Wir sind bereits am Samstag angereist und haben unsere Startunterlagen abgeholt. Ohne Stress und Hektik - so mag ich das.
Als wir dann am Sonntag auf dem Messegelände ankamen wurde gerade der Marathon um 11:05 Uhr gestartet. Die Stimmung war schon richtig gut und wir haben die Läufer angefeuert. Eine Band stand direkt am Start und heizte ein.
Kurz vor 14:00 Uhr standen wir dann endlich im Startblock ziemlich nah am 2:00 Pace-Lutfballon. Der Start verzögerte sich fast um 10 Minuten, da viele Starter noch auf den Gitterstegen über die Laufstrecke feststeckten.
Dann fiel endlich der Startschuss. Ich trippelte los und bekam schon fast Platzangst, da es recht eng zuging. Es kam mir unendlich lange vor, bis wir an die Start-Matte kamen.
Und dann ging es vorwärts – ungefähr 100m weit und dann standen wir!!!
Als es endlich weiterging zog der Luftballon schon davon. Wir liefen am Anfang miteinander in einer kleinen Gruppe und den ersten km passierten wir erst bei 6:30. Dann fingen wir mit unserer Aufholjagd an. Ungefähr alle 500m spielte eine Band und die Stimmung war gut. Ich war hochmotiviert.
Zuerst kam eine breite Allee dann ging es auch schon Richtung Altstadt. Wir hatten Zeit aufgeholt und der Luftballon kam wieder in Sichtweite. Ich der Altstadt fing es leicht an zu regnen und es war sehr angenehm. Die Zeit konnten wir halten. Ich hatte während unserer Aufholjagd ein leichtes Seitenstechen – aber in der engen Altstadt kamen wir wieder etwas langsamer voran und ich fühlte mich wieder gut.
Normalerweise überhole ich gerne, aber durch die Enge wurde es dann etwas nervig.
Den km 11 erreichten wir bei 1:02 und es ging mir immer noch gut. Bis zum km 16 liefen wir gleichmäßig weiter. Von unserm Grüppchen waren wir nur noch zu zweit. Dann merkte ich langsam die Anstrengung und meine Atemfrequenz stieg etwas an. Ab km 17 wurde es dann hart. Es ging auch immer wieder leicht bergauf. Und ich merkte, dass mir nun doch die langen Läufe durch meine dreiwöchige Laufpause fehlten. Ich fiel etwas zurück und winkte meiner Begleiterin sie möge doch zulaufen.
Ich war jetzt am kämpfen und Schild 19km kam. Jetzt wurde ich überholt. Ich wollte eine ordentliche Zeit und es ging immer noch leicht bergauf. Also riss ich mich zusammen und es wurde endlich wieder eben und ab km 20 kehrten irgendwie meine Kräfte zurück. Ich überholte eine Dame mit Bollenhut, die immer wieder sang „oh wie ist das schön“.
Da musste ich lachen. Dann kam die Brücke, die ich von Start aus gesehen hatte, und wurde wieder schneller. Nach der Brücke hatte ich plötzlich Lust auf einen Endspurt und zog an. Ich dachte die 150m halte ich durch – aber es war mindestens doppelt so weit. Irgendwie hielt ich die Geschwindigkeit bis zum Ziel.
Im ersten Moment war ich froh, dass es vorbei war. Ich spürte meine Waden, wie sie sich total verspannt anfühlten. Ich stand in der Schlange stand ich für die Medallie an und war überglücklich, als ich sie von einer jungen Dame umgehängt bekam! Ich erzählte ihr, dass es meine erste wäre und sie gratulierte mir.
Mit meiner Zeit von 02:00:45 bin ich für meinen ersten HM hochzufrieden!
Grüßle Nelja
HM - Premiere in Freiburg
1Nelja
10 Km 05.05.2007 50:07
1.HM 2.04.2006 Freiburg 2:00:45
24.09.2006 Karlsruhe Baden-HM 1:56:40
... jetzt Aufbauphase nach Bänderriß
10 Km 05.05.2007 50:07
1.HM 2.04.2006 Freiburg 2:00:45
24.09.2006 Karlsruhe Baden-HM 1:56:40
... jetzt Aufbauphase nach Bänderriß