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und wieder mal greif cd

und wieder mal greif cd

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da es hier im forum ja viele greif-jünger gibt möchte ich hiermit einen thread eröffnen für alle die sich wie ich mit dem greif-cd auf einen frühjahrsmarathon vorbereiten. einfach so zum erfahrungsaustauch.

ich hab heute meinen ersten tag des greif-cd absolviert.
als vorbereitung auf den vienna city marathon am 7.5. mit dem ziel sub 3:10

der erste 15km flotte lauf ist ganz gut gegangen. wenn ich auch eine spur zu langsam war. das wetter war aber auch nicht optimal.

lg naphta

PS: letztes jahr gab es ein ähnliches forum in dem ich bei der vorbereitung letztes jahr immer gerne gelesen und gepostet hab. http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=11859&pp=25
vielleicht sind ja einige von den greif-schützlingen vom letzten frühling noch aktiv und wieder hier.

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hallo.
ich bin jetzt in der mitte des CD angelangt. mein Ziel ist sub 3:30 in Paris am 9.04...mit 5 Einheiten die Woche.
ich bin bisher auch sehr gut mit dem CD zurecht gekommen, es sind leider letzte woche aufgrund magen/darm-geschichten vier einheiten ausgefallen... aber sonst komme ich ganz gut zurecht.

es zwickt nur ab und an etwas an den schienbeinen (ich bin da empfindlich) aber das hab ich mit täglichem dehnen gut im griff.

ich muss allerdings gestehen, dass ich die TDL´s immer etwas schneller als angegeben laufe... komischerweise bin ich montags immer sowas von geil aufs laufen (ich mache sonntags pause, weil ich den 35er am Freitag mache, und dafür den TDL und das Intervall immer an zwei aufeinanderfolgenden tage abdrücke...)
Leider nervt auch bei mir das wetter extrem... die komplett zugeschneiten Wege (was ja wenigstens noch halbwegs bespielbar war) sind jetzt wasserlandschaften gewichen... hochwasser bis fast vor meine Haustüre... das behindert mich im Abreiten der schnellen Einheiten ziemlich.

mfg

war bei mir letztes jahr genau so

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hallo koenig roland

Letztes Jahr wo ich ja auch auf sub 3:30 trainiert hab, hab ich genau das selbe beobachtet. Ich bin die tdl und die intervalle auch immer schneller gelaufen. Und die 35er dafür eher ein bisschen langsamer. Ich denke das kommt daher, dass der cd doch eher für 2:30 – 3:00 läufer gemacht ist. Wie das heuer mit meinem ziel sub3:10 wird kann ich jetzt noch nicht genau sagen.
Das mal vier einheiten ausfallen (zumal in der ersten hälfte des cd) war bei mir letztes jahr kein problem. Hab sogar 6 einheiten (darunter einen 35er) verletzungsbedingt ausfallen lassen müssen und bin trotzdem „locker“ 3:26:00 gelaufen. Machst du einen halbmarathon zum tempo testen?

LG
naphta

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@naphta
nein, eigentlich ist keine Wettkampf vorher geplant...
ich bin nicht soo der "kurz"wettkampftyp (das hatten wir doch hier schonmal in nem anderen thread :-) ) 2 Marathon pro Jahr sind mir dann doch genug.

"Muss" Sonntags eigentlich auch immer arbeiten (das Muss ich heutzutage ja eigentlich ein "Darf" vor allem bei nem topbezahlten Studentenjob :-) )

jetzt geht es ab zum Intervall, wir sind gespannt was das Hochwasser macht.

mfg

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Hallo,

ich habe auch mal ne Frage zum Greif Count Down.
Hatte ihn mir mal vor Jahren runtergeladen - und fand ihn für meine Begriffe zu anspruchsvoll.
Inzwischen habe ich da wieder mehr Interesse, doch die 67 Seiten schrecken mich ab.
Gibt es da eine kurze übersichtliche Ausgabe irgendwo?
So Wochenpläne wie man sie von Steffny oder Laufcampus kennt.

Und hat jemand Erfahrungen mit den kostenpflichtigen Greif Trainingsplänen?

Liebe Grüße
Magimaus

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Magimaus hat geschrieben:Gibt es da eine kurze übersichtliche Ausgabe irgendwo?
Ich trainiere zwar nicht nach Greif, habe aber noch irgendwo eine einseitige excel-Datei (mit Genehmigung von und nach P.Greif), in der nach Zielzeiteingabe, Auswahl Anzahl Trainingstage/Woche und HFmax. der Greif-Trainingsplan individuell angepaßt als Tabelle erscheint.

Wenn du interesse hast, teil' mir doch deine E-Mail-Adresse per PN mit, dann schick ich dir das Teil.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

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Falk99 hat geschrieben:Ich trainiere zwar nicht nach Greif, habe aber noch irgendwo eine einseitige excel-Datei (mit Genehmigung von und nach P.Greif), in der nach Zielzeiteingabe, Auswahl Anzahl Trainingstage/Woche und HFmax. der Greif-Trainingsplan individuell angepaßt als Tabelle erscheint.

Wenn du interesse hast, teil' mir doch deine E-Mail-Adresse per PN mit, dann schick ich dir das Teil.


Super, vielen Dank Falk!
Hab Dir eine PN geschickt.
Gruß
Magimaus

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Magimaus hat geschrieben:Inzwischen habe ich da wieder mehr Interesse, doch die 67 Seiten schrecken mich ab.
Gibt es da eine kurze übersichtliche Ausgabe irgendwo?
So Wochenpläne wie man sie von Steffny oder Laufcampus kennt.
Vor allem Pläne, die nicht speziell auf einen zugeschnitten sind, sind nur dann sinnvoll, wenn man sie versteht. Deshalb halte ich auch von Internetplänen wie von Laufcampus nichts. Ich empfehle daher, dass Du Dich ans Lesen gewöhnst oder Dir einen Trainer suchst.

Gruß,

Carsten

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Falk99 hat geschrieben:Ich trainiere zwar nicht nach Greif, habe aber noch irgendwo eine einseitige excel-Datei (mit Genehmigung von und nach P.Greif), in der nach Zielzeiteingabe, Auswahl Anzahl Trainingstage/Woche und HFmax. der Greif-Trainingsplan individuell angepaßt als Tabelle erscheint.

Wenn du interesse hast, teil' mir doch deine E-Mail-Adresse per PN mit, dann schick ich dir das Teil.
H
Hallo Falk und magimaus,

bei http://www.greif.de/ im Downloadbereich gibt es auch die Excelversion vom Stachelbaer (User dieses Forums)
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Hallo, ich hätte mal eine Frage zum Greif-CD, welchen ich für Hamburg als Trainingsplan gewählt habe. Mich würde interessieren, ob es auch möglich ist, statt der 35er mit EB die 35 normal zu laufen bzw. bis 38 oder 40 Kilometer auszubauen, und statt der EB die Tempoläufe bis auf 25 Kilometer zu steigern. :confused:

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Lauf die Tempodauer- und Wiederholungsläufe lieber etwas schneller.
Die 35 km mit Endbeschleunigung sind meiner Meinung nach die wichtigsten Einheiten im Plan. Endbeschleunigung bedeutet auch Vollgas, auch wenn die meisten das nicht ganz so sehen. Wenn du darauf verzichtest, dann würde ich den Plan nicht mehr nach Greif benennen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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Meine These ist ja, dass die langen mit EB eher den Läufern etwas bringen, welche keine Möglichkeit mehr haben durch eine weitere Trainingseinheiten mehr GA2 - Anteil in Ihr Training zu bringen. Ich dagegen trainiere 5x die Woche ( 80 - 100 km) und bei dem Umfang lieber die verschiedenen Systeme an unterschiedlichen Tagen. Die Überlegung ist ja, dass ich die Tempoläufe in MRT + 5-10Sek./km schrittweise von 15km ( momentan geht das schon recht locker ) auf 18km, 22km und zum Schluss 25km verlängere. Hab halt das Gefühl, dass mir
dies körperlich besser bekommt und ich dann beim Marathon schon die Sicherheit habe, dass das Marathontempo ( ...oder fast MRT) schon im Training bis 25km geschafft wurde. Das ist dann zwar nicht mehr nach Greif aber m.M. nach vom Trainingseffekt vergleichbar.

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Marrawuy hat geschrieben:Hallo, ich hätte mal eine Frage zum Greif-CD, welchen ich für Hamburg als Trainingsplan gewählt habe. Mich würde interessieren, ob es auch möglich ist, statt der 35er mit EB die 35 normal zu laufen bzw. bis 38 oder 40 Kilometer auszubauen, und statt der EB die Tempoläufe bis auf 25 Kilometer zu steigern. :confused:
wenn ich das lese, denke ich, dass es einer der grösseren fehler von peter greif war, den countdown zum kostenlosen download ins netz zu stellen.

wenn du den 35 km lauf in frage stellst, stellst du das zentrale element des plans in frage. damit stellst du den plan im prinzip komplett in frage, oder?

der countdown enthält 5 lange läufe mit endbeschleunigung. die willst du ernsthaft ersetzen, durch tempoläufe (ich vermute marathon-tempo?) über 25km? ist hier irgendjemand, der einen trainingsplan kennt, der einem 3.20h läufer solche einheiten vorgibt?
this time, the bell

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marathonmann hat geschrieben:Lauf die Tempodauer- und Wiederholungsläufe lieber etwas schneller.
Die 35 km mit Endbeschleunigung sind meiner Meinung nach die wichtigsten Einheiten im Plan. Endbeschleunigung bedeutet auch Vollgas, auch wenn die meisten das nicht ganz so sehen. Wenn du darauf verzichtest, dann würde ich den Plan nicht mehr nach Greif benennen.
mit dem zweiten teil hast du recht, es ist dann nicht mehr greif.

der erste teil ist falsch und vermutlich das resultat von greifs oft ein wenig übertriebener ausdrucksweise. er macht das wohl, um seinem image als tougher typ gerecht zu werden.

endbeschleunigung heisst "versuche das marathon-renntempo zu erreichen". das dürfte für die meisten von uns hier nicht vollgas sein, sonder eher 3/4-gas. wörtlich schreibt er z.B. für den ersten lauf mit endbeschleunigung: "Du rennst auf den letzten 3 km mit aller Kraft, indem Du versuchst, Dich Deinem geplanten Marathonrenntempo zu nähern. Wenn Du bis auf 5 – 10 sec/km herankommst, bist Du schon gut"

schöne grüße
this time, the bell

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Marrawuy hat geschrieben:Hallo, ich hätte mal eine Frage zum Greif-CD, welchen ich für Hamburg als Trainingsplan gewählt habe. Mich würde interessieren, ob es auch möglich ist, statt der 35er mit EB die 35 normal zu laufen bzw. bis 38 oder 40 Kilometer auszubauen, und statt der EB die Tempoläufe bis auf 25 Kilometer zu steigern. :confused:
Einmal ist keinmal. Schaden kann es nicht, wenn du gut drauf bist. ABer zu oft ist nicht gut, bist zu lange unterwegs, zu grosse Ermüdung droht. Und dann die Frage, warum 40 km ?, dann kannst du auch gleich 42,2 km laufen, und das macht öfter mit Sicherheit keiner.
Der CD setzt auch voraus, dass man/frau vorher schon 3-4 x die 35 km gut gelaufen ist, der Organismus sich also schon an die lange Strecke gewöhnt hat. Wenn du mal länger laufen willst, kannst du auch morgens 25 und abends etwas flotter 15 km laufen. Das mache ich ich auch 1 x / Monat.

Alfa

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Marrawuy hat geschrieben:Meine These ist ja, dass die langen mit EB eher den Läufern etwas bringen, welche keine Möglichkeit mehr haben durch eine weitere Trainingseinheiten mehr GA2 - Anteil in Ihr Training zu bringen. Ich dagegen trainiere 5x die Woche ( 80 - 100 km) und bei dem Umfang lieber die verschiedenen Systeme an unterschiedlichen Tagen. Die Überlegung ist ja, dass ich die Tempoläufe in MRT + 5-10Sek./km schrittweise von 15km ( momentan geht das schon recht locker ) auf 18km, 22km und zum Schluss 25km verlängere. Hab halt das Gefühl, dass mir
dies körperlich besser bekommt und ich dann beim Marathon schon die Sicherheit habe, dass das Marathontempo ( ...oder fast MRT) schon im Training bis 25km geschafft wurde. Das ist dann zwar nicht mehr nach Greif aber m.M. nach vom Trainingseffekt vergleichbar.
Wo is da noch dein langer Lauf, deine schnellen Intervalle ( deutlich schneller als MRT ), die TDL 10 -15 km im MRT oder schneller. Um für einen guten Marathon das MRT über 42,2 km zu beherrschen, muß auf kürzeren Strecken ein deutlich schnelleres Tempo beherrscht werden. Da reichen 25 km im Fast-MRT-Tempo nicht aus.

Alfa

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Nordmann hat geschrieben:endbeschleunigung heisst "versuche das marathon-renntempo zu erreichen". das dürfte für die meisten von uns hier nicht vollgas sein, sonder eher 3/4-gas. wörtlich schreibt er z.B. für den ersten lauf mit endbeschleunigung: "Du rennst auf den letzten 3 km mit aller Kraft, indem Du versuchst, Dich Deinem geplanten Marathonrenntempo zu nähern. Wenn Du bis auf 5 – 10 sec/km herankommst, bist Du schon gut"
Mir ist es immer sehr schwer gefallen, bei der EB noch MRT zu erreichen. Der letzte Satz zeigt, dass das auch das ist, was Greif erwartet. Ist MRT für Dich bei der EB eher 3/4-Gas? Obwohl Du auch den Rest der Woche (die mindestens 6 TE hat) nach Greif trainierst? Dann bist Du anscheinend ganz schön hart. Oder ist nur Dein M-Ziel zu lasch? Wenn es nicht in der Gegend von HM-Zeit*2+8min liegt, dann weißt Du ja sicherlich aus dem Lesen des Countdowns, dass Du nicht zu Greifs Zielgruppe gehörst.

Gruß,

Carsten

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Hi zusammen,

Ich kann Alfa nur zustimmen, dass man ohne die langen Kanten nicht
auskommt.
Mit den EBs (als zentraler Bestandteil) wird zum einen die Fettverbrennung in
Verbindung mit Tempo trainiert. Es macht einen großen Unterschied, ob man
15km MRT am Anfang oder am Ende Tempo läuft, wenn schon Glykogen
verbraucht und man prozentual wesentlich mehr aus der Fettverbrennung
heraus läuft.

Ob der CD der richtige Trainingsplan ist, hängt meiner Meinung nach stark
davon ab, mit welcher Verfassung in den CD startet. Er ist meiner Meinung
nach optimal, wenn man die Grundlage besitzt, aber noch nicht genug Tempo
drauf hat. Schafft man die EBs nicht einmal annähernd, ist einfach das MRT
zu hoch gewählt.

Startet man mit einer guten Form in den CD, kann man sich gnadenlos über-
trainien.

Ich hab beides erlebt :D

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

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CarstenS hat geschrieben:Mir ist es immer sehr schwer gefallen, bei der EB noch MRT zu erreichen. Der letzte Satz zeigt, dass das auch das ist, was Greif erwartet. Ist MRT für Dich bei der EB eher 3/4-Gas? Obwohl Du auch den Rest der Woche (die mindestens 6 TE hat) nach Greif trainierst? Dann bist Du anscheinend ganz schön hart. Oder ist nur Dein M-Ziel zu lasch? Wenn es nicht in der Gegend von HM-Zeit*2+8min liegt, dann weißt Du ja sicherlich aus dem Lesen des Countdowns, dass Du nicht zu Greifs Zielgruppe gehörst.

Gruß,

Carsten
:wink: nein, so hart bin ich wirklich nicht. vielleicht sollte ich mir abgewöhnen, dinge zu kommentieren, die ich aktuell nicht mache.

ich trainiere nicht nach greif. wobei, es gibt ja durchaus auch wochenpläne mit weniger als 6 einheiten hat, auch im countdown.

aber ich halte mich hier jetzt zurück.

gruß

harald
this time, the bell

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Magimaus hat geschrieben: Inzwischen habe ich da wieder mehr Interesse, doch die 67 Seiten schrecken mich ab.
Gibt es da eine kurze übersichtliche Ausgabe irgendwo?
So Wochenpläne wie man sie von Steffny oder Laufcampus kennt.
Das ist ein Scherz, oder?! Gerade die Kommentare zu den einzelnen Einheiten sind besonders wichtig und machen das Ding erst so richtig funktionstüchtig! Für soviel Information sind 67 Seiten doch nix!!!
Marrawuy hat geschrieben:Meine These ist ja, dass die langen mit EB eher den Läufern etwas bringen, welche keine Möglichkeit mehr haben durch eine weitere Trainingseinheiten mehr GA2 - Anteil in Ihr Training zu bringen.
Möglichkeit hab ich dazu genug. Aber wenn man den CD mal aufmerksam liest, dann kann man erfahren, das es nicht so sehr um das Vollgas geht, sondern vielmehr darum eine Tempoerhöhung auf eine vorangegangene Ermüdung zu setzen. Das aktiviert wieder den KH-Stoffwechsel und die Muskeln lernen auch bei km 35 nicht schlapp zu machen. Denkt immer daran ein Marathon ist noch 20% länger!!!

Ich habe gemerkt das es weniger das Problem einer körperlichen, sondern mehr einer psychischen Schranke. Die Angst das Tempo nicht hoch genug oder lange genug halten zu können! Schranke brechen, dann kommt das raus:

40 km in 2:43:23 zusammen gesetzt aus:
35 km: 2:26:11 (4:11/km), dann 3:27 - 3:35 - 3:18 - 3:22 - 3:27!!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Hallo zusammen,

was mich immer wieder wundert ist, dass den erfahrenen Marathonies immer wieder widersprochen wird.
Leute glaubt doch den Cracks. Ihre erzielten Zeiten können nicht trügen!

Gruss Fri
der zurzeit mit Bronchitis untätig zu Hause sitzen muss.

22
Hallo,

ich hatte erst gestern meinen letzten langen Lauf mit 15km EB. Mein MRT hab' ich um ca. 12sek verfehlt, aber mir gings gestern auch nicht so gut. Greif schreibt, wichtig an der Einheit sei nicht allein die Tempoverschärfung, sondern das Durchlaufen der einmal gewählten Geschwindigkeit. Mit zusammen gebissenen Zähnen klappte das sehr gut und es fühlte sich wie Vollgas an. Im Anschluss stellte sich wieder die Frage, wie ich das Tempo auf 42km durchhalten soll?

Zu Marrawuy: hier gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder Du trainierst strikt nach Greif oder nicht. Veränderungen in dem Ausmaß, wie Du sie anstrebst, entfernen sich zu weit von Greifs Trainingsplan. Wie andere schon schrieben: die langen Läufe mit EB sind eine der Kerneinheiten, die sich nicht entfernen lassen, ohne das ganze Training zu entstellen. Deinem Vorschlag, die Tempoläufe sukzessive auf 25km auszubauen, kann ich nicht viel Sinn abgewinnen. Du wirst damit keine Garantie bekommen, den Marathon gut zu überstehen. Mir hat gerade die Einhaltung des Trainingsplans die Sicherheit gegeben, gut für den Marathon vorbereitet zu sein und nicht einzubrechen.

Viele Grüße.

23
stelvio hat geschrieben:Hallo zusammen,

was mich immer wieder wundert ist, dass den erfahrenen Marathonies immer wieder widersprochen wird.
Leute glaubt doch den Cracks. Ihre erzielten Zeiten können nicht trügen!

Gruss Fri
der zurzeit mit Bronchitis untätig zu Hause sitzen muss.
Grundsätzlich NEIN!!! Nur weil ein Plan bei einem "Körper" funktioniert heißt das noch lange nicht, das man das gleich verallgemeinern darf. Wer die Sinnverstrickungen verschiedener Systeme (Bsp. Greif vs. Steffny) verstanden hat und für sein Körper das Beste auswählt und dann nach Körpergefühl umsetzt kann das Optimum aus sich heraus holen. Das stupide Gehorchen an ein Stück Papier kann niemals optimal sein.

Greif selbst schreibt im CD, das man seinem Gefühl vertrauen soll und auf seinen Körper hören muss. Du hast zur Zeit Bronchitis, der CD sagt aber Tempolauf - Was machst du???

Gute Besserung!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben: Ich habe gemerkt das es weniger das Problem einer körperlichen, sondern mehr einer psychischen Schranke. Die Angst das Tempo nicht hoch genug oder lange genug halten zu können! Schranke brechen, dann kommt das raus:

40 km in 2:43:23 zusammen gesetzt aus:
35 km: 2:26:11 (4:11/km), dann 3:27 - 3:35 - 3:18 - 3:22 - 3:27!!
Wolltest du damit demonstrieren, wie man es nicht machen sollte, sowohl psychisch als auch physisch :teufel:

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Alfathom hat geschrieben:Wolltest du damit demonstrieren, wie man es nicht machen sollte, sowohl psychisch als auch physisch :teufel:
Nein - sondern wie es genau richtig ist. :zwinker2: Gut, die ersten 35 sind ein bisschen flott...ich hab ja versucht mich zu bremsen, aber manchmal (oft) verliere ich einfach die Kontrolle im Training und die Jagd beginnt - Radfahrer, Inlineskater, Läufer, Walker, Spaziergänger, grüne Ampeln, offene Schranken, kleine Berge... Mich laufen zu lassen und zu sagen: "Mach langsam" ist in etwa einen Schokoladensüchtigen in ein Süßigkeitenladen zu stellen und zu sagen: "Rühr nichts an!" :hihi:

Zurück zum Thema: Ich hab lange "Angst" vor der EB gehabt. Am km wo es eigentlich los gehen sollte fühlte ich mich schon müde und lies es sein, weil ich es mir nicht zu traute das ich das Tempo nochmal so hoch ziehen. So hab ich mich langsam hinein getastet. Erst den letzten Kilometer, dann 3, jetzt 5... so hab ich die Angst verloren. Mal schauen, was es bringt!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Hi Corruptor,
Corruptor hat geschrieben:Mich laufen zu lassen und zu sagen: "Mach langsam" ist in etwa einen Schokoladensüchtigen in ein Süßigkeitenladen zu stellen und zu sagen: "Rühr nichts an!" :hihi:
Bin zwar nicht so schnell wie Du, aber mir geht es auch so. Ist schon schwer,
sich manchmal zu beherrschen. Nachdem wir die Frauen nicht mehr an den
Haaren in die Höhle zerren dürfen, müssen wir halt anderen Urtrieben
fröhnen *duck und weg* :hihi:
Corruptor hat geschrieben:Zurück zum Thema: Ich hab lange "Angst" vor der EB gehabt. Am km wo es eigentlich los gehen sollte fühlte ich mich schon müde und lies es sein, weil ich es mir nicht zu traute das ich das Tempo nochmal so hoch ziehen. So hab ich mich langsam hinein getastet. Erst den letzten Kilometer, dann 3, jetzt 5... so hab ich die Angst verloren. Mal schauen, was es bringt!
Ging mir genauso. Sogar generell mit ansteigendem Tempo, was jeden längeren Lauf. Heute mache ich das automatisch, weil ich es viel angenehmer
finde. Geht es mir eigentlich nur so, dass ich die EB Läufe über 35km weniger
belastend finde, als 35km GA1 ?

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

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Corruptor hat geschrieben:Grundsätzlich NEIN!!! Nur weil ein Plan bei einem "Körper" funktioniert heißt das noch lange nicht, das man das gleich verallgemeinern darf. Wer die Sinnverstrickungen verschiedener Systeme (Bsp. Greif vs. Steffny) verstanden hat und für sein Körper das Beste auswählt und dann nach Körpergefühl umsetzt kann das Optimum aus sich heraus holen. Das stupide Gehorchen an ein Stück Papier kann niemals optimal sein.

Greif selbst schreibt im CD, das man seinem Gefühl vertrauen soll und auf seinen Körper hören muss. Du hast zur Zeit Bronchitis, der CD sagt aber Tempolauf - Was machst du???

Gute Besserung!


Hallo Corruptor,
Danke!
Ich sitze oder liege nur rum und erhole mich. Ich liege so viel und lange, dass ich abends, wenn´s ins Bett geht, gar nicht mehr richtig liegen kann, da mir alles weh tut. Wie schön ist doch Bewegung.
Jetzt gibt es aber Leute die sitzen/liegen auch nur untätig rum, so quasi als Hobby. Das kann ich nie verstehen.

Zu Deiner Frage: Der 8-Wochen-CD fängt bei mir erst nächste Woche an. Das Training fällt natürlich so lange aus, bis ich wieder zu 100% fit bin. Da ich aber im Vorfeld schon viele Grundlagen-km gesammelt habe, ist die Pause jetzt vielleicht gar nicht so schlimm. Schlimmer wäre es natürlich während des CDs. Aber selbst dann müssten die Einheiten eben ausfallen.

Zum "Körper-funktionieren":
Wenn bei einigen der Greif-CD nicht funktioniert, dann könnte eine Ursache sein, dass mit bereits zu guter Form in den CD eingestiegen wird (Zu gute Form heisst nicht zu viele Grundlagen-km sondern im Vorfeld schon zu viel Tempo gemacht). Die Tempoeinheiten werden dann anfangs vielfach zu schnell gelaufen. Eine Steigerung nach CD ist dann nicht mehr möglich und die Form stagniert.
Eine andere Ursache könnten zu wenige Grundlagen-km sein, so dass der Körper die wohl schon sehr harten Reize nicht verarbeiten kann und zu lange zur Erholung braucht. Dann sollte, wie Du schreibst, besonders auf den eigenen Körper gehört werden und eine harte Einheit lieber mal weggelassen werden.
Die wichtigsten Einheiten sind aber die 35km Läufe am Wochenende. Greif empfielt die Läufe das ganze Jahr über, was auch durchaus seinen Sinn hat. Die Grundlage wird dadurch auf einem ständig hohen Niveau gehalten (Siehe auch: Laufen mit Lydiard, Meyer&Meyer Verlag ISBN 3-89124-051-1 oder Robert de Castella - Laufen mein Leben, Meyer&Meyer Verlag ISBN 3-89124-031-7)
Gruss und weiter viel Erfolg
Fri

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Ich finde, dass man die EB auf keinen Fall abschwächen sollte.
Sonst fällt doch die psychologische Stütze, dass man ja doch schaffen kann
einfach weg.
Es fängt ja eh mit kürzeren Strecken an und steigert sich dann erst.
Ich will aber nicht Klugscheißen, ich hab's nie geschafft die 15 km EB durch zu ziehen.

29
Hi Stelvio,
stelvio hat geschrieben: Wenn bei einigen der Greif-CD nicht funktioniert, dann könnte eine Ursache sein, dass mit bereits zu guter Form in den CD eingestiegen wird (Zu gute Form heisst nicht zu viele Grundlagen-km sondern im Vorfeld schon zu viel Tempo gemacht). Die Tempoeinheiten werden dann anfangs vielfach zu schnell gelaufen. Eine Steigerung nach CD ist dann nicht mehr möglich und die Form stagniert.
ist mir so passiert. Bei meinem ersten Greif (September) bin ich mit guter
Grundlage aber wenig Tempo ins Training. Hat super funktioniert. Heraus-
gekommen ist meine PB (14 Minuten verbessert).

Dann habe ich vier Wochen (ohne große Pause) nur Grundlage trainiert und
bin eigentlich mit einer ganz guten Form (und habe mich fit gefühlt) in meinen
zweiten Greif. Am Anfang gings steil nach oben (Niveau bis 2:45 Zielzeit).
Ab Ende Woche 5 hatte ich dann Probleme die Tempoeinheiten zu laufen. Bei
einer EB 9km bin ich eingebrochen. Habe dann einige Tempoeinheiten durch
GAs ersetzt und habe ein wenig geschnüpfelt. Konnte aber trotzdem noch
den 12er und 15er EB laufen, die Tempoeinheiten allerdings nicht.
Nach dem 15er habe ich dann ganz flach gelegen (Fieber/Durchfall) und
das Ganze erst einmal auskuriert. Nach einigen Tagen Pause habe ich mich
dann fitt gefühlt und bin im MRT fast genau meine PB gelaufen. Danach
hat es mich dann erneut zerlegt.

Ich bin mir fast sicher, dass die Krankheit aus dem Übertraining heraus gekommen ist. Danach bin ich dann in ein ziemliches Loch gefallen, aus dem
ich sehr, sehr langsam wieder herauskomme. Eigentlich habe ich Glück gehabt,
dass ich mich nicht verletzt habe...

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

30
Hallo Alex,

dann habe ich ja einen Leidensgenossen!
Aber man lernt ja bekanntlich immer aus gemachten Fehlern!

Gruss Fri

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Corruptor hat geschrieben:Nein - sondern wie es genau richtig ist. :zwinker2: Gut, die ersten 35 sind ein bisschen flott...ich hab ja versucht mich zu bremsen, aber manchmal (oft) verliere ich einfach die Kontrolle im Training und die Jagd beginnt - Radfahrer, Inlineskater, Läufer, Walker, Spaziergänger, grüne Ampeln, offene Schranken, kleine Berge... Mich laufen zu lassen und zu sagen: "Mach langsam" ist in etwa einen Schokoladensüchtigen in ein Süßigkeitenladen zu stellen und zu sagen: "Rühr nichts an!" :hihi:

Zurück zum Thema: Ich hab lange "Angst" vor der EB gehabt. Am km wo es eigentlich los gehen sollte fühlte ich mich schon müde und lies es sein, weil ich es mir nicht zu traute das ich das Tempo nochmal so hoch ziehen. So hab ich mich langsam hinein getastet. Erst den letzten Kilometer, dann 3, jetzt 5... so hab ich die Angst verloren. Mal schauen, was es bringt!
Das mit der Schokolade kann ich bestens verstehen :nick:
Aber dein Training ist m.E. zu intensiv. Wo ist die Steigerung / Aufbau mit Superkompensation zm M.-Wochendende hin ?

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Alfathom hat geschrieben:Aber dein Training ist m.E. zu intensiv. Wo ist die Steigerung / Aufbau mit Superkompensation zm M.-Wochendende hin ?
Ich kann hier nicht meine komplette Trainingstabelle und -gestaltung reinstellen. Das Wintertraining lief super. Aufbau ab November bis auf über 170 km die Woche. Natürlich mit Reg-Phasen und kleineren Wettkämpfen.

Jetzt Reduzierung auf 140 bis 150 km, dafür aber eine Tempoerhöhung, Fahrtspiele, Crescendoläufe usw. Eben das ganze Programm. Auch hier wird es wieder Reg-Wochen geben, Testwettkämpfe und das 2-Wochen Tapering für den Marathon.

Prinzipiell lauf ich nach Greif - aber eben nur im Prinzip. Da ich denke, dass für eine 2:25 ein "Hauruck-Programm", wie Greif den CD nennt, nicht mehr funktioniert, habe ich den ausgeweitet auf 12 Wochen, dafür aber etwas den Druck genommen.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
Gesperrt

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