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Warum der Weg zur Arbeit endlos scheint

Warum der Weg zur Arbeit endlos scheint

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Hab heute wieder was in der Ärzte-Zeitung entdeckt...

Ärzte Zeitung, 15.02.2006

Warum der Weg zur Arbeit endlos scheint
So manchem kommt der tägliche Weg zur Arbeit endlos vor. Das hat einen einfachen Grund: Je öfter jemand eine bestimmte Strecke schon zurückgelegt hat, desto länger erscheint sie ihm, wie der englische Wissenschaftler Andrew Crompton von der Universität von Manchester in einer Studie nachgewiesen hat.

Crompton ließ 140 Architekturstudenten die Entfernungen zwischen ihrer Uni und bekannten Plätzen in der Umgebung schätzen. Die Studenten der höheren Semester tippten auf wesentlich größere Distanzen als ihre jungen Kommilitonen, berichtet die Fachzeitschrift "Nature" online.

Die Ursache für diese verzerrte Wahrnehmung könnte nach Crompton sein, daß die Erfahrenen mehr Details des Weges kennen und aus diesem Wissen eine weitere Strecke ableiten. Aus den Ergebnissen der Studie ergibt sich auch ein Tip für Jogger: Sie sollten häufig mal ihre Strecke wechseln, dann können sie längere Wege laufen. (ddp.vwd)

Interessant ist der Tip am Ende des Beitrags.
Aber gibt es hier überhaupt Jogger :confused:

Gruß
Chris
Duell 2008: Aninaj - chrisgaa

Arthur Clarke:
Die Grenzen des Möglichen lassen sich nur dadurch bestimmen,
daß man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögliche wagt.

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chrisgaa hat geschrieben:Hab heute wieder was in der Ärzte-Zeitung entdeckt...

Ärzte Zeitung, 15.02.2006

Warum der Weg zur Arbeit endlos scheint
So manchem kommt der tägliche Weg zur Arbeit endlos vor. Das hat einen einfachen Grund: Je öfter jemand eine bestimmte Strecke schon zurückgelegt hat, desto länger erscheint sie ihm, wie der englische Wissenschaftler Andrew Crompton von der Universität von Manchester in einer Studie nachgewiesen hat.

Crompton ließ 140 Architekturstudenten die Entfernungen zwischen ihrer Uni und bekannten Plätzen in der Umgebung schätzen. Die Studenten der höheren Semester tippten auf wesentlich größere Distanzen als ihre jungen Kommilitonen, berichtet die Fachzeitschrift "Nature" online.

Die Ursache für diese verzerrte Wahrnehmung könnte nach Crompton sein, daß die Erfahrenen mehr Details des Weges kennen und aus diesem Wissen eine weitere Strecke ableiten. Aus den Ergebnissen der Studie ergibt sich auch ein Tip für Jogger: Sie sollten häufig mal ihre Strecke wechseln, dann können sie längere Wege laufen. (ddp.vwd)

Interessant ist der Tip am Ende des Beitrags.
Aber gibt es hier überhaupt Jogger :confused:

Gruß
Chris

Egal ob Jogger oder Läufer. Mir kommen bekannte Strecken auch endlos lang vor. Ich wechsel auch öfters mal die Richtung.

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Mir erscheint es genau anders herum. Vor allem beim Autofahren.
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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Ich bin wohl auch verdreht... Bei mir ist es auch genau anders herum. Besonders beim Laufen fällt es mir auf: Da denke ich bei neuen Strecken immer, dass ich schon eeewig unterwegs bin. Der Blick auf die Uhr korrigiert das dann ganz schnell.

Mir ist aufgefallen, dass ich bei bekannten Wegen mehr meinen Gedanken nachhänge. Bei neuen und unbekannten Wegen achte ich mehr auf meine Umwelt.

Viele Grüße
Corinna

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Das erste mal ist eine neue Strecke lang,
beim zweiten mal gar nicht mehr so schlimm und
beim dritten mal dann wieder ewig.

Seitdem ich das weiß, ist sie jetzt erst beim vierten oder fünften mal nicht endend.
Erstaunlich, was der Kopf so anstellt

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Erstaunlich, was der Kopf so anstellt

Jörg
vor allem scheinen ja - wenn die Tendenz hier sich als repräsentativ herausstellen sollte - Männlein und Weiblein unterschiedlich zu ticken.

Bei mir werden Strecken auch von Mal zu Mal kürzer (evtl. mit der Ausnahme, dass ich aus irgendeinem Grund gar keine Lust habe, dort hinzugehen /-fahren, wo die Strecke hinführt.)

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Also obwohl ich ein Mann bin, auf mich trifft das überhaupt nicht zu.

Im Gegenteil. Sowohl der Weg zur Arbeit mit dem Auto alsauch meine bekannten Laufstrecken werden nach Gefühl immer kürzer.
Nur wer seine Grenzen überschreitet, kann diese auch erweitern.
Die wichtigste Tugend eines Marathonläufers ist die Geduld.

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Hallo Chris,

deine die Laufgemeinde spaltende Äußerung zu Joggern überseh ich einfach mal ...

... und der - sicher gut gemeinte - Rat der Studie kann eigentlich nur von jemandem kommen, der Laufen als Zwang empfindet. Mal abgesehen davon, dass wohl die meisten Jogger ihre Lieblingsstrecke haben, sind sie doch mit Spaß draußen unterwegs und denken eher nicht an die Länge der noch vor ihnen liegenden Strecke. Und wenn ich schon der Erschöpfung nahe bin, hilft mir auch keine Streckenvariante zum Auto oder nach Hause ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich bin auch andersrum :D Bei mir wird`s auch kürzer :D . Letzten Sommer bin ich den Weg zur Arbeit soooo oft gelaufen, wenn ich das dieses Jahr noch ein paar mal tue, kann man das wohl "Heimarbeit" nennen :P

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Auch ich habe nicht das Gefühl, dass gewohnte Strecken immer länger erscheinen. Nicht mal dann, wenn das Laufen schwer fällt. Um mich zu motivieren die geplante Strecke dennoch durchzulaufen, sage ich mir immer wieder: Ach, schon hier, dann ists nicht mehr weit.
LG
Britta

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Es gibt einen Unterschied zwischen "Entfernung schätzen" und "Entfernung empfinden".

Mir kommen bekannte Strecken auch viel kürzer vor als neue Strecken. Da hat Corinna vermutlich recht, das hat wohl auch mit der Aufmerksamkeit zu tun.

Die Studenten (warum eigentlich ausgerechnet Architekten?) sollten aber Strecken schätzen, nicht laufen. Das funktioniert über das Betrachten einer gedanklichen Landkarte, der sogenannten mind-map. Und darüber gibt es eine ganze Menge Studien, die gezeigt haben: Gebiete, die man gut kennt, sehen auf dieser Karte sehr groß aus, weil sie mit vielen Details versehen sind. Eher unbekannte Gebiete mit wenigen Details erscheinen dann vor dem inneren Auge vergleichsweise kleiner, die geschätzten Strecken sind daher kürzer.

Ich vermute, gerade dadurch erscheinen dann beim Laufen (Fahren, Joggen,...) die unbekannten Strecken so lang: auf der inneren Karte glaubt man sich schon weit fortgeschritten, während man tatsächlich noch nicht mal die ersten 10 km geschafft hat.

Wusste ich es doch, dass sich das Geographiestudium irgendwann mal auszahlen würde!

Gruß,
J.R.
Es läuft ...
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