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800m in 2:04

800m in 2:04

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Hallo,

könnte mir jemand sagen was für einen Umfang ich bei dieser Zielsetzung leisten müsste? Ich denke ich kenn mich dann später mit Bahntraining ganz gut aus. Wenn ich 3 mal die Woche Dauerläufe mache...wie lang sollten die in etwa sein? Danke

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Ein Dauerläufchen die Woche (kannte ich einen) bis tägliches Training und es reicht doch nicht. Die Frage ist so schlichtweg nicht beantwortbar.
In einem normalen Trainingsplan für 800m tauchen jetzt ganz sicher keine drei Dauerläufe die Woche als einziger Trainingsinhalt auf, großartig mehr als 10km braucht man da IMHO aber nicht laufen, was zwar deine konkrete Frage beantwortet, dich aber nochmal IMHO in der eigentlichen Sache kaum weiterbringt und nix für ungut, aber das das mit dem Auskennen im "Bahntraining" ist der Fragestellung so nicht direkt zu entnehmen. Ein paar mehr Infos von dir müssten für konkrete Tips schon noch kommen.

Grüße - Uli -

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Wenn das stimmt...
Kennis Profil hat geschrieben:Meine Bestzeiten:
3km: 11:30min
...dann dürfte dein Vorhaben völlig unrealistisch sein. Oder ist man als 800m-Läufer auf 3.000 schon 'ne lahme Ente?

Grüße, Bruce

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Bruce hat geschrieben: ...dann dürfte dein Vorhaben völlig unrealistisch sein. Oder ist man als 800m-Läufer auf 3.000 schon 'ne lahme Ente?
Wenn Kenni eher Sprinter ist und die 400m annähernd in 50 sek. sprinten kann, könnte das schon noch klappen. Aber von der 3000m Leistung her gesehen hast du recht, da sind 2:04 noch sehr weit weg.

Tobias

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Hey,

jup du hast Recht. Ich komme von den unteren Distanzen und bin in der Saison die 400m unter 53sec gelaufen. Die 3000m Zeit ist schon was älter...da könnte ich mittlerweile wohl noch um einiges besser sein.
Aber was auch stimmt ist das ich Ausdauermäßig was aufzuholen habe. Deshalb möchte ich zunächst Grundlagen aufbauen und dann erst kurz vor Ostern mit Bahntraining beginnen. Nur muss ich gucken, das ich durch das viele Ausdauertraining nicht meine Spritzigkeit verliere. Was meint ihr dazu?

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400 unter 53 ist schon mal echt gut, da sollten die 2:04 auf jeden Fall zu schaffen sein. Wenn du jetzt den Umfang steigerst und etwas längere Läufe einbaust wirst du zunächst sicherlich etwas an Spritzigkeit verlieren, aber wenn es dann wieder auf die Bahn geht und du den Umfang wieder reduzierst kommt das schnell wieder. Je besser deine Ausdauergrundlage dann ist, desto besser steckst du dann die 800m-spezifischen Tempoläufe weg.

Viel Erfolg :daumen: wünscht
Tobias

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Ich hoffe mal, dass das Thema damit nicht beendet ist.
Hat jemand vielleicht einen Rahmentrainingsplan für die 800?
Oder spezifische Intervalltipps?

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kenni hat geschrieben:Hat jemand vielleicht einen Rahmentrainingsplan für die 800?
Der DLV - Rahmentrainingsplan Lauf, in jeder Buchhandlung zu bekommen. Im Web wirst du zu 800 wohl leider eher wenig finden.

Grüße - Uli -

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kenni hat geschrieben:Ich hoffe mal, dass das Thema damit nicht beendet ist.
Hat jemand vielleicht einen Rahmentrainingsplan für die 800?
Oder spezifische Intervalltipps?

Man kann z.B. 300m Intervalle laufen nahe am oder im 800m Ziel-Tempo.
Oder 200m Intervalle im oder etwas über dem 800m Ziel-Tempo.
In der frühen Phase mehr Wiederholungen und etwas geringere Intensität. Vor den WK dann weniger Wiederholungen, längere Pausen, dafür intensiver.
Auch 100-150m Sprints sind wichtig für Laufstil, Kraft, Koordination, diese nicht voll, dafür schön locker.
Auch spezifische Kraft- oder Schnellkraft-Trainings sollten wohl heute v.a. für einen Mittelstreckenläufer zum Trainingsalltag gehören.
Vor den WK kann man dann mal z.B. drei 400er im oder etwas schneller als WK-Tempo oder 600er etwas langsamer als WK-Tempo machen, lange Pause dazwischen.
Die wirklich gute WK-Form kommt dann erst mit den eigentlichen Wettkämpfen. d.h. man wird erst nach zwei bis drei Rennen wirklich maximal schnell. Es macht also kaum Sinn, bereits für den ersten WK die Zielzeit anzustreben, sondern mal eine 800er WK zu machen und dann schauen, wie sich die Leistung weiter entwickelt.
Zwischen den WK muss man dann mit den Intervall-Trainings immer vorsichtiger werden, weil die Reserven durch die harten WK stark 'angefressen' werden.
V.a. wenn einmal die 'Hochform' da ist, sollte nur noch sehr sehr vorsichtig 'gebolzt' werden.

Für die Basis sollten 2-3 Einheiten Dauerlauf genügen, je nach Zielsetzung. Je härter dann die Intervall-Trainings, umso vorsichtiger sollte man bei diesen Läufen belasten, da sonst die Gesamtbelastung schnell mal zu hoch wird.

Das Prinzip ist einfach:
Im Winter v.a. Dauerlauf machen.
Später, d.h. 3-2 Monate vor den WK, mehr Wiederholungen, kürzere Pausen, geringere Belastungen (anaerober Bereich sollte nur mittelstark belastet werden, dafür sehr häufig).
Kurz vor den WK, z.B. letzte 4 Wochen, weniger Wiederholungen, (sub-)maximale Intensität, lange Pausen (anaerober Bereich sollte jetzt voll belastet werden, d.h. eine grosse Uebersäuerung erreicht werden).
Wichtig ist, dass man v.a. die (sub)maximalen Intensitäten nicht zu oft und nur in der WK-Phase bzw. kurz zuvor läuft, sonst ist man sehr schnell ausgebrannt und die Leistung stagniert oder bricht ein.

Das Hauptproblem ist, die individuelle Belastbarkeit bei den intensiveren Intervallen herauszufinden und diese in der WK-Phase, wenn die Hochform kommt, richtig zu dosieren (nicht mehr zu viel!). Diese ist auch im anaeroben Bereich (wie im Langstreckenbereich) verschieden. Macht man da ZU VIEL (d.h. zu schnell oder zu oft), dann sind die Batterien oft sehr sehr schnell leer und die Form mindestens für Wochen im Eimer.
Ich lief meine Bestzeiten über die Mittelstrecken erst nach Jahren, weil ich früher in der WK-Phase immer noch viel zu viel, v.a. auch zu viel und zu schnelle Dauerläufe gemacht hatte.

Gruss von schneller!

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Hey schneller,

vielen Dank für deine konkreten Tipps. Ich hab das auch in etwa bisher so gemacht und will dann in ca. 1 Monat mit so 300ern etc. anfangen. Der Saisonhöhepunkt soll im Juni/Juli sein. Ich lauf im Mai erstma ein tausender in angestrebten sub 2:50. Dann einen 800er in 2:07 oder so und dann meine Wunschzeit von 2:04:xx. Ich hoffe ma das haut so in etwa hin.
Ich hab noch ne klitzekleine Frage zu der Länge von den DL. Ich hab bisher nie mehr als 11km (meist 8-10) gemacht. Ich kenn einige 800m Läufer die zwischendrin einen 16er laufen. Ich befürchte aber das dies jetzt zu spät ist da ich so langsam Spritzigkeit aufbauen muss..was meinst du dazu?
Danke

Gruß kenni

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Hallo kenni

Nein, wenn Du den Höhepunkt ab Juni hast, dann geht das mit den 16ern schon noch bis April. Wichtig ist aber, dass diese Läufe jetzt wirklich sehr locker gelaufen werden, d.h. langsames GA1 Tempo. Schneller bringt wirklich nichts. Diese Läufe verbessern die Regenerationsfähigkeit und damit die Verträglichkeit der harten Intervalltrainings. Dafür sind sie wohl wirklich sehr sinnvoll. Ab Mai würde ich dann aber nicht mehr länger als 8-10km oder so laufen. Und in der Wettkampfphase bringt dann 'fast nichts' an Ausdauertraining immer noch viel mehr als 'zu viel'. :zwinker5: Für einen guten 800m Lauf braucht man nämlich eigentlich kaum Ausdauer :nick: . Man braucht die Ausdauer bloss, um die harten Trainings für einen 800er zu vertragen :D
(Ich habe früher im Winter, so ab November, 100Km pro Woche trainiert. Im Frühling habe ich Strassenläufe über 10 bis 25km gemacht. Im Mai habe ich noch maximal 60km trainiert, im Juni und Juli warens noch vielleicht 30-40km, entweder lockeres Joggen, oder dann auf der Bahn voll lospreschen).

Gruss von schneller!

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Hallo,

den Beiträgen von "Schneller!" gibt es nicht viel hinzu zu fügen.

Als kleine Anregung noch, wir sind früher zu Beginn des Frühjahrs auch gerne (?) Serien von 20 x 200 m oder ähnliches gelaufen, natürlich in Tempi, die auch den 20sten noch voll durchziehen lassen. Lustige Kombination zum Intervalleinerlei sind noch die Pyramidenläufe (wie wir sie genannt haben) 200-300-400-600-400-300-400 vielleicht zwei Serien, die gerne "ziemlich am Anschlag" gelaufen werden können. Am effektivsten für 800 m - Läufer war, meiner Meinung nach der abschließende 400er, v.a. für die Psyche!

Ansonsten habe ich zu meinen Mittelstreckenzeiten viel allgemeines Leichtathletik-Training (v.a. im Winter gemacht) und dann im Frühjahr und Sommer maximal einmal die Woche länger gejoggt.

Viel Spaß auf den letzten 200 m,

Jörg

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Jo,

die werde ich haben :)
Aber ich bin von den vielen 400er Läufen(maximal/Wettkampf) ja gewöhnt mich am Ende so richtig zu quälen. Wegen der Renneinteilung ist jetzt sicher etwas früh aber was haltet ihr davon: Zielzeit:2:07 ... in 62sek anlaufen und dann ne 65 drauf...bei 2:04...in 61sek anlaufen und dann ne 63 drauf...

P.S. Wer hat denn bitte den Thread so schlecht bewertet???
Wenn jemand die Tipps für falsch hält soll er dazu doch bitte Stellung nehmen!

Gruß kenni

// hab dieses schlechte Bild ma ein bisel korrigiert

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kenni hat geschrieben:Wegen der Renneinteilung ist jetzt sicher etwas früh aber was haltet ihr davon: Zielzeit:2:07 ... in 62sek anlaufen und dann ne 65 drauf...bei 2:04...in 61sek anlaufen und dann ne 63 drauf...
Das ist die 'klassische Einteilung' beim 800er. Ist eigentlich ideal so.
Aber ich würde mich nicht allzu fest auf eine 400m-Rundenzeit festlegen. Wichtiger ist, dass Du die erste Hälfte möglichst gleichmässig und locker, d.h. ohne Rempelei, abruptes Abbremsen usw. zurücklegen kannst. Dann hast Du auf den 'schönsten' 200m eher noch die Kraft, um dranzubleiben :zwinker5:

Gruss von schneller!

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Meiner Erfahrung nach, ist man die ersten 200 - 300 m beschäftigt, sich zu sortieren (wir sagten immer, 800 m ist die längste Nahkampfsportart). Wenn man dann noch die Konzentration hat, auf eine Rundenzeit zu achten, wird man manches mal sehr überrascht sein, was man gelaufen ist. Oft wird ja auch taktisch gelaufen, dann kannst du eine gute Zeit vergessen (allerdings ist dies auch der seltene Fall, dass die zweite Runde schneller wird - und wie) - wehe, Du meinst Tempo machen zu müssen, dann überrollen sie dich an Ende... Ach 800 m waren soo schön!

Jörg

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Athabaske hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach, ist man die ersten 200 - 300 m beschäftigt, sich zu sortieren (wir sagten immer, 800 m ist die längste Nahkampfsportart). Wenn man dann noch die Konzentration hat, auf eine Rundenzeit zu achten, wird man manches mal sehr überrascht sein, was man gelaufen ist. Oft wird ja auch taktisch gelaufen, dann kannst du eine gute Zeit vergessen (allerdings ist dies auch der seltene Fall, dass die zweite Runde schneller wird - und wie) - wehe, Du meinst Tempo machen zu müssen, dann überrollen sie dich an Ende... Ach 800 m waren soo schön!

Jörg
waren sie überhaupt nicht....ich bin in den 80ern auch Mittelstrecken gerannt und war auf 1500m "spezialisiert" (PB:4:31min)
Aber ich werde diesen Sommer auch mal wieder versuchen die 1000m sub 3 zu rennen. Ohne spezielle Vorbereitung wird das aber sehr schwer werden fürchte ich. Aber ja....was waren die Bahnzeiten damals doch schön...heute laufen sie ja alle nur noch bei Volksläufen auf der Strasse... :frown:

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running_marcus hat geschrieben:waren sie überhaupt nicht....ich bin in den 80ern auch Mittelstrecken gerannt und war auf 1500m "spezialisiert" (PB:4:31min)
Aber ich werde diesen Sommer auch mal wieder versuchen die 1000m sub 3 zu rennen. Ohne spezielle Vorbereitung wird das aber sehr schwer werden fürchte ich. Aber ja....was waren die Bahnzeiten damals doch schön...heute laufen sie ja alle nur noch bei Volksläufen auf der Strasse... :frown:

Viel 'Vergnügen' beim 1000er! Das tue ich mir nicht mehr an :zwinker2:
Meine Spezialstrecke waren bis 1992 die 800m :geil:
(habe gestern seit 14 Jahren (!) das erste Bahntraining gemacht. Und ich habe diese Bahn schon beim 3. von 8 1000ern wieder gehasst :motz: )

Gruss von schneller!

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Hey Leute,

mir haben ein paar Leute gesagt das Bergtrainig sehr sinnvoll sei. So 1-2 mal die Woche. Jedoch weiß ich damit nichts anzufangen. Ich mache immer schön meine DL's oder evetl. Fartleks. Soll ich mir jetzt einen Berg suchen? :D

Gruß kenni

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Am Berg laufen bringt grundsätzlich einiges. Kreislauf und Atmungssystem sowie wichtige Muskelgruppen werden verstärkt belastet. Gleichzeitig ist die Belastung von Gelenken, Sehnen und Bändern moderat (Ich persönlich mache aus diesen Gründen relativ viel am Berg oder im hügeligen Gelände, weil ich damit insgesamt härter trainieren kann, ohne gleich eine Verletzung einzufangen).

Die Frage ist aber, WAS Du mit dem Laufen am Berg im Besonderen fördern möchtest.
Für die Mittelstrecken wie die 800m eignen sich z.B. Serien kürzerer Hügelsprints von z.B. 200m Länge.
Für die Grundlagenausdauer dürfen die Hügel höher sein und die entsprechenden Strecken länger. Man kann richtiggehende Bergläufe machen mit z.B. 800m Höhendifferenz.
Zwischen diesen beiden Extremen gibt es im Prinzip alle Zwischenstufen und Variationen: Zügige GA1- oder GA2-Läufe im hügeligen Gelände; Fahrtspiel in den Hügeln, sehr steile Hügelsprints 100-200m über Kuhwiesen hinauf, längere Hügelläufe über bis zu 5 Minuten usw.
Die Trainings am Berg sollten nicht kurz (d.h. ca. 4 Wochen) vor flachen schnellen WKs eingesetzt werden. Dann sind spezifische Trainings, welche mehr den Charakter der WK-Strecke tragen, sinnvoller.
INTENSIVE Trainings am Berg sollte man genauso wie im Flachen nicht zu häufig machen. Da gelten prinzipiell die gleichen Regeln. Die Erholungszeit nach Wiederholungsläufen am Hügel ist aber nach meiner Erfahrung eher kürzer als wenn ich etwas Schnelles im Flachen mache.

Gruss von schneller!

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Es läuft alles etwas schleppend...
Hier mal ein Virus da mal eine kleine Verletzung.
Ich komm nicht so richtig in die schnelleren Sachen rein.
In einem Monat steht der 1000m-Test auf dem Programm.
Ich hoffe, dass es in diesem Monat nochmal so richtig zur Sache geht und ich mein Ziel doch noch erreichen kann.
Naja ich wäre auch mit ner 2:06 nicht so richtig unzufrieden. Ich halte es auch für möglich nochmal in der Spätphase eine schnelle Zeit zu laufen( also September). Ich halte als Test für eine 800m in 2:04 einen 600er nochmal für ne Möglichkeit. Also Mitte Mai oder so, ein 600er Richtung 1:30. Wenn ich den Test mittwochs mache und dann samstags den Wettkampf passt das doch oder?

Gruß kenni

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kenni hat geschrieben:Es läuft alles etwas schleppend...
Hier mal ein Virus da mal eine kleine Verletzung.
Ich komm nicht so richtig in die schnelleren Sachen rein.
...
Lieber alles etwas langsamer angehen, ausreichend pausieren, wenn man krank oder verletzt ist, gerade bei den schnellen Strecken! Ich hatte mir schon eine ganze Saison versaut, vor lauter Ungeduld, dabei war ich damals so gut wie nie durchs Wintertraining gekommen.

Trotzdem viel Erfolg!

Jörg

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Soo..übermorgen kommt es dann zum ersten wichtigen Formtest über die 1000m-Strecke. Ich bin ma ziemlich gesapnnt was dabei herauskommt. Was kann ich den jetzt in den letzten Tagen vorher noch tun? Ratet ihr mir noch leicht zu trainieren? Ich denke ich werde mal relativ mutig angehen und dann die Zähne zusammen beißen.

Gruß kenni

P.S. es folgt ein detaillierter Bericht

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kenni hat geschrieben:Soo..übermorgen kommt es dann zum ersten wichtigen Formtest über die 1000m-Strecke. Ich bin ma ziemlich gesapnnt was dabei herauskommt. Was kann ich den jetzt in den letzten Tagen vorher noch tun? Ratet ihr mir noch leicht zu trainieren? Ich denke ich werde mal relativ mutig angehen und dann die Zähne zusammen beißen.

Gruß kenni

P.S. es folgt ein detaillierter Bericht
Hallo kenni

Na dann drücke ich Dir mal die Daumen für morgen :daumen:

Ich würde wohl noch etwas für die Spritzigkeit machen, z.B. Steigerungen über 150m, 20 Minuten joggen (oder traben) und fertig. (Meine beste Saison über die Mittelstrecken hatte ich in dem Jahr, als ich in der WK-Phase neben den WK und den harten Bahntrainings nur noch gaaanz lockere Dauerläufe über maximal 10km gemacht habe)

Bin dann gespannt auf Deinen Bericht!

Gruss von schneller!

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So Leute hier kommt der Bericht meines 1000m-Laufs vom 1.Mai:

Ich stand um 9:30Uhr auf und fühlte mich ganz gut. Ein paar Übungen verrieten mir, dass meine Beine relativ locker waren. Ein leichtes Frühstück sollte es sein und natürlich durfte die Vitamintablette nicht fehlen.
Eigentlich machte der Tag einen guten Eindruck, der sich jedoch mit einem Blick nach draußen schlagartig verschlechterete. Ich dachte an den 1.Mai des letzten Jahres und das schöne Wetter. Nach einem kraftbringenden Mittagessen machte ich mich auf den Weg zum Stadion. Ich ging nocheinmal meine Taktik durch. Irgendwo dranhängen, gut durchkommen und am besten am Ende unter 2:50min bleiben lautete die Devise. Der Regen tröpfelte an mir herab. Ich mag so ein Wetter gar nicht! Eine Stunde vorher ging es zum Einlaufen dann eine Steigerung und schwups gings los!
Der Startschuss ertönte und es wurde reichlich mit den Ellenbogen ausgeteilt. Ich hielt mich da weitesgehend raus und sortierte mich weiter hinten ein. Das Tempo war schnell und ich ließ mich an die letzte Stelle zurückfallen. Meine Güte dachte ich mir, was machen die denn da? Die ersten 200 passierte ICH in 30 sek. Die ersten waren deutlich schneller. Die 400 ging ich dann in 65 durch. Ich lag im Plan, denn mit 65 hatte ich geliebäugelt. Ich befand mich nach 600m immernoch an letzter Position. 1:40 zeigte mir die große Digitaluhr. Es konnte immernoch klappen! So langsam schloss ich auf ein paar Läufer vor mir auf. Bei ca. 850m erreichte ich sie und hing mich dran. Leider blieb ich vielleicht etwas zu lange dran. Auf der Zielgeraden schob ich mich noch an 2 Leuten vorbei und warf mich ins Ziel. Ich war mir nicht sicher, hatte die Uhr nur im Augenwinkel gesehen. Es musste so um 2:50 sein. Nach 30min waren die Ergebnisse draußen und ich war ein wenig enttäuscht. So hatte ich mein Ziel doch um eine Sekunde verfehlt. 2:50,92min lautete mein Ergebnis.
Die Zeit ist für den Saisonzeitpunkt in Ordnung, aber nicht mehr!
Wenigstens weiß ich jetzt wo ich stehe und ich halte mein Ziel immernoch für realisierbar...

Gruß kenni

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Gratuliere :daumen: . Das ist doch schon ganz gut für den Saisonstart! Vielleicht waren die ersten 200m etwas zu schnell... Naja, danach war das Rennen ja schön regelmässig.
Das ergibt hochgerechnet immerhin schon etwa 2.11 über 800m, wobei dieser Faktor für den Idealfall (für die 1000m) gilt. Wahrscheinlich hast Du aktuell schon 2.07-2.08 über 800m in den Beinen (v.a. da Du die 400m in 53 Sek. schaffst). Aber auf jeden Fall musst Du noch einiges an Stehvermögen trainieren und einige WK bestreiten, damit Du die 2.04 (evt.) schaffen kannst.

Gruss von schneller!
Gesperrt

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