Wir stehen im Ankunftsterminal der Fähre und blicken hinaus auf die Förde, bei dessen Anblick mir gleich fröstelt obwohl ichHardcoreGrouping mäßig angezogen bin. Man könnte sagen es sei besser als letztes Jahr aber das wäre wohl etwas übertrieben. Es ist nicht ganz so mies würde eher passen. Die Temperaturen bewegen sich nicht und wenn allenfalls ins Minus. Der Wind ist steht’s derselbe nur das letzt jährige Schneegestöber fehlt.
Nach aufgeregten Willkommens Gesprächen machen sich die ersten schon bald an die Startvorbereitungen zum ersten Lauf, dem 10.5er. Wir nicht Läufer (Steffen, Anne, Jens und ich) platzieren uns gleich mal am Start bei der Stopp Tafel
DerSpeakerder uns schon bei der Anmeldung die Ohren voll gequasselt hat, zeigt auch draußen seine Künste für die er wohl das ganze Jahr über trainierte. Solange bis der eigentliche Start fällig wäre es aber anscheinend irgendwelche Probleme gibt und so fällt der erste Startschuss des Tages etwas verspätet. Klar erwisch ich mit meiner Kamera keinen unserer Mitläufer, es sollte nicht das letzte Photo Problem sein. Es geht Schlag auf Schlag denn kaum sind die letzten 10er Läufer verschwunden sammeln sich schon die HM`ler unter dem Startband. Hier walkt Martin am Schluss des Feldes ihn erwisch zwar zum photographieren aber komplett verwackelt, schlechte Groupervorbereitung lässt grüssen. Kamera nicht studiert, keine Krachgerätschaften dabei und nicht mal eine Liste wer in welchen Rennen läuft Greenie reißt mir den Kopf ab wenn sie das liest. Wenigstens weiss ich das Connie beim M starten wird, aber natürlich sehe ich sie nicht als die Marathonies als letzte auf die Strecke geschickt werden.Das Rennen läuft, und es bleibt mir nicht viel Zeit ein Vorteil des Grouperlebens zu genießen: leere Klos! Kurz darauf steh ich wieder an der Strecke und da die Läufer auf dem Rückweg zum Ziel erst daran vorbeilaufen um eine 2 Km lange Schleife zu drehen, sehen wir sie hier zweimal.
Als erster der Bekannten kommt Thomas angerauscht, irgendwie hab ich ihn viel dicker in Erinnerung!
Er läuft weit vorne mit und auch nachdem er schon in seinem Schlussspurt das zweite Mal an uns vorbei ist, sehen wir auf der Gegenseite noch nichts von unseren Ladies. Als erste ist dann Amanda da die Anne elegant ihr Stirnband zuwirft um die letzten Kilometer nochmals richtig dampfen zu können. Bald darauf folgt Fidi und wir wechseln den Standort hinters Ziel um die erfolgreichen Damen zu empfangen. Nach einer kurzen Aufwärmrunde können wir Frank im Ziel des HM´s feiern. Einige andere Foris habe ich nicht mitgekriegt, und ich möchte ihnen an dieser Stelle zu ihren Läufen Gratulieren. 
Frank berichtet mir das Connie bald vorbei kommt, und ich passe sie ab. Sie fliegt förmlich durch den Start-Zielbereich. Ein paar Schritte mitlaufend spreche ich kurz mit ihr, kaum zu Glauben das ich den M auch mal in dem Tempo gelaufen bin. Lang ist es her
. Mich etwas tröstend geh ich Schuhe probieren, ein Lieblingssport aller Foris da ich dort alle wieder treffe. Ich find so keine Richtigen, wie immer und es hält mich auch nichts mehr drinnen, draussen läuft schließlich ein Marathon.Ich rechne mir aus das Connie bald auf die letzte Runde kommt. Unruhig gehe ich mit den Läufern hinaus Richtung Marinehafen zum zweiten Wendeplatz. Bei KM3 bzw. nun KM35 trotze ich dem Wind und warte auf den ersten schnellen Läufer zwischen den Langsameren der ja dann der Erste im Feld sein müsste mit einer Runde Vorsprung. Dieser ist nach einer Weile auch gut zu erkennen, obwohl hier niemand mit dem Rad mitfährt wie bei anderen Ms. Jetzt bin ich hochgespannt an welcher Position Connie läuft, und da ich sie ja letztes Jahr zu ihrem zweiten Rang mitlaufend begleiten durfte, war mir klar das sie weit vorne sein würde. Zumal sie ja bei der Hälfte so gut ausgesehen hat. Und so ist es auch, neben den langsameren Läuferinnen die ja noch auf der dritten Runde waren, sticht sie klar heraus und sie liegt in Führung! Schnell angefeuert und die Uhr gedrückt! Doch da kommt nichts. „Das läufst sie heim“ denk ich für mich. Mit 6 Minuten Rückstand kommen die Erste Verfolgerin und kurz darauf die zweite, eine kleine im roten Dress. Die macht ordentlich druck und ich bete das Connie durchhält. Langsam lauf ich wieder Richtung Ziel, bald schon flitzt der Führende an mir vorbei. Nun warte ich wieder eine Weilchen um dann unsere Möwe nochmals anzufeuern und ihr den Abstand zu ihren den Konkurrentinnen durchzugeben. Ich fühl mich wie ein Trainer an der Olympiade. Einen erneuten Abstand kann ich nicht stoppen weil ich selbst noch zusehen muss ins Ziel zu kommen bevor dann die Siegerin einläuft. Die Damen müssen zwar noch besagte Zusatzschlaufe machen sind aber so schnell unterwegs das ich mich sputen muss. Die kleine in Rot hat den Zweiten Platz erobert und schießt nun verdammt schnell an mir vorbei, ich mach mir Sorgen ob das noch reicht für Connie.
Endlich im Ziel angekommen frag ich gleich mal ob die Erste Frau schon drin ist. Nein? Super also weiterbeten. Zum Glück muss ich nicht lange warten, denn da kommt Freudestrahlend Connie an und wird als Siegerin ausgerufen. Wahnsinn toll!! Mein Photo klappt natürlich wieder nicht weil angeblich der Speicher voll ist, obwohl ich eine grosse Karte drin hab mit genug Platz. Erstmal Connie verschnaufen lassen und dann herzlich drücken. Ich freu mich total mit ihr, Klasse gemacht und so spannend. Überraschenderweise folgt als zweite eine Frau die ich zuvor nie gesehen habe. Der geringe Abstand zur Ersten passte nicht so ganz in meine bisherigen Beobachtungen. Ich bin ganz schön außer mir und Connie völlig fertig. Ich verlass denn Zielraum und eile ins Louf um die frohe Botschaft den restlichen Foris mitzuteilen. Dort stelle ich auch fest das ich alle Photos auf den internen Speicher gemacht habe und die Kamera wohl wegen der Kälte? die Chipkarte nicht gelesen hat. Das Spektakel haben sie leider verpasst um der anderen Lieblingsbeschäftigung von Foris nachzugehen, dem Essen. Alle zusammen machen wir später ordentlich Stimmung bei der dann doch noch mal ewigst nach der Tombola stattfinden Siegerehrung.
Es hat tierisch Spaß gemacht das Ganze mal wieder von der anderen Seite zu sehen. Es hat mir anderseits wieder viel Motivation gegeben selbst wieder Marathon zu laufen.
Bilder: Hier gehts zu den Liegeplätzen / Die Mutti muss wohl gewinnen / Beim Start ist Stopp angesagt
