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Nie, nie wieder werde ich laufen...

Nie, nie wieder werde ich laufen...

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...das habe ich mir heute auf den letzten 2,5 km meines langen Laufes, die ich gehen musste, wohl an die hundert mal gesagt.

Heute mittag hatte ich noch den tollen Bericht von Lars gelesen und war sicher, etwas ähnliches zu erleben. Um ca. 15 Uhr bin ich dann zum 35er gestartet. Plan war, die ersten 26 km in mit ca. 5:30 - 5:48 und die letzten 9 km mit einer Endbeschleunigung von 5:09. Ich fühlte mich gut und es ließ sich auch gut an. Zwar schmerzt die rechte Achillessehne aber das wid sich bald geben. Die ersten 6,5 km laufe ich mit einer Pace von 5:35. Es geht locker und ich freue mich jetzt schon auf die letzten 9 km. Mein gutes Gefühl übeträgt sich auf meine Geschwindigkeit. Vor mir taucht ein anderer Läufer auf der eingeholt werden will um ihn dann locker zu überholen, nicht ohne ihm noch zu sagen, was ich heute noch vor habe. Also laufe ich die nächsten 4 km mit einem Mittel von 5:20 und damit definitiv viel zu schnell. Ich spüre das, ignoriere es jedoch weil es mir weiterhin richtig gut geht - bis auf die Achillessehne.

Doch als ich auf die Uhr sehe, erschrecke ich doch und reduziere das Tempo auf 5:54 und merke wie die linke Wade anfängt zu zucken. Ach das wird schon nicht schlimm werden. In Wirklichkeit hätte ich hier, nach ca. 15 km umkehren sollen. 30 km hätten heute auch gereicht und der negative Abschluss wäre mir erspart geblieben. Aber nein, der Herr hatte sich ja die 35 in den Kopf gesetzt und sonst gingen die ja auch immer.

Bis km 18 halte ich die Pace von 5:54, doch danach wird es stetig langsamer. Bis km 25 falle ich auf 6:13. Die Waden schmerzen im heftiger die Krampfanzeichen in beiden Beinen werden deutlicher und deutlicher, aber ich laufe weiter doch von der Endbeschleunigung habe ich mich längst verabschiedet.

Von km 26,5 an geht nix mehr. Alle paar Meter muss ich stoppen und die Waden dehnen, damit ich weiter laufen kann. Ich trinke, dann laufe ich, dann stoppe ich und dehne und dann laufe ich wieder mit 6:37 und langsamer und vor allem wird es immer kälter. Ich habe das Gefühl, dass mir die Finger schon einzeln abgefroren sind und nur noch in den Handschuhen hängen. Wenn ich laufe (?) dann mit 7:58 und dann geht laufen gar nicht mehr. Ich probiere es, weil ich nur noch schnell nach Hause will, aber es hat keinen Zweck. Sofort bekomme ich harte Waden, steife Füße. Ich kann nur noch gehen und es sind noch ca. 4 km. Zum Glück kenne ich eine Abkürzung und so schleiche ich 2,5 km völlig geknickt und voller Selbstzweifel die Strecke entlang. Diese 2,5 km kommen mir länger vor als die ersten 25 km von vor ein paar Stunden. Meine Hände spüre ich nicht mehr, die Hüften tun weh und ich habe nur noch das Bedürfnis mich irgendwo hinzusetzen und nie wieder aufzustehen. Ich feuere mich selbst beim spazierengehen! an. Komm, die letzten Meter hälst Du noch durch. Jetzt nicht aufgeben, noch 500 m, noch 300, noch 100, noch 50, 40, 30, 20, 10 - geschafft.

Ich kann mit meinen fehlenen Fingern natürlich auch keinen Hausschlüssel fassen und so falle ich gegen die Klingel. Nach unendlichen 5 Sekunden öffnet sich die Tür und ich stolpere ins Haus. Sofort macht sich meine Frau auf den Weg um mir das Badewasser einzulassen und ich versuche in den Keller zu gelangen um die Schuhe auszuziehen. Sie ganz oben und ich ganz unten - im wahrsten und im übertragenen Sinne.

Auf der Kellertreppe greift der Krampf meine linke Wade und ich setze mich auf die kalten Steinstufen. Ich versuche die Zehenspitzen anzuziehen um den Krampf zu lösen. Es gelingt mir nicht, statt dessen umklammert der Krampf nun auch mein rechtes Bein und den linken Oberschenkel. Meine Frau ist weit weg, rufen hat keinen Sinn und Sie wird sich auch nicht wundern, das ich nicht hoch komme, denn sie wird vermuten, das ich nachdehne. Haha, wie witzig. Fast muss ich lachen aber ich werde auf dieser Kellertreppe jämmerlich erfrieren und an Krämpfen sterben. Niemand kann mir helfen.

NEIN, das will ich dann doch nicht. Ich ziehe mich mit steifen Beinen die Treppe rückwärts wieder hoch und gelange in den Hausflur. Oben höre ich meine Frau rumoren. Ich rufe sie und nach einer Weile hört sie mich. Sie kommt runter und kann mir jetzt die Waden dehnen. Eine Erlösung ohne gleichen. Aber immer wenn die eine Wade locker ist, verkrampft die andere und immer wieder auch der Oberschenkel und es tut verdammt weh. Jeder Versuch aufzustehen scheitert.

Mein Frau geht wieder hoch das Badewasser wieder abzustellen denn diese Sache wird sich ziehen und ich ziehe mich rückwärts zur Treppe, die mit Teppich belegt ist um nicht mehr auf den eiskalten Fliesen sitzen zu müssen. Doch diese Aktion scheint mich so entspannt zu haben, dass ich nun aufstehen und mich die Treppe hochschleppen kann. Nun geht es vorerst gut. Ich zieh die Laufschuhe (nur ein kleiner Krampfansatz dabei) und die Laufklamotten aus und verabschiede mich in die Badewanne mit der Salzlösung. Meine Frau bedient mich mit alkoholfreiem Weizenbier, einem Eiweißshake und mit Buttertoast mi viel Salz. Ich sitze eine Stunde in der Wanne und verfluche ein ums andere Mal den Entschluß beim ersten Krampfanzechen weitergelaufen zu sein, ich verfluche den Entschluß heute überhaupt zu laufen und ich verfluche den Entschluß jemals mit dem Laufen angefangen zu haben. Aber letzteres nur kurz. Morgen werden ich wohl nur 15 km und die ganz locker laufen. In 5 Wochen um diese Zeit ist HH schon Geschichte...und ich werde regenerieren.

Ciao
Michael
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Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Ripple hat geschrieben:... Aber nein, der Herr hatte sich ja die 35 in den Kopf gesetzt und sonst gingen die ja auch immer. [...]

... ich verfluche den Entschluß heute überhaupt zu laufen und ich verfluche den Entschluß jemals mit dem Laufen angefangen zu haben. Aber letzteres nur kurz. Morgen werden ich wohl nur 15 km und die ganz locker laufen. In 5 Wochen um diese Zeit ist HH schon Geschichte...und ich werde regenerieren.

Ciao
Michael
Ach Michael,

das kenne ich irgendwo her ... z.B. von meinem eigenen 35 km-Laufansatz heute. Ich finde mich in deiner Story voll wieder, ich bin heute nach spätestens 30 km voll eingebrochen und nur mit Müh, Gehen und langsamen Laufen irgendwann zu Hause aufgeschlagen.

Bitter, ab man muss solche "Niederlagen" gegen das eigene Ich auch akzeptieren, es gibt z.B. sowas wie Tagesform abgesehen von evtl. körperlichen Mälessen. Der nächste Lauf klappt dann bestimmt! :daumen:

Morgen laufen? Ich nicht! Aber in 5 Wochen von Hamburg regenerieren, das tue ich auch (und den HM in Hannover ganz entspannt angehen)! :hallo:

Gruß,
Holgi

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Das hört sich recht dramatisch an. :-(

Andererseits wundert mich nicht, dass dein Körper in den Streik tritt. Letzte Woche ein "scharfer" 20km-Wettkampf. So ein WK wirkt schon 5-7 Tage nach. Und wie hier immer wieder zu lesen ist, ziehst Du hohe Umfänge für den HH-Marathon durch. Ein 35km-Lauf und am nächsten Tag gleich 15km regenerativ (?!). Wie wär's denn mit ein/zwei Tagen Pause nach einem solchen Erlebnis?

Ich würde kürzer treten und mich auf die zentralen Einheiten konzentrieren, bin mir sicher, Du würdest davon profitieren. Leichter gesagt als getan.

Grüße, Bruce

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Sehr eindrucksvoll. Solche Erlebnisse gehören dazu. Aber du meinst doch wohl nicht im Ernst, dass du morgen 15 km (sic!) locker (sic!) laufen kannst. Morgen/heute ist Laufpause. Morgen/morgen am besten auch noch. Dann kannst du wieder anfangen, kleine Brötchen zu backen.

5
Michael

Also, so wie du es geschrieben hast : Herrlich!

Natürlich (!!!) habe ich mit dir mitgelitten....aber wahrscheinlich konnte ich lachen, weil ich das auch schon in der einen oder anderen Weise erlebt habe :D

Bitte bleib uns schreibtechnisch so erhalten, du hast wirklich Talent!

Und ich bin mir sicher, beim nächsten langen Lauf wirst du den zu überholenden Läufer nicht gleich so was rausposaunen :zwinker2:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Für mích hört sich das als Anfänger eher erschreckend an, allein wenn ich daran denke das ich keine Frau habe die mich reinläßt und versorgt. :zwinker5:
Zumindest ein Erlebnis das man so schnell nicht vergessen wird, erhol dich gut.
Grüße
Andrea
Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche bei 1,2 g Gewicht. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt trotzdem

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Hallo Michael,

wer auch immer deinen Trainingsplan ausgearbeitet haben mag ... du solltest dringend dein Geld zurückfordern.

Man kann einen schlechten Tag haben, dann gerät so ein langer Lauf noch mehr zur Härteübung als sonst. Aber was du da beschreibst kann nur auf einen falschen Trainingsaufbau zurückzuführen sein. Und wie du auf die Idee kommen kannst, einen Tag nach so einem Fiasko, 15km laufen zu wollen, wird wohl ein bisschen dein Geheimnis bleiben... :confused: Dir ist dringend zu raten das Training deiner derzeitigen Ausdauerfähigkeit anzupassen.

Dann finde ich noch eine kleine "Randnotiz" in deinem Bericht ein bisschen alarmierend: "Achillessehne schmerzt ... das wird sich bald geben". Hier schreibt einer, der eine solche Taktik auch lange angewendet hat und heute mit zwei chronisch entzündeten A-Sehnen seiner OP entgegen läuft. Ignoriere den Schmerz nicht, tue etwas dagegen. Das verschwindet nicht von selbst wieder und es gibt kaum ein heimtückischeres Leiden für einen Läufer. Es fing so harmlos an bei mir ... leichte Beschwerden, die mich gar nicht behinderten ...

Ich hoffe du hast künftig keine solchen schlimmen Erlebnisse mehr :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ripple hat geschrieben:... die ersten 26 km in mit ca. 5:30 - 5:48 und die letzten 9 km mit einer Endbeschleunigung von 5:09. ... Pace von 5:35. Es geht locker ... Also laufe ich die nächsten 4 km mit einem Mittel von 5:20 und damit definitiv viel zu schnell.
Mal davon abgesehen, dass diese Zeit für mich fast ein Spurt ist, habe ich einen Denkfehler ??? Denn wenn du 5:30 - 5:48 vor hast, dann dürften die 10 Sek. die du schneller warst auf den 4 km, wohl kaum an deinem Dilemma schuld sein. Es fehlt mir an Fantasie das nachzuvollziehen.

Und der Rest hört sich eher so an, als wenn du wie Udo schon schreibt, einfach total überfordert warst und weit über deiner Leistungsgrenze gelaufen bist. Du solltest deinen Trainingsplan deinen Möglichkeiten besser anpassen meine ich.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Mach en Haken dran und hefte es unter "Erfahrungen" ab. :D :D :D

Das kann dir auch noch passieren wenn de 10 und mehr Jahre läufst, alledings höhrste dann besser auf krämpfe. :) :)

Der Bericht erinnert mich an die eig schmerzlichen Erfahrungen.

Aber der Tip, mal drüber nachzudenken ob du nicht über deiner leistungsgrenze läufst, würd ich mir zu Herzen nehmen.

Das kommt net von jetzt auf gleich. Mach in HH 10sec. langsamer und dann biste beim nächsten 15 sec. schneller. :daumen: :daumen:


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

10
Lieber Micha, ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber ich kenne ja Deine Marathon-Zeit von letztem Jahr und auch wenn ich gesehen habe, daß Du über den Winter sehr, sehr fleißig warst und Kilometer gesammelt hast... ich finde Dein Tempo, mit dem Du unterwegs bist, ganz schön heftig :haeh: . Das ist für mich bereits ein Tempodauerlauf. Das würd ich nicht mal durchhalten, so lange. Aber gut, ein halbes Jahr ist seit Berlin vergangen und ich bin bei Weitem auch kein Experte...

Mit Krämpfen habe ich bisher zwar glücklicherweise keinerlei Erfahrungen, aber ich hatte auch mal so nen Lauf im letzten Jahr, da hab ich Alles in Frage gestellt.

Und damals hat mir der Lars dann das hier gesagt:
Jo, das kenn ich ganz gut! Und Du kannst es momentan nicht ahnen wie gut der Marathon nachher läufen wird.

Das Durchbeißen war gut für für die mentale Härte.

Wie recht er hatte :daumen: . Erhol Dich gut, lieber Micha!

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Ach du meine Güte. Da hast Du ja ein schönes traumatisches Erlebnis gehabt. Psychologisch gesehen solltest Du wohl schnellstens einen schönen langen Lauf nachlegen, wa? Aber wie die Anderen schon sagten. Spaße lieber nicht mit Deiner AS. Dein Körper ist nach 2 Laufjahren noch nicht zu 100% an das Laufen angepasst. Da ist ein Greifscher Countdown nicht mutig, sondern dumm ( meine Meinung :wink: ). Schade, dass Du gestern keinen Spaß hattest.

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hallo Ripple,
wenn du nach 18 km mit der Zeit so einbrichst, ist dein Anfangstempo viel zu hoch. Deine Marathonzeit kenne ich nicht, aber wenn du nicht 3:10 h läufst, ist dein Tempo für 35 viel zu hoch.
Du solltest dir dringend ein paar Tage Regeneration gönnen und lernen, auf deinen Körper zu hören. Ansonsten wird es nicht mehr lange dauern und du hast ein paar Monate Zeit mit hochgelegten Beinen und Eiskissen auf den Achillessehnen, in Ruhe mal nachzulesen, wie Training funktioniert und wie lange die Anpassungsprozesse des Körpers so dauern.

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Hallo Michael,

lauftechnisch ist ja schon alles gesagt worden: Ueberbelastung, fehlende Regeneration, unvernuenftig, nicht sehr planvoll, zu verbissen (um es jetzt mal drastisch auszudruecken).

Ein Wunder, dass Dich deine Frau dabei so liebevoll unterstuetzt. Meine haette mir schon den Kopf abgerissen!

Nun aber zu dem, was ich eigentlich sagen wollte:
So ein Uebertraining hat nicht nur koerperliche Folgen, sondern auch mentale Auswirkungen auf den Marathon. Das musste ich letztes Jahr (auch HH-M, Bericht siehe hier) schmerzhaft feststellen. Koerperlich eigentlich noch in guter Verfassung, bekam ich eine Woche vor dem grossen Ereignis regelrechte Depressionen und, wie eine selbsterfuellende Prophezeihung nun mal ist, lief ich verzweifelt meiner Zielzeit hinterher.

Mein Tipp:
Schnapp Dir fuer die letzten fuenf Wochen einen Trainingsplan oder irgendein anderes vernuenftiges Korsett und mach nicht mehr als vorgesehen.
Und regenerier erst mal richtig. Zwing Dich, auch mal zwei Tage hintereinander NICHT zu laufen!

Keine Angst vor dem Marathon, Du bist garantiert trainiert genug! Jetzt heisst es einfach nur noch die Form zu halten und das Ding clever durchzuziehen.

Wir sehen uns in Hamburg,
oLi

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U_d_o hat geschrieben: Man kann einen schlechten Tag haben, dann gerät so ein langer Lauf .......
Hi, weil ich das alles so super passend finde was Udo geschrieben hat, da brauche ich ja garnichts mehr sagen, hierzu ein :dito: :daumen:

Gruß,
Torsten

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U_d_o hat geschrieben:wer auch immer deinen Trainingsplan ausgearbeitet haben mag ... du solltest dringend dein Geld zurückfordern.

5 Wochen vor dem Marathon 35 km, davon 9 km Endbeschleunigung, und am Tag danach 15 km regenerativ :confused:

Das ist ja wohl eindeutig Greif´sche 8-Wochen-Philosophie.

(Nächste Woche wären es dann 35km mit 12km EB, richtig?)

Und für diese 8 Wochen muß man schon bestens präpariert sein, sonst hat man beste Chance, sich da völlig zu übernehmen.
Kleines Comeback in der AK45

Urlaub

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Hallo Michael,

auch von mir ein virtueller Blumenstrauß ans "Krankenbett", erhol dich und gönn dir Pausen. Mit der Brechstange ist doch nichts zu holen. Aber das weiß du alles selbst...

Gruß - dein otto

PS ich lauf morgen in Kleinmachnow im Brandenburgischen ein Ründchen, bin gespannt wie's da aussieht. "Vom Eis befreit sind Strom und Bäche...", hoffe ich
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Spreizfuss hat geschrieben:Für mích hört sich das als Anfänger eher erschreckend an, allein wenn ich daran denke das ich keine Frau habe die mich reinläßt und versorgt. :zwinker5:
Zumindest ein Erlebnis das man so schnell nicht vergessen wird, erhol dich gut.
Grüße
Andrea
Da kann ich nur zustimmen!!! Ich hab vor einem solchen Erlebnis echt schiss! Wer lässt mich dnn dann rein???? Wer rettet mich vor em Tod??? :zwinker5:
Ich habe gerade beschlossen,niemals 35 km in Angriff zu nehmen!!! :zwinker2:
:teufel: nehmt euch in Acht,ich bin wieder da!!! :teufel:

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Hallo Michael,

auch wenn Du es nicht mehr hören kannst: Schalt mal einen Gang zurück. Einige behaupten, die Kunst wäre es die Greif-Pläne durchzuhalten. Ich finde die Schwierigkeit ist, nach einem Greif-Plan und nach dem Marathon immer noch verletzungsfrei zu sein. Ich war es nach dem Greif-CD für zwei Jahre nicht. Kann sein, dass ich nicht hart genug bin; kann aber auch am Plan liegen.

Gute Besserung wünscht,
Jörn

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Super Bericht! Danke für die gute Unterstützung :P
Ich war gestern zu faul, mehr als 25 km zu laufen, und das obwohl mich auch nach 35 jemand wieder ins Haus gelassen hätte :wink: Nun spür ich fast gar keine Belastung und habe ein wenig schlechtes Gewissen, die einzige Gelegenheit zu einem richtig langen Lauf (Mari in 2 Wochen) verpaßt zu haben - aber - ist doch besser so :zwinker5: In diesem Thread habe ich dafür wohl keine Kritik zu erwarten...
.... und kann heute abend wieder voll reinhauen.
:hallo:

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ottoerich hat geschrieben:Hallo Michael,

...Aber das weiß du alles selbst...

Gruß - dein otto
So ist es!!!

Trotzdem vielen Dank:

a) für das Mitfühlen
b) für die vielen guten Ratschläge (so als Bestätigung)
c) für die Vermutungen wie es um meine Form bestellt sein könnte

Heute ist es warm draussen (1o° - ich bin ja bescheiden geworden) und es ist arg verlockend zu laufen...

Aber: ich bin schon groß und alt und vernünftig!!! Jawoll, bin ich - jedenfalls manchmal
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Ripple hat geschrieben:... es ist arg verlockend zu laufen ... Aber: ich bin schon groß und alt und vernünftig!!! Jawoll, bin ich - jedenfalls manchmal
:P ... wie geht es Dir und Deinen Wadenmuskeln denn heute nach dem gestrigen "Halbdesaster"? Mach doch eine kleine vorfüßige Runde :teufel: . So zur Lockerung, so ... #duckundwech#

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Ripple hat geschrieben:... ein anderer Läufer auf der eingeholt werden will um ihn dann locker zu überholen, nicht ohne ihm noch zu sagen, was ich heute noch vor habe.
"Hochmut kommt vor dem Fall", fiel mir dazu ein. :zwinker2:
Gute Erholung und nimm das mit den Achillessehnen nicht zu leicht!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Seit der Umstellung gibt es anscheinend einen oder zwei 'Protestbewerter'......

[
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25
mänsch michael, du machst aber auch sachen, ey!
aber das mit dem wetter stimmt, heute (frühlingsanfang!!!) ist endlich mal richtiges hammer-wetter!
genieß das wetter lieber vom balkon aus... das hat auch einen guten regenerationseffekt :nick:
du kannst ja mal wieder deine kätzchen streicheln... :zwinker5:

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hm ich musste lachen bzw. schmunzel als ich das gelesen hab.....

das ganze erinnert mich an meine erste marathonerfahrung oder im jahr davor an meinen ersten powerman...

tja da lernt der mensch rückwärts treppen zu gehen *g

aber das mit den 15km am nächsten tag im lockeren tempo finde ich nicht allzu schlimm....denke dass der körper im trainierten zustand das gut verkraften sollte
hang loose:winken:

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rennmops hat geschrieben:...
aber das mit den 15km am nächsten tag im lockeren tempo finde ich nicht allzu schlimm....denke dass der körper im trainierten zustand das gut verkraften sollte
So sehe ich das eigentlich auch, aber aus Achillessehnenschongründen bin ich dann heute - trotz des tollen Wetters - nicht gelaufen!!!

Ciao
Michael
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Pollux hat geschrieben:Siehs positiv!

Wenn ich völlig am Ende nach Hause komme, sagt meine Frau immer: "Du erwartest aber jetzt nicht dass ich Mitleid mit die habe?"
Die lässt mir kein Badewasser ein. Nein, die sagt ich solle schnell duschen, damit ich noch was 'Sinnvolles' tun kann.

So ist das wahre Leben.
Na, dann habe ich mir mein Leben eben ausgedacht. Zumindest in dieser Beziehung scheint mir das recht gut gelungen zu sein.

Ciao
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Hi Michael,
nettes Läufchen... :D :P

Ich denke, wenn Du Dir nichts Ernstes eingefangen hast (mit Achillessehnen kenne ich mich - zum Glück - überhaupt nicht aus), dann kannst Du das schon bald unter "Erfahrungen" ablegen und daraus lernen. Ein Lob Deiner Frau; die hast Du offensichtlich gut ausgesucht...

Eine kleine Anekdote von mir aus meiner letztjährigen M-Vorbereitung: Ich kam nach 35 km nach Hause (bin nicht mehr sicher, welcher es war, aber ich meine, der mit 15 EB) und habe mich völlig platt gerade noch auf die Terasse geschleppt: ausgepowert, dehydriert, restlos am Ende. Leider hatte meine Frau die Balkontür, die ich extra angelehnt hatte, geschlossen und sich in die Badewanne gelegt, wo sie mein Klopfen nicht hören konnte... Als meine Signale schon immer schwächer wurden (ich hatte mich echt schon auf den Boden gelegt!) hat eines der Kinder mich gesehen und sich erbarmt und die Mama geholt... Ich hatte schon die Schlagzeilen der Boulevardpresse vor meinem ersterbenden Auge: "Jogger auf heimischer Terasse krepiert..." :wink:

Aber noch ne Frage: was machst Du eigentlich für Sachen? Die EB ist bei Greif doch gleich MRT, und der lange Lauf sollte 45-60 s langsamer gelaufen werden. Wenn also 5:09 Dein MRT ist, solltest Du den Langen mit 5:54-6:09 laufen. Greif CD reicht Dir wohl nicht, Du willst richtige Schmerzen, stimmt's? :zwinker2: (Mal ganz abgesehen davon, dass Du doch eigentlich ein Fall für den "heißen Ofen" wärst... :D )

Jetzt sag ich aber lieber nix mehr,

Gute Erholung und erfolgreiches weiteres Trainieren,

Michael, der sich vorgestern von 6 km GA1 schon Muskelkater geholt hat... :frown:

30
Hi Stachelbär,

es ist der Greif Joker den ich auf HH-Marathon gesetzt habe.

Aber - so nebenbei - was ist der "heiße Ofen"? Kenne ich nur als Synonym für Motorrad.

Ciao
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Ripple hat geschrieben:Aber - so nebenbei - was ist der "heiße Ofen"?
Der zweite Greif-Trainingsplan (neben dem bekannteren "Countdown"), für die - ähem - Senioren unter uns (mit etwas geringeren Intensitäten, kenne ihn aber nicht im Detail). :wink:

Michael

32
Hoffentlich sagst Du ihr das ab und zu auch mal :wink: :)
Liebe Grüße
Birgit

Ripple hat geschrieben:Na, dann habe ich mir mein Leben eben ausgedacht. Zumindest in dieser Beziehung scheint mir das recht gut gelungen zu sein.

Ciao
Michael
Gesperrt

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