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nochmal Tapering - die zwei Wochen 'davor'

nochmal Tapering - die zwei Wochen 'davor'

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Angeregt durch einige andere Threads, in denen es z.B. um die 'Langen' geht und um das richtige Tapering und aufgrund meiner eigenen momentanen Frage: "Wie bringe ich die letzten beiden Wochen vor dem Marathon am schlausten hinter mich?" habe ich mich durch einige frei verfügbare Marathonpläne und auch hier durchs Forum gesucht, um zu lesen, was die Fachwelt empfiehlt.

Mein Training verlief nach keinem festen Plan, sondern mehr so 'übern Daumen' in Anlehnung an das, was Anfängern ungefähr geraten wird, um überhaupt durchzukommen bzw. irgendwo zwischen 4:30 h und 5:00 h anzukommen. Mit Abwandlungen. Ich habe auch festgestellt, dass die diversen Trainingspläne sich da nicht groß unterscheiden. Alles relativ standard-ähnlich.

Dann aber: in den letzten zwei Wochen, dem sogenannten Tapering also, tauchen plötzlich ziemlich massive Unterschiede auf.

Während der eine Plan schon ab Woche 2 vor Datum wirklich konsequent die Umfänge runterschraubt, haut der andere nochmal eine ziemlich massive Woche rein, bevor dann in der letzten Woche wirklich zurückgefahren wird. Der eine sagt: nochmal richtig Tempo, der andere: bloß kein Tempo mehr! Es gibt welche, die bauen bis zum vorletzten Tag noch Läufe ein, andere geben 2-3 komplett lauffreie Tage in der letzten Woche vor Tag X.

Nun scheint das nicht nur bei den Anfängerplänen so zu sein, sondern auch die Profipläne für etwas flottere Läufer unterscheiden sich in der Endphase am stärksten voneinander.

Hier im Forum lese ich ebenfalls, dass sich die Geister und Empfindungen zu der Zeit am stärksten scheiden. Der eine möchte am liebsten in der Vorwoche nochmal nen Probemarathon laufen (und tut das womöglich auch), der andere möchte sein Tapering doch lieber noch etwas intensiver gestalten als der Plan es vorsieht.

Was mich nun interessiert, sind die persönlichen Erfahrungen derjenigen, die schon oft/mehrmals - und womöglich auch mal völlig unterschiedlich - getapert haben.
  • Wie wurden die letzten beiden Wochen gestaltet?
  • wie stark wurde in den letzten zwei Wochen vom Plan abgewichen (so einer vorlag)
  • warum wurde abgewichen?
  • nach oben oder nach unten?
  • womit wurden die besten / schlechtesen Erfahrungen gemacht (es innerhalb der letzten beiden Wochen nochmal irgendwo richtig krachen lassen oder 2 Wochen relativen Wellness-Laufurlaubs?)
  • oder ist das alles einfach nur eine Frage der aktuellen individuellen Befindlichkeit?
Im Grunde suche ich nichtmal den ultimativen Rat für mich (darf aber gerne versucht werden ;-) sondern eher eine etwas komprimiertere Sammlung zu den Möglichkeiten und Erfolgen und Misserfolgen daraus.

Bei meinem ersten Versuch habe ich sage und schreibe *hüstel* 10 Tage lang NICHTS getan - keinen Laufschritt mehr :peinlich: (ich wollte dem verletzten Fuß die Möglichkeit geben, sich so richtig auszuruhen und schmerzfrei zu werden). Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich anders schneller oder leistungsfähiger gewesen wäre (aber weiß mans ...?)
Diesmal habe ich gar keine Lust, meine - ohnehin zugegeben minimalistischen - Umfänge schon zwei Wochen vorher zurückzuschrauben. Solange ich nicht auf eine Art laufe, die mir weh tut, bilde ich mir ein, nach spätestens 2 Tagen auch vom langen Lauf wieder komplett regeneriert zu sein. Da sollte doch noch ein zumindest 'fast Langer' eine Woche vorher drin sein und ein Beibehalten des üblichen Wochenumfangs zumindest in der vorletzten Woche ... :confused:

Wie gesagt: für die letzten zwei Wochen suchte ich nach Inspiration von außen und stellte fest, dass es zumindest für die vorletzten Woche so ziemlich ALLES an Möglichkeiten im Angebot gibt, das man sich vorstellen kann.

Was sagen die (vergleichenden) Erfahrungen dazu?

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sptizen_Thread,
das ist auch die Fragestellung die mich zZ beschäftigt.
ich trainiere gerade das erste mal nach GCD auf 3:30 und würde (werde ich warsch auch) die letzten beidne wochen (ich laufe am 9. april in paris) gerne stärker reduzieren als onkel greif das vorhat mit mir...
ich habe letztes Jahr für Köln auf nen (zugegebenermasen viel zu schnellen) Steffny_Plan trainiert, und konnte ca. die letzten 3 wochen vor dem marathon wegen Urlaub und anschliessender magen_darm_geschichte nix wirklich gescheites mehr trainieren (~20km/woche) .. ich war damals beim Marathon bombemfit und richtig heiss.

sehnlichst auf schlüssigere Antworten als meine wartend (auch wenn ich glaube das das die am verschieden Beantworteste Frage im Marathontraining sein wird)

mfg roland

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Ich glaube, dass einzige was du verkehrt machen kannst, wäre zuviel zu laufen - schließlich geht es dir ja nicht darum die letzten zwei Minuten noch herauszukitzeln und dafür alles zu riskieren. Was du bis jetzt nicht durch Training erreicht hast, schaffst du auch nicht mehr. Wichtiger ist das der Körper ausgeruht und locker ist.
Ich bin gut 2 Wochen vor dem Marathon meinen letzten Langen gelaufen, eine Woche davor noch mal gemächliche 15 km und zwischendurch nur noch kleinere Läufe einfach locker und nicht zu schnell - die letzten drei Tage gar nicht mehr. Damit kam ich gut hin - aber ich bin nur ein Genußläufer.

Grüße

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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koenig_roland hat geschrieben:ich trainiere gerade das erste mal nach GCD auf 3:30 und würde (werde ich warsch auch) die letzten beidne wochen (ich laufe am 9. april in paris) gerne stärker reduzieren als onkel greif das vorhat mit mir...
Du tust gut daran und erklärst weiter unten ja auch warum. Selbst Greif fährt ja in der vorletzten Woche mit dem wirklich regenerativen 35er schon deutlich die Belastung jedoch kaum den Umfang zurück.

Zeitlich laufe ich ja eher im Lizzy-Segment. In den 5 Läufen, die ich bisher machte, experimentierte ich auch viel herum. Beim letzten M, auf den ich nach Greif trainierte, hätte ich besser daran getan mich vorab mehr zu erholen.

Dieses Frühjahr habe ich eine Eselei regelrecht geplant: eine Woche vor einem HM, der als Benchmark dienen soll, wird ein langsamer Trainings-Marathon gelaufen. Wenn das man gut geht :frown:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Hallo,

also in den Trainingswochen selbst packe ich gerne ein paar Kilometer mehr drauf, aber die zwei Wochen vorher (die bei mir auch gestern begonnen haben :D ) bin ich dann schon vorsichtiger und mache eher weniger als im Plan.

Die beiden letzten Wochen sollen zum einen (und hauptsächlich) zur Erholung dienen, zum anderen aber auch die Spannung und den Trainingszustand halten. Daher wird der Umfang zurückgefahren und der ein oder andere kürzere Lauf ist etwas flotter vorgesehen.

Wie wenig richtig ist, ist individuell verschieden und hängt auch maßgeblich von den Umfängen der Vorbereitung ab. Wer in den Wochen vorher 50-60km absolviert hat, kann halt auch nicht mehr viel in der vorletzten Woche laufen, wenn er 40-50% reduzieren soll. :) Wer dagegen deutlich mehr gewohnt ist, für den sind eben 50km oder mehr pure Erholung. Tja, und wer einen Greif-Plan durchgezogen hat, für den soll ein regenerativer 35er eine Woche vor dem Marathon auch ok sein, was ich mir für mich nicht vorstellen kann.

Apropos persönlich, also ich habe bisher mit folgendem Tapering sehr gute Erfahrungen gemacht:
Montag der vorletzten Woche (also gestern :P ) eine letzte schwache Tempoeinheit (14km, davon 2*3km im Marathonrenntempo, also nicht so schnell)
Mittwoch und am Wochenende je ein kurzer lockerer Lauf, so 8-10km
Freitag ein letzter "kurzer langer Lauf", so 20km, extrem langsam (in den Plänen meist erst am Sonntag vorgesehen, aber das ist mir persönlich zu spät).

In der letzten Woche Montags und Mittwochs je so 10-12km locker, davon 2 oder 3 mal 2km in Marathontempo. Fertig aus. Donnerstag/Freitag ist Pause, Samstag ist Anreise und leichtes Gehen auf der Marathonmesse. :wink:
Gruß
Peter

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Hi Lizzy,

meine Erfahrungen dazu: am besten und fittesten habe ich mich nach folgendem "Tapering" gefühlt:
Letzter 30er ca 2 Wochen vor dem M., entweder Samstags oder Sonntags. (In dieser Woche auch der höchste KM-Umfang, das war immer die härteste Woche mit allem Möglichen drin, auch Tempo. )
In der folgenden Woche alles ein bisschen runterfahren, Wochenkilometer deutlich reduzieren (bei mir von ca 70 auf 40), eine Trainingseinheit weniger, Mittwochs oder Donnerstags Marathontempo auf der Bahn, Samstag oder Sonntag (also eine Woche vor dem M) noch einmal 18 bis 21 km in lockerem Tempo - zufrieden war ich, wenn sich das richtig gut anfühlte und ich den Lauf als "kurz" empfand.
In der Marathonwoche Mittwochs 7 km im Marathontempo, Freitags 5 km locker, manchmal am Samstag vor dem großen Tag noch 3 bis 4 km Jogging, Beine vertreten sozusagen.
Das ist die Methode, mit der ich mich gut vorbereitet gefühlt habe, nicht schon "platt" im Vorfeld, aber auch nicht eingerostet.
Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Hi Lizzy,

meine einfache Antwort :zwinker2: :

Je mehr und härter man in den Monaten vorher gelaufen ist, desto mehr kann und sollte man reduzieren.
Vorm ersten Marathon hatte ich vorher 60-70 Wochen-km und reduzierte schon in der vorletzten ein wenig.

Je weniger und langsamer, desto weniger braucht und darf man reduzieren.
Jetzt war meine vorletzte Woche (vorm Marathon) die (relativ) härteste, Umfänge gesteigert und noch 2 Tempoläufe drin. Ich will die ansteigende Form ja nicht zu früh wieder zurück knicken lassen...

Heute und Donnerstag wahrscheinlich noch ca. 10 + 7 km langsam (also im Marathontempo :teufel: )
Nur die letzten 2 Tage werde ich nicht laufen. Gar kein Sport, nein.

:hallo:

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Hallo Lizzy,
spätestens 2 Wochen vor dem Rennen solltest du deinen letzten langen Lauf machen. Die restlichen beiden Wochen deutlich den Trainingsumfang herunterfahren. In der Rennwoche würde ich Mo und Mi noch mal ca. 8 km laufen. Dann nicht mehr. Am Samstag vielleicht so 3 km einfach mal zum Ausschütteln der Beine ganz locker. Dann bist du am Renntag auch gut ausgeruht. Das ist bei deinem Trainingsstand wichtiger als alles andere.

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Danke schonmal für die Antworten.

Dazu sagen möchte ich noch, dass ich nicht gedenke, auf den letzten Drücker noch was zu 'reißen'. Darum ging es mir nicht und sicher ist es für wirkliche Formsteigerung viel zu spät. Da muß ich mit dem loslegen, das ich bisher erwirtschaftet habe.

Aber weil ich ja doch vergleichsweise niedrige Umfänge aufzuweisen habe, mich gleichzeitig topfit fühle und in keiner Weise müde und schlapp, so dass ich das Bedürfnis hätte, mich wochenlang auszuruhen, wollte ich einfach noch ein Wöchelchen so weitermachen. Komme inzwischen auch zu dem Schluß, dass das kein Problem ist, denn gerade die letzten beiden Wochen sollten eigentlich mehr Kilometer beinhalten, was aus zwei unterschiedlichen Gründen irgendwie nicht hingehauen hat. Das hatte aber nix mit Bein- oder Orthopädieproblemen o. ä. zu tun, so dass ich mich durch diese ungeplante relative Ruhephase ziemlich ausgeruht fühle (bisschen zu früh eben).

Und weil ich mit diesem Umfang - so 40 Wochenkilometer und etwas drüber - noch keine Ermüdungserscheinungen produziere (immerhin - beim ersten Versuch war das noch ganz anders, nämlich die Obergrenze ;-) , werden sie einfach diese Woche noch beibehalten (Kylies Einteilungsvorschlag ist recht ansprechend) und dann in der letzten Woche wirklich noch weiter reduziert.

Freuen würde ich mich, wenn auch noch jemand seine Erfahrungen beisteuert, der/die schon unterschiedliche Konzepte mit vielleicht sogar unterschiedlichen Ergebnissen getestet hat und die an sich selber vergleichen konnte - z. B. zu lange reingehauen und am Start noch schlapp gewesen oder lange reingehauen und trotzdem (oder gerade deswegen?) topfit ...

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Hallo,

ich hab dies Jahr bspw in der vorletzten Woche meinen Wochenumfang um 25% gekürzt, aber die Intensität beibehalten. Diese Woche auf dem Dienstag (also heute) nochmal 10k im MRT gemacht (Marathon ist Samstag). Von dieser Einheit in dem Tempo bin ich normal nach 3 Tagen optimal erholt, wenn ich hinterher nur noch jogge. Also morgen 7k ganz locker und Freitag nochmal 4k mit 2-3 ganz kurzen Steigerungen.
Mit zu starkem runterfahren der Intensität und der Umfänge in den letzten beiden Wochen bin ich im Sommer nicht klargekommen - dazu muss man sich in der drittletzten Woche dann wirklich absolut ausbelastet haben (Aber selbst dann setzte der Plan eine Woche vorher nochmal ne Vorbelastun.g) Ich hoffe mal, mit der letzten Woche jetzt gut zu liegen - letztes Jahr im Frühjahr wars ähnlich auf anderm Niveau und damit bin ich gut klargekommen.
Wenn nicht, ist es auch nicht dramatisch, weil das letztendlich nur nen Vorbereitungslauf für den Rennsteig ist (aber gegen ne gute Zeit hab ich trotzdem nichts). Dort leg ich dann auch mehr Wert auf mehr Erholung in den letzten beiden Wochen.

Grüße,
Jens

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Lizzy hat geschrieben:Diesmal habe ich gar keine Lust, meine - ohnehin zugegeben minimalistischen - Umfänge schon zwei Wochen vorher zurückzuschrauben. Solange ich nicht auf eine Art laufe, die mir weh tut, bilde ich mir ein, nach spätestens 2 Tagen auch vom langen Lauf wieder komplett regeneriert zu sein.
Das täuscht womöglich. Du bist regeneriert genug für das nächste Training, aber vermutlich nicht genug regeneriert für einen Marathon. Auf der anderen Seite stimme ich dir zu: bei ca 40 Wochen-KM ist eigentlich schon genug Regenerationszeit enthalten. :baeh: Trotzdem würde ich raten, in der vorletzten Woche vielleicht auf ~30 km runter zu gehen.
Eine schöne Trainingsregel sagt: "If in doubt, leave it out." bzw. "If in doubt, rest." Du kannst zu viel machen, aber kaum zu wenig.

Das Grundschema hat Kylie sehr schön beschrieben. Mit veränderten KM-Zahlen mache ich es genauso. 3.-letzte Woche ist die härteste, danach KM runter, aber immer wieder mal ein paar KM im Marathontempo laufen. Ich kenne auch das gute Gefühl beim letzten verkürzten "Langen" eine Woche vor dem Marathon. Den "fast Langen" kannst du durchaus noch machen, etwa 2h.

Du bist diesmal sicher besser vorbereitet als letztes Jahr, das klappt schon.
Wenn dir langweilig wird, kannst du ja den Frühjahrsputz erledigen. Aber fall nicht beim Fensterputzen von der Leiter... :zwinker4:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Winfried - du hast da ein echtes Problem ausgegraben :confused: Ist es sinnvoll, wenige Wochen vor einem Umzug (nach dem sowieso renoviert werden muß) noch einen Frühjahrsputz vom Zaun zu brechen und wenn 'Nein', wie schlägt Frau dann die Zeit tot ... wenn ich dich nicht hätte, ich hätte kein Problem mehr. Danke dafür! :P

40 Wochenkilometer war übrigens eine einmalige Ausnahme nach unten. Ganz so wild wenig war es insgesamt doch nicht - die letzten Wochen sahen wie folgt aus:

KW 4: 46km
KW 5: 50km
KW 6: 50km (incl. HM in 2:06)
KW 7: 50km
KW 8: 45km
KW 9: 46km
KW 10: 56km
KW 11: 40km (incl. HM in 2:01 -einmal ausgefallen wegen Magen-Darm-krank)
KW 12: 44km (eine Einheit aus priv. Gründen ausfallen lassen - was dazwischen gekommen)
KW 13 (laufende Woche) bisher 14 km in einer Einheit (gestern)

Jede dieser Wochen beinhaltet immer entweder den genannten HM oder einen Lauf zwischen gut 20 km (als das Schneechaos herrschte - ganz lang ging da wirklich nicht) und 30 km. Es sind NIE und auf keinen Fall weniger gewesen als genannt. Da ich keine Meßgeräte besitze, sondern selber vermessene oder per Bayernviewer kontrollierte Strecken laufe, runde ich im Zweifel grundsätzlich nach unten ab. Es könnte also auch das eine oder andere Kilometerchen mehr gewesen sein.

Wenn ich diese Woche also auf wieder 40 - 44 KM komme, sollte das noch passen und nächste Woche habe ich erstens Urlaub und kann schwimmend, massiert werdend und saunend (ja - nur bis max. 48 Stunden vorher, ich weiß das ja jetzt ;-) die Beinchen fit machen ...

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WinfriedK hat geschrieben: Aber fall nicht beim Fensterputzen von der Leiter... :zwinker4:
.... na, das ist wohl eher mein part, wenn ich mir meine Lauf-Historie so anschaue :zwinker2:

aber danke für den informativen thread - sofern ich nicht von Leitern falle oder nächste Woche beim Skifahren mal wieder Unfälle produziere (der letztes Jahr hat mich immerhin den Rest des Jahres beschäftigt), werde ich mir die Tipps zu Herzen nehmen ...

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Lizzy,

ich halte es so, dass ich vor allem in der letzten Woche das Training stark reduziere. Nichts anstrengendes mehr, keine langen Läufe und auch kein Tempo. Im Zweifel lasse ich das Training lieber aufallen. So bin ich in der Woche vor dem HM in Kiel nur einmal gelaufen und die letzten 3 Tage vor dem HM gar nicht. Das bekommt mir immer ganz gut und ich werde es vor dem Marathon Ende April auch so machen.

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Lizzy hat geschrieben:Winfried - du hast da ein echtes Problem ausgegraben :confused: Ist es sinnvoll, wenige Wochen vor einem Umzug (nach dem sowieso renoviert werden muß) noch einen Frühjahrsputz vom Zaun zu brechen und wenn 'Nein', wie schlägt Frau dann die Zeit tot ... wenn ich dich nicht hätte, ich hätte kein Problem mehr. Danke dafür! :P
OK, den Frühjahrsputz hast du gespart, aber so eine Umzugsvorbereitung ist ja auch eine Menge Arbeit: Nippesfigürchen und Sammeltassen abstauben und einpacken z.B. ... :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Ralf,
RalfF hat geschrieben:So bin ich in der Woche vor dem HM in Kiel nur einmal gelaufen und die letzten 3 Tage vor dem HM gar nicht.
so unterschiedlich kanns sein :wink: ich hab in der Woche vor meinem letzten HM dienstags 10x400 gemacht, Mittwoch dann 15k ext FS, donnerstag frei, Freitag einlaufen mit kurzen Steigerungen, Samstag HM - das von dir beschriebene Programm hab ich früher auch gemacht und mir fehlte dann meist das Laufgefühl und die Beine hatten keine vernünftige Spannung..

will letztendlich für Lizzy heissen: versuch macht kluch :D Tendenziell, aber das rantrainieren an Wettkämpfen lieber erstmal auf den kurzen Strecken testen und den Marathon auf Nummer sicher gehen, d.h. so runterfahren wie oben u.a. von Ralf beschrieben.

Grüße,
Jens

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Hallo zusammen,

vielen Dank an alle für die informativen Statements und Erfahrungen, welche sich mit meinen Erfahrungen decken und aus denen ich auch wieder etwas lernen kann. Wenn ich schon nichts mehr produktives beitragen kann, wollte ich wenigstens ordentlich "Danke" für eure Postings sagen.

Fit bleiben
:hallo:
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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ich denke vor allem in der letzen Woche sollte man runter fahren. Am letzen Wochenende nicht mehr so lange wie die WE davor.

Vor meinem 6h Lauf habe ich in der Woche auch schön reduziert und bin auch mal zwei Tage gar nicht gewalkt die anderen Tage immer nur die kurze Strecke (3,5km/halbe Stunde) zur Arbeit. Bei den beiden Marthons in HH habe ich es auch so gehalten. Ist ja auch schön wenn so das Gefühl aufkommt mann müsste jetzt losrennen/walken und sich sagt...der Tag kommt bald, ruh dich aus.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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JensR hat geschrieben:so unterschiedlich kanns sein :wink:
fairerweise muss ich aber auch sagen, dass das schon ein bisschen grenzwertig war. Etwas mehr kann es sicher ruhig sein. Wenn ich aber mal die letzten Marathons so an mir vorbeiziehen lasse, dann fällt mir doch schon auf, dass ich in den Marathonwochen nur unwesentlich mehr als 50 km bis 60 km gelaufen bin. Wenn man dann die 40 km für den Marathon bleibt nicht mehr so sehr viel übrig.

@Lizzy: Ich wollte dir noch schreiben, dass ich in etwa die gleichen Laufumfänge habe wie du (im Durchschnitt, in guten Wochen laufe ich auch 70 oder 80 km, in schlechten dafür nur 20 km). Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die sub 4 h ist mit diesem Programm zu schaffen ist. Also: Viel Erfolg!

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RalfF hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die sub 4 h ist mit diesem Programm zu schaffen ist. Also: Viel Erfolg!
:uah: du willst mich wohl unter Druck setzen ]sowas[/B] von megavorsichtig angehen :rolleyes:

Vielleicht gehe ich ja am Abend vorher in die angebotene 'Läufermesse' in Vierzehnheiligen. In schwierigen Situationen wird selbst die Agnostikerin vorsichtig und läßt keinen noch so windigen Versuch aus, von allen Seiten (also auch von oben ;-) Unterstützung zu bekommen.

Aber ich verwässere gerade meinen eignen Thread.

Nach wie vor interessieren mich (auch unabhängig von meiner eigenen 'Mission') Erfahrungsberichte.

:hallo: Lizzy

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Lizzy hat geschrieben: Zeitlich setze ich mich übrigens überhaupt nicht unter Druck. Es ist ja nicht nur ein Marathon, sondern in die erste Hälfte ist eine kleine Bergtour integriert (noch vor HM-Marke ca. 700 HM - dafür anschließend fast nur bergab). Ich werde das aber sowas von megavorsichtig angehen :rolleyes:
Oh, 700 HM da wird mir ja ganz schwindlig! Na da würde ich garantiert nicht unter 4 h laufen und megavorsichtig angehen würde ich so etwas auch (da ich ein Weichei bin, würde ich vielleicht gar nicht starten).

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Hi Lizzy,

Tapering nach Plan kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Der müßte dann schon sehr individuell auf Dich zugeschnitten sein.
Für mich wichtige Einflußfaktoren für's Tapering :
1. Alter (damit auch Regenerationsfähigkeit)
2. BMI (inwieweit trug das Training zum Gewichtserhalt bei - oder wieviel wurde gelaufen um nicht zuzunehmen - wieviel nehme ich beim Tapering eventuell zu)
3. Leistungsstärke , Tempobereich : je langsamer desto mehr erholt sollte man sein !.....?
4. psychologische Faktoren: ich bin zum Beispiel unerträglich wenn ich mein Pensum um 30% kürze, geht die Motivation in den Keller (auch durch eventuelle Gewichtsschwankungen)?

Weiterhin habe ich (für mich) die Erfahrung gemacht :jelänger die Strecke ist -umso mehr zählt die langfristige Trainingsdecke.

nur mal so ein paar Gedanken, da ich auch gerade taper ....
für http://www.ultraloopstein.nl
Axel
derzeit regenerierend

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Lizzy hat geschrieben:....sondern in die erste Hälfte ist eine kleine Bergtour integriert (noch vor HM-Marke ca. 700 HM - dafür anschließend fast nur bergab).
:D :D

Mal sehen, wenn ich mich dazu aufraffen kann, dann gibt es am Sonntag abend ein paar Bilder zum reinschmecken......

Ich will nämlich meinen TP mit so ca. 20 - 22 km am Sonntag abschliessen. Da würde sich doch die Staffelbergüberquerung geradezu anbieten. Hängt aber noch davon ab, wie fertig ich Sonntag früh bin, da ich direkt nach der Arbeit hinfahren würde und mit 10 Stunden in den Knochen .....

Ansonsten, ich habe diese Woche nochmal Montag 20 km 'schnell' (im HM WK Tempo) und Dienstag 28 km langsam gemacht, jetzt noch die 20 km am Sonntag und dann nur noch so zweimal vielleicht 4 km unter der Woche.
Ist zwar alles nur gewalkt, aber IMHO unterscheidet sich die Belastung in diesem Bereich nicht so arg, 30 km bedeuten ja immerhin ~5 Stunden Dauerbelastung.

Bis demnächst.

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