[Radfahren, Motorik]: Spulen

Hallo,

hier gab es in letzter Zeit ein paar Diskussionen um die Trittfrequenz. So nach dem Motto: "100UPM, nach 5 Minuten bin ich tot".

Meine Meinung ist: Kann man alles trainieren, dann wird das schon. Ich übe so etwas schwerpunktmäßig im Winter auf der Rolle; aber auch bei "echten" Ausfahrten während des Warm-up.

Ich habe ein paar TACX-Ergotrainer-Programme (Quelle: www.tacx.nl), die ich regelmäßig übe, in PDF konvertiert und angehängt. Erklärung dazu: Slope ist der Widerstand, er lässt sich bei meinem Gerät auf einer Skala von -4 bis +7 (von leicht nach schwer) verstellen.

Zweck der Programme ist es, die Effizienz der Trittbewegung zu optimieren und den möglichen Drehzahlbereich für eine effiziente Trittbewegung zu erweitern. Dafür sind folgende Übungs-Teile hilfreich:
-Fahren mit hoher Trittfrequenz (110-120UPM) ohne Widerstand, ganz leichter Gang.
-Langsames Steigern der Trittfrequenz von 80 bis 120UPM (z.B.während einer Minute), dabei aktiv auf einen runden Tritt achten (vor allem auf die Schub- und Zugphase).
-Kontinuierliches Fahren mit hoher Trittfrequenz mit wechselnder (oder ansteigender) Kraftbelastung.

Viel Spaß beim Trainieren wünscht
Andreas

Schlechtes Timing. Ohne Bilder hat der Thread heute keine Chance.



P.S.: und die Bilder, die du bieten kannst, sind vermutlich nicht konkurrenzfähig ;-)

... soll ich meine Beine rasieren und beim "Spulen" fotografieren (lassen)?

Wäre aber sicher nicht so aufregend wie andere, aktuelle Threads


Andreas

Schieb ihn am Montag nochmal hoch.

WinfriedK hat geschrieben:Schlechtes Timing. Ohne Bilder hat der Thread heute keine Chance.

Wie lange ist es her, dass soviele aktive Benutzer gleichzeitig im Tria Forum online waren?

Andi_Fant hat geschrieben:Zweck der Programme ist es, die Effizienz der Trittbewegung zu optimieren und den möglichen Drehzahlbereich für eine effiziente Trittbewegung zu erweitern.

Wer die Möglichkeit hat - wie z.B. in Büttgen - kann auch mal auf der Bahn trainieren. Da werden noch höhere Trittfrequenzen gefahren, mehr als 130 ist keine Seltenheit.
Hohe Trittfrequenzen sind aber sicherlich nur mit entsprechendem Training möglich und, wenn man alten Trainingsbüchern glauben darf, ein Schlüssel zum "runden Tritt".

Hallo Andi,

mal wieder vielen Dank.

Das Spektrum der möglichen Trittfrquenz sollte natürlich möglichst groß sein. Insofern ist ein entsprechendes Training einfach selbstverständlich. Ich muss aber gestehen, das ich jenseits der 100 echt Probleme bekomme. Da muss ich sicher härter trainieren als so manch anderer!
Das schöne ist jedoch, dass man der Fortschritt sehr genau messen kann.

Danke Andi, find ich sehr interessant!

Als ich mit dem radfahren (damals noch MTB) begonnen habe, war ich sehr stolz "dicke Gänge" fahren zu können, ich erinnere mich noch genau an den ungläubigen Blick meines Mannes, als wir zum ersten Mal gemeinsam radfahren waren und ich ihn damit beeindrucken wollte, dass ich alles auf der großen Scheibe fahren kann

Mittlerweile bin ich ja aufs Rennrad umgestiegen und hab mir einen Trittfrequenzmesser zugelegt. Die ersten Ausfahrten mit hoher TF waren pulsmäßig ein Horror, aber nach einigem Training am Ergo/Spinningrad, ich ich mittlerweile ein Fan der kleinen Scheibe, und am Berg fahre ich damit wesentlich schneller!!

LG
Manuela

Hi Mark,
bei mir war es eher mal andersherum: Ich bin früher niemals unter 100UPM gefahren (außer an Steigungen). Jetzt bemühe ich mich um ein möglichst großes Spektrum auch nach "unten". Dann muss man nicht immer gleich schalten ... und hat in jedem Fall Reserven für einen plötzlichen Antritt: Bei niedrigen Drehzahlen durch die Kraft, bei hohen Drehzahlen durch die motorischen Fähigkeiten.

Eigentlich soll das Training mit hohen Trittfrequenzen aber die Effizienz des (runden) Tritts bei "normalen" Drehzahlen verbessern. Genau genommen wird die die Koordination, das Wechselspiel der beteiligten Muskelgruppen optimiert. Ist also eine "neuromotorische" Angelegenheit.

Ich werd's nachher nochmal probieren, noch scheint die Sonne ... ... also auf zum Radeln!

Grüße
Andreas

Andi_Fant hat geschrieben:Meine Meinung ist: Kann man alles trainieren, dann wird das schon.

Und ich frage mich schon seit längerem, ob das überhaupt sinnvoll ist. Nicht das Training an sich, sondern der Glaube, man müsse auf Biegen und Brechen möglichst hohe Trittfrequenzen fahren, auch wenn es einem nicht liegt. Ich jedenfalls fahre auf der Straße mit ca. 95/min ganz gut und meine nicht, das bewusst steigern zu müssen.

Nichtsdestotrotz trainiere ich solche Dinge auch gerne auf dem Ergo (wenn ich mich denn mal draufbegebe...), schon damit es nicht so langweilig wird. Interessant ist, dass ich dort ca. 10 upm schneller fahre als in freier Wildbahn.

Tina

also ich bin eher einer der ganz dicke gänge tritt.......

zB bin ich letztes jahr nur grosses blatt gefahren und das auch in zofingen

allerdings bin ich im winter desöfteren zum spinning um da die beine etwas zu bewegen....nun kann ich auch wesentlich höhere als 75-90 (früher) fahren (75-120 heute) ich finde das insgesamt besser, weil ich auch gemrkt habe, dass die hohe frequenz beim zeitfahren uU mehr bringt als die mit kraft gefahrene gänge (auch im hinblick auf den lauf danach)

aber im grunde muss jeder sien ding finden.....ich bin froh in beide richtungén gehen zu können

Hi Tina,

95UPM sind doch o.k.
Ich habe mal gelesen (Quelle weiss ich nicht mehr, sorry), dass die Effizienz des Tritts bei 90UPM am größten sei. Das war natürlich mal wieder das Ergebnis einer statistischen Betrachtung. Das individuelle Optimum kann natürlich anders sein (vgl. Ulle vs. Lance).
Wenn aber jemand typischerweise mit unter 80UPM unterwegs ist und mit höheren Frequenzen echte Problem hat, dann ist er entweder eine große Ausnahme oder er sollte (viel wahrscheinlicher) an seiner Motorik arbeiten. Dafür habe ich die Beispielprogramme gepostet ...

Gruß
Andreas

rennmops hat geschrieben:weil ich auch gemrkt habe, dass die hohe frequenz beim zeitfahren uU mehr bringt als die mit kraft gefahrene gänge (auch im hinblick auf den lauf danach)

Genau die Erfahrung hab ich auch gemacht.

hm naja mit einschränkung.......wenn´s gut läuft (kein wind oder sogar rückenwind, hinter moped) trete ich die hohen gänge und komme dann so auf 45-50km/h, das könnte ich nicht bei den kleinen

Hi Andreas,

Andi_Fant hat geschrieben:

Wenn aber jemand typischerweise mit unter 80UPM unterwegs ist und mit höheren Frequenzen echte Problem hat, dann ist er entweder eine große Ausnahme oder er sollte (viel wahrscheinlicher) an seiner Motorik arbeiten. Dafür habe ich die Beispielprogramme gepostet ...

Die 90 als effektivste Trittfrequenz kenn ich auch, d.h. wir sind uns einig.
Ich geb zu, ich hab nur die 110-120 gesehen und irrtümlich gedacht, du würdest die als anzustrebendes Optimum ansehen. Und dann artet sowas ganz schnell in einen 'ich kann aber noch schneller'-Wettbewerb aus....

Tina

TurboSchroegi hat geschrieben:

Wie lange ist es her, dass soviele aktive Benutzer gleichzeitig im Tria Forum online waren?

Hei joooo,
da tummeln sich User, die ham ihre last wenn se "Triathlon" aussprechen.




schnellwiederweg.


Gruss mayo

rennmops hat geschrieben:hm naja mit einschränkung.......wenn´s gut läuft (kein wind oder sogar rückenwind, hinter moped) trete ich die hohen gänge und komme dann so auf 45-50km/h, das könnte ich nicht bei den kleinen

Sorry, aber das ist ja logisch logisch, bergab oder eben mit Rückenwind kannst auch die große Scheibe mit 100 Umdrehungen treten, eine angepasste Fahrweise würde ich halt meinen....

mayo hat geschrieben:


Hei joooo,
da tummeln sich User, die ham ihre last wenn se "Triathlon" aussprechen.




schnellwiederweg.


Gruss mayo

Triathlon - Triathlon - Triathlon !!!? wieso - geht doch einfach!!!?

Mal ne Frage zur Fussstellung auf dem Pedal: Was habt ihr da eingestellt? Fussspitze genau in Fahrtrichtung oder ganz leicht nach innen gedreht? Auf dem MTB hab ich genau in Fahrtrichtung gestellt. DA ich die gleichen Schuhe momentan auch noch auf dem RR nutze ( kann ja nicht alles auf einmal kaufen) hab ich dort aber das Gefühl, dass mir wohler wäre, wenn ich ein wenig nach innen gedreht eingeklickt wäre... oder liege ich da falsch...?

pandadriver58 hat geschrieben: Mal ne Frage zur Fussstellung auf dem Pedal: Was habt ihr da eingestellt? Fussspitze genau in Fahrtrichtung oder ganz leicht nach innen gedreht? Auf dem MTB hab ich genau in Fahrtrichtung gestellt. DA ich die gleichen Schuhe momentan auch noch auf dem RR nutze ( kann ja nicht alles auf einmal kaufen) hab ich dort aber das Gefühl, dass mir wohler wäre, wenn ich ein wenig nach innen gedreht eingeklickt wäre... oder liege ich da falsch...?

Hallo Sigi,

hm, die meisten Leute fahren entweder mit den Schuhen genau parallel zur Fahrtrichtung oder die Fersen sind ein wenig nach innen gedreht (also die Zehen nach aussen).

Mein Tipp: Fahr' so, wie Du es als angenehm empfindest (ohne Knieschmerzen). Beachte dabei, dass die Knie ganz dicht am Oberrohr entlang geführt werden. Probier' mal aus, ob die Knie das Oberrohr streifen können. Die Schuhe sollten so eingestellt sein, dass das ohne (Knie-) Probleme möglich ist. Fährst Du breitbeinig, fängst Du nur Wind ein und strampelst unnötig heftig.

Gruß
Andreas

@andi: werd ich probieren, danke

Gruss Sigi

pandadriver58 hat geschrieben: Triathlon - Triathlon - Triathlon !!!? wieso - geht doch einfach!!!?

Mal ne Frage zur Fussstellung auf dem Pedal: Was habt ihr da eingestellt? Fussspitze genau in Fahrtrichtung oder ganz leicht nach innen gedreht? Auf dem MTB hab ich genau in Fahrtrichtung gestellt. DA ich die gleichen Schuhe momentan auch noch auf dem RR nutze ( kann ja nicht alles auf einmal kaufen) hab ich dort aber das Gefühl, dass mir wohler wäre, wenn ich ein wenig nach innen gedreht eingeklickt wäre... oder liege ich da falsch...?

Hallo,

ich habe Pedale, die 9° "Spiel" haben. Das heisst, ich stelle das so ein, dass die Schuhe gerade sind. Gehe aber automatisch mit den Zehen etwas nach innen bzw. mit der Ferse nach aussen. Meine Knie berühren fast das Oberrohr.