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und nochmal: Ernährung beim langen Lauf: Umstellung

und nochmal: Ernährung beim langen Lauf: Umstellung

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Moin,

in den letzten Woche der Vorbereitung auf den Marathon habe ich die Läufe an den Samstagen und Sonntagen immer morgens ab 8:15 Uhr und nüchtern absolviert.

Ich habe festgestellt, dass das gar nicht so "schlimm" ist, ich hatte immer gedacht, ohne Frühstück wäre ich zu nichts zu gebrauchen.

Die Samstagsläufe fanden immer so im Bereich zwischen 15 und 20 km statt, die Sonntagsläufe zwischen 30 und 33 km ..

Bei den Samstagsläufen hatte ich nie etwas zu trinken dabei, bei den Sonntagsläufen anfangs eine halbe Banane und 0,5 liter Neprosport (Banananas). Bei den Läufen früh morgens hab ich dann die Banane zu Hause gelassen und bin nüchtern gelaufen.

Und zu meiner Überraschung: Alles völlig ohne Probleme. Selbst bei den langen Läufen hatte ich nie wirklich Durst, so dass ich nur selten mal genippt habe und auf 30km nur 0,25 l zu mir genommen habe.

Jetzt meine Frage: Sollte ich dann den Marathon selbst genauso angehen?
Zwar habe ich die langen Läufe immer ein wenig schneller absolviert als es der Plan vorsieht, aber wesentlich schneller wird der WK selbst nicht werden (ist mein erster).

Also die Frage: Im MArathon die Bananen auslassen und nur an jeder zweiten Station was trinken? Oder sollte ich mir wieder die Verpflegung alle 5km angewöhnen, damit ich im WK kein blaues Wunder erlebe, weil es mein Körper nicht verträgt?
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hallo Junsa,

mensch, mach keinen Quatsch :D !

Während des Marathons musst Du essen und trinken, sonst gehst Du fürchterlich ein und es tut spätestens ab km30 nur noch weh (ich spreche aus eigener Erfahrung).

Dass wir während der langen Trainingsläufe mit so wenig Flüssigkeit auskommen, liegt nur an der Kälte. Momentan komme ich mit weniger als 0,5 Litern auf meinen Drei-Stunden-Läufen aus. Im Sommer bei 25 Grad brauche ich aber 0,5 Liter alle halbe Stunde.

Und für den Marathon würd ich empfehlen, ab Km 10 jede Verpflegungsstelle mitzunehmen, einen Becher Wasser zu trinken und ein Viertel Banane zu essen.

Du brauchst das!

oLi

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Hi, oLi

am 02.04. wird es aber noch nicht warm sein :teufel:

also sollte ich dann der Gewöhnung halber wieder Bananen mitnehmen? Nicht, dass mein Magen irgendwann rebelliert.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Wenn du das so gewohnt bist und damit gut klar kommst ist es schon empfehlenswert das im Marathon genauso zu machen. Wenn du bei langen Läufen nie was isst und dann im Marathon dein plötzlich eine Banane abbekommt kann es schon passieren, dass dieser nicht gewillt ist die Banane aufzunehmen ( :kotz: ), das wird dann etwas unangenehm.

Tobias

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Hallo Junsa,

Mal abgesehen vom Essen, weshalb trinkst du nicht mehr auf deinen Langen?? 0.25 l auf 30 km das kann dioch nicht gesund sein, auch wenn du keinen Durst verspürst ...

Gruss Tell
http://thovo.ch/_blog/

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Hallo Junsa,
mir gehts genauso: brauche bisher im Training auch keine Nahrung (fest/flüssig), habe mich aber mal in Büchern und im Netz ein bisschen schlau gemacht:
http://www.plaub.de/Theorieeigen/ziel.htm
Das Problem liegt eben nicht auf den ersten 30 km, sondern danach!
Wenn ich mich hier mit einer eigenen Frage einklinken darf:
Wie schaffe ich es, aus den Bechern zu trinken, ohne mir alles in die Schuhe zu kippen und das ganze möglichst ohne Reduzierung des Lauftempos? Strohhalm mitnehmen? In einem Zug den ganzen Becher austrinken klappt nicht -> Seitenstiche. Ich muss langsam und kleine Schlucke nehmen. Aber Flaschen mitnehem will ich auch nicht.
Hat da jemand den ultimativen Tipp?
Gruß, Sonja

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@Sonnic..

zu Deiner Frage: bei Plastikbechern habe ich das Problem auch nicht gelöst .. Tempo ein klein wenig reduzieren und den Oberkörper ruhig halten scheint mir hier das beste zu sein .. Bei Pappbechern ist es relativ einfach. Den kannst Du in der Hand ein wenig zusammenfalten (Hand schließen), so dass sich der Becher schließt und nur in der Daumenbeuge zwischen Daumen und Zweigefingeransatz ein Loch übrig bleibt .. ist dann wie ein Ausguss, und Du kannst mit einem Druck auf den Becher alls in den Mund pressen.

@Tell .. gute Frage, warum ich das nicht mehr tue.. mich hat es ja sogar gewundert, dass ich 20 km morgens, nüchtern ohne Trinken geschafft habe, ohne irgendwas Negatives zu spüren.
Vorher hatte ich bei langen immer ab einem gewissen Punkt ein Durstgefühl, so dass ich mir gsagt habe, wenn der Durst da ist, hast Du was falsch gemacht. Dementsprechend habe ich regelmäßig alles 5km zwei Schluck getrunken und kam bei 30km auch auf 0,5 l (Flasche leer).
Es fing dann einfach damit an, dass sich die Trinkintervalle verlängert haben .. so sehr, dass ich jetzt bei 0,25l auf 30km (entspricht ca 2:50:00) herauskomme.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hi Junsa,

möglicherweise ist da jeder veranlagt, aber ich würde im MA nicht auf ein paar Bananenstücke
und - viel wichtiger - auf's Trinken verzichten.

Zur Zeit komme ich auch bei 2-Std.-Läufen ohne Trinken aus.
Im Frühjahr/Sommer bzw. im MA sieht das völlig anders aus.

Nebenbei: Ich würde auch nicht nüchtern zu einem langen Lauf starten.
Auch vor einem MA frühstücke ich ordentlich.

@Sonja
Versuch mal den (Plastik-)becher zu quetschen.
Also mit der Hand zusammendrücken und dann aus dem sich bildenden "Schnabel" zu trinken.

Gruß,
Rainer

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@Ironfish

mit dem Plastikbecher quetschen hatte ich bisher nie wirklich erfolg :D

Essen vor dem Laufen .. ich bin da ein bissl empfindlich glaube ich .. ich merke beim Laufen sehr stark alles, was ich in den letzten 3 Stunden davor zu mir genommen habe .. teilweise stößt es auf, oder rumpelt im Magen hin und her .. deswegen laufe ich eigentlich immer gern abends (19 Uhr), weil dann das Essen vom Mittag schon passé ist.
Frühstücke ich und laufe dann 3 Stunden später, spricht jedesmal der Kaffee mit mir .. ganz fies ..
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hallo zusammen,

ich halte es eher wie Rainer, ordentlich frühstücken (süße Brötchen mit Honig ohne Butter o.ä.) und unterwegs 3-4 Gels, weil ich es nicht so mit Bananen habe. Dazu reichlich trinken. Da ich nicht im Weltrekordbereich laufe, bleibe ich notfalls auch ein paar Sekunden stehen oder gehe langsam, damit der Inhalt des Bechers im Magen landet. Das macht den Bock nicht fett.

Früher dachte ich auch immer, ich könnte nichts zu mir nehmen. Da ich jetzt aber auf Triathlon umgestiegen bin, habe ich es mir antrainiert unter Belastung zu essen. Sonst ist bei längeren Distanzen schnell Ende der Fahnenstange. Man kann das lernen.

Gruß Claudia

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Tell hat geschrieben:weshalb trinkst du nicht mehr auf deinen Langen?? 0.25 l auf 30 km das kann dioch nicht gesund sein
Hallo Tell,

ich nehme ab Km 10 alle halbe Stunde zwei Schlucke aus meiner Trinkflasche - und piesel die gleiche Menge auch im selben Rhythmus wieder aus. Bin also ausreichend hydriert, muss nicht mehr trinken.

@Sonja
Ich nehme mir an den Getränkeständen immer Zeit und gehe ca. 50 Meter. Diese Zeit ist köstlich und die paar Sekunden Zeitverlust sind wirklich nicht der Rede wert.

oLi

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ich musste Gott sei Dank noch nie während eines Laufes - egal ob Training oder WK - auf Toi. *toitoitoi* (war schlecht, ich weiß)

mit dem Stehenbleiben oder Gehen zwischendurch hatte ich bisher immer das Problem, dass das Wiederanlaufen, dann umso schmerzhafter ist .. deswegen habe ich das immer gescheut.
Ich hoffe mal nicht, dass ich mich jetzt vom Essen "wegtrainiert" habe ..
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Ich habe dieses Jahr auf meinen langen noch gar nichts mitgenommen. Bei den Temperaturen brauch ich auch nach 3 Stunden keine Getränke und Essen während der langen ist nicht mein Ding.
Für meine beiden letzten vor Bonn werde ich jetzt wieder etwas Tee und erstmalig diese Ultra Gel Chips mitnehmen. Mal schauen, ob es was bringt.
Bislang habe ich beim Marathon immer so nach der Hälfte eine halbe Banane gegessen. Getrunken habe ich da aber immer.
To finish is just another way to start.

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Wenn du die Bananen schon im Training ausprobiert hast, kannst du sie im Wettkampf essen und trotzdem deine weiteren Trainingsläufe nüchtern absolvieren.

Zu viel Streß braucht man sich mit der Wettkampfernährung auch nicht zu machen - in Basel hatte ich drei meiner sechs Gel-Beutel kurz nach dem Start verloren und bin trotzdem gut durchgekommen.

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Jo hat geschrieben:Ich habe dieses Jahr auf meinen langen noch gar nichts mitgenommen. Bei den Temperaturen brauch ich auch nach 3 Stunden keine Getränke und Essen während der langen ist nicht mein Ding.
Für meine beiden letzten vor Bonn werde ich jetzt wieder etwas Tee und erstmalig diese Ultra Gel Chips mitnehmen. Mal schauen, ob es was bringt.
Bislang habe ich beim Marathon immer so nach der Hälfte eine halbe Banane gegessen. Getrunken habe ich da aber immer.
Dann rate ich aber vorher das Dehnen der Backen zu trainieren. Man kriegt nämlich richtige Hamsterbacken von den Dingern und bei mir dauert es endlos lange, bis die sich aufgelöst haben. Nix für mich. dann lieber Gel...schluck und weg!

Gruß Claudia
Gesperrt

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