2x Training am Tag

Hallo!

Ich würde sehr gerne nach meinem Halbmarathon in Hannover zur Vorbereitung auf den Köln Marathon das Training versuchen dahin zu ändern, dass ich an mind. 2 Tagen in der Woche 2x Laufe, also Morgens und Abends.

Wie gehe ich da jetzt am besten ran? Ist es überhaupt sinnvoll oder für eine Marathonzielzeit von <3:10h nicht unbedingt nötig?

Ich überlege ob ich für morgens einen Plan nehme mit dem ich keine Probleme habe, sagen wir Marathon in 4h und am Abend halt den richtigen Plan für die gewünschte Zielzeit.

Oder gibt es igendwo Pläne für 2x Training am Tag?

Grüsse

Benjamin

Aber den Marathon selbst läufst du dann schon in einem Stück

lauftrine hat geschrieben:Aber den Marathon selbst läufst du dann schon in einem Stück

Marathon an einem Stück so was geht? Ich dachte immer den läuft man an 5 Tagen die Woche.

Schau mal hier, da dürften doch schon viele Antworten für dich dabei sein.

Hmm Danke Jo. Da ich ja noch keine 7 Tage in der Woche mit Laufen ausgelastet bin, sollte ich das Thema wohl erst mal zur Seite legen.

Benjamin

Für > 3h sind zwei "echte" Laufeinheiten pro Tag nicht sinnvoll, die angedachte Trainingsplankombination ist eher sogar völlig unsinnig ;-)
Du brauchst schon einen auf deine Zielzeit und Möglichkeiten abgestimmten Gesamtplan. Aber einen 3:10 PLan sollte man mit einer TE/Tag unterbringen können.

Grüße - Uli -

Elsacron hat geschrieben:Hmm Danke Jo. Da ich ja noch keine 7 Tage in der Woche mit Laufen ausgelastet bin, sollte ich das Thema wohl erst mal zur Seite legen.

Benjamin

Nun, 7 Tage die Woche zu laufen finde ich nicht vernünftig. Man muss immer 1 bis 2 Ruhetage die Woche einplanen.

Wenn auch einige Foris 2 x Training am Tag als unsinnig bezeichnen, bin ich immer noch der Meinung, dass man es gut im Urlaub machen kann.

Mir hat noch niemand geantwortet, warum die Spitzenläufer 2 - 3 mal am Tag trainieren und nicht einfach jeden Tag 40-50Km am Stück?

Gruß
Roland

Rolli hat geschrieben:Mir hat noch niemand geantwortet, warum die Spitzenläufer 2 - 3 mal am Tag trainieren und nicht einfach jeden Tag 40-50Km am Stück?

Schnellere Regeneration, durch die intensiveres Training möglich wird.
Im Übrigen kommen auch 40 oder 50km-Einheiten vor.
http://www.ausdauerservice.de/inhalt/a- ... lassie.php

Einmal pauschal "7 Tage die Woche zu laufen finde ich nicht vernünftig" und dann "warum die Spitzenläufer 2 - 3 mal am Tag trainieren und nicht einfach jeden Tag 40-50Km am Stück"
Pauschal Foris finden es unsinnig aber du findest man kann es im Urlaub machen.
Du solltest das schon gleichermaßen differenziert oder eben auch nicht betrachten, sonst macht das ganze natürlich überhaupt keinen Sinn.

Grüße - Uli -

Uli-Fehr hat geschrieben: Du solltest das schon gleichermaßen differenziert oder eben auch nicht betrachten, sonst macht das ganze natürlich überhaupt keinen Sinn.

Hi Uli,
Du hast Recht, man soll einige Sachen hier differenzieren.
Die Frage war, ob man 2 x am Tag laufen kann.
Also, ich finde, wenn jemand schon 5-6 mal am Tag laufen kann (60-80KM), dann kann derjenige im Urlaub oder an Arbeitsfreientagen 2 TE gut verkraften. Das schließt die Ruhetage für die normalen Läufer, wie wir es sind, aber nicht aus.
Hatte selbst mehrmals getestet und für mich als optimal empfunden.
Nun ja, ich laufe etwas untypisch, weil durch meine 3-schitige Arbeit und relativ viel freien Tagen kein Laufplan geeignet ist. Nach der Nachtschicht kann ich sehr schlecht schlafen, wodurch sich meine Wochen-KM-Umfänge auch schon mal auf "0" KM reduzieren können. Dafür in den Wochen wo ich Frei habe, erreiche ich mit 7-8 TE schon 120-130KM. Mit dieser Taktik habe nach 2 Jahren Lauftraining meinen ersten Marathon in 2:55:17 geschafft (oh, Selbstlob stinkt... trotzdem Stolz)
Jeder soll für sich selbst die Beste Trainingsform herausfinden, die 2 x am Tag TE sind eine gute Alternative.

Gruß
Roland

ich hab auch sehr gut erfahrungen, mit 2 trainingseinheiten am tag, wenn man es zeitlich hinbekommt. um form aufzubauen trainiere ich dann sowieso in den körper was reingeht und was ich zeitlich hinbekommen und lasse dann zwischendurch immer wieder etwas locker für die superkompensation oder wie ich es auszudrücken pflege: "hüpfig und springig" muß man zwischendrin immer wieder mal sein. so dass man das gefühl hat, dass man rückwärts aus dem stand auf den schrank springen kann , dann kann man auch wieder ordentlich reinhauen.
heute war so ein tag, da konnte ich gerade mal vorwärts von der tepichkante springen. da war ein lockeres läufchen genau richtig. pause wäre bestimmt auch nicht verkehrt gewesen.
im moment bin ich froh, dass ich für hamburg nach keinem festen trainingsplan laufe. da kommt man sich immer irgendwie schlecht vor, wenn man das nicht macht was drin steht - geht mir jedenfalls so. entscheide ich von tag zu tag, wann ich lang und wann ich schnell laufe. das ist mal härter und mal luscher als in diversen trainingsplänen - und das ist gut so.
viele grüße
lupert

Also auf Dauer würde ich sagen: NEIN
Warum: Bei einem Zeitziel von 3:10 h ist das nicht nötig

ABER: Wenn du das für 1-2 Wochen machen willst, bringt das dich sicherlich weiter. Aber wieso machst du nicht Alternativtraining? Schwimmen, Rennrad, Moutainbike, Skaten (nein, nicht Kartenspielen;-)

Gruß
Dogi

Sehr interessantes Thema, da ich genau das dieses Jahr auch schon gemacht habe. Und das aufgrund folgender Überlegungen:

- 2 Einheiten pro Tag bedeutet für mich, dass ich mehr lauffreie Tage habe, in denen ich alles Mögliche erledigen kann (angenehmer Nebeneffekt) und lauftechnisch gesehen, in denen ich mich erholen kann.

- Tempoläufe (morgens) sollte man ausgeruht absolvieren, d.h. ich habe keinen Nachteil, wenn ich am Tag davor nicht gelaufen bin - im Gegenteil.

- Mit einem GA1/GA2 Lauf möchte ich meine Ausdauer verbessern, meine "Bissfestigkeit" stärken etc. Wenn ich noch etwas müde (abends) die gleiche Strecke laufe, wie ich es am nächsten Tag ausgeruhter täte, habe ich so einen besseren Trainingseffekt.

Nebenbei bemerkt habe ich in meinem 1. Marathon dieses Jahr meine PB um schlappe 6 min (auf 3:22) verbessert. So ganz falsch kann es dann nicht gewesen sein .

Lachmöwe hat geschrieben:Sehr interessantes Thema, da ich genau das dieses Jahr auch schon gemacht habe. Und das aufgrund folgender Überlegungen:

- 2 Einheiten pro Tag bedeutet für mich, dass ich mehr lauffreie Tage habe, in denen ich alles Mögliche erledigen kann (angenehmer Nebeneffekt) und lauftechnisch gesehen, in denen ich mich erholen kann.

das stimmt

Lachmöwe hat geschrieben: - Tempoläufe (morgens) sollte man ausgeruht absolvieren, d.h. ich habe keinen Nachteil, wenn ich am Tag davor nicht gelaufen bin - im Gegenteil.

das stimmt auch

Lachmöwe hat geschrieben: - Mit einem GA1/GA2 Lauf möchte ich meine Ausdauer verbessern, meine "Bissfestigkeit" stärken etc. Wenn ich noch etwas müde (abends) die gleiche Strecke laufe, wie ich es am nächsten Tag ausgeruhter täte, habe ich so einen besseren Trainingseffekt.

das stimmt nicht

Lachmöwe hat geschrieben: Nebenbei bemerkt habe ich in meinem 1. Marathon dieses Jahr meine PB um schlappe 6 min (auf 3:22) verbessert. So ganz falsch kann es dann nicht gewesen sein .

Da bist du auf dem Holzweg. Die Verbesserung ist nicht so enorm, dass sie nicht einfach durch mehr Laufjahre und/oder sehr gute Verfassung am WK-Tag erfolgt wäre/ist.

Alfa