Muß man einen Ausgleichssport zum Laufsport haben?

Hallo,

ich hatte am Wochenende die Gelegenheit mit einem erfahrenen Marathon Läufer zu sprechen. Der Mann hat auch schon einige Iron Mans mitgemacht.
Er hat mir etwas, für mich sehr interessantes gesagt. Ich soll unbedingt neben dem Laufen einen Ausgleichssport machen, am besten Fahrrad fahren. Er meinte das er das früher nicht gemacht hat und deswegen starke Knieprobleme hat.
Ok, ich laufe gerade mal ein halbes Jahr, trotzdem hat mich das nachdenklich gemacht. Sollte ich wirklich mehr Wert auf einen Ausgleich legen?

Vielleicht könnt Ihr mir mal Eure Meinung dazu sagen.

Marty P hat geschrieben:Hallo,

ich hatte am Wochenende die Gelegenheit mit einem erfahrenen Marathon Läufer zu sprechen. Der Mann hat auch schon einige Iron Mans mitgemacht.
Er hat mir etwas, für mich sehr interessantes gesagt. Ich soll unbedingt neben dem Laufen einen Ausgleichssport machen, am besten Fahrrad fahren.

Der Mann ist echt gut! Schwimmen wäre vielleicht auch noch ganz sinnig !

Mal im Ernst, andere Bewegungsabläufe sind immer gut ... das kann bspw. auch Skaten sein.

Na ja, also wie das Wort Ausgleichssport schon sagt,
da soll etwas ausgeglichen werden, andere Muskeln belastet werden.
Fahrradfahren und Laufen? ergänzen sich prima,
sind aber gegenläufigkein Ausgleichssport.
Schwimmen passt da eher, aber da können Dir die Triathleten
sicher Tips geben, die betreiben nämlich neben
schwimmen, radfahren und laufen auch noch diverse
Ausgleichssportarten, z.B. Krafttraining.

Meist reicht für mich Laufen, dehnen, ein bischen Gymnastik.

Aber jeder hat da einen anderen persönlichen Bedarf,
den es heraus zu finden gilt.

Bin gespannt, was die Anderen dazu schreiben...

Steif hat geschrieben:Der Mann ist echt gut! Schwimmen wäre vielleicht auch noch ganz sinnig !

Mal im Ernst, andere Bewegungsabläufe sind immer gut ... das kann bspw. auch Skaten sein.

Das es sinnvoll ist gelegentlich etwas anderes zu machen war mir schon auch klar.
Der Mann hat aber gemeint das es mehr oder weniger richtig schädlich ist nichts als Ausgleich zu machen. Ich kann mich eigentlich weder fürs Schwimmen als auch fürs Fahrrad fahren begeistern.

Marty P hat geschrieben:Ich kann mich eigentlich weder fürs Schwimmen als auch fürs Fahrrad fahren begeistern.

wie wäre dann Tanzen? oder Boxen ... beim Golfen bleibt man auch immer schön im aeroben Bereich

... ich glaub ich geh jetzt besser mal Laufen

Dann mach´doch einfach was anderes.
Wie bereits erwähnt kannst Du ja auch inlinern oder so.

Hand aufs Herz, genügend Alternativen, die auch Dir gefallen, sollte es doch geben, oder?!

Hai Marty!!!

So ne ähnliche Aussage hat mich zum Tria gebracht.

Allerdings macht mir das Radeln und Schwimmen Spass.
Dazu zwingen bringt nix.

Kannst ja 2 mal die Woche Krafttraining machen, oder Inliner fahrn oder wandern oder was auch immer dir Spass macht.

Auf jedem Fall macht es Sinn was zum Ausgleich zu tun.


Gruss Mayo

Marty P hat geschrieben:Der Mann hat aber gemeint das es mehr oder weniger richtig schädlich ist nichts als Ausgleich zu machen.

-> der Mann hat Recht!

Zumindest, wenn jemand nicht nur zur reinen Entspannung zweimal wöchentlich ein halbes bis ein Stündchen unverbindlich durch die Landschaft trabt. Dann geht's vermutlich auch ohne. Aber sobald es ein bisschen fordernder und häufiger wird, lange Läufe dazukommen und Wettkämpfe, ist es sicher kein dummes Gerücht, dass Ausgleich zwingend wird (du wirst ganz sicher keinen Profiläufer finden, der NUR läuft - da würde ich wetten).

Wenn ich mal ein paar Wochen mit der Gymnastik schlampe aber viel laufe, merke ich schnell auch mal die Hüfte zwicken, den Oberschenkel verhärten ... wieder ein paarmal brav zur Gymnastik gegangen und auch mal geschwommen - schon verschwindet das alles. Außerdem dient gerade die Gymnastik dem Erhalt der Beweglichkeit.

Wo etwas professionellere Leute was dazu gesagt haben:

http://www.ultra-marathon.org/sportmedi ... neration_3
http://www.herbertsteffny.de/gymnastk.htm
Zitate Steffny:

Herbert Steffny hat geschrieben:Übrigens habe ich selbst früher (und auch noch heute) viel auf dem Rad dazu trainiert und bin auch Radrennen mitgefahren. Zu einseitiges Training (Nur-Laufen) ist für Läufer gar nicht so gut.

Herbert Steffny hat geschrieben:Nicht wenige laufen lieber 10 Minuten länger als Gymnastik einzuplanen. Für hartgesottene Machos ist Gymnastik "Weiberkram". Ein paar Jahre geht das gut, aber dann beginnen die "Zipperlein". Dabei gibt es für Dehnungs- und Kräftigungsgymnastik viele gute Gründe

Hallo,

es geht auch ohne.
Jedenfalls kenne ich einen beneidenswerten Kollegen, der ohne jedweden Ausgleichssport (hätte er keine Zeit mehr zu, sagt er) u. a. seine drei bis vier Marathons pro Jahr in Zeiten unter 3 h läuft und seit Jahren durchgehend verletzungsfrei geblieben ist.

Ciao
Bifi

Eine Grundregel des strukturierten Trainings sagt: Je weiter weg ein Wettkampf ist umso allgemeiner soll trainiert werden und je näher ein WK kommt umso spezifischer soll trainiert werden. In allgemeinen Vorbereitungsphasen (ab Nov.) kommt viel Crosstraining wie Radfahren, Skaten, Schwimmen, Krafttraining usw. dazu.

Läufer können von einer starken Oberschenkelmuskulatur (gibt dem Knie mehr halt) profitieren. Allgemeines Kräftigungstraining wie saubere Liegestützen kräftigen den Oberkörper und den Rumpf, was sich positiv auf die Lauftechnik auswirkt. Schwimmen belastet das Herz-Kreislaufsystem System ist aber regenerativ zu Bänder, Gelenken und wenn man es nicht übertreibt auch zur Muskulatur

Ein Grund (nicht der alleinige) warum ich mich vor etwaigen Marathonplänen entschieden habe zuerst mal ein Jahr Triathlon zu machen ist genau in der gesamtheitlichen Fittnes zu sehen. Ich verspreche mir davon unter anderem die hohen Trainingsumfänge die für einen Marathon nötig sind, besser zu verkraften und verletzungsfrei zu bleiben. M.E. DIEGrundvoraussetzung überhaupt für ein erfolgreiches M Projekt. So nach dem Motto der F1: "If you want to finish first, you have to finish first." (Wobei diese Zielsetzung für mich nicht in Frage kommt )

Ich würde heute jedem Fittnes/Gesundheitsläufer mit gutem Gewissen empfeheln in der Vorbereitung eine Art Triathlon Training zu absolvieren. Mir geht es jedenfalls blendend und die Zwickerlein aus letztem Sommer sind nicht wieder aufgetreten.

Grüße Helmut

Ein Ausgleichssport? Aber ja! So bin ich zum laufen gekommen.
Allerdings ist das Laufen mein Ausgleichssport zum Reiten.
Und damit dann nichts mehr zwickt, gehe ich für meine Muskulatur seit zwei Jahren noch ins Studio. Und im Sommmer gehe ich auch noch gerne schwimmen und radfahren.

Ich denke die Mischung macht es dann einfach. Es ist nie gut, wenn man auf Dauer etwas nur einseitig macht. Egal was man tut.

Und wenn ich dann eines davon einseitig übertrieben habe, kam auch immer umgehend die Quittung...

Grüßle Nelja

Marty P hat geschrieben:... Sollte ich wirklich mehr Wert auf einen Ausgleich legen?

Vielleicht könnt Ihr mir mal Eure Meinung dazu sagen.

also ich werde bei Kieser anfangen, so eine Art Krafttraining. Ich denke, das ist eine gute Ergänzung.

Allerdings befürchte ich, dass mir die Zeit fehlt, denn ein Rennrad habe ich mir auch schon zugelegt. Es sind halt meist fromme Wünsche...

Apropos Ergänzung: in meiner Schach AG sind noch Plätze frei

Hi ihr Lieben.

Es ist schon sinnvoll noch einen "Ausgleichssport" zu machen. Allein deswegen, um die Muskeln, die beim Laufen nicht hauptsächlich trainiert werden zu stimulieren, damit auch sie die Gelenke optimal schützen. Was wichtig wäre: ein leichtes Krafttraining (Beine, Rückenmuskulatur(!!) und Bauchmuskulatur) und natürlich dehnen (nach dem laufen). Rad fahren ist optimal, um die kniestabilisierende Muskulatur zu trainieren.

Ich glaube nicht, dass seine Knie aufgrund fehlendem Ausgleich beschädigt sind. Da wirken viele Faktoren mit. Vielleicht hatte er eine Hüft-, Knie- oder Fußfehlstellung, so dass bei intensivem Ausdauertraining bestimmte Teile der Gelenkflächen mehr beansprucht wurden als andere. Vielleicht waren auch einige der kniestabilisierenden Muskulaturen nicht so ausgeprägt, wie es hätte sein sollen, um das Knie optimal zu schützen. Kann man so schlecht sagen.

Lg vom Engelchen

hehe, wie gut dass es Triathlon und sonen Sport gibt....

mE mit das beste was man(n)/frau tun kann........muss ja nicht immer ambitioniert sein.......gibt ja genug volkstriathlons und dergleichen.

um noch was sinnvolles zu sagen: ausgleich ist immer wichtig um im körper muskuläre dysbalancen zu verhindern.

für läufer ist es ungemein wichtig bauch und rücken zu stärken (habe genug leute gesehn die wie "affen" nach langen läufen rumgelaufen sind)

Hi Marty,

Nachdem es für mich einige Jahre nur das Laufen inklusive einer Reihe von Zipperlein und Verletzungen gab, habe ich mir im letzten Sommer einen Ruck gegeben und das Inline-Skaten ausprobiert.
Bald darauf habe ich mir mal günstige NW-Stöcke bei eBay ersteigert und mit Nordic-Walking angefangen, was ich allerdings momentan so gut wie gar nicht betreibe.
Inzwischen gehe ich noch 1-2 Mal pro Woche schwimmen und bemühe mich außerdem, regelmäßig Gymnastik und Kräftigungsübungen für den gesamten Körper zu machen.
Für die Inline-Skates habe ich zudem noch Stöcke für "Nordic Blading" (sieht lustig aus und ist sau-anstrengend!!)

Seitdem ich mein Sportprogramm derartig erweitert habe, bin ich frei von Verletzungen. Hinzu kommt der Spaß an der Bewegung

Ich tu' mich zwar ein bißchen schwer mit Aussagen wie "man muß einen Ausgleichsport zum Laufen haben", denn ich kenne genügend Leute, denen es auch ohne gut geht. Mir jedenfalls geht es viel besser, seit ich meinen sportlichen Horizont erweitert habe

Liebe Grüße
Kathy

Moin

ich denke, man muss nicht. Aber schön, wenn man kann.

Yoga sehe ich zwar nicht als Sport, sondern als seelischen Ausgleich. Aber ich hätte mich konditionell und durch Yoga vorbereitet so eingeschätzt, dass ich eine Stunde Gymnastik mitmachen könnte.

In der neuen frigitte ist eine DVD mit "dem Frühlings-Workout" drinne. Rein in den Player, Krawatte aus und mitgeturnt. Ächz, bis auf Liegestütze in der Damenvariante habe ich fast keine Übung zuende machen können.

Puh. Schnell die Laufsachen an, 11 km in 1:12. Aah, wenigstens etwas klappt.

Ich habe mit Laufen begonnen als Ausgleich für das Nichtrauchen und als Ausdauertraining für Karate. Nach einem netten krankheitsbedingten Rückschlag ist Karate erst mal nicht mehr möglich Laufen geht langsam wieder, aber ich habe daraus für mich gelernt ich brauche mehr als eine Sache in Richtung Ausdauer zum Ausgleich sonst übertreib ich zu leicht selbst auf sehr niedrigen Niveau. Statt Karate ist es jetzt Powerjoga, da merkt man erst mal wo man überall Muskeln hat und als ich nicht laufen durfte habe ich Aquajogging gemacht und bin dadurch zum Schwimmen gekommen. Im Sommer dann mal Inlinern ausprobieren.
Bis vor Weihnachten noch Langhanteltraining bis mein Mann meinte er fände es nicht so toll das ich mehr Muskeln habe als er Nein, ich schaffe im Moment keine Studiozeiten für Kurse wenn ich Schwimmen und Joga unterkriege bin ich froh.
Bauchmuskeln hatte ich auch mal, ich glaube da muss ich noch mal gezielt auf die Suche gehen unter den Speckrollen
Ob man muss keine Ahnung, aber es macht Spaß auch mal etwas Neues auszuprobieren und zu lernen und andere Menschen zu treffen
Gruß
Andrea

Guten Morgen,

das sind ja interessante Aussagen.
Ich bin früher viel Mountain Bike gefahren, das hab ich letzten Sommer wieder probiert, wenn ich aber die Wahl hatte bin ich viel lieber Laufen gegangen.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie ich einen weiteren Sport unterbringen soll. Neben der Arbeit gibts ja noch meine Family.
Ich kämpfe mit mir wieder mit dem Fußball Training anzufangen, aber das wäre wohl nicht unbedingt ein Ausgleich.
In einem Fitnessstudio war ich lange Mitglied, das ist mir aber zu teuer auf die Dauer, mit Walken kann ich mich auch nicht anfreunden.

Also vielleicht doch mal das Bike auspacken.

... asso: vergessen hatte ich Tai Chi, gaaanz wichtig um die Mental Balance zu halten. Dann trete ich demnächst im hypermodernen Fünfkampf an:

Erst Pushing Fingers, dann die Runde mit dem RR, Gewichtheben gefolgt von 10km Sprint und zu guter letzt: Schach (vielleicht simultan gegen alle nach mir Gekommenen): Wenn ich dann nicht ausgeglichen bin, weiß ich auch nicht mehr weiter.

Nee, ehrlich Tai Chi ist mir ein echtes Anliegen. Bislang bin ich über 1-3 Übungsstunden nicht hinaus...

Aus eigener,bitterer,noch andauernder,frustierender,rasendmachender und-eigentlich vermeidbarer Erfahrung kann ich das nur voll unterschreiben!
Es gibt sicher Läufer/innen mit unverwüstlicher Pferdenatur,die auch ohne auskommen.Und es hängt sicher auch vom Umfang des Laufens ab.Aber ich hätte mir meine Knieprobleme ersparen können,wenn ich zumindest das Krafttraining im Studio während der Marathonvorbereitung beibehalten hätte.Hat bei den beiden ersten Marathon ja auch funktioniert.Kräftige,vielseitig trainierte Muskeln können so manches "orthopädische Defizit" ausgleichen.Ich bin jedenfalls geläutert,gelobe jeden Tag Besserung und hoffe das meine Haxe bald wieder die alte ist,100% belastbar.

Echt lustig der Herr Marathonläufer ... Ich trainiere 6 mal die Woche (über 100km) ergänze das Training mit ein wenig Krafttraining (2-3x die Woche), gehe zwei mal in die Sauna, damit nichts "verhärtet", hab einen Beruf und Familie. Jetzt soll er mir mal sagen, wann ich einen Ausgleichssport betreiben soll! Zusätzlich falle ich jetzt jeden Abend vor 23 Uhr tot ins Bett, wohingegen ich sonst nie vor eins in die Falle komme ... Mein Ausgleichssport ist auf der Couch abhängen, wenn's geht und ausgiebig schlafen.

Vielleicht hat er das aber auch ganz anders gemeint. Es gibt Zeiten - für mich muss es die geben - in denen ich auf keinen Marathon trainiere und vergleichsweise wenig laufe. Dann locken auch andere Sportarten. Bergsteigen, Skaten und Radfahren im Sommer.

Sobald jemand eine Möglichkeit findet zwischen 24 Uhr und Mitternacht eine Stunde einzuschieben, werde ich zum Ausgleich Schwimmern gehen

Ps: Und jetzt stehe ich gerade am PC und dehne meine Achillessehnen, weil ich dazu heute noch nicht gekommen bin ...

gehe zwei mal in die Sauna, damit nichts "verhärtet"

Und schon hast du Einsparungspotential, im Sommer hast du die Sauna gratis wenn du in der Mittagspause läufst und kannst dann mit deiner Familie noch Schwimmen oder Scaten gehen als Ausgleich
Gruß
Andrea

Sieht jeder anders.

Wetterbedingt trainiere ich gerade nur 3 mal die Woche (ansonsten 4 oder manchmal auch 5 mal) , aber ich ergänze mein Training mit 3x 2 Stunden Fußballtraining die Woche sowie 1x 1:30 Stunde Schwimmen

Damit bin ich dann ziemlich fit fühl mich dabei besser wie nur Laufen

U_d_o hat geschrieben:Echt lustig der Herr Marathonläufer ... Ich trainiere 6 mal die Woche (über 100km) ergänze das Training mit ein wenig Krafttraining (2-3x die Woche), gehe zwei mal in die Sauna, damit nichts "verhärtet", hab einen Beruf und Familie. Jetzt soll er mir mal sagen, wann ich einen Ausgleichssport betreiben soll! Zusätzlich falle ich jetzt jeden Abend vor 23 Uhr tot ins Bett, wohingegen ich sonst nie vor eins in die Falle komme ... Mein Ausgleichssport ist auf der Couch abhängen, wenn's geht und ausgiebig schlafen.

Vielleicht hat er das aber auch ganz anders gemeint. Es gibt Zeiten - für mich muss es die geben - in denen ich auf keinen Marathon trainiere und vergleichsweise wenig laufe. Dann locken auch andere Sportarten. Bergsteigen, Skaten und Radfahren im Sommer.

Sobald jemand eine Möglichkeit findet zwischen 24 Uhr und Mitternacht eine Stunde einzuschieben, werde ich zum Ausgleich Schwimmern gehen

Ps: Und jetzt stehe ich gerade am PC und dehne meine Achillessehnen, weil ich dazu heute noch nicht gekommen bin ...

Da hast Du genau das richtige angesprochen. Ich laufe zwar nicht 6x die Woche, trotzdem fehlt mir die Zeit etwas anderes einzubauen. Ich hab eine Lebensgefährtin und zwei Katzen um die ich mich auch kümmern muss.
Wenn ich einen Ausgleichssport einbaue, dann kann ich eigentlich nur das Laufen zurückschrauben bzw. ersetzen.

Marty P hat geschrieben:Muß man einen Ausgleichssport zum Laufsport haben?

Ich sage dazu einfach: Nein - warum "muß" ...

Nur einen?
Müssen tu ich gar nix ausser arbeiten, damit ich was auf dem Konto habe.
Und da liegt der Hund begraben: ich würde gern noch viele Sportarten probieren und meine früheren wieder richtig intensiv betreiben, aber leider ist mir fast nur das Laufen übrig geblieben. Dabei war das früher mal nur der Ausgleichssport für all die anderen Sachen. Aber mal sehen, vielleicht schaffe ich ja doch noch was Neues, bevor die ollen Gräten nimmer wollen.

kriemhild

hatha yoga und laufen vertragen sich sehr gut. zudem ist das längere halten von asanas auch ausdauertraining und somit sehr unterstützend. der gesamte körper wird gekräftigt und verspannungen werden abgebaut. aber eigentlich wollte ich doch meinen geheimtip für mich behalten

Müssen muss man grundsätzlich mal gar nichts, aber aus eigener Erfahrung kann ich es empfehlen.
Nebenbei mache ich Spinning und Krafttrainig - ab und zu gehe ich auch Schwimmen.
Der Zeitrahmen dafür ist auch bei mir ziemlich eng. Zum Glück gehöre ich zu den Frühaufsteherinnen. Spinning mache ich meistens morgens, bevor ich zur Arbeit gehe. Da will noch keiner was von mir weil alle noch in den Buntkarierten schlummern.
Dafür mache ich aber nur eine halbe Stunde, da ich zwischen 7.00 Uhr und 7.30 Uhr am Arbeitsplatz aufschlage und vorher natürlich noch etwas Zeit brauche, um das Gesamtkunstwerk nach schweißtreibendem Radeln wieder auf Vordermann (besser gesagt -frau) zu bringen.

Das mache ich schon ziemlich lange so und hatte noch nie Gelenk- oder Rückenprobleme.
Planung ist natürlich alles. Nimm doch Deine Freundin mit zum Radeln, Inlinern, Schwimmen, Wandern, Walken oder was auch immer.
Der Versuch ist es wert...

Das man nichts "muß" war mir schon auch klar, hab die Frage vielleicht etwas unglücklich geschrieben.
Ich meinte ob es gesundheitsfördernd ist wenn man einen Ausgleichssport hat bzw. eher ob es schädlich ist nichts zu tun.

Marty P hat geschrieben:Das man nichts "muß" war mir schon auch klar, hab die Frage vielleicht etwas unglücklich geschrieben.
Ich meinte ob es gesundheitsfördernd ist wenn man einen Ausgleichssport hat bzw. eher ob es schädlich ist nichts zu tun.

Sorry, das mit dem "muss" war auch nicht ganz so ernst gemeint.
Ob es schädlich ist wenn Du nur läufts kann wohl keiner genau sagen. Jeder Körper ist anders und reagiert entsprechend. Aber es ist sicher nicht schädlich einen Ausgleichssport zu betreiben (immer vorausgesetzt er wird - gerade im Krafttraining wichtig - korrekt ausgeführt).

Mach doch einfach den Versuch. Wenn du merkst, dass es Dir keine nennenswerten Vorteile bringt sondern Dir nur Deine Zeit stiehlt, dann lässt Du es eben wieder. Learning by doing... oder wie mein Chef immer sagt: "Jugend forscht".

Marty P hat geschrieben:Das man nichts "muß" war mir schon auch klar, hab die Frage vielleicht etwas unglücklich geschrieben.
Ich meinte ob es gesundheitsfördernd ist wenn man einen Ausgleichssport hat bzw. eher ob es schädlich ist nichts zu tun.

Würde zumindest etwas Dehnungsgymnastik und Krafttraining (-> Kraftausdauer) durchführen.

Marty P hat geschrieben:Das man nichts "muß" war mir schon auch klar, hab die Frage vielleicht etwas unglücklich geschrieben.
Ich meinte ob es gesundheitsfördernd ist wenn man einen Ausgleichssport hat bzw. eher ob es schädlich ist nichts zu tun.

Sport in jeder Form ist gesundheitsfördernd - egal welcher ... doch in übertriebener Maßen ist er schädlich. Also den Mittelweg zu finden ist wohl dann das Ziel.

Manchen mag die Lauferei (plus Gymnastik/Konditionstraining/Muskelaufbau) ja reichen, aber mir ist das zu monoton, d.h. als "Ausgleich" brauche in einen völlig anders gearteten Sport. Hab schon alles Mögliche probiert: diverse Geräteturnarten, Ballsport in vielen Varianten, Fliegen, Klettern, Skifahren,... Schade, dass die Zeit für so wenig davon reicht und das meiste davon nur sporadisch geht.

kriemhild

Hallo Marty!

Als Ausgleich zum Laufen spiele ich sehr gerne Tennis.
Täglich in der früh mache ich Dehnungsübungen und mehrmals die Woche dazu Liegestütze und Situps. Ab und zu noch Inline-Skaten.
Zu mehr langt die Zeit nicht. Dafür wird halt wenig in die Glotze geschaut

Liebe Grüße

El Corredor

Ich halt's wie Exciplex - Hatha Yoga ist genial. Kräftigt und entspannt und tut gut.

Ausserdem hab ich mir solche Therabänder gekauft und plag mich durch die Übungen (ich sag nur: Bauchmuskeln!!) und das tägliche mit den Hunden gehen ist ja normal und sowieso nötig - zählt das auch zu einer Ausgleichssportart?

Daneben natürlich noch Arbeiten, jetzt bald dann wieder der Garten, und das bisschen Haushalt, schlafen auch noch. Ich würde, wenn ich einen Partner hätte, allerdings liebend gern wieder klettern gehen, da ist auch jeder Muskel im Körper gefordert, ebenso der Kopf, wie beim Laufen halt und beim Yoga.

Merkwürdigerweise konnte ich noch nie etwas mit einem Ball anfangen, und ich bin auch nicht der Typ für Mannschaftssportarten.

Selbstverständlich "brauchst" du keine Ausgleichssportarten, aber das Lauf-ABC bringt unglaublich viel, und die Rumpfmuskulatur wird halt beim Laufen auch nicht so auf Vordermann gebracht, wie das der Fall sein sollte. Dafür sind dieses Ausgleichssportarten gedacht. Und, es tut gut - das ist sowieso das Allerwichtigste!

ciao,
ZebraLady

Soso beim laufen ist der Kopf gefordert ... hm