß ich als Gesamtserien-Zweiter in meiner Altersklasse (von dreien insgesamt) auch noch einen kleinen Preis bekommen hatte - einen Umhängegurt mit kleinen Taschen von Adidas. Damit hatte ich ja nicht gerechnet; immerhin war ich bei allen Läufen relati weit hinten abgeschlagen.

Da werde ich schon einmal während einer Siegerehrung erwähnt - und dann verpasse ich das ganze!

Wie auch immer - die Coburger Winterlaufserie ist eine sehr kleine - aber auch sehr schöne Laufveranstaltung mit nettem Organisationsteam und (falls eisfrei) wunderschöner Strecke. Wenn ich nächstes Jahr noch in der Gegend lebe, werde ich gerne wieder teilnehmen.

So, jetzt sind's noch 4 Wochen Zeit bis zum Münchner HM. Also, raus in die Sonne und runter mit dem restlichen Winterspeck...
:hallo:

Stefan

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Schöne Bilder und mir ist aufgefallen:
Du hast deutlich abgenommen oder? Also in Bad Füssing sah das letztes Jahr nicht so aus;-)

Aber die Landschaft ist herrlich.

Gruß
Dogi

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Oh wow, ist das schön da :geil:
Mir kommt es mittlerweile so vor, als wäre Düsseldorf der einzige Fleck auf der Erde, der ständig vom Schnee verschont bleibt :motz: von dem Minigekrümele heute früh mal abgesehen. Sehr schöne Bilder! Ich glaube ich ziehe um :zwinker5:
Mik

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Oh Mik,

bei uns ist es auch bitterkalt und es herrscht hier auch keine Sonne...

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Bucki hat geschrieben:Oh Mik,

bei uns ist es auch bitterkalt und es herrscht hier auch keine Sonne...
Dann zieh ich zu Dir :zwinker2: genau so Wetter mag ich.
Mik

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[quote="Bucki"]Du hast deutlich abgenommen oder? Also in Bad Füssing sah das letztes Jahr nicht so aus]Deutlich ist etwas übertrieben. Ich habe gerade mal in meinem Lauftagebuch nachgesehen: Letztes Jahr in Bad Füssing hatte ich 87 kg, am Samstag vor dem Lauf gut 85 kg. Wenn Dir der Unterschied auffällt, hast Du wirklich ein gutes Auge :D . Ich glaube aber eher, daß es daran lag, daß ich letztes Jahr in Füssing noch mit meiner alten Laufjacke gelaufen bin - die ist etwas "geräumiger" als das Ding, das ich jetzt immer anhabe.
:hallo:

Stefan
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