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4-5 Stufen Lauf-Laktattest

4-5 Stufen Lauf-Laktattest

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Hallo,
ich hab bei unserer Betriebssportgruppe die Möglichkeit einen 4-5 Stufen Lauf-Laktattest zu machen. Das Ganze wird von einem ehem. Tria-Bundestrainer durchgeführt und ist mit anschließender Beratung.

Der Test wäre gut 2 Wochen vor dem HH-Marathon.

Jetzt laufe ich ja bisher ohne Pulsmesser und ohne richtigen Trainingsplan. Die günstige Möglichkeit würde ich aber gerne nutzen.
Event. lass ich mich sogar zu einem strukturiertem Training bekehren. :wink:

Hat jemand so einen Test schon mal gemacht und was kann ich mit den Daten dann anfangen. Ist der Zeitpunkt 2 Wochen vor dem Marathon überhaupt der Richtige?

Grüße aus dem verschneiten Hessen
ForrestGump

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Hallo FG,

ich habe vor zwei Wochen einen Laktattest machen lassen. In etwa vier Wochen steht die Vergleichsmessung zur Überprüfung des Trainingserfolges an. Danach werd ich meine Erfahrung hier mal zur Diskussion stellen.

Unmittelbar nach dem ersten Test hab ich mich intensiv mit Theorie und Praxis des Laktattests beschäftigt. Insbesondere mit dem kritischen Teil des Ganzen, der Interpretation des Ergebnisses und der Ableitung von Trainingsbereichen daraus. Das hätte ich schon vorher tun sollen ...

Einig sind sich alle Wissenschaftler nur in den Grundtatsachen. Wenn's um die Auswertung des Testes geht, entbrennt heftiger Expertenstreit. Und du bist als "Versuchskanninchen" da mitten drin. Mein Problem war dann allerdings, dass diejenigen, die mir die Testergebnisse erläutern sollten und gemeinsam mit mir für meinen bevorstehenden Marathontrainingsplan die Herzfrequenztrainingsbereiche festlegen sollten, keine Ahnung hatten. Also ging ich verwirrt wieder nach Hause und fing an zu lesen ... Hab mir sogar die Software, mit der die in dem Institut arbeiten herunter geladen und konnte meine Werte so selber darstellen und mit verschiedenen Modellen interpretieren lassen. Bei einem erbetenen zweiten Gesprächstermin (mittlerweile wusste ich was Sache ist) traf ich dann auf einen angeblichen Lauftrainingsspezialisten. Oh Mann, der hatte deutlich weniger Kenntnisse als ich (nicht nur von Laktattests). Das stinkt mir natürlich ein wenig, weil das Ganze 99€ kostet ...

Ein Laktattest beinhaltet sicher eine Aussage. Aber dir bleibt dann nichts anderes übrig, als dich auf den Tester, seine Interpretation und Schlussfolgerungen zu verlassen.

Eine Frage habe ich noch: Ich bin bei meinen Recherchen auf zwei Arten Laktattest gestoßen: Einen Stufentest auf dem Laufband (Steigerung der Geschwindigkeit alle 5 min, nach Messung des Laktatwerts, so war's bei mir, kann man auch als Feldtest im Freien durchführen, dadurch werden die Punkte der "Laktatkurve" aufgenommen) und einen mehrtägigen Test, bei dem ungefähr 30 min gelaufen wird. Jeden Tag etwas schneller. Dabei gehts darum die höchste Geschwindigkeit / Belastung herauszufinden, bei der der Laktatwert konstant bleibt (=anaerobe Schwelle bzw. MaxLaSS). Welche Variante steht dir bevor und wieso beschränkt er sich von vorneherein auf 4-5 Stufen?
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Also auf der Einladung steht 4-5 Stufen Laktat-Lauftest. Das Ganze soll auf der Laufbahn stattfinden und, wie gesagt vom ehem. Triathlon- Bundestrainer. Über die Betriebsportgruppe kostet das dann ca. 50€ incl. Nachbesprechung u.s.w.

Ich trainiere zwar nicht völlig wahllos, etwas System steckt schon dahinter. Allerdings laufe ich nur selten vermessene Strecken. Pulsuhr trag ich auch keine. Dazu sind meine Strecken zu bergig, meine HF kenn ich nicht, das ist mir alles zu ungenau. :confused:
Wenn ich mit den Werten dann was Gescheites anfangen könnte, ja dann würd ich mich sogar zu etwas mehr Struktur im Training hinreisen lassen. :zwinker5:

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Also ich bin gespannt, wie das Ganze für dich ausgeht. Halt uns doch auf dem Laufenden.

Zu den Stufen: Bei mir (auf dem Laufband) begann es mit 6 km/h, also sehr zügiges Gehtempo, dann 8 km/h und von da ab Steigerungen von 1 km/h, alle 5 Minuten. Bei 15 km/h hab ich abgebrochen (nach 3 min und mit Laktat über 6 mmol/l), weil ich anschließend noch trainieren wollte und mit "übersauren" Beinen hätte ich dann eine Weile warten müssen. Schon dieser vorzeitige Abbruch war ein Fehler, weil mir nun ein Teil des Verlaufs der Laktatkurve im anaeroben Bereich fehlt. Das hätte der mir eigentlich sagen müssen. Nächstes Mal ziehe ich es durch, bis es mich vom Laufband runter reißt ... :D
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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U_d_o hat geschrieben:Einig sind sich alle Wissenschaftler nur in den Grundtatsachen.
Nicht mal das, fürchte ich...

In einem der letzten Spiegel (finde leider gerade das Heft nicht mehr - hat's sonst noch wer gelesen?) stand eine kurze Notiz zu einer neuen Studie. Dabei haben Wissenschaftler mit Probanden zuerst einen normalen Stufentest gemacht (Laufband; wenn ich mich recht erinnere mit Stufen von 2 min). Nach der Auswertung haben sie die Leute wieder auf's Laufband gejagt, diesmal zu einem Dauertest (30 min oder so), und zwar bei einer Belastung/Geschwindigkeit, die laut Stufentest 3 mmol/L Laktat entsprach. Das Ergebnis war, dass sich in Wirklichkeit eine deutlich niedrigere Laktatkonzentration eingestellt hat; sie vermuteten, dass man deutlich längere Belastungen braucht als bei einem Stufentest, bis sich eine konstante Laktatkonzentration eingepegelt hat.

Was das nun für die Praxis heißt, dazu muss sich wohl jeder selbst eine Meinung bilden... (wenn ich den Artikel noch finde, liefere ich die Quellenangabe noch nach).

Viele Grüße

Michael

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Hi Michael,

2 min sind wohl eindeutig zu wenig. 5 min wird als ausreichend betrachtet. Dabei stellt sich aber auch noch nicht der für die betreffende Belastung/Geschwindigkeit maßgebliche Laktatwert ein. Es dauert deutlich länger, bis die - unwissenschaftlich formuliert - "Laktatausschwemmung" aus der Muskulatur im Blut einen konstanten Laktatwert erreicht (unter der anaeroben Schwelle bzw. MaxLaSS, darüber steigt er Wert ja auch bei gleichbleibender Belastung an). Irgendwo las ich etwas von mindestens 11 Minuten, woanders von über einer Viertelstunde. Wenn man einen Stufentest viertelstundenweise aufbauen würde, fiele der Proband allerdings schon lange vom Band, bevor der Test den oberen anaeroben Bereich erreicht hat ... :D

Um eine charakteristische Kurve aufzunehmen, muss man den entgültigen Wert aber nicht abwarten. Interessant ist ja nicht, welchen tatsächlichen Laktatwert ein Läufer bei einer bestimmten Belastung hat, sondern der Kurvenverlauf an sich. Also wann zum ersten Mal eine Abweichung vom Laktatwert ohne Belastung (Ruhelaktatwert) zu verzeichnen ist und wie früh die Kurve steil anzusteigen beginnt. Je später umso besser ist der Mann ausdauertrainiert. So weit so gut. Das Kaffeesatzlesen beginnt aber in dem Moment, wenn ein Trainer - oder wer auch immer sonst - versucht aus dem Kurvenverlauf Trainingsbereiche abzuleiten. Dazu braucht man viel Erfahrung - mit vielen Läufern. Der Kurvenverlauf ist nicht nur vom Trainingszustand abhängig. Er hängt vom jeweiligen Menschen ab (ähnlich gut trainierte Läufer haben durchaus signifikant abweichende Laktatkurven) und auch von der Sportart. Skater haben andere Werte als Ruderer, um ein Beispiel zu nennen.

Schwierig, schwierig. :confused:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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So, der Laktattest war jetzt am letzten Donnerstag. Eine Nachbesprechung steht noch aus, das Testergebniss habe ich aber schon vorab bekommen.

Der Test lief folgendermaße ab: Nach dem Warmlaufen wurden 4mal 2000m in einem vorgegebenen Tempo gelaufen. Zum Abschluß nochmal 1000m volle Pulle. Nach jeder Einheit wurde die tatsächlich gelaufene Zeit und die Herzfrequenz auf der jeweils letzte Runde notiert. Zusätzlich wurde jedesmal der Laktatwert bestimmt.
Ich geb Euch jetzt mal den Einblick in mein Allerheiligstes, meine körperliche Leistungsfähigkeit:

Geschwindigkeit(min/km) Laktat(mmol/l) Herzfrequenz
05:45......................... 1,50 ..............135
05:04 .........................1,70 ..............159
04:37 .........................2,20 ..............169
04:19 .........................2,90 ..............178
03:44 .........................4,80 ..............188

Drunter steht jetzt noch die Einteilung meiner pers. Trainingsbereiche (GA1, GA2). Das wären jetzt aber etwas viele Zahlen.

Jetzt mal eine Frage an die Spezialisten hier. Kann man aus den Daten ein mögliches Wettkampftempo für z. B. Marathon herauslesen?
Also sowas wie: Bei Marathon kann man bis 2,0mmol/l Laktat laufen, 10km bis 3,0mmol/l. Oder ist das individuell zu verschieden??

Schon mal Danke für Eure Beiträge!

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Heute hab ich nochmal kurz mit dem Trainer telefoniert: Also er meint, dass man einen Marathon im GA1-2 Bereich durchlaufen kann. Das wäre bei mir Puls 160 Tempo 04:55 und Laktat 1,6
Das käme auf eine 3:27h raus.

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ForrestGump hat geschrieben:Das käme auf eine 3:27h raus.
Da hast du ja Glück gehabt.
Das bestätigt deine bisherigen Wettkampfergebnisse. Waren die dem Institut / Trainer bekannt?
Was hättest du gemacht, wenn sie dir 2 Wochen vor dem Marathon ein MRT von 4:40 min/km vorgeschlagen hätten?
Und was weißt du jetzt, was du vorher nicht wusstest?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Also der Trainer hatte nur meiner 10km Zeit.
Wenn er mir 4:40 vorgeschlagen hätte wäre ich sie auch gelaufen :zwinker5: . Ich glaube dass er eh etwas vorsichtiger rät. Bevor ich ihn noch zu Rechenschaft ziehe :vertrag:

Ernsthaft: Die Zeitenrechner bei Roger Kaufmann und Greif errechnen mir als mögliche Zeit sogar 3:14h; Tempo 4:36 aus. Das ist mir doch etwas gewagt. Aber zwischen 3:45 bis 3:50 werde ich wohl probieren.

Auf jeden Fall ist ihm wohl bei meiner Kurve was aufgefallen, was er in Ruhe bei der Nachbesprechung noch erklären will.
Offensichtlich trainiere ich in bestimmten Bereichen zu wenig. Da könnte ich gleichbleibendem Aufwand wohl noch was rausholen.

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Servus Forrest!!!!

Ich hab mal an der Uni in heidelberg so en Test gemacht, als Versuchskaninchen, war gazn interessant, zumal die Messungen net so ganz sein konnten.
War halt en Versuchskarnickel.


Ich hab eben grad die letzten Beiträge überflogen und las da:

4-5 STUNDEN.....Test.

da hab ich mir gedacht: Eben dreht er ganz ab. jetzt is es ausgebrochen bei Ihm. :) :) :)


Wer lesen kann is klar im Vorteil. :D :D




Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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ForrestGump hat geschrieben:Tempo 04:55 und Laktat 3,1
Ich sehe nicht, wie das zu den Werten aus der Tabelle passt.

Gruß,

Carsten

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Sorry Carsten, ich hab das in der Tabelle falsch abgelesen: Das wäre Laktat 1,6 ungefähr.

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Ich habe ja keine Ahnung von Laktat, und Laktatwerte sind individuell, aber 1,6 scheint mir sehr niedrig zu sein.

Was man sagen kann, ist, dass ein Tempo, bei dem der Laktatspiegel nach einer gewissen Zeit des Einlaufens konstant bleibt, ok sein kann, eines, bei dem er steigt, zu schnell für einen Marathon ist. Aber dafür war das wohl der falsche Versuchsaufbau. Nebenbei finde ich gut, dass ihr es als Feldtest gemacht habt.

Wenn Du meinst, dass Deine HM-PB von 1:34 Deiner aktuellen Form entspricht und Du gut trainiert hast, dann geh auf unter 3:20 an.

Gruß,

Carsten

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Hallo,

ich habe 1999 , 2 Wochen vor dem Marathon, einen 2ten Laktattest durchführen lassen. Der erste war 4 Monate davor.
Der Arzt empfahl mir damals eine HF von max.145 zu laufen, da dort meine
anearobe Schwelle von 4 Millimol lag.
Er prognostizierte eine Zeit von ca.3:45 Std.
Gelaufen bin ich dann 4:13. Gründe der etwas langsamer Zeit waren zum einen der erste Marathon (den läuft man wohl immer unter den eigentlichen Möglichkeiten - sagte man mir) sowie eine kurz vorher eingefangene Infektion (Puls höher als normal). Der Test hat mir unterm Strich geholfen indem ich meinen HF Bereich kannte und nicht zu schnell wurde.
Wer mich überholt wird nicht letzter!

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Mal eine Frage...

Ist es nicht einfacher und vor allem günstiger einfach 10 Km auf Zeit zu laufen und daraus die maximal mögliche Marathonzeit zu ermitteln?

Auch die Trainingsbreiche sowie die Trainingsfortschritte lassen sich ja so festlegen. :noidea:
Ist das für Hobbyläufer nicht ausreichend?

Wo liegt der Vorteil des Stufentests gegenüber einem Testrennen?

Rechtfertigt das überhaupt den rel. hohen Preis? :teufel:


:hallo: :hallo:

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Rechtfertigt das überhaupt den rel. hohen Preis?
Nein. Ist für uns Otto-Normal-Sportler eher eine nette Spielerei, deren Aussagekraft bei nicht regelmäßiger Durchführung und aufgrund der Interpretationsbedürftigkeit der Testergebnisse eher begrenzt ist. Bezüglich fixer Pulsgrenzen bin ich ohnehin skeptisch. Das schwankt doch nach Tagesform. Hier können die Testergebnisse sogar eher hinderlich sein (zu ängstliches Laufen).

Besser: Aus Training und Wettkämpfen realistische Zeiten ableiten.

Wenn man günstig einen Test machen kann und neugierig ist, warum nicht. Im Sinne des Trainings würde ich nicht allzu viel davon erwarten. Wie gesagt - Spielerei.

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Bruce hat geschrieben: Besser: Aus Training und Wettkämpfen realistische Zeiten ableiten.

Danke, das wollte ich nur hören!

Für lau?.. warum nicht!

Für 100€ habe ich pers. bessere Verwendungsmöglichkeiten.

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CarstenS hat geschrieben:
Wenn Du meinst, dass Deine HM-PB von 1:34 Deiner aktuellen Form entspricht und Du gut trainiert hast, dann geh auf unter 3:20 an.

Gruß,

Carsten
1:34 bin ich im März in Kandel gelaufen. Von daher kann es schon gehen, aber ich bin halt eher ein vorsichtiger Typ.
Ich denke ich werd auf jeden Fall schneller als 3:25 angehen.

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U_d_o hat geschrieben:Also ich bin gespannt, wie das Ganze für dich ausgeht. Halt uns doch auf dem Laufenden.

Zu den Stufen: Bei mir (auf dem Laufband) begann es mit 6 km/h, also sehr zügiges Gehtempo, dann 8 km/h und von da ab Steigerungen von 1 km/h, alle 5 Minuten. Bei 15 km/h hab ich abgebrochen (nach 3 min und mit Laktat über 6 mmol/l), weil ich anschließend noch trainieren wollte und mit "übersauren" Beinen hätte ich dann eine Weile warten müssen. Schon dieser vorzeitige Abbruch war ein Fehler, weil mir nun ein Teil des Verlaufs der Laktatkurve im anaeroben Bereich fehlt. Das hätte der mir eigentlich sagen müssen. Nächstes Mal ziehe ich es durch, bis es mich vom Laufband runter reißt ... :D

sowas zeiht man auch einfach durch... was erwartest du denn??? dass sie dich in die nächste stufe zwingen. :tocktock:

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Bruce hat geschrieben:Nein. Ist für uns Otto-Normal-Sportler eher eine nette Spielerei, deren Aussagekraft bei nicht regelmäßiger Durchführung und aufgrund der Interpretationsbedürftigkeit der Testergebnisse eher begrenzt ist. Bezüglich fixer Pulsgrenzen bin ich ohnehin skeptisch. Das schwankt doch nach Tagesform. Hier können die Testergebnisse sogar eher hinderlich sein (zu ängstliches Laufen).

Besser: Aus Training und Wettkämpfen realistische Zeiten ableiten.

Wenn man günstig einen Test machen kann und neugierig ist, warum nicht. Im Sinne des Trainings würde ich nicht allzu viel davon erwarten. Wie gesagt - Spielerei.

Laktatwerte lassen sich nciht durch tagesform beeinträchtigen. außer vielleicht, wenn man sich vorher sehr eintönig ernährt hat. die tagesform betrifft eher die herzfrequenz. deshalb sind die diese test auch totaler unsinn für hobbysportler. man muss die ergebnisse immer mal wieder überprüfen und das geht dann ins geld.
lauft eure volksläufe und schut euch die bestezeiten an. davon lässt sich auch wunderbar auf einen marathon schließen.

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Bruce hat geschrieben: Wie gesagt - Spielerei.
Spielerei ist ein Laktattest keineswegs. Er beinhaltet schon einige Aussagekraft. Wie weiter oben schon gepostet, habe ich mich dem auch unterzogen. In der Vorwoche, nach 6 Wochen Training, hab ich mich dann dem Kontrolltest gestellt. Die Verbesserung ist signifikant, sowohl beim Puls als auch hinsichtlich der zugeordneten Laktatwerte. Damit das Ganze aber mehr als reinen Erlebniswert und Trainingscharakter (50 Minuten hab ich mich auf dem Laufband geschunden) bekommt, braucht man auf jeden Fall einen erfahrenen Trainer, der in der Lage ist aus den Kurven Trainingsempfehlungen abzuleiten. Und genau da liegt "der Hund begraben". Was mich betrifft war da Fehlanzeige. Ich sitze nun mit meinen schönen Kurven alleine da. Denn auf das was der Computer an Trainingsbereichen errechnet hat (auf Basis irgendeines von ca. 15 kursierenden Modellen), verlasse ich mich natürlich nicht.

Sinn macht so ein Test nur bei kompetenter Auswertung. Kompetenz bedeutet in diesem Fall nicht die Zusammenhänge zu kennen, sondern Erfahrung in der Auswertung und Umsetzung solcher Leistungstests.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Deshalb bin ich ja auch auf die Nachbesprechung gespannt. Der Trainer sagte nur kurz am Telefon, dass ich in deutlcihe Unterschiede in den einzelnen Bereichen hätte.
Dass er erfahren ist, davon gehe ich aus. Er war mal Tria-Bundestrainier und trainiert, glaube ich, aktuell z.B. Kai Hundermarck.
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