Hai zusammen,
Es heisst immer: Training ist nur so gut wie die Regeneration danach!
Nun gibt es 1001 Trainingspläne, aber ich kenne keinen, der die „Qualitât“ der Regeneration mit berücksichtigt.
Nach meiner Erfahrung ist es schon ein Unterschied ob ich die
- Belastung samstags mache mit Ruhetag Sonnteg oder
- Belastung Sonntag mit Ruhetag im Büro (ich sag jetzt nicht was besser ist).
Ich habe mit vorgenommen, während der kommenden 10 Wochen, über die Qualität der Regeneration Buch zu führen. Hat das schon mal jemand gemacht, und kann Erfahrungen liefern über die Folgen von gezielten Regenerationsmassnahmen? Kann Mann die Qualität des Trainings signifikant erhöhen durch eine Verbesserung der Qualität der Regeneration?
Ich denke da zum Beispiel an die Verlängerung der Schlafperiode nach einem langen Lauf, oder Sauna zum Muskelentspannen nach Tempo.
Muli
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Hallo Muli,
vielleicht ist hier auch etwas für Dich dabei ...
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=16346
vielleicht ist hier auch etwas für Dich dabei ...
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=16346
Gruß
Spawn:teufel:
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Spawn hat geschrieben:Hallo Muli,
vielleicht ist hier auch etwas für Dich dabei ...
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=16346
Das hab ich eigentlich nicht gemeint. Ich suche nicht die Geheimrezepte.
Mich interessiert vielmehr die Frage nach der Beeinflussung des Trainingseffekts durch gezielte Regeneration - "Quantifizierbar" und nicht "ich glaube dass" ...
trotzdem Danke
Muli
Wunder geschehen nur den gut vorbereiteten
4
Interessantes Thema,
ich denke schon das es Unterschiede gibt durch aktive Regeneration mit unterstützenden Maßnahmen wie z.B. Massage, Sauna etc.
und passive Regeneration mit ganz einfach nicht sportspezifischen Tätigkeiten.
Lutz
ich denke schon das es Unterschiede gibt durch aktive Regeneration mit unterstützenden Maßnahmen wie z.B. Massage, Sauna etc.
und passive Regeneration mit ganz einfach nicht sportspezifischen Tätigkeiten.
Lutz
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Hai Muli!!!
Ich hab das gefühl das die Regeneration qualitativ hochwertiger ist wenn ich Sa. die Langen mache und So. regenerativ laufe, auf jedem Fall fühle ich mich dabei besser, als wenn ich So. nix machen würde.
Ich versuche am So. immer zwei reg. Einheiten zu mache.
Morgens Laufen oder ne reg. Radrunde
mittags abends, 2. Laufeinheit, schwimmen oder, was mir am besten bekommt (zumindest fühle ich es so) ist ne ausgebige Sauna.
Ebenfalls für mich qualitätssteigernd ist die zusätzl. Aufnahme von Salz und Magnesium. Ich merke mittlerweile am nächsten Tag sehr deutlich ob ich Salz und magnesium zusätzl. genommen habe oder ob ich es vergessen hab.
Was auch absolut genial ist, ist ne Massage. Da mein Nachbar angehender Pysiokneter ist ( Schreibt man das so) hab ich da leichte Vorteile.
Die Massage selbst ist zwar teilweise schmerzhaft, aber am nächsten Tag läufst du nicht, du schwebst.
Ich bin auch der meinung das die Qualität der Regeneration viel zu oft unterschätzt wird und viele Sportler Regeneration gleichsetzen mit absoluter Ruhe, was totaler Quatsch ist, aber eben oft so hin genommen wird.
Gruss Mayo
Ich hab das gefühl das die Regeneration qualitativ hochwertiger ist wenn ich Sa. die Langen mache und So. regenerativ laufe, auf jedem Fall fühle ich mich dabei besser, als wenn ich So. nix machen würde.
Ich versuche am So. immer zwei reg. Einheiten zu mache.
Morgens Laufen oder ne reg. Radrunde
mittags abends, 2. Laufeinheit, schwimmen oder, was mir am besten bekommt (zumindest fühle ich es so) ist ne ausgebige Sauna.
Ebenfalls für mich qualitätssteigernd ist die zusätzl. Aufnahme von Salz und Magnesium. Ich merke mittlerweile am nächsten Tag sehr deutlich ob ich Salz und magnesium zusätzl. genommen habe oder ob ich es vergessen hab.
Was auch absolut genial ist, ist ne Massage. Da mein Nachbar angehender Pysiokneter ist ( Schreibt man das so) hab ich da leichte Vorteile.
Die Massage selbst ist zwar teilweise schmerzhaft, aber am nächsten Tag läufst du nicht, du schwebst.
Ich bin auch der meinung das die Qualität der Regeneration viel zu oft unterschätzt wird und viele Sportler Regeneration gleichsetzen mit absoluter Ruhe, was totaler Quatsch ist, aber eben oft so hin genommen wird.
Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com
6
Hallo mayo,
du beschreibst was ich meine!
Für eine ambitionierte Zeit verwenden alle einen ausgefuchsten Trainingsplan. Die Regeneration machen fast alle nach Gefühl.
Würdest du einem Trainingsplan nach Gefühl trauen?
Das Einzige was an gezielter Regeneration gemacht wird sind die Regenerationseinheiten im Plan. Eigentlich schade!
muli
PS: Meine Regeneration sieht ähnlich aus wie deine: Leichter Sport (Regenerative Einheiten), Entspannung (Sauna, Schwimmen), Essen und ganz wichtig schlafen
du beschreibst was ich meine!
Für eine ambitionierte Zeit verwenden alle einen ausgefuchsten Trainingsplan. Die Regeneration machen fast alle nach Gefühl.
Würdest du einem Trainingsplan nach Gefühl trauen?
Das Einzige was an gezielter Regeneration gemacht wird sind die Regenerationseinheiten im Plan. Eigentlich schade!
muli
PS: Meine Regeneration sieht ähnlich aus wie deine: Leichter Sport (Regenerative Einheiten), Entspannung (Sauna, Schwimmen), Essen und ganz wichtig schlafen
Wunder geschehen nur den gut vorbereiteten
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Hai Muli!!!
Schlafen!!!!!
Mann wie konnt ich das vergessen.
Das muss auch mal zwischendurch sein und nicht nur nachts.
Grad in den wärmeren Monaten auch gerne mal auf der Liege draussen so nen schönen Nachmittags-Gumber, herrlich
Gaaaaaanz wichtig.
Gruss mayo
Schlafen!!!!!
Mann wie konnt ich das vergessen.
Das muss auch mal zwischendurch sein und nicht nur nachts.
Grad in den wärmeren Monaten auch gerne mal auf der Liege draussen so nen schönen Nachmittags-Gumber, herrlich
Gaaaaaanz wichtig.
Gruss mayo
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hier ein interessanter Artikel zum Thema Regernation von Dr. Dr. Lutz Aderhold, selbst ein sehr guter Ultralangläufer:
Regeneration
Document Actions
Kein Mensch ist in der Lage ständig Höchstleistungen zu bringen. Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen mehr Training und verbesserter Wettkampfleistung. In Abständen braucht jeder Erholungsphasen, denn Regenerationszeiten und Regenerationsmaßnahmen sind unverzichtbarer Teil eines effektiven Trainings-, Gesundheits- und Wettkampprogramms.
Für den Langstreckenläufer sind üblicherweise die Monate November und Juli die Regenerationszeit. Insbesondere nach den Saisonhöhepunkten sollte man sich etwas Ruhe gönnen. Das gilt besonders für Läufer, deren Form zum Ende der Saison weggekippt ist (siehe auch Beitrag „Wie vermeide ich ein Übertrainingssyndrom?“). Untersuchungen haben gezeigt, dass nach Marathon- und Ultraläufen die Wiederherstellung der muskulären „Schädigungen“ bis zu 10 Wochen andauern kann. Auch Unlustgefühle nach zu vielen Trainingskilometern oder Wettkämpfen sind ein untrügliches Zeichen für die Notwendigkeit einer Regenerationszeit. Nichtstun ist allerdings nicht angesagt, das ist nur nötig, wenn man eine ernsthafte Verletzung hat. Eine vollkommene Trainingspause hat eine ganze Reihe von Nachteilen, insbesondere kommt es zum stärkeren Formverlust und der Wiederbeginn im Winter führt zu höherer Verletzungsgefahr. Kompensatorisches Training mit unspezifischen Trainingsmitteln nach der Dauermethode ist jetzt angesagt.
Das Trainingsrezept ist einfach, der Umfang wird um bis zu 50% reduziert, Tempo- und lange Einheiten sind gestrichen. Um nicht ganz abzuschlaffen, werden in die Dauerläufe einige Steigerungen eingebaut. Zur Regeneration sind trainingsfreie Tage wichtig, auch alternatives Training entlastet den Bewegungsapparat und die Psyche. Wer sonst über 100 km in der Woche trainiert, kann in der Regenerationszeit durchaus zwei trainingsfreie Tage einlegen. Als alternatives Training bietet sich jetzt Wandern, Schwimmen, Aquajogging, Ballspiele, Zirkeltraining in der Halle oder auch der Gang ins Fitness-Studio an. Im Juli kann man verstärkt Radfahren ins Training einbauen (siehe auch Beitrag „Alternatives Training“). Auch passive Regenerationsmaßnahmen wie Thermo- und Hydrotherapie (Warmwasserbäder), Solarium, Massage, Sauna und Kräftigungsübungen (siehe Beitrag „Krafttraining für Läufer“) sollten verstärkt genutzt werden. Funktionsgymnastik und Stretching verbessert die Beweglichkeit und Geschmeidigkeit der Muskeln, Sehnen und des Bindegewebes. In die Dauerläufe können z.B. Sprung- und Hopserläufe eingebaut werden.
Psychophysische Regulationstechniken wie Autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelrelaxation, Tai Ji und Qi Gong haben einen erholsamen Effekt auf den Organismus und die Psyche. Aber auch einfaches Nichtstun, Kinobesuch, Musikhören und Fernsehen haben einen Erholungseffekt. Nicht zuletzt sollte man auf eine ausgewogene Ernährung (siehe Beitrag „Ernährung rund um den Wettkampf“) sowie ausreichenden und gesunden Schlaf achten (siehe Beitrag „Gesunder Schlaf – wichtiger Faktor der Regeneration“).
Nach 4 Wochen regenerativem Training kann das Training wieder langsam auf das normale Pensum erhöht werden, denn nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Das nächste Ziel im Winter ist dann meist eine Winterlaufserie oder der Silvesterlauf, bei dem man schon wieder ganz gut drauf ist aber noch nicht „in Form“ sein sollte.
Aber auch während längerer, zusammenhängender Trainingsabschnitte empfiehlt es sich, Erholungsphasen einzubauen. Nach drei Wochen mit steigender Trainingsbelastung sollte eine Woche mit deutlich verminderter Intensität und Umfang folgen. Trainingsreize und Regeneration sind gleichwertig im Gesamtplan einzustufen. Das richtige Verhältnis zwischen Belastung und Erholung sind der Schlüssel zum Erfolg. Besonders Senioren müssen den physiologischen Veränderungen des Organismus Rechnung tragen und die Regenerationszeiten verlängern. Der Trainingsplan kann einfach nicht mehr so aussehen wie vor 10 Jahren. Leistungsabfall, Infektanfälligkeit und psychisches Unwohlsein können Folge fehlender Regeneration sein. Als Faustregel gilt: Je älter und je untrainierter der Sportler, um so länger dauert auch die Regeneration. Krankheiten wie Infekte und Entzündungen aber auch psychosozialer Stress beeinflussen die Regeneration negativ. Gerade die Belastung durch Beruf und Familie kann recht unterschiedlich sein und eine individuell unterschiedliche Regenerationszeit bedingen.
Jede Form des körperlichen Trainings verbraucht Energie und führt bei entsprechender Dauer und Intensität zur muskulären Ermüdung durch Energieverarmung (Glykogenmangel), Anhäufung von Stoffwechselprodukten, feinstrukturellen Schädigungen kontraktiler Elemente und Hemmung der Impulsübertragung Nerv/Muskelfaser. Hinzu kommt eine zentrale Ermüdung durch Überforderung des Energiestoffwechsels und Anhäufung von Ammoniak im Gehirn. Die beanspruchten Funktionssysteme benötigen eine unterschiedlich lange Regenerationszeit, die in erster Linie von Belastungsdauer, Belastungsintensität und der individuellen Leistungsfähigkeit abhängt.
Innerhalb der ersten 30 Minuten nach der Belastung kommt es zur Wiederauffüllung der muskulären Creatinphosphat-Speicher, Rückkehr der Atem- und Herzschlagfrequenz sowie Blutdruck zum Ausgangswert und Ausgleich der Unterzuckerung nach Kohlenhydrataufnahme. Die Laktatkonzentration fällt unter 3 mmol/l und es wird wieder ein Gleichgewicht im Säure/Basenhaushalt erreicht. Nach 1 Tag ist das Leberglykogen weitgehend wieder aufgefüllt, der Ausgleich im Flüssigkeitshaushalt ist erfolgt und die ermüdeten Funktionen der Muskulatur sind überwiegend wieder hergestellt. Die Auffüllung des Muskelgykogens und der muskulären Fettspeicher kann bis zu 7 Tage dauern. Auch die Regeneration von teilzerstörten Muskelfasereinweißen und funktionsgestörten Mitochondrien kann bis 14 Tage in Anspruch nehmen. Die Regeneration von der gesamtorganischen (auch Hormon- und Immunsystem) und psychischen Belastung nach einem Langzeitausdauerwettkampf (Marathon, 100 km Lauf) bis zur Wiederabrufbarkeit der gesamten Leistungsfähigkeit kann bis zu 10 Wochen betragen.
Der eigentliche Fortschritt erfolgt nicht beim Training, sondern erst in der Erholungsphase hinterher.
Autor: Dr. Dr. Lutz Aderhold 08/2005
firenza
Regeneration
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Kein Mensch ist in der Lage ständig Höchstleistungen zu bringen. Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen mehr Training und verbesserter Wettkampfleistung. In Abständen braucht jeder Erholungsphasen, denn Regenerationszeiten und Regenerationsmaßnahmen sind unverzichtbarer Teil eines effektiven Trainings-, Gesundheits- und Wettkampprogramms.
Für den Langstreckenläufer sind üblicherweise die Monate November und Juli die Regenerationszeit. Insbesondere nach den Saisonhöhepunkten sollte man sich etwas Ruhe gönnen. Das gilt besonders für Läufer, deren Form zum Ende der Saison weggekippt ist (siehe auch Beitrag „Wie vermeide ich ein Übertrainingssyndrom?“). Untersuchungen haben gezeigt, dass nach Marathon- und Ultraläufen die Wiederherstellung der muskulären „Schädigungen“ bis zu 10 Wochen andauern kann. Auch Unlustgefühle nach zu vielen Trainingskilometern oder Wettkämpfen sind ein untrügliches Zeichen für die Notwendigkeit einer Regenerationszeit. Nichtstun ist allerdings nicht angesagt, das ist nur nötig, wenn man eine ernsthafte Verletzung hat. Eine vollkommene Trainingspause hat eine ganze Reihe von Nachteilen, insbesondere kommt es zum stärkeren Formverlust und der Wiederbeginn im Winter führt zu höherer Verletzungsgefahr. Kompensatorisches Training mit unspezifischen Trainingsmitteln nach der Dauermethode ist jetzt angesagt.
Das Trainingsrezept ist einfach, der Umfang wird um bis zu 50% reduziert, Tempo- und lange Einheiten sind gestrichen. Um nicht ganz abzuschlaffen, werden in die Dauerläufe einige Steigerungen eingebaut. Zur Regeneration sind trainingsfreie Tage wichtig, auch alternatives Training entlastet den Bewegungsapparat und die Psyche. Wer sonst über 100 km in der Woche trainiert, kann in der Regenerationszeit durchaus zwei trainingsfreie Tage einlegen. Als alternatives Training bietet sich jetzt Wandern, Schwimmen, Aquajogging, Ballspiele, Zirkeltraining in der Halle oder auch der Gang ins Fitness-Studio an. Im Juli kann man verstärkt Radfahren ins Training einbauen (siehe auch Beitrag „Alternatives Training“). Auch passive Regenerationsmaßnahmen wie Thermo- und Hydrotherapie (Warmwasserbäder), Solarium, Massage, Sauna und Kräftigungsübungen (siehe Beitrag „Krafttraining für Läufer“) sollten verstärkt genutzt werden. Funktionsgymnastik und Stretching verbessert die Beweglichkeit und Geschmeidigkeit der Muskeln, Sehnen und des Bindegewebes. In die Dauerläufe können z.B. Sprung- und Hopserläufe eingebaut werden.
Psychophysische Regulationstechniken wie Autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelrelaxation, Tai Ji und Qi Gong haben einen erholsamen Effekt auf den Organismus und die Psyche. Aber auch einfaches Nichtstun, Kinobesuch, Musikhören und Fernsehen haben einen Erholungseffekt. Nicht zuletzt sollte man auf eine ausgewogene Ernährung (siehe Beitrag „Ernährung rund um den Wettkampf“) sowie ausreichenden und gesunden Schlaf achten (siehe Beitrag „Gesunder Schlaf – wichtiger Faktor der Regeneration“).
Nach 4 Wochen regenerativem Training kann das Training wieder langsam auf das normale Pensum erhöht werden, denn nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Das nächste Ziel im Winter ist dann meist eine Winterlaufserie oder der Silvesterlauf, bei dem man schon wieder ganz gut drauf ist aber noch nicht „in Form“ sein sollte.
Aber auch während längerer, zusammenhängender Trainingsabschnitte empfiehlt es sich, Erholungsphasen einzubauen. Nach drei Wochen mit steigender Trainingsbelastung sollte eine Woche mit deutlich verminderter Intensität und Umfang folgen. Trainingsreize und Regeneration sind gleichwertig im Gesamtplan einzustufen. Das richtige Verhältnis zwischen Belastung und Erholung sind der Schlüssel zum Erfolg. Besonders Senioren müssen den physiologischen Veränderungen des Organismus Rechnung tragen und die Regenerationszeiten verlängern. Der Trainingsplan kann einfach nicht mehr so aussehen wie vor 10 Jahren. Leistungsabfall, Infektanfälligkeit und psychisches Unwohlsein können Folge fehlender Regeneration sein. Als Faustregel gilt: Je älter und je untrainierter der Sportler, um so länger dauert auch die Regeneration. Krankheiten wie Infekte und Entzündungen aber auch psychosozialer Stress beeinflussen die Regeneration negativ. Gerade die Belastung durch Beruf und Familie kann recht unterschiedlich sein und eine individuell unterschiedliche Regenerationszeit bedingen.
Jede Form des körperlichen Trainings verbraucht Energie und führt bei entsprechender Dauer und Intensität zur muskulären Ermüdung durch Energieverarmung (Glykogenmangel), Anhäufung von Stoffwechselprodukten, feinstrukturellen Schädigungen kontraktiler Elemente und Hemmung der Impulsübertragung Nerv/Muskelfaser. Hinzu kommt eine zentrale Ermüdung durch Überforderung des Energiestoffwechsels und Anhäufung von Ammoniak im Gehirn. Die beanspruchten Funktionssysteme benötigen eine unterschiedlich lange Regenerationszeit, die in erster Linie von Belastungsdauer, Belastungsintensität und der individuellen Leistungsfähigkeit abhängt.
Innerhalb der ersten 30 Minuten nach der Belastung kommt es zur Wiederauffüllung der muskulären Creatinphosphat-Speicher, Rückkehr der Atem- und Herzschlagfrequenz sowie Blutdruck zum Ausgangswert und Ausgleich der Unterzuckerung nach Kohlenhydrataufnahme. Die Laktatkonzentration fällt unter 3 mmol/l und es wird wieder ein Gleichgewicht im Säure/Basenhaushalt erreicht. Nach 1 Tag ist das Leberglykogen weitgehend wieder aufgefüllt, der Ausgleich im Flüssigkeitshaushalt ist erfolgt und die ermüdeten Funktionen der Muskulatur sind überwiegend wieder hergestellt. Die Auffüllung des Muskelgykogens und der muskulären Fettspeicher kann bis zu 7 Tage dauern. Auch die Regeneration von teilzerstörten Muskelfasereinweißen und funktionsgestörten Mitochondrien kann bis 14 Tage in Anspruch nehmen. Die Regeneration von der gesamtorganischen (auch Hormon- und Immunsystem) und psychischen Belastung nach einem Langzeitausdauerwettkampf (Marathon, 100 km Lauf) bis zur Wiederabrufbarkeit der gesamten Leistungsfähigkeit kann bis zu 10 Wochen betragen.
Der eigentliche Fortschritt erfolgt nicht beim Training, sondern erst in der Erholungsphase hinterher.
Autor: Dr. Dr. Lutz Aderhold 08/2005
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Gruß
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danke @spawn, finde übrigens den Ansatz sehr originell. In meinem Excel-LTB werde ich mal verstärkt drauf achten, welche Regeneration am meisten gebracht hat. Einziges Problem: bin derzeit Yoga-süchtig, viele Tage unterscheiden sich daher gar nicht voneinander
Liebe Grüsse von Gregor (Bremen)
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hi,
Hatha-Yoga, derzeit nach dem Klassiker "Yoga für jeden" von Kareen Zebroff. "Yoga für Läufer" von Jean Couch war mir trotz dreier verschiedener Bilder (1 quasi Profi-Yogi, 1 Halbprofi und 1 relativer Anfänger) mit zu vielen Schmerzen verbunden.
Daraus turne ich meist morgens und abends ein halbiertes Programm nach, und an guten Tagen noch spezielle Übungen zur nachhaltigen Gewichtsreduktion.
Das halbierte Programm enthält ausgewogen Übungen, die mir weiteres Dehnen sparen, und solche, die kräftigen. Das Morgen-Programm beginnt mit einer Atemübungen, das Abendprogramm schließt mit einer. (Ist ja auch irgendwie logisch, selbst wenn man noch nicht genug ist für Verrenkungen, atmen wird man hinkriegen.
Ansonsten wär nun das einzige Problem, dass es zuviel an Regeneration ist, was ich mache. Guter Vorsatz für heute: beim Laufen mal so Gas geben, dass ich mir das auch verdient habe.
Und selbst? Was ist dein "Guru"? Übst du mit oder ohne Unterstützung durch einen Lehrer? Einmal die Woche 90 Minuten, oder so, wie viele Autoren es empfehlen mehrmals die Woche viertel Stunde?
Hatha-Yoga, derzeit nach dem Klassiker "Yoga für jeden" von Kareen Zebroff. "Yoga für Läufer" von Jean Couch war mir trotz dreier verschiedener Bilder (1 quasi Profi-Yogi, 1 Halbprofi und 1 relativer Anfänger) mit zu vielen Schmerzen verbunden.
Daraus turne ich meist morgens und abends ein halbiertes Programm nach, und an guten Tagen noch spezielle Übungen zur nachhaltigen Gewichtsreduktion.
Das halbierte Programm enthält ausgewogen Übungen, die mir weiteres Dehnen sparen, und solche, die kräftigen. Das Morgen-Programm beginnt mit einer Atemübungen, das Abendprogramm schließt mit einer. (Ist ja auch irgendwie logisch, selbst wenn man noch nicht genug ist für Verrenkungen, atmen wird man hinkriegen.
Ansonsten wär nun das einzige Problem, dass es zuviel an Regeneration ist, was ich mache. Guter Vorsatz für heute: beim Laufen mal so Gas geben, dass ich mir das auch verdient habe.
Und selbst? Was ist dein "Guru"? Übst du mit oder ohne Unterstützung durch einen Lehrer? Einmal die Woche 90 Minuten, oder so, wie viele Autoren es empfehlen mehrmals die Woche viertel Stunde?
Liebe Grüsse von Gregor (Bremen)
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hi Giegi
dochdoch, Yoga für Läufer ist ein tolles Buch. Nur wäre mehr Yoga-Erfahrung vorher gut. M.M. nach so, als wäre das erste, was mir zum Thema Laufen in die Hände fiele, ein Sprint-Trainer.
Ja, damit kann man Menschen schwer verblüffen. Aber wurst, wichtig ist, was es dir bringt.
äh Moment, die Aufteilung ist ein Vorschlag von Zebroff. Ist so ähnlich wie 2x15km statt 1x30km laufen. Besser als ganz ausfallen lassen ist eine halbierte Übung allemal.
Nicht immer.
Das irre ist, nur man selbst merkt Fortschritte. Und dann begegne ich in der Stadt einem Fußballkameraden. "Ja hi, was'n los, neue pb oder was grinste?"-Na, stell dir vor, du kennst doch bestimmt diese Übung (Vorturn in einer Fußgängerzone)-"Ja, nee, und, wieso?"-Das klappt. Seit acht Jahren in unterschiedlichen Intensitäten übe ich Yoga, aber jetzt klappt das! -"Aha." (turnt nach)-"Das geht ja leicht!" -für den Heimweg hatt ich Wut im Bauch, und lief gefühlte pb.
dochdoch, Yoga für Läufer ist ein tolles Buch. Nur wäre mehr Yoga-Erfahrung vorher gut. M.M. nach so, als wäre das erste, was mir zum Thema Laufen in die Hände fiele, ein Sprint-Trainer.
Welche sind deine?auch mit verschiedenen Büchern.
Wenn es stressig ist, bemühe ich mich extra, Zeit dafür zu finden.
Ja, damit kann man Menschen schwer verblüffen. Aber wurst, wichtig ist, was es dir bringt.
Du bist ja superkonsequent - und gleich 2x am Tag! Klasse!
äh Moment, die Aufteilung ist ein Vorschlag von Zebroff. Ist so ähnlich wie 2x15km statt 1x30km laufen. Besser als ganz ausfallen lassen ist eine halbierte Übung allemal.
Interessant finde ich, dass Du mit dem Atmen anscheinend so gut zurechtkommst -
Nicht immer.
ich hatte da anfangs schon Schwierigkeiten, habe eigentlich lange gebraucht, bis ich es "draufhatte"... Aber Du hast Recht, eigentlich ist es leicht, wenn man denn lockerlassen kann und sich "natürlich" verhält!
Das irre ist, nur man selbst merkt Fortschritte. Und dann begegne ich in der Stadt einem Fußballkameraden. "Ja hi, was'n los, neue pb oder was grinste?"-Na, stell dir vor, du kennst doch bestimmt diese Übung (Vorturn in einer Fußgängerzone)-"Ja, nee, und, wieso?"-Das klappt. Seit acht Jahren in unterschiedlichen Intensitäten übe ich Yoga, aber jetzt klappt das! -"Aha." (turnt nach)-"Das geht ja leicht!" -für den Heimweg hatt ich Wut im Bauch, und lief gefühlte pb.
Liebe Grüsse von Gregor (Bremen)
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Ich glaube auch, dass das eher ein Anzeichen für überzogenes Training ist wenn man nach einem Training überreizt auf alles reagiert, sich unwohl fühlt und absolute Ruhe will. Kopfschmerzen am Abend nach dem Training z.B. halte ich auch für ein Indiz dafür, dass das Training kontraproduktiv war. So von wegen nur die Harten kommen in den Garten ...mayo hat geschrieben:... und viele Sportler Regeneration gleichsetzen mit absoluter Ruhe ...