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Wadenmuskeln führen ein Eigenleben

Wadenmuskeln führen ein Eigenleben

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Hallo,

Mitte letzten Jahres habe ich nach einem Wettkampf festgestellt, dass ich ein seltsam krippelndes Gefühl in den Waden habe. Während ich mich dem wohlverdienten Kuchen widmete, fiel deshalb mein Blick in Richtung Wade und ich wunderte mich über das seltsame Schattenspiel - bis ich feststellte, das das keine Schatten, sondern die Bewegungen meiner Muskeln waren. Ich versuche einmal zu beschreiben, wie das aussieht: In schneller Folge entstehen kleine Dellen, die sofort wieder verschwinden. Dadurch sieht es teilweise so aus, als würde sich die Wadenmuskulatur wellenförmig bewegen (deshalb meinte ich zunächst, das seien Schatten.)

Das Phänomen hält je nach Belastung bis zu 2 Stunden an.
Auch die Stärke ist belastungsabhängig. Es tritt auf, wenn ich lange mittelschnelle Läufe mache oder in der Belastungsstärke ab Tempolauf. Das Phänomen bleibt nach dem Laufen gleich, gleichgültig ob ich die Wadenmuskulatur belaste oder entspanne.

Um es klar zu stellen. Das krippelnde Gefühl ist keineswegs unangenehm. Ich kenne das Gefühl schon länger, ich schaue allerdings nicht gerade häufig auf meine Waden :wink:

Es ist nicht mit Krämpfen vergleichbar, die bekomme ich nach starken Belastungen z. B. schon mal beim Abtrockenen nach dem Duschen in den Fußsohlen oder Beinen.

Lange Worte, langer Sinn: Ich habe noch nie von anderen Sportlern eine ähnliche Schilderung gehört und würde den Grund und die Ursachen für mein "Muskelspiel" gerne erfahren. (Dazu fällt mir ein: "Siehst Du meine Muskeln spielen, sie spielen verstecken!")

Kennt jemand dieses Phänomen und kann eventuell die Ursachen benennen? Wenn ich diese kenne, könnte ich im Bedarfsfall Gegenmaßnahmen ergreifen.

Vielen Dank!
Fritz

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Ich hab das auch ab und zu. Allerdings ganz unabhängig von Belastungen. Dafür auch nicht nur in den Waden sondern immer mal woanders. :noidea:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Ich hab das auch ab und zu. Allerdings ganz unabhängig von Belastungen. Dafür auch nicht nur in den Waden sondern immer mal woanders. :noidea:
Zustimm,...denke ist normal...

Aufklärung wäre schööön...
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Hallo Fritz,
itz hat geschrieben:In schneller Folge entstehen kleine Dellen, die sofort wieder verschwinden. Dadurch sieht es teilweise so aus, als würde sich die Wadenmuskulatur wellenförmig bewegen
Unwillkürliche Zuckungen der Muskulatur nach Wettkämpfen kenne ich auch. Ich nehme mal an, wir meinen das gleiche.
Ich habe mir zusammengereimt, dass die Muskeln und Nerven nach der Belastung vielleicht eine Weile brauchen, um sich wieder auf "Ruhe" einzustellen. Kann aber sein, dass das Blödsinn ist.
Schreib doch mal an die Sendung mit der Maus. :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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pingufreundin hat geschrieben:Ich hab das auch ab und zu. Allerdings ganz unabhängig von Belastungen. Dafür auch nicht nur in den Waden sondern immer mal woanders. :noidea:
Ich weiß nicht, ob wir dasselbe meinen. "Normale" Muskelzuckungen meine ich nicht. Das kenne ich als nervendes, über einen kurzen Zeitraum wiederkehrendes Zucken. Das krippelt - zumindest bei mir - nicht und ist auf eine Stelle begrenzt. Meine Wadenmuskeln führen demgegenüber großflächig schnelle Bewegungen aus. Vielleicht kann man es auch als über viele Muskeln ausgedehnte Zuckungen beschreiben. Zunächst dachte ich an den Film "Alien" als ich es zum ersten Mal genauer beobachtete: Allerdings glaube ich nicht, dass etwas unabhängig von mir in mir lebt :hihi:
WinfriedK hat geschrieben:Hallo Fritz,

Unwillkürliche Zuckungen der Muskulatur nach Wettkämpfen kenne ich auch. Ich nehme mal an, wir meinen das gleiche.
Ich habe mir zusammengereimt, dass die Muskeln und Nerven nach der Belastung vielleicht eine Weile brauchen, um sich wieder auf "Ruhe" einzustellen. Kann aber sein, dass das Blödsinn ist.
Schreib doch mal an die Sendung mit der Maus. :zwinker2:
Die "Sendung mit der Maus" ist natürlich eine gute Idee, da fällt mir noch die Sendung "Wissen macht Ahh!" ein. :wink:

Was Du vermutest, halte ich auch für das Wahrscheinlichste. Da ich das "krippelnde" Gefühl schon länger kenne, habe ich bisher lediglich die sichtbaren Auswirkungen dieses Phänomens nicht beachtet.

Am Rande: Erstaunlich für mich ist, dass ich nach dem Lauf heute nichts davon merke. 11 km in 58 Minuten bei unangenehmen Wegen mit festgetretenem Schnee und Eis samt einige hundert Metern Steigung wo man die Füße einfach nicht richtig aufsetzen kann. Für meinen derzeitigen "Zustand" ist das recht schnell und - die Waden wollen nicht reagieren :confused:
Mir ist ordentlich warm geworden, also können sie nicht eingefroren sein. Ist das der Beobachter-Effekt oder sollten sie sich zurückhalten, weil ich ihr erstaunliches Verhalten thematisiert habe?

Viele Grüße
Fritz

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Doch, klingt sehr ähnlich- vor allem die Beschreibung mit dem Alien. :D

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Hallo Fritz,

dieses selbständige arbeiten der Wadenmuskulatur habe ich seit ca. 3 Jahren. Allerdings nur am linken Bein. Es ist entstanden durch einen Bandscheibenvorfall der zu einer 5 tägigen Lähmung des linken Beines bis zum Knie führte. Nach der OP ist die Lähmung wieder verschwunden, allerdings ist die Muskulatur der linken Wade ca. 2 -3 Zentimeter im Umfang geringer als rechts. Trotz verstärkten Trainings werde ich es gemäß der Aussage meines Arztes nicht mehr schaffen ein Gleichgewicht beider Waden herstellen zu können. Die unkontrollierten Muskelzuckungen der Wade hatte ich am Anfang auch nach langsamen Läufen. Mittlerweile ist es so, dass es nur noch nach Tempodauerläufen, Intervalltraining oder nach ganz langen langsamen Läufen (bzw. bei meinen beiden Marathons jeweils irgendwo nach der 30 Kilometermarke bereits im Wettkampf) auftritt, allerdings dann so stark das ich gar nicht hinschauen muß um es festzustellen. Es sind keine Schmerzen aber es war am Anfang Gewöhnungsbedürftig und es schränkt die Laufleistung ein.
Mein Arzt hat mir erklärt, das durch die Schädigung der Nerven durch den Bandscheibenvorfall, die Nervenstruktur in diesem Bereich schneller überlastet ist und die Nerven dann ein Eigenleben entwickeln. Also ist nicht die Muskelatur sondern die Nervenstruktur an diesem Ereignis Schuld. Meines Wissen nach gibt es aber die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit der Nerven bei einem Neurologen testen zu lassen. Vieleicht ist das ja eine Möglichkeit für Dich.
Es wäre auch noch möglich das der Ischiasnerv der ja vom Rücken über die Rückseite des Oberschenkel, durch die Kniekehle bis in den Fuß verläuft bei einer gewissen Geschwindigkeit an irgendeiner Stelle gereizt wird und dann dieses Phänomen verursacht.
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

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Hallo Mikel,

vielen Dank für Deine Antwort. Das ist ein interessanter Aspekt!
Wie ich vorher schon geschrieben habe, verspüre ich keine negativen Auswirkungen. Das Gefühl ist mir nicht unangenehm und ich finde diese Muskelbewegungen eher interessant. Zwar habe ich nicht den Eindruck, dass meine Laufleistung eingeschränkt werde, da ich aber keinen Vergleich dazu habe, wie das ohne diese Phänomen ist, werde ich es prüfen lassen. Also werde ich den Test beim Neurologen machen.
Viele Grüße
Fritz

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Hallo Fritz,

kenne dein Problem nur zu gut. Auch bei mir zucken die Waden und führen wie du sagst ein Eigenleben. Bei mir arbeitet es schon seit Mitte 2005. Bei mir kommt hinzu, dass manchmal meine Waden nach kurzer Belastung hart werden.Ich war schon bei zwei Neurologen, die jedoch beide nichts finden konnten. Hast du schon einen Termin bei einem Neurologen gehabt? Hast du eigentlich Rückenprobleme? Ich habe ein verschobenes Becken, weiss allerdings nicht ob es davon kommt.

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pitti hat geschrieben:Hallo Fritz,

kenne dein Problem nur zu gut. Auch bei mir zucken die Waden und führen wie du sagst ein Eigenleben. Bei mir arbeitet es schon seit Mitte 2005. Bei mir kommt hinzu, dass manchmal meine Waden nach kurzer Belastung hart werden.Ich war schon bei zwei Neurologen, die jedoch beide nichts finden konnten. Hast du schon einen Termin bei einem Neurologen gehabt? Hast du eigentlich Rückenprobleme? Ich habe ein verschobenes Becken, weiss allerdings nicht ob es davon kommt.
Hallo Pitti,

ich habe noch keinen Termin beim Neurologen. Soweit ich das beurteilen kann, habe ich keine sonstigen Probleme. Es wurde zwar einmal eine lädierte Halswirbelsäule diagnostiziert (aufgrund von "Unfällen" beim Leistungsturnen), stärkere Verknorpelungen (Wurfarmseite vom Handball), starkes Hohlkreuz usw., allerdings von anderen Ärzten dann wieder relativiert. Wichtig ist mir generell, dass ich nur geringe Sportschäden habe (Bänder des linken Fußes halten nichts mehr), also nichts, was zu dauerschmerzenden Knien oder vergleichbar unangenehmen Auswirkungen führt. Ich bin schlichtweg kerngesund.
Ich hatte zwar einmal Einlagen zum Laufen - vom Orthopäden empfohlen -, wenn ich die verwendet habe, bekam ich jedoch Schienbein- und Wadenprobleme. Ohne Einlagen, trotz Senkfuß usw., geht es mir ohne Einlagen blendend :)
Also: subjektiv ist alles optimal. Ich werde dennoch einen Neurologen aufsuchen, denn es ist für mich schon interessant, zu erfahren, wie das Phänomen zu erklären ist und ob es irgenwelche negativen Auswirkungen haben könnte. Ich werde berichten!

Übrigens: Ich habe meine Selbstbeobachtung aufgrund dessen intensiviert, dass ich die Wadenreaktionen thematisiert habe, und dabei festgestellt, dass das Phänomen sogar auftritt, wenn ich mich in Ruhe befinde. Beispiel: Gestern morgen eine Stunde laufen bis 7:15. Abends um 20:00 Uhr. Die Waden zucken gemächlich vor sich hin!
Viele Grüße
Fritz

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itz hat geschrieben:..... dabei festgestellt, dass das Phänomen sogar auftritt, wenn ich mich in Ruhe befinde. Beispiel: Gestern morgen eine Stunde laufen bis 7:15. Abends um 20:00 Uhr. Die Waden zucken gemächlich vor sich hin!

Genau das habe ich auch, bei mir auch als Folge eines schweren
Bandscheibenvorfalls. :teufel:

Trinken, dehnen, Magnesium bla bla bla :tocktock:

Mal zuckt es abends, mal nicht (ich meine die Waden!).
Ich habe das erst seit drei Jahren, müsste also bald weg sein :nene: :sauer: :nene:
Mit freundlichen Füßen
Barefoot Mecki


Ich laufe barfuß und immer für ein Kinderlächeln.
Dabei sammle ich Spenden für die
Stiftung Kinderglück

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weiß jmd zum anderen was,wenn es (meistens am oberschenkel) leicht zu zucken anfängt, also so wellenförmige auf und zuklappen

hab des meistens abends oder 1 tag später nach dem Lauf ... was bedeutet das?

danke (an den waden hatte ich es noch nicht soweit ich mich erinnern kann)
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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freerunner hat geschrieben:Genau das habe ich auch, bei mir auch als Folge eines schweren
Bandscheibenvorfalls. :teufel:
Von Wadenzucken aufgrund eines Bandscheibenvorfalls berichtet schon MMikel in diesem Thread. Sein Tipp war es, das Ganze von einem Neurologen testen zu lassen, was ich machen werde.
Infest hat geschrieben:weiß jmd zum anderen was,wenn es (meistens am oberschenkel) leicht zu zucken anfängt, also so wellenförmige auf und zuklappen
Ad hoc würde ich sagen, meine Oberschenkel machen das nicht - jetzt allerdings kann ich nur sagen, dass ich das noch nicht bemerkt habe; schließlich hätte ich bis Mitte 2005 auch geantwortet, meine Waden machen keine Kapriolen.
Viele Grüße
Fritz

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Hallo,

nach zwei Terminverschiebungen war ich heute bei der Nervenärztin. Zunächst wurde ein allgemeiner Check vorgenommen, um festzustellen, ob ich nicht sowieso fein- oder gar grobmotorische Störungen hätte (könnte mit Taubheitsgefühl in Armen und Beinen auf Multiple Sklerose hindeuten). Ergebnis negativ, also für mich positiv.
Dann wurden Reizströme durch die Muskeln geschickt, um zu messen, wie lange ein Reiz benötigt, diese zu durchqueren. Alles in Ordnung, also keine Reizleitungsstörungen.
Mit einer Nadel wurde in verschiedene Wadenmuskelbereiche gestochen und gemessen, wie sich die Muskeln bei Entspannung und Spannung verhalten (bei Spannung gab das Messgerät laute Töne von sich). Auch hier: alles in Ordnung.
Abschließende Aussage der Arztin: Es gebe Fälle, in denen diese Muskelbewegungen auf das Entstehen schwerer Krankheiten hinweise. In meinem Falle gebe es jedoch keinerlei Anzeichen auf irgendetwas in Richtung Nervenproblemen. In seltenen Fällen gebe es derartige Muskelbewegungen, ohne dass dies auf eine Krankheit hinauslaufe. Eine Kontrollmessung sollte in drei Monaten gemacht werden.

Mein Fazit: Ich werde besser einen weiteren Arzt konsultieren, um das Ergebnis zu verifizieren.
Viele Grüße
Fritz

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Hallo Fritz,

ich habe diese seltsam zuckenden Waden auch ... und auch nur da ... und das schon, so lange ich denken kann ... auch schon vor meiner Zeit als Läufer. Ist zwar irgendwie interessant, aber hat mich nie gestört ... auch ansonsten bin ich kerngesund .
Manchmal gibt es eben Dinge, die sind einfach so :D .

Gruß,
Achim

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Abitany hat geschrieben:Hallo Fritz,

ich habe diese seltsam zuckenden Waden auch ... und auch nur da ... und das schon, so lange ich denken kann ... auch schon vor meiner Zeit als Läufer. Ist zwar irgendwie interessant, aber hat mich nie gestört ... auch ansonsten bin ich kerngesund .
Manchmal gibt es eben Dinge, die sind einfach so :D .

Gruß,
Achim
Hallo Achm,

danke für Deinen Hinweis!
Für mich interessant ist dabei, dass ich in diesem Zusammenhang über meine Ernährung nachgedacht habe, nämlich über meine Magnesiumversorgung usw. Ich bin sicher, das ich dort keinen Mangel habe; ich esse seit es so warm geworden ist, nur noch sehr wenig und wenn, dann vor allem Obst samt Bananen. Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass ich kaum Salz zu mir nehme. Auf eine ausreichende Salzversorgung werde ich ab jetzt achten.
Insofern hat das Muskelphänomen durchaus positive Auswirkungen :wink:
Viele Grüße
Fritz

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Hallo Fritz,

bei mir hat der Neuro genau das gleiche gesagt, aber ich habe immer noch ab und zu Probleme dies zu akzeptieren. Habe wiederholt auch Schlafprobleme. Mache mir oft ziemlich schlimme Gedanken.
War jetzt auch oft im Krafttraining, aber im Augenblick wegen der Hitze eher nicht. Laufen geht wieder so.
Es scheint als gäbe es jede Menge Leute die solche Zuckungen haben.
Ich hoffe der Sch..... dgeht glimpflich ab.

Schöne Grüss Peter
Servus

Peter

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pitti hat geschrieben:Hallo Fritz,

bei mir hat der Neuro genau das gleiche gesagt, aber ich habe immer noch ab und zu Probleme dies zu akzeptieren. Habe wiederholt auch Schlafprobleme. Mache mir oft ziemlich schlimme Gedanken.
War jetzt auch oft im Krafttraining, aber im Augenblick wegen der Hitze eher nicht. Laufen geht wieder so.
Es scheint als gäbe es jede Menge Leute die solche Zuckungen haben.
Ich hoffe der Sch..... dgeht glimpflich ab.

Schöne Grüss Peter
Hallo Peter,

das Ganze macht mir aus verschiedenen Gründen keine Probleme. Ich komme aus einem Umfeld, in dem man sich wenig Gedanken über Verletzungen macht. Beispiel: Nach einem extremen Umknicken im Handball meinte der Trainer, die starke Schwellung am Fuß isei nur ein Bluterguss. Dass die Ursache des Blutergusses Bandzerreißungen sind, wusste er nicht. Nach einer viertel Stunde Pause wurde ich wieder auf das Spielfeld geschickt und habe mit den entsprechenden Schmerzen durchgespielt. Zum Arzt ging ich - als Jugendlicher - nicht. Das war eben nicht üblich. In dieser Richtung gab es einige Erlebnisse. Interessanterweise ist dahingehend nie etwas Negatives zurückgeblieben.
Zudem glaube ich auch nicht an Schnelldiagnosen. Ich habe miterlebt, wie einer Bekannten eine lebensbedrohende Krankheit diagnostiziert wurde (Autoimmunerkrankung), nur weil zwei Symptome dafür sprachen; ein Spezialist hat diese Diagnose locker beiseite gewischt, weil er mehrere weitere Symptome nennen konnte, die nicht zutrafen.
Lange Rede, langer Sinn: Mache Dich nicht verrückt! Ich glaube nicht, dass Deine und meine Lebensqualität lediglich aufgrund unwillkürlicher Muskelzuckungen eingeschränkt ist. Unsere Lebensqualität ist dann eingeschränkt, wenn sie dazu führen, dass wir uns Horrorszenarien ausmalen. Die Ursachen können sehr viele und auch recht banale sein, z. B. ein Ernährungsmangel. Ich werde deshalb verschiedene Dinge versuchen, nämlich zunächst meinen Salzhaushalt auszugleichen und schauen, ob das Auswirkungen hat.
Ich hoffe, Du kannst Deine Negativgedanken überwinden!
Viele Grüße
Fritz
Gesperrt

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