Rennwurst hat geschrieben:... wie sich die Umstellung auf Fettstoffwechsel bei km 30-35 anfühlt.
Wenn der Körper merkt, dass er nicht mehr so viel Glykogenvorräte hat, nimmt er verstärkt die Energiegewinnung aus Fett hinzu. Auf langen Läufen oder einem gut vorbereitetem Marathon macht sich das so bemerkbar, dass man sich irgendwann etwas müde und schlapp fühlt. Aber nach einer Weile geht es wieder besser. Auch wenn das Laufen daraufhin etwas antrengender ist und sich irgendwie unkoordinierter anfühlt. Das lässt sich aber gut trainieren. Nach ein paar Malen hat man die Energiegewinnung aus Fett besser ausgebildet und läuft vortan runder und leichter.
Ich denke, dass die Kunst daran liegt, wie schon gesagt, realistische Ziele zu definieren. Und nicht Träume.
Rennwurst hat geschrieben:... oder muss ich Angst vor dem "Mann mit dem Hammer" oder der "Mauer" haben?
Ganz einfach: Nein! Lass Dich nicht verrückt machen. Vetraue Dir und Deinem Körpergefühl.
Meiner Meinung nach kommt Sledgehammer bevorzugt, wenn man auf langen Distanzen zu schnell losgetigert ist (kaltstart), die Glykogenreserven dadurch vorzeitig aufgebraucht sind und der Körper irgendwann notgedrungen fast ausschließlich auf Fett als Energielieferanten zurückgreifen muss. Wenn ich das richtig geschnallt hab, spielen Aminosäuren da auch mit. Die werden zumindest irgendwann auch mit verfeuert.
Mein Tipp: Lauf den ersten Marathon ruhig mutig. Also dann, wenn Du im Training vorher keine 30er gemacht hast (40 Wochenkilometer und Lange Läufe um die 25Km reichen aus). Aber lauf den ersten als eine Art Schnuppermarathon ohne Erwartungen. Lauf bewußt locker los, lass es auf Dich zukommen und genieße es. Dann macht es riesig Spaß! Und die Vokabel "Hammer" sowie "Mann" in der Verbindung kannst Du Dir temporär aus'm Kopf streichen! Stell Dir einfach vor wie Du durch das Ziel läufst. Was für ein Grinsen auf dem Gesicht geschrieben steht und wie Stolz Du Dich fühlen wirst. Um das Optimum aus Dir rauszuholen, hast Du danach (beim 2.,3. oder 4. Marathon z.B.) noch mehr als genug Zeit.
Ach ja: Viel Spaß!