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Intervalltraining nach Zeit

Intervalltraining nach Zeit

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Hallo zusammen,

ja, ich habe die Suchfunktion genutzt, aber nicht so genau das gefunden, was ich suche. Auch wenn ich kein Lauf- und auch kein Marathon-Anfänger bin, so bin ich doch ein Neu-Pulsuhr-Besitzer :daumen: . Und nun muss ich natürlich an meiner Performance feilen, ansonsten wäre die Investition ja etwas sinnlos....Intervalltraining habe ich noch nie wirklich betrieben, würde das aber gerne tun. Überall ist nun von Distanzen (4x1000m o.ä.) die Rede. Allerdings frage ich mich, ob das Ganze nicht auch nach Zeit funktioniert. Sowas in der Art wie: 4 Minuten 85-90% der max. HF laufen, danach 4 Minuten 50%. Ich habe keine Ahnung, das soll an dieser Stelle nochmals betint werden. Auch nicht, ob das die Prozentsätze sind, die gelaufen werden sollen. Auch interessant ist für mich die Beantwortung der Frage, wielange die Pause zwischen den Intervallen gelaufen werden soll. Hierzu finden sich wenig Antworten. Und wie oft sollte man sowas wiederholen?

Meine bisher angezeigte max. HF lag bei 192 (beim Langlaufen, genauer gesagt skaten, als es ordentlich den Berg hoch ging). Ich bin 27 Jahre alt, insofern sieht mir das auch ganz richtig aus.

Bitte steinigt mich nicht, weil ich mal wieder eine Intervallfrage stelle. Aber das ist wie bei der Sendung mit der Maus. Neue Kinder wachsen nach, die auch wieder alles erklärt bekommen wollen.... :winken:

Danke,
Sonne1978

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Sonne1978 hat geschrieben:Und nun muss ich natürlich an meiner Performance feilen, ansonsten wäre die Investition ja etwas sinnlos....
:hihi: :hihi: :hihi:

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Moin

1.Alter und hfmax haben keine Korrelation.
2.Du hast bei jeder Sportart eine andere hfmax-ergo ist dein Langlaufpuls irrelevant.

Intervalle nach Zeit? Keine Ahnung, was das soll. Aber ich hab für mich herausgefunden, dass Intervalle auf Strecke, und dabei die Zeit messen, was bringen. Trabpause dauert dabei immer 400m oder bis der Puls unter 130 ist, und dann weiter...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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gnies hat geschrieben:1.Alter und hfmax haben keine Korrelation.
:haeh: echt??? dann hab ich überall was falsches gelesen...

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Hallo Sonne1978,

das tolle am Intervalltraining ist, dass man alle Parameter genau steuern kann:
-Strecke
-Tempo/Zeit der Belastung
-Tempo/Zeit der Erholung

Dabei spielt der Puls eine untergeordnete Rolle. Während der Belastung steigt er, während der Erholung sinkt er ... und was soll uns das sagen? Nicht viel! Allenfalls kannst Du kontrollieren, ob sich Dein Puls während der Entlastungszeit auch weit genug "erholt" hat.

Du kannst die Intervalle auch nach Zeit laufen, ohne die Streckenlängen genau zu kennen. Dann musst Du die Belastungs-Dosierung nach Gefühl einschätzen.

Gruß
Andreas

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Hi Sunny

na dann mal los :daumen: ! Zeitgesteuerte Intervalle sind natürlich möglich. Kritischer Punkt ist, daß der Puls auch variabel sein kann. An einem Tag bist Du bei 90% HFmax bei Geschwindigkeit X, an anderen Tagen vielleicht erst bei 92 % HFmax bei Geschwindigkeit X. Die Uhr muß sehr sicher arbeiten und immer, also unterbrechungsfrei, ein Monitoring Deiner HF (über akustische Warnung) gewährleisten. Wenn Du einen idealen Wert gefunden hast, sagen wir mal Du läufst:
Lange Intervalle (ca 3000m) bei 90 %
Mittellange Intervalle (ca 1500 m) bei 92 %
und kurze Intervalle (ca 800-1000m) bei 93 %

stellt das allerdings auch sicher, daß Du Dich in abhängigkeit von der Tagesform nicht überlastest ... könnte insofern durchaus sinnvoll sein.

Die Pausen bei Intervallen sind kürzer als bei Wiederholungsläufen, wo man auf kurzen Distanzen maximale Geschwindigkeit läuft, sich aber vollständig erholt. Bei Intervallen also kannst Du die Pause auch nach der Pulsuhr gestalten: sinkt der Puls unter einen bestimmten Wert geht es wieder los.

Alles hier zusammenzuschreiben ist etwas mühsam, weswegen es eine kleine Linksammlung gibt:
http://de.wikibooks.org/wiki/Laufen:_Training
http://www.lg-w.de/drsl/wiki.php?wasist=Wiederholungslaeufe&area=drsl
Steif
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Andi_Fant hat geschrieben:Du kannst die Intervalle auch nach Zeit laufen, ohne die Streckenlängen genau zu kennen. Dann musst Du die Belastungs-Dosierung nach Gefühl einschätzen.
:confused: Vielleicht ja auch nach Puls?
Steif
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Im letzten Sommer bin ich Intervalle gelaufen, um mich auf Strecken wie 10 KM zu verbessern.
Bewaffnet war ich nur mit meiner Armbanduhr. Angefangen habe ich mit sehr kurzen Intervallen wie
7 x 90 sec mit je
60 sec Trabpause.
Nach 4 Wochen = 4 x Intervalltraining habe ich dann nach und nach die Intervalle nach eigenen Gusto verändert und die Intervallhäufigkeiten verändert, die Intervallzeiten verlängert. Im Herbst habe ich mir dann eine High-Tech Uhr mit Schrittsensor gekauft und die Intervalle nach Distanz und auch mal nach Herzfr. gelaufen.

Bei allen Trainingsformen empfand ich es als das wichtigste, das die schnellen Intervalleinheiten vom ersten bis zum letzten Intervall in der selben Geschwindigkeit gelaufen werden, d.h. das es in den letzten Intervallen kein Nachlassen der Geschwindigkeit gibt. Dieses Tempoempfinden hat man aber nach ein bis 2 Intervalltrainingseinheiten, auch nur mit Armbanduhr, schnell drauf.

Gruß Lutz

PS,sind eigentlich die schnellen oder langsamen Teile Intervalle?
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

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Der Hiddestorfer hat geschrieben:PS,sind eigentlich die schnellen oder langsamen Teile Intervalle?
Rein rhetorische Frage eines Altforis, gell Lutz? :zwinker2:
Die Pausen.
Steif
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Steif hat geschrieben:Rein rhetorische Frage eines Altforis, gell Lutz? :zwinker2:
Die Pausen.

im hohen Alter wird man schonmal vergeßlich.... :peinlich:
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

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gnies hat geschrieben:1.Alter und hfmax haben keine Korrelation.
das ist wohl falsch. Vielleicht hast du an die berüchtigte Überschlagsformel zur Bestimmung der HFmax gedacht. Ich denke ungeachtet individueller Abweichungen (womit die Formel für die konkrete Berechnung nutzlos wird), gibt sie den prinzipiellen Zusammenhang schon richtig wieder.
2.Du hast bei jeder Sportart eine andere hfmax-ergo ist dein Langlaufpuls irrelevant.
das ist grundsätzlich richtig. Vielleicht gibt es aber auch hier (ähnlich wie z.B. beim Radfahren) eine Formel, mit der man dann schon eine ganz gute Näherung erzielen kann (weil HFmax ja gemessen und nicht berechnet wurde)
Intervalle nach Zeit? Keine Ahnung, was das soll.
Manchmal hat man kein Stadion oder eine abgemessene Strecke zur Verfügung. Dann kann man natürlich sogenannte Minutenläufe machen. Gerade wenn man schon klassisches Intervalltraining gemacht hat (man also ein ganz gutes Gefühl für die Geschwindigkeit hat), ist das dann fast das gleiche als wenn man die Streckenlänge zum Maßstab nimmt.

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Steif hat geschrieben: :confused: Vielleicht ja auch nach Puls?

Nein, nach Puls ist ungefähr genauso gut wie nach Gefühl. Warum? Erst nach der 3. oder 4. Wiederholung wird der Pulsmesser am Ende der Belastungszeit und bei gleicher Belastungsintensität auch den gleichen Wert anzeigen. Gerade die ersten Wiederholungen wird man also nicht ganz so schnell angehen dürfen, wie es der Pulsmesser vorgibt, oder wie es das subjektive Gefühl vorspiegelt.

Wer natürlich ein gutes Tempogefühl hat oder wer weiß, wie der Pulsmesser bei den ersten paar Wiederholungen "tickt", der kann die Intervalle natürlich auch ohne vermessene Strecke laufen. Ein gutes Mittel, das Gefühl dafür erstmal zu bekommen, ist das Intervalltraining auf einer vermessenen Strecke ...

Je länger die Belastung ist, umso besser läßt sich die Intensität nach Pulsmesser steuern. Lange, extensive Intervalle (2-3km, Tempo an der anaeroben Schwelle, sehr kurze Pausen; z.B. 10min Laufen, 2min Pause) eignen sich sehr gut; kurze intensive Intervalle (z.B. 400m in 1:20, 1:00 Pause) kaum.

Wenn kein Stadion zur Verfügung steht, kann man auch eine Strecke im Park mit einem (möglichst genau abgeglichenen) Fahrradtacho abmessen. Ganz schnelle Läufer können das Intervalltraining auch auf der Überholspur der Autobahn durchführen. Dort gibt es ja recht genaue km-Steine :D . Und wenn ein Trottel die Überholspur blockiert, dann mit der Stirnlampe blinken ...

Gruß
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:Ganz schnelle Läufer können das Intervalltraining auch auf der Überholspur der Autobahn durchführen. Dort gibt es ja recht genaue km-Steine :D . Und wenn ein Trottel die Überholspur blockiert, dann mit der Stirnlampe blinken ...

:eek: He Andreas, Du kannst ja auch anders als toternst :hihi:
Steif
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Steif hat geschrieben::eek: He Andreas, Du kannst ja auch anders als toternst :hihi:
Weißt Du eigentlich, wie oft ich vor meinem PC sitze und mich bremse? :hihi:

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Andi_Fant hat geschrieben:Weißt Du eigentlich, wie oft ich vor meinem PC sitze und mich bremse? :hihi:
Ach komm, lass es rollen, macht Dich gleich noch sympathischer !
Steif
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gnies hat geschrieben:Moin

1.Alter und hfmax haben keine Korrelation.

... ne ...is schon klar :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :klatsch:

...geb ich halt mit achtzig nochmal richtig gas :hihi: :hihi: :hihi:
:geil: :daumenru: :mundauf: :respekt: :gutenacht :pix: :verwirrt:
Gruß
Spawn:teufel:
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:nick: Keep on running :nick:
...push harder ...dig deeper...far beyond imagination :wow:

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gnagnagna- natürlich haben sie eine Korrelation, aber der Satz vom Sonnenschein
Meine bisher angezeigte max. HF lag bei 192 (beim Langlaufen, genauer gesagt skaten, als es ordentlich den Berg hoch ging). Ich bin 27 Jahre alt, insofern sieht mir das auch ganz richtig aus.

legte für mich den Verdacht nahe, dass da jemand seine hfmax nicht kennt, und 220 minus Alter gerechnet hat. Und: schöner Zufall, das passt.

Bei mir wäre 250 minus Schuhgröße dann auch korrekt.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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