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10-km Test noch 1 Woche vor dem HM?

10-km Test noch 1 Woche vor dem HM?

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Hi zusammen,

am 2.4. steht für mich der HM in Bonn an. Wäre gern am kommenden Wochenende noch „planmäßig“ einen 10 km-Test gelaufen, um zu prüfen, ob mein Zeitziel (sub 2:00) realistisch ist. Leider habe ich aber in der mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Umgebung keinen entsprechenden Lauf gefunden. Erst am darauf folgenden Wochenende gäbe es in der Nähe eine passende Veranstaltung, bei der die 10 km angeboten werden :frown:

Allerdings frag’ ich mich, ob ein Rennen, bei dem ich mich voll ausbelaste, eine Woche vor dem HM nicht mehr schadet als nützt. Da ich alles andere als rennerfahren bin (laufe erst seit ca. 1 Jahr, 3-4x/Woche, 30-50 km), habe ich eher die Befürchtung, mich zu überlasten. :confused:
Die Alternative wäre, am kommenden Wochenende allein einen Testlauf „gegen die Uhr“ zu machen.

Was sind eure Erfahrungen? Wozu würdet ihr raten?

VG,
kobold

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moin Kobold,
Wozu würdet ihr raten?
zur alternative.
Was sind eure Erfahrungen?
Ich würde es keinem zur Nachahmung empfehlen, aber am Vortag meiner HM-Bestzeit bin ich mit einem Ultra-Freund bewusst langsame 23 km geschneckt. Dabei die ganze Zeit mich gesorgt, komisch, schon das fühlt sich anstrengend an. Wie soll das in 2:15 funktionieren?

Nun ja, es ging. :zwinker5:

Die Tage davor nur Besorgungs-/ kurze Läufe.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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[quote="kobold"]Hi zusammen,

am 2.4. steht für mich der HM in Bonn an. Wäre gern am kommenden Wochenende noch &#8222]

Ich finde das verdammt eng, und zwar ob Testlauf oder WK. Eine Woche braucht man im Schnitt, um sich von einem 10KM-WK zu erholen. Es gibt Leute, die verdauen das schneller, andere haben sogar noch etwas länger.

Ich persönlich würde Dir weder WK noch Test empfehlen. Du kannst ja beim HM mal die ersten 3-5Km auf eine 2h-Zielzeit angehen und dann schauen, wie Du Dich fühlst. Bei Deiner PB von 2.09 besteht bei diesem Tempo sicher nicht die Gefahr, dass Du in den Hammer läufst. Wenn's dann bestens läuft, dann kannst Du die Pace weiterziehen oder sogar noch leicht erhöhen. Anderenfalls musst Du den Speed eben etwas nach unten korrigieren. Die ersten 10Km sollte man beim HM ja auf jeden Fall locker laufen. Richtig 'hart' sollte es dann erst ab 16-17km oder so werden.

Gruss von schneller!

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Eine Woche vor dem Wettkampf kann man doch locker mal probieren was in einem steckt. Du merkst ja selbst ob Du dich überforderst und kannst dann immer noch einbremsen.
Ich denke der Körper hat noch genug Zeit sich zu regenerieren.
Ich würde aber auf jeden Fall zwischen den beiden Wettkämpfen nicht allzuviel tun.

Gruss
Bebe

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Es ist gut für die Wettkampfhärte. Man darf die 10er aber nicht voll laufen. Vor allem nicht die ersten 5 km.

Roland

meine Meinung:

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in einem offiziellen Rennen (Volkslauf) würde ich dazu neigen "alles zu geben". Wenn's nur ein Tempotest werden soll, würde ich einen (kürzeren) TDL (10km) im Marathon-Renntempo machen. (also ca 20-30sek langsamer als das angestrebte HM-Wettkampftempo)

Ich selbst regeneriere innerhalbn von 7 Tagen komplett. Wie das bei Dir ausschaut weiss ich aber nicht. Musst Du vielleicht einfach mal ausprobieren. HM kann man ja öfter laufen als Marathon im Jahr.

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Hallo

Habe mein erstes Posting zu Deiner Frage gelöscht, weil ich, sorry :peinlich: , einen Blödsinn geschrieben hatte (hatte Deine Frage nicht genau gelesen).

Ich würde Dir also den 10KM-Testlauf gegen die Uhr am kommenden Wochenende empfehlen.
Ein 10KM-WK eine Woche vor dem HM ist aber grundsätzlich sicher nicht empfehlenswert, da die Erholungszeit von einer Woche doch knapp wäre. Natürlich gibt's da individuelle Unterschiede...

Gruss von schneller!

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Ein erfahrener, gut trainierter Läufer kann eine Woche vor einem HM einen 10KM WK bestreiten. Er regenriert wesentlich schneller als ein relativ untrainierter Läufer in Deinem Leistungsbereich. Also wenn Du unbedingt etwas testen möchtest, dann dieses WE. Hast Du überhaupt schon einen Wettkampf bestritten? Und was erwartest Du von dem 'Testergebnis'? An Deinem Training wirst Du nichts mehr ändern können bis zum HM. Dazu ist die Zeit zu kurz.

Gruß Rono

Mein (vorläufiges) Fazit

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Vielen Dank für die Posts!
Trotz geteilter Meinungen scheint die Skepsis ob eines 10er-Tests 1 Woche vor dem HM zu überwiegen ... die Empfehlung, es mal drauf ankommen zu lassen, kam nach meinem Eindruck eher von den erfahrenen und gut trainierten Läufern. Da es erst mein 2. HM ist, gehöre ich sicher nicht dazu ... und ich bin auch keine 20 mehr, sodass ich mit meinem Körper ein bischen schonend umgehen muss :D Also werde ich an diesem Wochenende das Moselufer unsicher machen (zum Glück ist das Hochwasser wieder weg :) )
@rono: Es ist der zweite HM (1. war im Sept. 2005 nach ca. 8 Monaten Lauferfahrung, Zeit: 2:10). Habe bislang seit Anfang Januar orientiert am Laufcampus-Plan trainiert und den bis auf eine einwöchige Pause wg. Erkältung im Januar weitgehend eingehalten. Ich würde durch den Testlauf gern besser abschätzen können, ob mein jetziges Ziel (sub 2:00) realistisch ist und ich in Bonn entsprechend loslaufen kann (d.h. so mit 5:45-5:50 auf den ersten paar km und dann nach hinten raus schneller).
Aber vielleicht ist der Test ja auch gar nicht nötig :confused: : Vor ca. drei Wochen bin ich z.B. im Training auf etwas welliger Strecke die 10 km in 5:35/km gelaufen (mit ca. 90% HF max). Vergangene Woche hab ich dann 2 x 4 km in 5:22/km (HF ca. 88-90 %; 5 min Pause dazwischen) geschafft, ohne hinterher übermäßig kaputt zu sein. Die langen Läufe mache ich in 6:50 bis 7:10, die lockeren in ca. 6:30-6:40.
Haltet ihr diese Werte für ausreichend, um sich vernünftigerweise die 2-Stunden-Grenze als Ziel zu setzen? Oder bin ich doch ein bischen zu optimistisch???

VG,
kobold

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Ziemlich genau meine Zeiten - im selben Zeitraum wie meine HM-Bestzeit von 2:01 - letztes Jahr in Bonn :D

Viel Glück!

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Wenn Du Deine 10KM WK-Zeit aus dem letzten Jahr z.Zt. drauf hast -wovon ich ausgehe- kannst Du ruhig den Versuch sub 120 Min. starten. Deine Taktik ist auch ok. Nicht zu schnell angehen, damit auf den letzten KM das Tempo gehalten werden kann.

Viel Erfolg.

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Wenn Du Deine 10KM WK-Zeit aus dem letzten Jahr z.Zt. drauf hast -wovon ich ausgehe- kannst Du ruhig den Versuch sub 120 Min. starten. Deine Taktik ist auch ok. Nicht zu schnell angehen, damit auf den letzten KM das Tempo gehalten werden kann.

Wenn sie die 10KM im Training auf gewellter Strecke aktuell mit 5.35/km zurücklegt, was umgerechnet im HM 1.58 ergibt, sollten die 2h im HM (flach notabene!) gut drinliegen, ausser sie hat bei diesem Trainingslauf fast alles gegeben oder die Strecke ist nicht sauber ausgemessen...


Gruss von schneller!

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Hallo,

ich hab jetzt zwei Halbmarathons hinter mir.

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: mach lieber keinen 10-km-Wettkampf eine Woche vor dem HM, sonst kannst Du den HM nicht mit 100% Kraft laufen!

Deine Zeiten entsprechen in etwa meinen (beste 10km-Zeit: 52,03 min. Erster HM 2:28 Stunden. Zweiter HM 1:57 Stunden).

Ich denke, Du bist auf dem besten Weg die 2 Stunden-Marke zu knacken! Ich weiß nicht, wie es um Deine Ausdauerleistungen bestellt ist. Wenn Du im Training locker 2 Stunden und länger im selben Tempo laufen kannst, dann würde ich Dir dennoch empfehlen, die erste Hälfte relativ schnell anzugehen, hinten raus wird Dich die Kraft sowieso etwas verlassen.

Und sooo lange braucht man ja für einen HM auch wieder nicht!!!

In meinem 2. HM bin ich die ersten 10 km in 55:xx min. gelaufen und die zweiten 10 km ebenfalls in 55:xx min. gelaufen und konnte so die 2-Stunden-Marke knacken!

Nachdem ich aber für den ersten km 6:55 min. gebraucht hab (am Anfang steht man eben mehr als man läuft), hab ich dennoch in der zweiten Hälfte einen Negativsplit aufzuweisen.

Viel Erfolg
Claudia

Und das kam raus beim Test ...

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So, bei dem schönen Wetter konnte ich es heute nicht lassen und habe mal auf meiner "Hausrunde" probiert, was geht: 2 x 5 km (ausgemessen mit Fahrradtacho, d.h. wohl nur mäßig genau) mit etwas welligem Profil, insbesondere zwei relativ kurzen (ca. 130/100 m), aber knackigen Steigungen, bei denen man das Gefühl bekommen kann, auf der Stelle zu tippeln.
Bin zu schnell angegangen (erster, flacher km in 5:00; am Tempogefühl arbeiten wir noch :D ), daher war die 2. Runde hart & ca. 50 sek. langsamer als die erste (den letzten, zugegeben leicht abfallenden km bin ich aber nochmal in 4:50 gelaufen ... geiles Gefühl :) ) ...
Insgesamt kamen 54:10 für die 10 km raus.
Wenn ich das jetzt mal zu meinen Gunsten interpretiere :D , wäre ich auf flacher Strecke & mit Begleitung wohl ein Stückchen unter 54:00 geblieben. Daher denk ich einfach mal, dass ich theoretisch die 2:00 schaffen könnte, dass es aber vermutlich knapp wird ... :confused:
Ein bischen Spannung find ich aber eigentlich gut. Es wäre doch langweilig, sich ein Ziel zu setzen, von dem man weiß, dass man es auf jeden Fall erreicht, oder?
So weiß ich doch wenigstens, dass ich mich richtig anstrengen muss :teufel:
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